Anny von Panhuys - Liebe ist die größte Macht

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Zwei junge Frauen, die unterschiedliche Vorstellungen von Ehe und Liebe haben: Um das verschuldete Gut ihres Vaters zu retten, soll Inge von Arnsdorf den jungen reichen Fabrikanten Fred Ulrich heiraten, obwohl sie ihn nicht liebt. Ihre Cousine Waltraut hingegen hegt echte Gefühle für Fred. Als dieser hinter Inges Absichten kommt, hält er aus Rache um Waltrauts Hand an, was diese nicht ahnt. Doch Inge verrät ihrer Cousine den wahren Grund seines Werbens, woraufhin Waltraut die Verbindung löst. Erst als alles verloren scheint, finden die beiden Frauen ihr Glück…-

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Waltraut war Idealistin, und es konnte eine böse Sache werden, wenn sie ihr Glauben schenkte. Oh, der verdammte Sekt, der ihr den Rest von Verstand genommen, den ihr die Wut auf Fred Ulrich und Waltraut noch gelassen!

Sie hörte die Mutter die Treppe heraufkommen und sah ihr ängstlich entgegen. Mut war nie Inges starke Seite gewesen. Sie fürchtete sich vor der Strafpredigt, der sie nun würde standhalten müssen.

Frau Berna trat hastig ein und sah Inge ärgerlich an.

„Eine schöne Suppe hast du uns eingebrockt. Kennst doch Waltraut. Sie ist überempfindlich und glaubte fest an Fred Ulrichs Liebe, so, wie wir auch. Aber Waltraut geht ohne Liebe in keine Ehe. Heute hatten wir die frohe Gewißheit erhalten, daß dem Vater das Geld, um Arnsdorf zu halten, in einer Woche von heute an, zur Verfügung steht, und nun tust du uns das an. Hast du denn vergessen, wer uns das Geld gibt? Noch kann Fred es zurückziehen. In einer Woche kann viel passieren. Wenn die Verlobung gelöst wird, dürfen wir kein Geld von Ulrich verlangen, dann ist er wieder ein Fremder für uns. Und ein Fremder gibt auf das schuldenüberladene Arnsdorf keinen roten Heller. So sieht alles für uns jetzt aus. Waltraut war zufrieden, war glücklich; aber du mußtest dein Mütchen an ihr kühlen. Der Himmel gebe, daß dein Mund kein allzu großes Unheil angerichtet hat. Waltraut ist sehr blaß, doch leidlich vernünftig. Vater macht ihr immer wieder klar, du wärest total beschwipst; er schwört Stein und Bein darauf und quält sie, noch etwas zu trinken, damit sich ihre Gedanken verwirren sollen und sie morgen nicht mehr genau weiß, was du geredet hast. Es geht doch bei uns um zuviel. Denke doch auch an Joachim! Der liebe junge Kerl ahnt nichts von der Gefahr, in der Arnsdorf schwebt. Schlechte Schwester du!“

Inge fuhr sich mit der Hand über die heiße Stirn.

„Laß gut sein, Mutter! Ich werde morgen schon mit Waltraut reden. Ich gebe zu, ich habe eine große Dummheit begangen, aber ich will sie wieder null und nichtig machen. Morgen, Mutter, morgen, wenn wir alle ausgeschlafen haben!“

Sie hoffte, mit Waltraut schnell einig zu werden. Sie mußte eben lügen. Und das Blaue vom Himmel wollte sie herunterlügen, damit ihre Dummheit von heute abend keine Folgen nach sich zöge. Man hing doch nun einmal von dem reichen Freund Fred Ulrich ab.

Waltraut aber saß unten mit dem Onkel zusammen und ließ ihn reden, nickte immer wieder „ja“, tat, als überzeuge er sie. Wozu widersprechen? Was Inge gesagt, war reine Wahrheit! Sie begriff mit einem Male das Gotteswunder des Tages, an dem Fred Ulrich um sie geworben.

Was sie für ein Gotteswunder gehalten, war nichts weiter als der Rachestreich eines verliebten Mannes, der sich in seinen heiligsten Gefühlen verletzt gesehen, und sie war Fred Ulrich gerade recht dazu gewesen, das Mittel seiner Rache zu sein. Nicht Liebe hatte ihr den funkelnden Verlobungsring an den Finger gesteckt, sondern Rachegelüste waren es gewesen.

Als Frau von Arnsdorf zurückkehrte, brachte sie es sogar fertig, ihr entgegenzulächeln. Oh, jetzt nur keine weiteren Erklärungen, von denen sie ja doch keine glauben konnte!

Sie lächelte: „Ich möchte ausruhen, Onkel und Tante. Morgen sieht alles wieder ganz anders aus.“

Ferdinand von Arnsdorf brachte sie nicht dazu, noch ein Gläschen zu trinken; sie schlüpfte nach raschem „Gute Nacht!“ hinaus.

Ein bißchen beengt sah Berna Arnsdorf ihren Mann an.

„Mir scheint Waltraut fast zu ruhig. Ich meine, es wäre besser, sie hätte ein bißchen geweint, denn das, was Inge gesagt, hat sie tief getroffen.“

Ihr Mann schenkte sich ein.

„Laß das Thema fallen, Berna! Ich habe mich jetzt gerade genug geärgert. Jedenfalls darf Fred von dem bösen Gewäsch kein Sterbenswörtchen erfahren. Sorge dafür, daß Waltraut ihn nicht etwa zur Rede stellt. Zu mir hat sie vorhin gesagt, eine Ehe ohne Liebe wäre unmoralisch. Ach, du, mir ist es eklig zumute. Furcht habe ich, Waltraut könnte uns aus unmodernem Romantikfimmel heraus noch Steine in den Weg werfen. Ich meine, weil wir doch das Geld sehr nötig brauchen, nicht wahr? Arnsdorf soll unserem Jungen erhalten bleiben, und wir haben doch jetzt die Sicherheit. Die soll man mir nicht wieder nehmen. Das könnte mich toll machen. Ich hab‘ ‘ne schöne Wut auf die Katze, die Inge. Hätte ihr am liebsten fühlbar die Krallen verstutzt, die sie heute ein bißchen zu weit ausgestreckt hat.“

„Wollen schlafen gehen“, schlug Frau Berna vor. Sie fror plötzlich, und auf ihrer Brust lag es wie ein Alpdruck kommenden Unheils.

7.

Als man sich mit verärgerten Gesichtern am nächsten Morgen am Frühstückstisch zusammenfand, fehlte Waltraut.

Eins der Mädchen meldete: „Das gnädige Fräulein ist schon sehr früh auf dem Rad fort. Ich soll bestellen, sie hätte Kopfweh und müsse ein paar Stunden an die frische Luft.“

Man aß und trank ziemlich schweigsam. Nur einmal sagte der Gutsherr: „Wenn Waltraut zurückkommt, Inge, ordnest du die Geschichte von gestern abend, ich verlange das von dir.“

Inge nickte nur. Ihr war heute ganz erbärmlich zumute, und sie war froh, daß man sie vorläufig in Ruhe ließ.

Ungefähr um die gleiche Zeit hatte Waltraut auf ihrem Rade die Maschinenfabrik nahe der Kreisstadt erreicht. In riesigen Buchstaben drängte sich ihr der Name auf dem Firmenschild über breitem Torweg entgegen. „Friedrich Ulrich“ stand da. So hatten der Großvater und der Vater des jetzigen Besitzers geheißen, und so hieß er selbst. Fred war eine Abkürzung seines Vornamens. So hatte ihn immer seine Mutter genannt, und so nannte er sich seitdem.

Waltraut wußte, daß Fred Ulrich allmorgendlich um acht Uhr hier sein Tagewerk begann. Sie hatte Glück; denn sie erfuhr, Herr Ulrich sei gerade vor wenigen Minuten gekommen. Sie ließ sich bei ihm melden, betrat gleich darauf sein Privatbüro.

Er sah ihr sehr erstaunt entgegen und stellte dabei fest, daß sie wunderschön aussah in dem einfachen grauen Jumperkleid mit dem schräggestellten grünen Seidenmützchen auf dem sehr hellen Haar.

Er war ihr entgegengekommen und reichte ihr die Hand.

„Was führt dich her, Waltraut? Willst du dich einmal umschauen in meinem Betrieb oder hast du etwas auf dem Herzen? Ich stehe dir gern zu Diensten. Aber, bitte, nimm Platz.“

Sie blieb stehen. „Ich weiß, du hast viel zu tun, Fred, und da möchte ich dich gar nicht besonders aufhalten. Ich bin nur gekommen, um eine einzige Frage an dich zu richten. Aber ehe ich es tue, bitte ich dich bei allem, was dir wert ist, beim Andenken an deine Eltern, beantworte mir meine Frage wahr und offen.“

Er schüttelte verwundert den Kopf.

„Das klingt ja unheimlich feierlich. Aber ich verspreche dir, wenn ich dazu imstande bin, deine Frage wahrheitsgemäß zu beantworten.“

Sie sah ihn groß an und fragte: „Liebst du mich?“

So einfach die Frage war, so schwer schien sie dem Mann zu beantworten. Die großen grauen Augen sahen ihn so forschend an, als wollten sie bis auf den Grund seiner Seele dringen.

Jede andere Frage hätte er eher erwartet als diese.

Eine Befangenheit bemächtigte sich seiner, die er abschütteln wollte und doch nicht abschütteln konnte. Diese großen Augen nahmen ihm die Freiheit, eine leichte Antwort zu geben.

Fred Ulrich wich aus: „Ich begreife dich nicht, Waltraut. Genügt dir nicht, daß du meinen Verlobungsring trägst, und genügt dir die Gewißheit nicht, daß wir im September heiraten werden? Nachdem ich dich an diese beiden Tatsachen erinnert, dürftest du dir deine Frage allein beantworten können.“

Er stand vor einem Rätsel. Was konnte Waltraut an der Beantwortung ihrer Frage liegen? Sie hatte doch so überschnell, so ohne jedes Überlegen eingewilligt, die Seine zu werden, daß auch bei ihr das Wort Liebe ausgeschaltet werden mußte. Sie hatte ihm zwar letzthin erklärt, sie liebe ihn sehr; aber das hatte er nicht höher bewertet, als vordem Inges seelenvollen Augenaufschlag, hinter dem sich doch auch nur Selbstsucht geborgen, nichts weiter. Kein Herz, keine Liebe waren mit dabeigewesen.

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