Carsten Wunn - Unter Olmen

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Eigentlich hat Kater Sammy, seines Zeichens gescheiterter Kratzbaumtechnik-Student, den Grottenolm Horst zum Mittagsmahl auserkoren. Doch es kommt anders. Das Schicksal macht sie zu Freunden.
Als Horst und seine sauerländische Schwanzlurch-Population von einer Puffotter bedroht werden, machen sich die beiden auf den Weg nach Slowenien, um Hilfe zu holen.
Eine Pedestrian Road Story der außergewöhnlichen Art nimmt ihren Lauf …
Carsten Wunns Roman erzählt die unfassbare Geschichte von Katz und Olm, herrlich witzig, herrlich ehrlich und herrlich herrlich.

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Doch das kleine Geschöpf erwies sich als empörend widerspenstig und weniger als die erhofft leichte Beute. Während Sammy mit großen Schritten Meter um Meter aufholte, schlängelte sich das Tier geschickt und Haken schlagend vor ihm her. Mehrfach war der Jäger in Pfotenschlagdistanz, mehrfach holte er zum finalen Schlag aus, worauf das andere Tier immer wieder mit einer geschickten Körpertäuschung entwich. Es glitt unter seinen fangbereiten Pfoten förmlich hindurch und verschaffte sich so wieder Abstand zum Verfolger. Gerade hatte Sammy ein weiteres Mal ausgeholt und sein Ziel nur um Haares– beziehungsweise Nichthaaresbreite verpasst, da schienen seine Ohren tatsächlich so etwas wie artikulierte Worte zu vernehmen.

«Stopp! Lass mich am Leben!»

Und dann: «Idiot!»

In seiner Überraschung verlor Sammy nicht nur seine absolute Konzentration und Fokussierung, sondern für einen ganz kurzen Moment auch die Contenance. Unglaublich! Schon wieder war ihm dieser elende Ruderschwanzträger entwischt. Und was war das für unglaublich dummes Zeug, das er da hören musste, wenn er nicht bereits vor Hunger halluziniert haben sollte? Warum sollte er ihn jetzt noch leben lassen? Jetzt, nachdem er ihm gegenüber zu allem Überfluss auch noch ernsthaft ausfällig geworden war. Denn um eine Halluzination konnte es sich bei dessen Kommentar nach tierischem Ermessen eigentlich nicht gehandelt haben. Er war kein Idiot, er hatte Hunger! Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe! Wem sein Leben lieb war und noch hoffte, verschont zu werden, der sollte sich zu benehmen wissen und seine Worte sorgsam wählen, auf gar keinen Fall aber auch noch Öl ins Feuer gießen. Was bildete sich dieser Nacktmull oder als was auch immer er sich schimpfen mochte, eigentlich ein? Und überhaupt: Auch er musste endlich sehen, wo er blieb. Langsam hatte der Kater die Schnauze wortwörtlich voll.

Oder litt er vielleicht doch an akustischen Halluzinationen? So ganz abwegig war das nun auch wieder nicht bei dem Stress. Das kleine Schlangenwesen sah beim besten Willen nicht aus, als wäre es zu einer zivilisierten Aktion fähig, von artikuliertem Sprechen ganz zu schweigen. Doch selbst wenn er sich wider Erwarten nicht getäuscht haben sollte, blieb immer noch der quälende Hunger, der gestillt werden musste. Er kam ja fast um! Also: Alles egal! Gegen Hunger gab es genau drei Mittel: Fressen, fressen und fressen!

Sammy nahm die Verfolgung wieder auf. Fast hatte er den Vorsprung des anderen Tieres egalisiert, da verschwand es ohne Vorwarnung und direkt vor ihm im Erdboden. Ehe der Kater sich wundern, geschweige denn bremsen konnte, spürte er, wie der Boden unter ihm nachgab und er den Halt verlor. Sammy fiel. Er war gerade noch dazu in der Lage, sich im Flug zu drehen. Eine Fähigkeit, die allen Katzen von Natur aus gegeben ist, um auch aus großen Höhen sicher landen zu können. Doch der Kater fiel nicht tief genug und hatte nicht genügend Zeit, seine Pfoten komplett auszustrecken. So landete er ungebremst auf unbekanntem Terrain, das sich als steinharter Boden entpuppte. Er prallte auf, und ihm wurde schwarz vor Augen.

«Schade», war sein letzter Gedanke, «der hätte jetzt aber mal wirklich zum Mittagessen getaugt!»

Dann senkte sich gnädig der Schleier der Umnachtung über ihn.

Save

the Cat!

«Das geht alles zu schnell», sage ich und lehne mich in meinem Ohrensessel zurück. «Wir brauchen mehr Zeit für die Charakterentwicklung.»

Seit einigen Wochen arbeiten Sammy und ich nun daran, seine Geschichte in einen Roman zu gießen. Er ist begeistert von den ersten Kapiteln, seinem Klopfen bei mir über das misslungene Studium bis zum Sturz in den Bau der Olme. Für meinen Geschmack eilt der Text zu hastig durch Exposition, auslösendes Ereignis und ersten Plot Point.

«Der erste Plot Point hat noch gar nicht stattgefunden», sagt der Kater und fischt sich ein Stück Lachs von der Pizza. Noch liegt kein Buchvertrag auf dem Tisch, aber wir bestellen schon mal optimistisch mit mehr Belag.

«Doch», sage ich. «Der erste Plot Point ist der Sturz in die Höhle.»

«Nein», sagt Sammy, der in der Zwischenzeit alles gelesen hat, was es an Fachliteratur zum Schreiben erfolgreicher Prosa und zum Verfassen von Drehbüchern gibt. Sein Lieblingsband stammt von Blake Snyder und heißt «Save the Cat!». «Den ersten Plot Point bildet das Auftauchen der Puffotter. Sie ist der eigentliche Antagonist.»

Ich seufze und greife nach einem Käseknusper. Für Menschen. Kleine Gebäckstücke in Igelform, mit Sesam und Gouda. Die Krümel landen auf den Blättern.

«Außerdem», fragt Sammy und tippt mit der Pfote auf unser Szenendiagramm, «was ist das überhaupt für ein Genre?»

Jetzt geht das wieder los. In «Save the Cat!» geht es natürlich nicht um Katzen. Es heißt deswegen so, weil eine Technik, auch Bösewichte ein wenig menschlicher zu machen, darin besteht, sie unter hundert schlimmen Taten eine gute ausführen zu lassen. Wie eine Katze zu retten, zum Beispiel. In einem Kapitel behauptet der Autor – angeblich der Guru aller Hollywood-Schreiberlinge –, dass es nur elf Arten von Geschichten gäbe. Keine mehr, keine weniger. Kategorien wie «Komödie», «Liebesgeschichte» oder «Krimi» hält er für Unsinn. Seine elf Gattungen tragen Namen wie «Das goldene Vlies» oder «Monster im Haus». Letzteres ist dadurch definiert, dass die Helden in eine gefährliche Situation geraten, der sie nicht einfach durch Weggehen entkommen können oder die sie für andere lösen müssen. «Der weiße Hai» und «Alien» sind also genauso «Monster im Haus» wie «Der Feind in meinem Bett» oder «Eine verhängnisvolle Affäre».

Sammy sagt: «Ich denke, der Roman gehört zur Gattung ‹Kerl mit Problem›.»

Ich winke ab: «Wie ‹Stirb langsam› und ‹Der Malteser-Falke›? Niemals. Das ist ganz klar die Gattung ‹Geliebter Kumpel›. Eine Buddy-Geschichte zwischen dir und Horst.»

Sammy greift nach dem Sachbuch. Mit einem sanften Kratzen fährt seine Lesekralle über die Zeilen. Eine Stelle bringt ihn dazu, heftig den Katerkopf zu schütteln. «Hier steht, das Geheimnis einer guten Buddy-Story liege darin, dass es sich eigentlich um eine getarnte Liebesgeschichte handelt. So sehr ich Horst auch mag – von Liebe kann zwischen mir und dem Schwanzlurch keine Rede sein!»

4

Apanachi

Als Sammy erwachte, brummte sein Schädel ungefähr so, als hätte er drei Tage nonstop neben Brögelmanns voll aufgedrehten Boxen gestanden und keine Ohrstöpsel dabeigehabt. Ihn fröstelte. Wo war er? Was war passiert? Von tiefer Dunkelheit umgeben, versuchte er, sich aufzurichten. Eine sanfte Kralle hielt ihn zurück.

«Ruhig.»

So eine Stimme hatte er noch nie gehört. Eine dunkle, leicht rauchige Weibchenstimme. Sammy spürte, wie sich unter seinem Pelz eine Gänsehaut bildete. Die Stimme klang mehr als sexy! Wer mochte sie sein? Der Kater hob die Nasenflügel an, um seinen Geruchssinn voll entfalten zu können. Nicht schlecht: Chantal Nummer fünf. Klarinette Kussmaul hatte auch immer dieses Parfüm benutzt. Die umschwärmte Klassenschönheit zu Pelztieroberschulzeiten in Hannover. Die weiche Kralle streichelte ihm sanft über das Fell.

«Ganz ruhig. Hier sind Sie sicher! Sie haben Glück gehabt. Sie haben sich nichts gebrochen. Lediglich Prellungen und Blutergüsse, wenn auch am ganzen Körper. Die können wir gut heilen. Dauert nur etwas!»

Tatsächlich verspürte Sammy überall Schmerzen. Doch das interessierte ihn jetzt mit am wenigsten.

«Wer sind Sie?»

«Apanachi. Apanachi von Attendorn.»

Er versuchte erneut, sich aufzurichten. Diesmal mit Erfolg.

«Dann kennen wir uns noch nicht. Ich bin Sammy Kater. Nenn mich einfach Sammy.»

Sie lachte leise.

«Das trifft sich gut! Wir duzen uns hier sowieso alle in der Höhle!»

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