Carsten Wunn - Unter Olmen

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Eigentlich hat Kater Sammy, seines Zeichens gescheiterter Kratzbaumtechnik-Student, den Grottenolm Horst zum Mittagsmahl auserkoren. Doch es kommt anders. Das Schicksal macht sie zu Freunden.
Als Horst und seine sauerländische Schwanzlurch-Population von einer Puffotter bedroht werden, machen sich die beiden auf den Weg nach Slowenien, um Hilfe zu holen.
Eine Pedestrian Road Story der außergewöhnlichen Art nimmt ihren Lauf …
Carsten Wunns Roman erzählt die unfassbare Geschichte von Katz und Olm, herrlich witzig, herrlich ehrlich und herrlich herrlich.

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Er öffnete schnell, um den potenziellen Eindringling zu überraschen und blickte frontal in ein unruhig flackerndes Augenpaar. Vor ihm stand ein derangiert wirkender Biber. Auf seinem schwarzen T-Shirt prangte in großen roten Lettern der Schriftzug «Brögelmania». Das semi-aquatische Säugetier hatte sich – einen Schlüssel in der rechten Pfote – am Schloss zu schaffen gemacht. Noch während Sammy überlegte, was das zu bedeuten habe, erhielt er die Antwort.

«Gott zum Gruße! Ich bin der Brögelmann.»

Der Biber hob die linke Pfote mit einer fahrigen Bewegung zu einer ungelenken Art des Winkens oder der Begrüßung. «Euer neuer Mitbewohner.»

Der Nager stellte seinen Oberkörper auf, hob den Kopf und erwiderte erst jetzt Sammys Blick: «Wenn du willst, kannst du mich Brögi nennen.»

2

Der Quotenbiber

«Komm rein!»

Sammy machte eine einladende Pfotenbewegung, der Biber namens Brögi trat ein. Sie nahmen an dem Holztisch in der Küche Platz. Sammy öffnete die Schublade: «Käseknusper?»

Brögi verzog die Nase. Unruhig rutschte er auf dem Stuhl hin und her. Seine Klauen waren ständig in Bewegung. «Habt ihr Pappelzweige da? Oder wenigstens irgendwelche Kräuter?»

«Kräuter vielleicht!»

Sammy sprang auf und öffnete ein paar Schranktüren. Als er sich wieder umdrehte, hatte Brögi bereits ein großes Loch in den Küchentisch genagt. Innerlich schlug Sammy die Pfoten über dem Kopf zusammen. Äußerlich traute er sich nicht, etwas zu sagen. Es lag halt in Brögis Natur, und auch als Kratzbaumtechniker hatte er im Nebenfach Tierethik gelernt, dass man sich nicht über die Biologie einer anderen Spezies aufregen durfte.

Brögi hörte auf zu nagen und sah Sammy schuldbewusst an: «Entschuldige, ich war gerade etwas in Gedanken. Der Weg hierher war ganz schön anstrengend!»

Irgendetwas stimmte mit dem Biber nicht. Und es hatte nichts mit dem beschwerlichen Weg zu tun. Sammy beschloss, die Situation weiter zu beobachten und das Heft in der Hand zu behalten.

«Woher kommst du?»

«Sauerland», nuschelte sein Gegenüber.

«Und was studierst du?»

«Ich gehe dem ältesten Gewerbe der Welt nach: dem Dammbau.»

Er kicherte hysterisch. «Das studiere ich auf Magister.»

Geistesabwesend nahm der Biber ein großes, vom Tischbein stammendes Stück Holz zwischen die Zähne, während Sammy Mühe hatte, den Tisch vor dem Zusammenbruch zu bewahren.

«Dammbau ist mein Steckenpferd. Wenn ich irgendetwas kann, dann das! Ich bin nicht so von der schnellen, sondern eher von der nagenden und grabenden Truppe.»

Brögi kicherte erneut. Sekunden später sprang er wie von der Tarantel gestochen auf, da sich in der Haustür erneut ein Schlüssel bewegte.

«Da kommt mein, äh, unser Mitbewohner», sagte Sammy.

Maxi schlurfte erschöpft hinein und warf den Schlüsselbund neben den Haken, sodass er laut klirrend auf den Boden fiel. «Was bin ich im Eimer! Das war schon kein Belastungstag mehr – das war Kratzbaumkrieg! Oh, wir haben Besuch?»

«Darf ich vorstellen, unser neuer Mitbewohner Brögelmann.»

«Brögi!», korrigierte der Biber.

«Er frisst unseren Tisch», sagte Maxi.

Brögi senkte den Blick und legte die Krallen aneinander. Dann blickte er wieder auf: «Welches ist mein Zimmer?»

Sachlich bleiben, dachte sich Sammy. Sachlich bleiben und die Ruhe bewahren.

Maxi zeigte geradeaus durch den Flur: «Das in der Mitte. Mit dem großen Q neben der Tür.»

«Was bedeutet das?»

«Quotenbiber. Wir wussten das erst auch nicht genau. Dann haben wir uns beim Studentenwerk informiert. Du bist hier im Pelztierbereich, doch damit sich nicht alle Tierarten grüppchenweise absondern, wird in jede Pelztier-WG ein Nager einquartiert. So mischen sich die Tierarten und lernen sich besser kennen. Die nennen das Inversion. Nein, warte, Inklusion. Na ja, was die sich da oben eben ausdenken, während wir Arbeiter uns am schlechten Sisal die Krallen ruinieren.» Sammy war der raue Ton von Maxi etwas unangenehm. Als Student gewann er langsam einen anderen Blick auf die Dinge und hätte nicht so abfällig über die wohlmeinende Schulleitung gesprochen. Beim Essen in der Mensa las er mittlerweile sogar die Zeitung, die der «marxistische Bund der Europäisch Kurzhaar / Felidae Internationale (EKHFI)» zweimal die Woche auslegte.

Brögelmann schaute beide Kater mit großen Augen an.

«Ach, ihr seid gar keine Biber! Ich habe mich schon gewundert, warum ihr so komisch ausseht. Und wieso ihr Käseknusper esst statt dieser schmackhaften Möbel.»

Er schüttelte den Kopf. Sammy und Maxi schauten sich vielsagend an, dann verschwand der Nager, geistesabwesend am Stuhlbein kauend, in seinem neuen Zimmer.

Gegen drei Uhr nachts wurde Sammy von lauter Musik geweckt. Sehr lauter Musik. Von einem Augenblick auf den anderen stand er senkrecht in seinem Korb. Seine Körperhaare sträubten sich. Das Gelärme kam aus dem Nebenzimmer. Dem Zimmer Q für Quotenbiber. «Du hast den Schwanzlurch gefressen, mein Brögelmann», schallte es aus den Boxen, mit voll aufgedrehten Bässen. «Hast du nicht geseh’n, wie dünn der wahahahahr?»

Jetzt sang eine noch lautere Stimme mit, die konsequenterweise immer knapp neben dem eigentlich zu treffenden Ton lag.

«Du hast den Schwanzlurch gefressen, so dann und wann / Boah, schmeckte der beschissen, aber eigentlich war das klar!»

Um Bastets, der Katzengöttin, willen! Maxi hatte solch ein Verhalten nie an den Tag gelegt. Außerdem hörte er andere Musik. Nicht so ein grobschlächtiges Geholze. Sammy rollte sich aus dem Korb. Erschrocken zog er seine Hinterpfote zurück. Igitt! Der Boden war ja klatschnass! Sammy schaute genauer hin und schlug sich mit der flachen Pfote vor die Stirn. Der Boden war nicht nur nass, er stand komplett unter Wasser! Unter der Zimmertür hindurch flossen in kürzester Zeit riesige Mengen davon in sein Zimmer. Es hatte sich sogar schon eine Strömung gebildet. Mit Strudeln! Sammy hatte keine Wahl. Er musste seinen Korb verlassen. Als seine Pfoten den Boden erreicht hatten, schrie er auf. Kälter konnte ein Untergrund nicht sein. Jedenfalls in ungefrorenem Zustand. Auf Krallenspitzen hüpfte er zur Tür. Dort wurde er bereits von Maxi empfangen. Nur mit seinem weißen Morgenmantel bekleidet, watete der kleine Kater in Richtung Lärmquelle. Aus Brögelmanns Zimmer lief das Wasser in den Flur und weiter. Maxi klopfte.

«Brögi, bist du wahnsinnig geworden!?»

Sammy hatte seinen Freund und Mitbewohner noch nie so aufgebracht gesehen. Nicht mal, als er neulich die Zeitung der Kurzhaar-Marxisten gelesen hatte, die Sammy neben das Katzenklo gelegt hatte.

«Brögelmann!!!», schrie der kleine Kater und schlug mit geballten Pfoten gegen die Tür. Sie öffnete sich einen Spalt breit, und der Kopf des Quotennagers lugte hervor. Seine Haare standen wild zu Berge. Die Augen leuchteten wirr.

«Was hast du gesagt?»

Maxi riss die Tür auf, stieß den Biber zur Seite, bahnte sich einen Weg durch die steigenden Fluten, rannte zur mittig im Raum stehenden Stereoanlage und schaltete sie schneller aus, als nach normalem Ermessen eigentlich möglich gewesen wäre. Sammy war beeindruckt.

«Bist du verrückt geworden?»

Maxi packte Brögelmann so fest am Kragen, dass sich Sammy genötigt sah, ihn zurückzuhalten. Ihr Streit musste ja nicht gleich in Mord und Totschlag ausarten. Der Angegriffene selbst blieb unnatürlich ruhig.

«Nö», entgegnete er mit tonloser Stimme, «Dammbau am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! Und zu dem besten Album der Biberpunk-Helden ‹Die langen Zähne› staut es sich eben gut.»

Brögelmanns Augen glänzten ungesund. Überhaupt wirkte das ganze Tier ernsthaft verwirrt. Sammy schaute in Richtung Waschbecken. Der Hahn war bis zum Anschlag aufgedreht. Mit einem beherzten Sprung saß er darin und schloss ihn. Inzwischen standen die drei Tiere knöcheltief im Wasser, während sich in der Mitte des Raumes der Strom staute. Ganz offensichtlich hatte der Biber in ihrer Wohnung einen Damm gebaut.

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