Carsten Wunn - Unter Olmen

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Eigentlich hat Kater Sammy, seines Zeichens gescheiterter Kratzbaumtechnik-Student, den Grottenolm Horst zum Mittagsmahl auserkoren. Doch es kommt anders. Das Schicksal macht sie zu Freunden.
Als Horst und seine sauerländische Schwanzlurch-Population von einer Puffotter bedroht werden, machen sich die beiden auf den Weg nach Slowenien, um Hilfe zu holen.
Eine Pedestrian Road Story der außergewöhnlichen Art nimmt ihren Lauf …
Carsten Wunns Roman erzählt die unfassbare Geschichte von Katz und Olm, herrlich witzig, herrlich ehrlich und herrlich herrlich.

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Wochenlang hagelte es eine Absage nach der anderen, bis er eines Tages einen Brief mit dem Absender «Südwestfälische Fachhochschule für Pelz-und Nagetiere Hagen-Haspe» aus dem pfotenbesitzerfreundlich konzipierten Briefkasten des elterlichen Haushaltes fischte. Ungeduldig riss er den Umschlag auf.

«Sehr geehrter Herr Kater, wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihre Bewerbung auf einen Studienplatz für das Fach Kratzbaumtechnik zum folgenden Wintersemester positiv beschieden haben.»

Unterschrieben hatte ein Herr Prof. Dr. Archäopteryx Sausmikat, Dekan des zuständigen Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Kratzbaumwesen. Dem Brief lag die Kontaktadresse des Studentenwohnheims bei.

Im Gegensatz zu seinen Eltern und Geschwistern war Sammy begeistert. Postwendend brachte er das Antwortschreiben auf den Weg und nahm Kontakt auf, um sich für ein Zimmer zu bewerben.

Wenige Wochen später brach Sammy seine Zelte in Hannover ab und stieg mit gemischten Gefühlen und einem riesigen Rucksack in den Pelztierexpresszug gen Westen. Während seine Eltern erwartungsgemäß zu Hause blieben, aber die beiden weiterhin in Hannover ansässigen Geschwister vom Bahnsteig aus winkten, setzte sich die Bahn in Bewegung, und die Gedanken des Katers schweiften in Richtung seiner zukünftigen Heimat. Er hatte so viel über Hagen-Haspe gehört, und so wenig davon war positiv gewesen! Sicher hatte er das Haus gegenüber Annabelle verteidigt, aber tief in seinem Inneren fürchtete er, dass sich die Gerüchte bewahrheiten würden.

Am Tag zuvor hatte Sammy mit einigen Freunden Abschied gefeiert. So gab er schon kurz hinter Minden seiner Müdigkeit nach und nickte langsam ein. Immer wieder wachte er im Halbschlaf auf und bekam mit, wie sich der Zug langsam füllte. Nach knapp zweieinhalb Stunden hörte er zum wiederholten Male die sympathische Stimme der Schaffnerin aus dem Lautsprecher. Diesmal verkündete sie das Ziel. «Nächste Haltestelle: Hagen Pelztierbahnhof. Sie erreichen alle vorgesehenen Anschlüsse planmäßig. Mehr oder weniger. Im Großen und Ganzen sieht es nicht schlecht aus. Je nachdem, um welchen Anschluss es halt geht.»

Sammy reckte und streckte seinen immer noch müden Körper, griff sich den Rucksack und ging in Richtung Tür, die kurz darauf von einem adipösen, in der Reihe vor ihm postierten schwarzen Kater geöffnet wurde. Kaum ausgestiegen, befand er sich auf dem Bahnsteig inmitten einer Lichtung.

«Wissen Sie, wie ich von hier aus zum Campus der Fachhochschule für Pelz- und Nagetiere komme?», fragte er den Artgenossen.

«Nein, aber ich helfe dir suchen.»

Nachdem sie gemeinsam dreiundzwanzig weitere Katzen sowie einen sich zufällig in der Nähe befindlichen Pudel-Labrador-Mischling erfolglos befragt hatten, trafen sie auf eine ältere Katzendame, die Rat wusste.

«Hinter dem Vorderausgang ist eine Bushaltestelle. Sie fährt genau zu Ihrem Ziel. Endstation Hasper Wald / Campus.»

Die Haltestelle trug ihren Namen nicht grundlos. Dichter Wald umgab Sammy, als er seine Pfoten auf den belaubten Pfad setzte. Dämmerig grün und golden schimmernd lagen bemooste Stämme zu Füßen selbstbewusst gen Himmel gereckter Fichten. Zwischen riesigen Farnen und urigen Wurzeln standen niedrige, pelztiergerechte Häuser. Er folgte dem Schild, auf dem «Hauptgebäude» stand, und, dort angekommen, dem Wegweiser zur Wohnheimverwaltung. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, wollte er nur noch eines: sein neues Zuhause sehen! Sein erstes eigenes Reich! Von der netten Katzendame im Wohnheimbüro wusste Sammy, dass er noch zwei Mitbewohner haben würde. Aufgeregt machte er sich auf den Weg.

Sein neues Heim lag unweit des Hochschulgeländes. Nach wenigen hundert Metern stand er vor dem Eingang der zugewiesenen Wohnung und klingelte höflicherweise, obwohl er in Besitz eines Schlüssels war.

Ein kleiner Kater öffnete.

Unglaublich! Der sah ja genauso aus wie er selbst! Sein neuer Mitbewohner hatte ein grau getigertes Fell, auffällig wache Augen und verfügte im Gegensatz zum kompakt gewordenen Sammy über eine bemerkenswert drahtige Figur.

Der Kater streckte ihm die Pfote entgegen. Sammy ergriff sie sofort.

«Ich bin Maxi.» Der Kleine lächelte freundlich. «Und du bist bestimmt der Neue. Komm rein! Möchtest du etwas trinken?»

Sammy nickte. Sein zukünftiger Mitbewohner stellte einen Napf mit Wasser vor ihn auf den Boden. Das dunkelblaue Schälchen aus Keramik war mit «Faunistisches Studentenwerk Haspe» beschriftet. Auch das an der Wand gestapelte Geschirr stammte von dort.

«Ist billiger», sagte Maxi, tauchte seine Schnauze in den Napf und nahm geräuschvoll einen Schluck. «Außerdem war es schon in der Wohnung, als ich letztes Jahr hier eingezogen bin. Ich hole an der FH nur Klostreu!»

Sammy sah sich um. Hinter der Küche im Eingangsbereich erblickte er drei Türen. Sein Zimmer war das rechte, das konnte er an der Zimmernummer erkennen.

«In welchem wohnst du? Und wo ist der andere Mitbewohner?»

«Ich wohne links. Das Zimmer in der Mitte ist wohl noch frei.»

Sammy schaute den kleinen Kater an.

«Studierst du auch Kratzbaumtechnik?»

«Nein, ich arbeite als Kratzbaumtester. Kein leichter Job! Wir haben fünf Schichten. Kann schon mal sein, dass ich tagsüber schlafen muss oder so.»

«Kein Problem. Tagsüber bin ich sowieso meistens unterwegs. Aber warum wohnst du auf dem Campus, wenn du gar kein Student bist?»

«Die haben eine Quote für Tiere aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Vorher war ich eine Zeit lang im Tierheim.»

Was für ein nettes Tier. Und was für eine Hochschule, die ihn mit offenen Armen aufgenommen hatte. Sammy sah sich bestätigt – alles Fake News! Bei näherer Betrachtung löste sich der schlechte Ruf von Hagen-Haspe in Luft auf.

Maxi griff in eine Schublade und zog eine gelbe Tüte heraus. «Käseknusper? Außen kross, innen cremig?»

Sammy sah auf seinen Bauch hinab: «Zu aufgeregt zum Essen.»

Maxi öffnete die Tüte, schnippte sich zwei Leckerli ins Mäulchen, warf die Tüte in die Schublade zurück und sagte: «Na komm, ich zeig dir den Campus.»

Der kleine Kater entpuppte sich schnell als geborener Fremdenführer. Sogar die typische Sprache hatte er drauf. «Rechter Pfote sehen wir den majestätischen Mensabereich, während auf der anderen Seite die Nagetierfakultät ihren Sitz hat.»

Nach einiger Zeit blieb er vor einem umzäunten Gelände stehen.

«Jetzt betreten wir die weniger schöne Gegend des Campus. Die Schattenseite unserer Hochschule: den Stachelschweindistrikt!»

Sammy rümpfte die Nase. Es roch etwas streng. Maxi sagte: «Genau das ist unser Problem! Ärger unter Studenten ist hin und wieder ganz normal, vor allem auf engem Raum, aber Stachelschweine haben Drüsen, die bei Stress eine unschön riechende Flüssigkeit ausstoßen. Gefährlich ist es nicht, aber oft herrscht dicke Luft.»

So sehr es auch müffeln mochte – wenn das schon die dunkelste Seite des Campus darstellte, waren sicherlich keine Dozenten hierher strafversetzt worden und die Katzen, Stachelschweine und Nagetiere mussten nicht zum Strafexerzieren antreten. Ganz offensichtlich handelte es sich um böse Gerüchte, und mit Fragen danach konnte er sich nur blamieren. Die Südwestfälische Fachhochschule in Hagen-Haspe gefiel ihm immer besser. Vom langen Rundgang rechtschaffen erschöpft, holte Sammy sich ein paar Käseknusper aus der Küchenschublade und warf sich krümelnd in seinen neuen Korb.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Die beiden Kater freundeten sich mehr und mehr miteinander an. Der Kratzbaumstudent und der Kratzbaumtester. Es gab Tage, da kam Maxi völlig entspannt von der Arbeit – die sogenannten Testschichttage, an denen er lediglich in den Kuhlen der Kratzbäume testschlafen musste. Wenn er nach einer solchen Schicht konzentrierten Ganztagsschlafs in der WG erschien, unterhielten sich die beiden oft noch stundenlang oder unternahmen Ausflüge in die Umgebung. An den «Belastungstagen» hingegen ging Maxi schnurgerade in sein Zimmer, fiel in den Katzenkorb und schlief ein. Acht Stunden lang hatte er zuvor die fertiggestellten Produkte des Unternehmens maximal strapazieren müssen. Kratzen, Fetzen, Reißen, Trampeln – an sinnvolle Gespräche war danach nicht mehr zu denken. Dies ließ Sammy umso mehr Zeit, seine frisch entdeckte Motivation in Lerneinheiten umzusetzen. Das erste Mal im Leben lernte er mit Vergnügen und Akribie. Seine ausgefahrene Kralle flog über die Zeilen der Lehrbücher, während er vor lauter Konzentration tieftonig schnurrte. Die Zukunft war golden und die WG bestens eingespielt, bis Sammy eines Tages ein Geräusch an der Eingangstür hörte.

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