Roshani Chokshi - Die silbernen Schlangen (Bd. 2)

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Die silbernen Schlangen (Bd. 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Séverin, Laila, Enrique und Sofia haben zwar den Kampf gegen das «Gefallene Haus» für sich entscheiden können, aber der Sieg war mit einem schrecklichen Preis verbunden. Auf Wiedergutmachung aus, verfolgt das Team die gefährliche Spur nach einem verloren geglaubten Artefakt, das seinem Besitzer angeblich die Macht Gottes verleihen soll. Ihre tollkühne Jagd lockt sie weit weg von Paris nach Sibirien, wo in einem Eispalast dunkle und tödliche Geheimnisse auf sie warten und eine Serie ungelöster Morde das Team fragen lässt, ob ein uralter Mythos doch nur ein Mythos ist.

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»Dieses Kunstwerk stammt aber nicht vom Orden«, erinnerte Zofia ihn.

»Recht hast du.« Enrique nickte nachdenklich. »Und dann ist da diese zehnte Göttin, die keinen Sinn ergibt. Sie ist in der Tat sehr bemerkenswert, seht euch nur die Form –«

»Das ist jetzt nicht der Augenblick, in Verzückung zu geraten«, tadelte Hypnos und deutete auf den Boden. »Wenn ich richtig gezählt habe, sollten wir noch etwa zehn Minuten haben.«

Inzwischen überzog der weiße Hauch fast die Hälfte des Raumes und kroch bereits über die Beine von fünf Statuen.

»Ich glaube, diese hier ist gar keine Göttin«, sagte Enrique. »Ich erkenne keine aussagekräftigen ikonografischen Bezüge. An den Flügeln hat sie etwas Blattgold, aber das will nicht viel heißen. Und ihre Miene ist vollkommen ausdruckslos.«

Zofia rührte sich nicht, doch irgendetwas an der Statue rief ihr die Kindheit mit ihrer Schwester ins Gedächtnis.

»Lasst mich auch mal sehen«, beschwerte sich Hypnos und trat dichter an die Figur heran. Er musterte sie mit gerunzelter Stirn. »Also, wenn ich so aussähe, würde ich mich jedenfalls nicht als Göttin bezeichnen. Nichts an dieser Aufmachung sagt: Kniet nieder, ihr Sterblichen!«

»Das ist auch keine Gottheit … sondern ein Seraph. Ein Engel «, gab Enrique zurück. Er fuhr mit der Hand über Gesicht und Schultern der Statue und dann am Körper hinab.

Hypnos stieß einen Pfiff aus. »Oh, là, là, ganz schön forsch von dir!«

»Ich versuche lediglich, eine Unregelmäßigkeit zu entdecken, einen Mechanismus, der zum Vorschein bringt, was auch immer sie verstecken mag.«

Das Weiß war mittlerweile bis zu der Engelsskulptur vorgedrungen. Es breitete sich zunächst an den Füßen aus und zog den Marmor allmählich zurück in die Wand. Zofias Atem bildete Wölkchen. Je länger sie den Engel betrachtete, desto stärker drängte sich ein Kinderspiel in ihr Bewusstsein, das sie und Hela früher gespielt hatten. Sie hörte ihre Schwester flüstern: Kannst du ein Geheimnis für dich behalten, Zosia?

»Hypnos? Zofia? Irgendwelche Ideen?«, fragte Enrique.

»Liebevoll versiegelte Lippen zeugen von Geheimnissen, einst bekannt«, murmelte Zofia und berührte ihren Mund. Dann trat sie zu den anderen beiden. »Hela und ich hatten früher ein Spiel – es hatte mit einer Geschichte zu tun, die uns unsere Mutter erzählt hat. Sie handelt von Engeln und Kindern: Bevor wir geboren werden, kennen wir alle Geheimnisse des Universums. Doch bei der Geburt legt uns ein Engel einen Finger auf die Lippen, um sie zu versiegeln. Deshalb hat jeder Mensch eine Vertiefung über der Oberlippe.«

Hypnos hob die Brauen. »Hübsche Geschichte …«

Doch Enrique grinste. »Gar nicht so abwegig … es verdeutlicht das Konzept der Anamnesis

Zofia blinzelte.

»Klingt wie eine Krankheit«, sagte Hypnos.

»Das ist die Idee des kosmischen Verlusts der Unschuld mit der Geburt. Der Daumenabdruck eines Engels passt doch perfekt zum Rätsel, da die Lippen noch von den Geheimnissen zeugen, die der Engel in uns versiegelt hat. Und zwar buchstäblich liebevoll: Gemeint sind der Amorbogen, nach dem römischen Gott der Liebe, und das Philtrum, von griechisch Liebeszauber . Diese Vertiefung direkt unter der Nase … und über den Lippen! Tatsächlich gibt es in der philippinischen Mythologie Diwata , die –«

»Halt, Enrique, für Vorträge haben wir jetzt wirklich keine Zeit!«, unterbrach Hypnos.

»Ach so, klar, entschuldigt!«

Der weiße Hauch hatte sich inzwischen bis zur Taille des Engels ausgebreitet und die Hände verloren bereits ihre Form. Hastig drückte Enrique seinen Daumen auf die Oberlippe der Statue. Im Inneren des Engels ertönte ein Plätschern wie von Wasser. In der Körpermitte bildete sich ein Spalt und mit einem Mal schwangen die beiden Hälften auf wie eine Geheimtür. Dahinter thronte auf einem schlanken Onyxsockel eine kleine, glänzende Metallkiste, nicht größer als die Spanne von Zofias Hand. Über die Oberfläche zogen sich feine Risse, als wäre das Kästchen vor langer Zeit einmal aus verschiedenen Teilen zusammengeschweißt worden.

»Wir haben es gefunden!«, rief Hypnos triumphierend.

Enrique griff nach der Schatulle, zog … doch sie gab keinen Millimeter nach.

»Warte«, sagte Zofia. Sie hielt ein Pendellicht hoch und beleuchtete das Metall. Winzige Dellen zeigten sich dort, wo Enrique es berührt hatte. Als sie es selbst vorsichtig befühlte, spürte sie das Prickeln ihrer Schmiedegabe in den Fingerkuppen. »Das Kästchen ist aus geschmiedetem, mit Stahl verstärktem Zinn.«

»Ist das etwas Schlechtes?«, fragte Enrique.

Zofia nickte und verzog das Gesicht. »Es bedeutet, meine Zündwerkzeuge sind wirkungslos dagegen. Es ist feuerfest.« Sie besah sich das hohle Innere der Statue genauer. »Interessant. Schalldämmung.« Sie betastete mehrere Schichten Schwamm, Kork und Wolle, mit denen die Skulptur ausgekleidet war. Weshalb musste in dem Engel Stille herrschen?

Ein feines Läuten ertönte aus Hypnos’ Uhr. Er hob den Blick. »Noch fünf Minuten.«

Zofia schnürte sich die Kehle zu. Der Raum wirkte zu klein, zu hell, und er erinnerte zu sehr an das Labor in der Universität, worin man sie eingesperrt hatte –

»Phönix.« Enriques Stimme drang sanft an ihr Ohr. »Bleib bei mir. Was haben wir? Du hast immer irgendetwas Brauchbares dabei.«

Sie überlegte. Chardonnet-Seide war hier fehl am Platz. Neben den übrigen Werkzeugen und Streichhölzern blieb nur noch der Eisstift, ursprünglich dafür gedacht, notfalls die Scharniere der Tür einzufrieren.

»Einen Eisstift«, sagte sie.

»In einem Raum, in dem es bereits eiskalt ist?«, fragte Hypnos. »Fassen wir zusammen: Feuer ist also nutzlos … Eis ist nutzlos … Ich bin nutzlos, wenn wir schon dabei sind …«

»Wir können es nicht einmal vom Sockel entfernen, wie sollen wir es dann zerstören?« Zofia wollte nichts einfallen. Doch in Enriques Augen stahl sich ein irrwitziges Funkeln. »Zerstören!«, wiederholte er.

»Und da geht er hin, der Verstand.« Hypnos seufzte.

»Zofia, gib mir mal diesen Eisstift. Er entzieht der Luft Wasser, richtig?«

Sie nickte und reichte Enrique den Stift. Er zog damit jeden der Risse auf dem Kästchen nach. »Wusstet ihr …«

»Oh nein, jetzt legt er los«, murmelte Hypnos.

»… dass der karthagische Feldherr Hannibal im Jahre 218 vor Christus mit seiner riesigen Armee inklusive fast vierzig Elefanten die Alpen überquerte, um das Herz des Römischen Reiches zu vernichten?« Enrique schüttete das Wasser aus, das der Stift aus der Luft gesammelt hatte. Es versickerte in den Ritzen auf der Oberfläche der Schatulle. »Damals mussten steinerne Hindernisse auf quälende, zeitraubende Art aus dem Weg geräumt werden. Man errichtete Feuer, um die Felsbrocken langsam zu erhitzen, und begoss sie dann plötzlich mit eiskaltem Wasser …«

Er hielt den Stift an die Kiste. Das Metall ächzte. Knacken und Klirren hallte laut durch die stille Kammer. Eis quoll durch die Fugen.

»… wodurch sie gesprengt wurden!«, beendete Enrique seinen Satz.

Da barst die Kiste entzwei. Die scharfen Ränder glänzten feucht.

Enrique griff hinein und zog die Tezcat-Brille hervor. In Größe und Form ähnelte sie ganz gewöhnlichen Sehhilfen, nur war sie deutlich aufwendiger gestaltet. Das Gestell war schießpulvergrau und besaß ein verschlungenes Muster aus Linien, Kugeln und Symbolen. Man konnte es wie ein Diadem um den Kopf legen. Von den eckigen Gläsern war nur eines vorhanden, das andere fehlte.

Hypnos grinste und applaudierte. »Sehr gut, ihr beiden! Obwohl ich persönlich es höchst bemerkenswert finde, dass diesmal die Ingenieurin eine Geschichte erzählt und der Geschichtenerzähler den Ingenieur gespielt hat.«

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