Anny von Panhuys - Liebe ist die größte Macht

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Zwei junge Frauen, die unterschiedliche Vorstellungen von Ehe und Liebe haben: Um das verschuldete Gut ihres Vaters zu retten, soll Inge von Arnsdorf den jungen reichen Fabrikanten Fred Ulrich heiraten, obwohl sie ihn nicht liebt. Ihre Cousine Waltraut hingegen hegt echte Gefühle für Fred. Als dieser hinter Inges Absichten kommt, hält er aus Rache um Waltrauts Hand an, was diese nicht ahnt. Doch Inge verrät ihrer Cousine den wahren Grund seines Werbens, woraufhin Waltraut die Verbindung löst. Erst als alles verloren scheint, finden die beiden Frauen ihr Glück…-

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Obwohl er überzeugt war, Waltraut sah ihn mit denselben Augen, kränkte ihn das doch nicht so sehr, weil er Waltraut nicht liebte. Nur die Menschen, die man liebt, können einem so weh tun, wie Inge ihm heute weh getan. Ihre Blicke hatten von einer Liebe gesprochen, von der das Herz nichts gewußt.

Sie hatte ein häßliches Spiel mit ihm getrieben.

Waltraut taumelte, als sie sich nach dem Kusse von Fred Ulrich löste, und dann saß man bei einem Gläschen Wein beisammen.

Sehr bald empfahl sich Fred Ulrich. In vierzehn Tagen sollte die offizielle Verlobung sein. Und ehe er ging, küßte er Waltraut wieder.

Kaum war er gegangen, floh Waltraut wie gescheucht durch den Park in den Pavillon. Dort, vom Fenster aus, konnte sie Fred Ulrichs Auto nachblicken — weit, weit. Und sie tat es. Dabei fühlte sie, wie sich lindes Naß durch ihre Wimpern drängte. Aber jetzt waren es Glückstränen, die sie weinte, Tränen, die nicht schmerzten, die nur wohltaten, Tränen vollkommenster Seligkeit.

Waltraut dachte nicht mehr darüber nach, weshalb Fred Ulrich niemals hatte merken lassen, daß er sie liebte. Er liebte sie, das genügte ihr, sonst hätte er nicht um sie angehalten.

Inge war erst, kurz bevor Fred Ulrich gegangen, ins Zimmer gekommen und hatte gratuliert, mit anscheinend freudig geröteten Wangen. Sie, die selten Rot auflegte, hatte es heute getan, denn sie hatte im Spiegel festgestellt, sie sah totenbleich aus. Ihren Groll drängte sie mit aller Kraft zurück, aber ihre Gedanken flogen umher und suchten: Warum hatte Fred Ulrich um Waltrauts Hand gebeten? Denn immer sicherer wurde sie in der Annahme, gekommen war er doch ihretwegen, nur ihretwegen!

Dunkel und schwer wie eine graudüstere Wolke schien ihr das Rätsel, eine Wolke, die häßlich am blauen Himmel dieses strahlend schönen Frühlingshimmels hing. Äußerlich fand sich Inge sofort mit dem Geschehenen ab, aber innerlich nicht. Da grübelte sie und grübelte sie.

4.

Am nächsten Vormittag befand sich Ferdinand von Arnsdorf in der Bibliothek, um ein bestimmtes Buch zu suchen. Auch Inge war da. Sie stäubte Kleinkram ab, der hier in einer Vitrine aufgehoben wurde — Ordensbänder von Vorfahren, Meißner Figürchen, Tassen aus Sevresporzellan und sonst noch allerlei.

Ihr Vater schalt ärgerlich: „Wer war denn wieder am großen Bücherschrank? Die Bücher sollen doch immer alle ordentlich in Reih‘ und Glied stehen wie die Soldaten, und nun ist gerade der wertvolle Foliant aus Schweinsleder ganz schief reingedrückt. Wer ist zuletzt an diesem Bücherschrank gewesen? Gestern früh war ich gerade noch an dem Schrank, aber da standen die Bücher alle wie die Grenadiere.“

Inge zuckte die Achseln: „Ich war schon seit Wochen nicht mehr bei den Büchern, und soviel ich weiß, Waltraut auch nicht. Mutter liest nur Familienblätter; also wirst du wohl selbst der Sünder gewesen sein, Vater.“

Ferdinand von Arnsdorf erklärte: „So gehe ich nicht mit den Büchern um. Ich lese nicht gerade besonders viel darin, doch ich achte darauf, daß sie gerade dastehen. Aber da fällt mir ein, vielleicht war Ulrich gestern vormittag in der Bibliothek. Ich wurde für ein paar Minuten hinausgerufen und öffnete ihm die Tür zur Bibliothek, damit er sich, wenn er Lust hätte, die Zeit mit den Büchern vertreiben sollte. Als ich zurückkam, saß er zwar wieder im blauen Zimmer, doch das schließt nicht aus, daß er ein Weilchen in der Bibliothek gewesen ist. Natürlich, so wird es sein! Na, da ist‘s ja gut. Hauptsache, daß keiner von euch das Buch so liederlich ‘reingestopft hat.“

Er steckte sich eine Zigarre an und achtete nicht auf Inge. Die stand da wie erstarrt. Sie sah plötzlich Zusammenhänge zwischen dem liederlich in seine Reihe geschobenen Buch und der seltsamen Werbung Fred Ulrichs um Waltraut. Sie erinnerte sich mit übergroßer Deutlichkeit daran, was sie in dem neben der Bibliothek gelegenen Wohnzimmer der Mutter gestern vormittag über Fred Ulrich geäußert. Natürlich! Fred Ulrich hatte sich in der Bibliothek befunden und Wort für Wort gehört. Das aber hatte ihn in letzter Minute bestimmt, statt um sie, um Waltraut zu werben.

Sie fühlte Eiseskälte über ihren Körper gleiten und sann, war da denn nichts mehr gutzumachen? Nein, es war nichts mehr gutzumachen, darüber war sie sich sofort klar. Er hatte sie geliebt, ihre Worte aber hatten ihn verletzt, und um ihr den Trumpf des Reichtums aus der Hand zu nehmen und sie zu demütigen, hatte er getan, als wäre er Waltrauts wegen gekommen.

Und Waltraut liebte ihn — —

Mechanisch beschäftigte Inge sich wieder mit den Nippsachen. Nun hatte ihr ein Zufall enthüllt, wie es gekommen, daß nicht sie, sondern Waltraut die Braut Fred Ulrichs geworden. Sie rief sich die Worte, die sie im Wohnzimmer zur Mutter gesprochen, klar ins Gedächtnis zurück und darunter die: Fred Ulrich ist mir nicht unsympathisch, und über alles andere hilft mir dann sein Reichtum weg! Sie wußte auch noch genau, daß die Mutter gesagt: Und dann für später den Rat: Laß Ulrich nie merken, daß du ihn nicht liebst. Alles verzeiht ein Mann seiner Art eher als das. Einer wie er will Illusionen!

Ja, jetzt wußte sie genau, warum Fred Ulrich gestern vormittag nicht um sie geworben hatte.

Sie hätte sich selbst vernichten mögen, so zornig war sie auf sich. Aber wie hatte sie auch ahnen können, daß ihm der Vater die Bibliothek öffnen würde!

Sie entfernte sich schnell; sie mußte mit ihren aufgeregten Gedanken allein sein.

Eins aber wußte sie jetzt auch, Fred Ulrich liebte Waltraut nicht, nein, er liebte sie nicht. Beinahe tat Waltraut ihr ein bißchen leid; aber der Zorn in ihr, daß alles anders gekommen, als sie gehofft, war noch zu stark, drängte das Mitgefühl zurück.

5.

Waltraut ging mit stillverklärtem Gesicht durch die Tage. Sie hatte sich damit abgefunden, daß ein großes Gotteswunder an ihr geschehen war. Denn war es nicht ein Gotteswunder, daß Fred Ulrich sie liebte? Nimmermehr hätte sie das für möglich gehalten.

Wie hatte er aber auch seine Liebe zu ihr bisher zu verbergen gewußt!

Alle zwei bis drei Tage erschien jetzt Fred Ulrich im Herrenhaus von Arnsdorf, und sie erbebte vor Glück, wenn sie den Hupenton seines vor der Freitreppe anfahrenden Autos hörte. Dann trat sie schnell noch einmal vor den Spiegel und betrachtete sich eingehend, freute sich ihrer Schönheit, und es war ein Etwas in ihr, das sie dem Manne entgegenriß, so daß sie die Stufen hinuntersprang wie ein übermütiger Junge. Es drängte sie vorwärts und drängte sie in seine Arme.

Aber wenn sie dann in das Zimmer trat, in dem er sie erwartete, stockte ihr Schritt, und sie reichte ihm nur befangen die Hand, ihm, dem sie gern um den Hals geflogen wäre. Er sah immer so ernst aus; selbst sein Lächeln war ernst.

Seltsam, sie erinnerte sich doch, daß sie ihn früher beim Treffen in befreundeten Häusern oft vergnügt und heiter gesehen. Aber er war wohl einer von den Männern, die alles, was mit der Liebe zusammenhing, bitterernst auffaßten, fast tragisch.

Sie erschauerte manchmal vor dem ernsten Blick, mit dem er sie ansah, und dachte, eine übergroße, fast feierliche Liebe beherrschte Fred Ulrich.

Er küßte sie nur, wenn Onkel und Tante oder Inge dabei waren, sonst nicht. Sie lächelte heimlich darüber. Ein bißchen altmodisch war er darin, der liebe, geliebte Mann. Ihre neunzehn Jahre stießen sich nicht allzusehr an dem, was sie sich eigentlich anders gewünscht. Sie dachte, das wird schon alles anders werden, wenn ich erst seine Frau bin. Er brachte ihr immer Blumen mit oder Konfekt. Zur Verlobung schenkte er ihr einen kostbaren Brillantring.

Frau von Arnsdorf schlug vor, recht bald zu heiraten. „Ein langer Brautstand ist nicht gut“, meinte sie, und er war darauf eingegangen, hatte mit seinem ernsten Lächeln gesagt: „Also heiraten wir bald, Waltraut. Je eher ich mir die junge Herrin ins Haus holen darf, um so besser.“

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