Anny von Panhuys - Liebe ist die größte Macht

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Zwei junge Frauen, die unterschiedliche Vorstellungen von Ehe und Liebe haben: Um das verschuldete Gut ihres Vaters zu retten, soll Inge von Arnsdorf den jungen reichen Fabrikanten Fred Ulrich heiraten, obwohl sie ihn nicht liebt. Ihre Cousine Waltraut hingegen hegt echte Gefühle für Fred. Als dieser hinter Inges Absichten kommt, hält er aus Rache um Waltrauts Hand an, was diese nicht ahnt. Doch Inge verrät ihrer Cousine den wahren Grund seines Werbens, woraufhin Waltraut die Verbindung löst. Erst als alles verloren scheint, finden die beiden Frauen ihr Glück…-

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Er wußte ja, was er von den schönen Arnsdorfmädchen zu halten hatte; sie waren gut dressiert. Ihm lag nur daran, Inge etwas vorzumachen und sie zu kränken. Er stellte fest, sein Tun war kleinlich und gehässig, aber er konnte nicht anders. Aus Gehässigkeit gegen Inge hatte er sich mit der ungeliebten Waltraut verlobt, aus Gehässigkeit gegen Inge ging er in eine Ehe, die nicht glücklich werden konnte, weil sich zwei Menschen verbinden wollten, die einander nichts galten. Wenn Waltraut erst seine Frau war, würde sie die Lüge, daß sie ihn liebe, sicher bald genug fallen lassen.

Er empfand in diesem Augenblick fast Widerwillen gegen sich, dachte, es war eigentlich ein trauriges Spiel, in das er sich hineinverirrt. Waltraut war jung, sie hatte, um dem Onkel zu helfen, tun müssen, was der und seine Frau anordneten, aber erst später, wenn sie an ihn gebunden, würde sie voll und ganz begreifen, daß sie sich ihre ganze Zukunft, ihr ganzes ferneres Leben um der Familie willen verdorben.

Was dann? Dann zerrten sie wohl beide an den harten Stricken der Ehe und rieben sich wund daran, bis der Tod sie befreite.

Er ging heute mit der Bitte, ihn eine Woche lang nicht zu erwarten; er wäre geschäftlich sehr in Anspruch genommen.

Er wollte einmal kurze Zeit nichts mehr hören und sehen von Arnsdorf. Plötzlicher großer Widerwille erfüllte ihn gegen alle dort. Gegen die immer lächelnde Gutsfrau und gegen den derben Ferdinand von Arnsdorf — gegen Waltraut, die ihm Liebe log und auch nur seinen Reichtum liebte, und vor allem gegen Inge, die ihn harmlos anlächelte, und deren Augen, wenn sie sich unbeobachtet glaubte, doch eine ganz andere Sprache redeten. Diese Augen, die er trotz aller Verachtung wohl noch immer liebte.

Waltraut begleitete ihren Verlobten bis zu seinem Auto. Er chauffierte selbst, und als er seinen Platz eingenommen, sagte sie leise: „Wie schade, daß ich dich nun eine ganze Woche nicht sehen kann, Fred! Die Woche wird mir sehr lang vorkommen.“

Er nickte nur. Was sollte er antworten? Er glaubte ja doch nicht, was sie eben gesagt.

Das Auto fuhr hinaus, und Waltraut sah ihm nach, wandte sich ein bißchen bedrückt ab, weil sich Fred Ulrich nicht ein einziges Mal umgeschaut. Und eigentlich hätte sie doch wissen müssen, er tat das nie. Er war ein sehr kühler Bräutigam, dachte Waltraut, aber das kam wohl daher, weil er schon zweiunddreißig Jahre war. Ein Mann wie er, früh an die Spitze eines großen Unternehmens gestellt, hatte an anderes zu denken als ans Küssen und Lieben. Sie lächelte: Die Hauptsache war doch, er liebte sie.

6.

Heute ging es sehr vergnügt am Abendbrottisch von Arnsdorf zu. Der Gutsherr hatte die zwei letzten Flaschen Sekt aus dem Keller holen lassen und gemeint: „Jetzt wollen wir auf Waltrauts Wohl anstoßen. Sie ist doch nun einmal die Brücke gewesen, über die Fred gekommen ist, uns aus der verflixten Patsche zu helfen.“ Er atmete tief auf. „Kinder, ich kann euch gar nicht sagen, wie quietschvergnügt ich bin über die Rettung. Waltraut, kleine Weißköpfige, los, stoß mit deinem ollen Onkel an auf deine Zukunft.“

Wenn Ferdinand von Arnsdorf Waltraut „kleine Weißköpfige“ nannte, war er immer in seiner glänzendsten Stimmung; aber er verlangte dann auch von den anderen Vergnügtsein und gute Laune.

Inge stieß sehr lässig mit Waltraut an.

Er rief ärgerlich: „Was machst du für‘n miesepetriges Gesicht, Inge! Grollst du noch, weil dir Fred durch die Lappen gegangen ist? Solltest dich eigentlich damit abfinden, daß er Waltraut liebt. Wir haben uns eben alle in Fred geirrt, und du hast ja vorher, wie Mutter mir erzählte, erklärt, du liebst ihn nicht. Also gib dich zufrieden. Einen Flunsch ziehen, wenn wir alle Grund zum Freuen haben, das gibt es nicht.“

Inges Augen hingen wie gebannt an der herrlichen Perlenkette Waltrauts, die sie noch trug, und an dem funkelnden Verlobungsring an ihrer Linken.

Ihr war abscheulich zumute. Heller Neid auf die Kusine erfüllte sie, und sie stürzte ihr Glas Sekt hinunter, lachte laut: „Vater, du redest doch von lauter verschollenen Dingen. Mein Ärger ist längst vorbei. Ich bin sogar sehr froh, daß Fred Ulrich nicht um mich angehalten hat. Ich gebe zu, erst war ich bitter enttäuscht, aber dann habe ich eingesehen, es ist nicht gut, wenn Liebe nur einseitig ist.“

Sie hatte schon ein Glas Sekt getrunken, und das schnelle Hinunterschütten war ihr nicht bekommen in der überreizten Stimmung, in der sie sich befand.

Waltraut wandte ihr den Kopf zu.

„Du hast recht, Inge, einseitige Liebe kann nicht guttun. Aber da du Fred nicht geliebt hast, wäre nicht einmal einseitige Liebe zwischen euch gewesen, weil Fred dich ja auch nicht liebte.“

Ein flirrender Blick traf sie, und dann tat Wut, im Verein mit den paar Gläsern Sekt, ihr Werk. Ehe Frau von Arnsdorf, die das Unheil nahen sah, sich auch nur besinnen konnte, wie Inge an einer großen Torheit zu verhindern wäre, erwiderte Inge schon mit flammenden Wangen:

„Ich liebe Fred Ulrich nicht, nein, ich ihn nicht, aber er hat mich geliebt, und er kam, um mich zu werben. Dich nahm er als Ersatz, als Lückenbüßer, weil du gerade so bequem zur Hand warst, weil er mir eins versetzen wollte.“

Die Worte überstürzten sich fast, und Waltraut, die eben ihr Glas zum Munde hatte führen wollen, stellte es mit hartem Ruck auf den Tisch zurück. Ihr Gesicht war zum Erschrecken bleich.

Frau von Arnsdorf legte Inge eine Hand auf die Schulter.

„Du weißt nicht mehr, was du sprichst. Geh‘ nach oben, lege dich schlafen. Morgen werde ich dich erinnern, welchen Unsinn du geredet hast.“ Sie wollte die Tochter hochziehen von ihrem Stuhl. „Ich bringe dich in dein Zimmer. Du hast ja schon einen Rausch.“

Inge wehrte sich gegen die Hand der Mutter.

„Ich habe keinen Rausch, ich bin vollkommen nüchtern. Das bißchen Sekt hat mir nur den Mut zur Wahrheit gegeben. In einer Ehe mit Fred hätte er mich geliebt. Wenn Waltraut ihn heiratet, liebt sie ihn — einseitige Liebe sowieso.“

Waltraut fragte mit angstvollen Augen: „Du willst sagen, Fred liebt mich nicht? Aber warum hätte er dann um mich angehalten?“

Frau von Arnsdorf befahl: „Du gehst sofort auf dein Zimmer, Inge! Ich verbiete dir, den Unsinn weiter auszuspinnen.“

Inge lachte: „Ich habe Waltraut liebgehabt wie eine Schwester; aber jetzt bin ich böse auf sie, und darum mag sie ruhig wissen, daß Fred sie nicht liebt, sondern mich, und daß ich heute seine Verlobte wäre, wenn ich nicht so dumm gewesen, mich mit Mutter in ihrem Wohnzimmer darüber zu unterhalten, daß ich ihn nicht liebe. Er hat das mit angehört von nebenan, von der Bibliothek aus, die Vater ihm geöffnet, als er ihn ein paar Minuten allein im blauen Zimmer zurücklassen mußte. Gleich darauf erfolgte seine uns alle so befremdende Werbung um dich.“

Frau von Arnsdorf hatte vergebens versucht, Inge zum Schweigen zu bringen; ebensogut hätte sie versuchen können, einen schnell dahinrasenden Wagen in die Speichen zu greifen.

Ferdinand von Arnsdorf erhob sich jetzt. Schwer und gewichtig stand er hinter dem Stuhl der Tochter.

„Na, hast du dich nun gründlich ausgekollert, du Wutnickel? Zeit ist‘s, sonst fahre ich dazwischen, Mädel. Ins Bett! Eins, zwei, drei — marsch! Keinen Widerspruch, und morgen bittest du Waltraut um Verzeihung für den Schwindel, den du losgelassen, weil du dich über die Perlen heute geärgert.“

Er hatte sie wie ein Kind vom Stuhl hochgezogen und auf die Füße gestellt. „Bist lange noch nicht einundzwanzig, Inge, und wenn ich dir ein paar Ohrfeigen gebe, darfst du noch nicht weglaufen.“

Inge war zur Tür gerannt. Dem Vater konnte man nicht ganz trauen.

„‘raus!“ kommandierte der Gutsherr, und Inge lief wie gejagt die Treppen hinauf. In ihrem Zimmer aber überfiel sie mit einem Male das volle Bewußtsein dessen, was sie getan. Sie begriff, sie hatte sich von ihrer Erbitterung zu Äußerungen hinreißen lassen, die Waltraut die Augen öffnen mußten über die Liebe Fred Ulrichs, an die sie fest glaubte.

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