Carsten Wunn - Unter Olmen

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Eigentlich hat Kater Sammy, seines Zeichens gescheiterter Kratzbaumtechnik-Student, den Grottenolm Horst zum Mittagsmahl auserkoren. Doch es kommt anders. Das Schicksal macht sie zu Freunden.
Als Horst und seine sauerländische Schwanzlurch-Population von einer Puffotter bedroht werden, machen sich die beiden auf den Weg nach Slowenien, um Hilfe zu holen.
Eine Pedestrian Road Story der außergewöhnlichen Art nimmt ihren Lauf …
Carsten Wunns Roman erzählt die unfassbare Geschichte von Katz und Olm, herrlich witzig, herrlich ehrlich und herrlich herrlich.

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«Ich arbeite am liebsten mit Musik. Das ist Entspannung pur!»

«Nicht für dein Umfeld!»

Sammy konnte vor Empörung kaum sprechen, während Maxi bereits dazu übergegangen war, mit Handtüchern den Boden der Wohnung trockenzulegen.

«Wo ist eigentlich unser Esstisch?»

Sammy nahm ein Stück Holz aus der Dammkonstruktion und hielt es hoch.

«Okay. Ich ziehe die Frage zurück.»

«Warum machst du das, Brögelmann?»

«Der Dammbau ist die Bestimmung meiner Art und die Königsdisziplin unter den Ingenieurwissenschaften», leierte der Biber tonlos wie ein Politiker herunter. «Wer Dämme baut, baut Leben.»

Sammy fragte kein weiteres Mal nach Brögelmanns Geisteszustand.

Diese Frage beantwortete sich von selbst. Eine andere allerdings beschäftigte ihn. Was für eine Lebensform war dieser Schwanzlurch, den Brögelmann zu seiner Punk-Platte gerade so lautstark besungen hatte? Wie sah das Tier aus? Wo lebte es? Existierte es überhaupt, oder handelte es sich um eine Sagengestalt wie den Yeti? Schwanzlurch … Sammy hatte diesen Namen noch nie gehört, jedenfalls nicht bewusst. Doch er faszinierte ihn auf eine Art und Weise, die sich ihm nicht erschloss. Er traute sich nicht einmal, Maxi danach zu fragen, aus Angst, es handele sich um ein besonders obszönes Tier, dessen Existenz man lieber nicht ansprach. Der Name gab das durchaus her. Er nahm sich vor, die Sache im Auge zu behalten.

Das ganze Theater kam Sammy überhaupt nicht gelegen. Immerhin stand seine Zwischenprüfung an! Noch mitten in der Nacht schnappte er sich seinen Prüfungskratzbaum und brachte ihn in Sicherheit. Nicht auszudenken, wenn er Schaden nähme. Das Teil war nicht nur sein Faustpfand für eine gelungene Prüfung, sondern auch sein ganzer Stolz. Zu viel Mühe hatte ihn die Konstruktion gekostet, zu viel Herzblut steckte in seiner Anfertigung, als dass er auch nur die kleinste Beschädigung hätte hinnehmen können. Nächtelang hatte er Pläne angefertigt, um diese dann in wochenlanger Arbeit in die Realität umzusetzen. Es fehlten nur noch Nuancen, letzte Kleinigkeiten, bis er den optimalen Kratzbaum erschaffen hatte. Er war stolz wie Oskar und brannte darauf, ihn seinen Dozenten – allen voran seinem Mentor Professor Doktor Doktor Doktor Dösig – vorzuführen.

Noch eine unerwartete Flut, noch mehr infernalischer Lärm … das ging einfach nicht!

«Es gibt zurzeit keinen freien bibergerechten Wohnraum», sagte die Dame vom Studentenwerk, als Sammy und Maxi sich heimlich in die Verwaltung schlichen, um ihren Mitbewohner auf legalem Wege ausquartieren zu lassen. «Halten Sie einfach durch. So etwas passiert selten, kommt aber schon mal vor. Vielleicht können Sie mit Ihrem Mitbewohner eine Nage- und Dammbauzone vereinbaren, die er nicht überschreitet.»

Der Vorschlag klang ebenso einleuchtend, wie er unpraktikabel war. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in Reinkultur. Eine Absprache mit Brögelmann treffen zu wollen, entpuppte sich als genauso sinnlos wie seine nächtlichen Dammbauaktionen. Wenigstens war er multitaskingfähig, auch wenn das nur für die Bereiche Fressen, Nagen und Dämmebauen galt. Wobei der Begriff «Tasking» für derlei Aktivitäten schon sehr weit ausgedehnt werden musste.

Sein Kratzbaumwerkstück holte Sammy in den folgenden Tagen nur noch unter größten Sicherheitsvorkehrungen hervor.

Nach drei weiteren chaotischen Tagen und Nächten beschlossen die beiden Kater, Diskriminierung anderer Spezies hin oder her, dem Biber das verdammte Wasser abzudrehen. Diese Maßnahme verurteilte Brögi dazu, Trockendammbau zu betreiben, was sein Vergnügen sichtlich schmälerte. Wenn er überhaupt noch mit seinen Mitbewohnern sprach, dann handelte es sich ausschließlich um Vorwürfe, sie würden seine Freiheit beschneiden und ihn auf inakzeptable Weise quälen. Die Kater sahen ihre Aktion als reine Notwehrmaßnahme. Wenigstens konnten sie hin und wieder mal ein Auge zumachen, denn Trockendammbau und laute Musik bissen sich nach Brögelmanns Angaben, sodass er gezwungen war, sich in dieser Hinsicht etwas moderater zu präsentieren.

Sammy tüftelte in jeder freien Minute an der Optimierung seines Prüfungsstücks. Schon jetzt, in der Zwischenprüfung, wollte er ein Zeichen setzen, den Kratzbaum der Zukunft zu präsentieren. Mit etwas Hightech, aber nicht zu viel. Mit mutiger Ästhetik, aber ausreichend Komfort. Ein Kratzbaum für die anspruchsvolle Katze und den anspruchsvollen Kater von morgen. Elegant, funktional, unaufdringlich. Vor seinem geistigen Auge sah er die glänzenden Augen von Herrn Professor Doktor Doktor Doktor Dösig und seinen Beisitzern. «Sie haben etwas für die Ewigkeit geschaffen, Herr Kater!», sagte der Gelehrte in Sammys Fantasie. Der Kater brannte auf seinen Einsatz.

Und dann war der Tag der Tage gekommen.

Sammy sprang aus dem Bett. Schon lange hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt. Auf den Krallenspitzen hüpfte er zur Tür, öffnete sie und horchte in Richtung Nebenzimmer. Lautes Schnarchen. Er atmete auf. Von dieser Seite drohte heute kein Ungemach. Auf dem Flur begegnete er Maxi, der gerade von der Nachtschicht kam.

«Viel Glück!», flüsterte der kleine Kater, «ich drücke dir beide Pfoten!»

«Danke!»

Sammy lächelte. Das würde sein Tag werden. Das sagte ihm sein Bauchgefühl. Seine Familie würde beeindruckt sein und Annabelle widerlegt. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging Maxi ins Körbchen. Sammy öffnete die Abstellkammer. Vorsichtig holte er seinen Kratzbaum hervor und nahm ihn in beide Pfoten. Wie ein rohes Ei trug er ihn die Treppe hinunter und mehrere hundert Meter über den Campus. Stolz registrierte er die bewundernden Blicke der ihn passierenden Mitstudenten. Pünktlich zum Prüfungstermin erreichte er sein Ziel.

«Sie können gleich hereinkommen.»

Die nette Katzendame aus dem Sekretariat winkte ihn freundlich durch. Vielleicht hätte sie ja Lust, sich einmal von ihm auf eine Portion Thunfisch mit extra Joghurtsauce einladen zu lassen? Maxi hatte ihm erst kürzlich ein Pelztierrestaurant gezeigt, das für seine riesige Auswahl an Thunfisch, Scholle und Lachs bekannt war. Oder bevorzugte sie Leberwursthäppchen? Sammy verspürte große Lust, sie hier und jetzt zu fragen, doch er widerstand dem Impuls. Nach der Prüfung. Auf jeden Fall nach der Prüfung. Dann würde ihm keine Katzendame mehr widerstehen können!

Gemessenen Schrittes betrat er den Raum und grüßte Professor Dösig sowie die anderen Dozenten.

«Na, Herr Kater. Dann wollen wir uns ihr Arbeitsstück einmal genauer anschauen!»

Der Professor wirkte aufgeräumt und bester Dinge. Das konnte nun wirklich nicht mehr schiefgehen. Schon gar nicht bei der Vorbereitung. Dösig hob den Baum in die Höhe.

«Alle Achtung! Mit integrierter Kuhlenhydraulik und zeitlich verstellbarer Weckfunktion.»

Der Dozent schnalzte mit der Zunge.

«Wie ich sehe, sind sogar die allgemein üblichen Fresszeiten eingestellt! Sehr vorausschauend. Sie haben einen Blick für das Detail, Herr Kater. Daran erkennt man einen guten Ingenieur! Ihr Kratzbaum erinnert mich an Wischnewski. Schon rein vom Design her. Und das, ohne seine Alltagstauglichkeit auch nur ansatzweise einzuschränken. Plus zusätzlicher Wellnessfunktionen! Genau solche Leute wie Sie brauchen wir! Alle Achtung!»

Sammy holte tief Luft und bemühte sich gleichzeitig, nicht vor Stolz zu platzen. Wischnewski. Ein größeres Lob konnte man von Dösig kaum bekommen. Der Wischnewski-Prototyp von 2008 galt, populär ausgedrückt, als der Mercedes unter den Kratzbäumen. Das Maß aller Dinge. Der Professor selbst verehrte Wischnewski und war persönlich mit ihm bekannt. Es war ein offenes Geheimnis im Fachbereich, dass sie in regem Austausch miteinander standen. Gut möglich also, dass der Meister selbst auf diesem Wege von seiner Leistung erfahren würde.

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