Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik

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Wenn auch Mjelvik kein Königreich ist – noch nicht einmal eine Kirche hat der Ort zwischen den zwei Tälern am Fjord, so unbedeutend ist er – ,so ist Sigmund Borsa doch der König. Denn Borsa hat einmal ganz Mjelvik gehört und Sigmund hält noch immer allen wertvollen Boden in seinem Besitz. Sie nennen ihn König, denn wenig kann in Mjelvik ohne ihn geschehen. Er ist derjenige, von dem alle Menschen hier in irgendeiner Weise leben. Fast alle haben ihre Häuser auf seinem Grund und Boden erbaut. Und fast alle arbeiten in seinem Sold. Nur dem Krämer Benjamin Sagensen ist es vor einem kleinen Menschenalter mit List und durch Zufall gelungen, sein Geschäft und den Boden, auf dem das Geschäft steht, zu kaufen. Das war bald nach dem Tod des Post-Nicolaj, der nicht vor Hunger, sondern an einem großen Loch im Kopf starb. Wie der König die elegante und ausnehmend hübsche Oline an seine Seite bringt, was es mit der Frage mit dem Esel auf sich hat, wie hinterhältig des Königs Krieg gegen den Krämer-Benjamin geführt wird, wie sein rotes Automobil ihn vor die Richter bringt und der Prozess beinahe seine Hochzeit verhindert und welche Bewandtnis es mit seinem Tod hat – durchaus nicht eine innere Notwendigkeit … ein wenig Ziegenfett hier, eine kleine Unebenheit da – davon und von vielem mehr aus Mjelvik erzählt diese Schelmengeschichte. Die vergnügliche, heitere, hintersinnige, possenhafte Geschichte des Dorfes Mjelviks und seines Königs – eine norwegische Burleske!-

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„Sie schweigen?“ fragt der Emissär noch mehr empört.

„Werde ich denn für meine Sünden nicht schon genug gezüchtigt?“ fragt Kristin weinerlich.

Oh, diese armen kleinen Kindersünden!

„Hier geht es aber um den lasterhaften Lebenswandel Ihres Mannes. Es geht um sein Seelenheil!“ ruft der Emissär ganz dunkel und mit geheimnisvollem Schwingen in der Stimme.

Diese Kristin ist aber nun so beschaffen, daß sie ihren Sigmund liebt; wohl nicht mit ihren Sinnen, aber mit ihrem unberührten Kinderherzen. Sie liebt ihn in ähnlicher Weise, wie sie die Blumen liebt, nur etwas mehr. Und es gefällt ihr nicht, daß ein fremder Mann da an ihrem Lager sitzt und in übler Weise von Sigmund spricht.

„Er war allezeit freundlich gegen mich“, sagt sie mit eigentümlicher Würde und Entschiedenheit. „Ich habe noch kein hartes Wort von ihm gehört. Er sorgt dafür, daß es mir an nichts fehlt.“

Nun kehrt sie sich der Wand zu und deutet an, daß diese Unterhaltung ihrerseits zu Ende sei.

Und Ole Mathiessen? Wie sollte er sich vielleicht dieses auslegen können? Ja, hier liegt nun wiederum ein Schaf, das sich nicht im ersten Griffe fangen lassen will. Des Bösen Tücke steht hinter allen Dingen. Geduld, was man nicht auf kürzestem Wege erreichen kann, erreicht man vielleicht auf Umwegen. Ein Gottesknecht vom Schlage des Emissärs kennt die Schliche des Teufels.

„Der Herr ist barmherzig“, erklärt er. „Darum bin ich hierhergesandt worden. Bald wird es in Mjelvik besser werden. Euch aber ist die Gnade beschieden, mich unter eurem Dache zu beherbergen.“

Auch das geht schon wieder nicht so, wie es gehen sollte. Kristin dreht noch einmal den Kopf herum. „Darüber müssen Sie mit Sigmund reden.“

Nun möchte sie nichts mehr hören. Gesegnete Kristin! Vorher litt sie in Ergebung und Zufriedenheit. Jetzt weint sie. Sie ist erschreckt und aufgerüttelt.

Ole Mathiessen geht vor dem Hause hin und her, sammelt sich abermals inwendig und ordnet seine Kräfte zu neuem Kampfe. Dazu bleibt ihm viel Zeit. Entweder wurde dem König und seiner schönen Dame der Bergpfad doch beschwerlicher und länger als gut war, oder sie hatten sich auf der Steinbank vor der alten Scheune ungeheuer viel zu sagen, und die Zeit lief von ihnen weg.

Jedoch Pfad und Steinbank haben ein Ende, und selbst der dunkelste Tannenwald bekommt einmal genug von Geheimnissen. Des Emissärs Eifer jedoch hat kein Ende. Und seht, da schreitet der König aus dem Dickicht hervor. Und er trägt wahrhaftig einen grün und roten Sonnenschirm unter dem Arm. Und seine Augen funkeln, und sein Schritt ist federleicht. Weder Kalk in den Adern noch Zucker in der Blase. Hurra!

Nichts als Saftigkeit und Lebenslust und Tatendrang. Ein stürmischer Jüngling mit grauen Brauen und blankem Schädel. Aber dennoch ein Jüngling.

„O Gott!“ seufzt die Dame Oline. „Wie ist das nur alles so schnell gekommen! Vor zwei Stunden kannten wir uns noch gar nicht. Und jetzt sind wir schon so intim.“

Der Weg wurde in diesen zwei Stunden natürlich nicht besser. Und Oline kann nichts dafür, wenn sie ein wenig aus dem Kurs kommt und ihre Hüfte den König streift. Sie ist und bleibt unschuldig. Sie bittet jetzt auch nicht länger um Verzeihung. Denn das hat sie nicht mehr nötig. Sie schnurrt nur noch behaglich, obschon die Lackschuhe nicht wenig drücken.

Der König wurde in dieser kurzen Zeit wieder überwältigend selbstbewußt. „Zwei Stunden“, wiederholt er. „So etwas kommt doch auf den ersten Schlag!“

„Das stimmt“, erklärt Oline. „Und jetzt wird es mir auch leichter, auf Trollhaugen zu wohnen.“

Der König sagt dann noch, das sei ein seltener und glücklicher Tag.

Und dann tritt ihnen überraschenderweise der Emissär Ole Mathiessen mit finsteren Entschlüssen entgegen. Beide Hände hebt er auf einmal und verkündet: „Der Herr segne deinen Einzug, Sigmund!“

Da fällt der König aus großer Höhe auf die Erde nieder und erstaunt über den Anblick des ernsten Mannes.

„Was für etwas?“ Hei, das war eine scharfe Stimme.

Nein, der König ist zur Zeit nicht in der Lage, sich von Ole Mathiessen bezaubern zu lassen. Aber was sein muß, das muß sein.

„Ich bitte um Unterkunft in deinem Hause, Sigmund, in des Herrn Namen.“

Diese Sprache versteht der König nicht. Er schnellt heftig mit den Augen und betrachtet den Emissär und Oline zu gleicher Zeit. „Redet norwegisch, Mann! Was wollt Ihr?“

„Wie ich dir schon zu wissen tat, Sigmund, ein Obdach.“

„Nein“, sagt der König.

„Du willst mir dein Haus verschließen?“

„Ja“, sagt der König.

Nun hebt aber Ole Mathiessen seine Hand zum Fluch. „Ich sage dir, o Sigmund, du wirst deine gerechte Strafe empfangen! Und dort an deiner Seite steht das leibhaftige Laster. Wappne dich gegen die Versuchung ...“

Und damit wäre der Emissär nun so prächtig im Zuge. Aber der König schneidet den Faden kurzerhand ab. „Fort!“ sagt er. „Zur Hölle mit dir!“

Und er weist dem Sendling des Himmels mit seiner großen Nase die Richtung. Und er hebt außerdem seinen gewaltigen Fuß. Und das sind deutliche Zeichen.

Dem erzürnten König wäre es zuzutrauen, daß er einem ernsten Manne einen Fußtritt versetzen könnte. Ole Mathiessen legt sich das alles richtig aus und zieht sich in Eile zurück. Sowie er aber aus dem Bereich der Füße Borsas und einigermaßen in Sicherheit ist, dreht er sich noch einmal zurück und hebt in Empörung die geballten Fäuste.

Vor der Königsburg steht ein sündhaftes Paar und lacht laut und roh hinter dem Laienprediger her, ohne die geringste Scham und ohne Taktgefühl.

Dieserart wurde der erste Angriff abgewiesen. Ole Mathiessen rüstet sich nun zur Belagerung.

Eine Begegnung

Von den beiden Brücken in Mjelvik ist die hölzerne die wichtigste. Sie verbindet den Hauptteil des Ortes mit dem Landungssteg. Sie hat ein breites Geländer.

An diesem Tage, zu der Zeit, da der Wald mit seinem guten Schweigen den König und die fremde Dame aufgenommen und der Sendling des Himmels die Königsburg von Sonnenaufgang her dreimal umschreitet, findet auf der hölzernen Brücke eine seltsame Begegnung statt.

Der Krämer-Benjamin sitzt auf dem breiten Geländer, schaut über den Fjord hinweg und hört dem Knattern und Fauchen der Dampfwinde zu. Zuweilen spuckt er in den Bach. Und da er dem Tabaklaster nicht verfallen und überhaupt frei von schlechten Angewohnheiten ist, spuckt er blank und nicht braun.

Der Krämer-Benjamin ist mit den Jahren nicht nur weiß auf dem Kopfe, sondern auch rund und schwer um den Leib geworden. Seinen Kramladen hat er schon längst bis auf den letzten Ör ausbezahlt.

Er steht heute im Ansehen höher als der Lehrer und fast ebenso hoch wie der Distriktsarzt Kringlen und folgt in der Macht nicht weit hinter dem König. Seine irdischen Besitztümer haben sich wohl nicht übermäßig angehäuft, da auch ihm der größere Teil bei der allgemeinen Unordnung, die der Friedensengel mit seinem Palmenzweige hervorgerufen, wieder glatt verlorenging. Aber es blieb ihm doch noch genug, um in Mjelvik eine gewichtige Persönlichkeit darzustellen. Der Krämer-Benjamin hat unter dem Verlust des Geldes viel gelitten. Und man kann sich mit Recht darüber aufhalten und fragen, warum gerade diesem strebsamen, stillen und außerordentlich demütigen Manne so böse Züchtigung auferlegt wurde.

Hat er denn nicht damals durch sein Erscheinen in einer schlimmen Zeit ganz Mjelvik vor dem Hunger gerettet? Und den Ort vor schändlichem Untergang bewahrt? Und noch mehr! Er nahm sich der Witwe des Post-Nikolaj in Liebe an und heiratete sie sogleich, als das Trauerjahr ausgelaufen war.

Man könnte vielleicht dagegen einwenden, daß zwischen Benjamin Sagensen und Magnhild auch schon vorher etliches gewesen, ehe er diesen Strand verlassen und nach Amerika hinüberfuhr. Man könnte sogar behaupten, der Post-Nikolaj habe Magnhild nur deshalb erringen können, weil er ein währschafter Bauernsohn war und nicht ein elendes Häuslerkind wie dieser Benjamin, und weil er außerdem die Tasche mit Horn und Löwe durchs Tal hinauf und hinunter trug und schon in jungen Jahren königlicher Beamter wurde. Man könnte wohl noch manches andere erwähnen. Aber Klatsch findet sich überall. Jeder blanke Schild läßt sich bekleckern.

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