Anny von Panhuys - Liebe ist die größte Macht

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Zwei junge Frauen, die unterschiedliche Vorstellungen von Ehe und Liebe haben: Um das verschuldete Gut ihres Vaters zu retten, soll Inge von Arnsdorf den jungen reichen Fabrikanten Fred Ulrich heiraten, obwohl sie ihn nicht liebt. Ihre Cousine Waltraut hingegen hegt echte Gefühle für Fred. Als dieser hinter Inges Absichten kommt, hält er aus Rache um Waltrauts Hand an, was diese nicht ahnt. Doch Inge verrät ihrer Cousine den wahren Grund seines Werbens, woraufhin Waltraut die Verbindung löst. Erst als alles verloren scheint, finden die beiden Frauen ihr Glück…-

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Weg jetzt mit all den Gedanken! Er mußte froh sein, daß das Schicksal ihn davor bewahrt hatte, die ungeliebte Frau heiraten zu müssen. Nun war er wieder frei. Die schönen Arnsdorfmädchen sollten keine Rolle mehr in seinem Leben spielen.

Mit diesem Entschluß klingelte er und bat seinen ersten Prokuristen zu einer geschäftlichen Besprechung. Er hatte noch anderes zu denken und zu tun, durfte sich den Kopf nicht verwirren mit Liebesdingen. Arbeit brauchte er, Arbeit, um seine Liebe zu Inge zu vergessen und sein Mitleid mit Waltraut.

So schob Fred Ulrich das Etui mit der Perlenkette in ein Schreibtischfach, dann streckte er seine Hand nach dem Ring aus und mußte unwillkürlich denken, der glitzernde weiße Stein hob sich von dem dunkelgrünen Tuch des Schreibtisches ab wie eine große Träne.

8.

In der Kreisstadt, im Hotel „Zur Post“ — es war zweitrangig, denn auf den ersten Rang hatte nur das „Deutsche Haus“ Anspruch — war eine ziemlich einfach gekleidete alte Dame abgestiegen. Sie hatte schneeweißes Haar, das sich in neckischen, noch dichten Löckchen um ihren Kopf legte. Sehr große Grauaugen bargen sich hinter einer großformatigen Hornbrille. In das Fremdenbuch hatte die Dame sich eingeschrieben als Frau Maria de Hernandez. Der Wirt hatte kopfschüttelnd außer dem Namen noch gelesen, daß die Dame aus Barcelona war. Er tippte sich mit dem Zeigefinger der Rechten an die Stirn und brummte: „Da muß was dahinterstecken. Was will eine Dame von so weither wie Spanien hier in unserem Nest?“ Aber er beruhigte sich mit der Einsicht, daß ihn das eigentlich nichts anginge, wenn die Dame nur bezahlte.

Und des steckte etwas dahinter. Die alte Dame hieß in ihrer Jugend Maria von Arnsdorf und war die Schwester von Ferdinand von Arnsdorfs Vater gewesen. Um ihrer Liebe willen, die man ihr nehmen wollte, lief sie bei Nacht und Nebel mit dem Mann ihrer Liebe davon. Im Ausland ließen sich beide trauen, und weil Maria ihre bittenden Briefe stets ungeöffnet zurückerhielt und später auf Erkundigungen hörte, ihre Eltern seien gestorben, schlief ihre Sehnsucht nach der Heimat allmählich etwas ein. Aber eines Tages, als ihr Haar, das einst im lichtesten Blond geschimmert, längst schneeweiß geworden, wachte die Sehnsucht nach der Heimat in ihr wieder auf. Maria de Hernandez aber wollte der Qual der Sehnsucht nicht nachgeben. Was sollte sie noch in der Heimat? Sie würde sich dort kaum noch zurechtfinden. Sie hatte nachgezählt. Jetzt war sie fünfundsiebzig Jahre alt, und damals, als sie die Heimat verlassen, war sie einundzwanzig gewesen. Aber ihr Mann, ihr treuer Lebensgefährte, war lange tot, ihr einziger Sohn auch, und ihr Heimweh wurde übermächtig. Kurz entschlossen war sie doch abgereist. Nun war sie am Ziel.

Am ersten Tag wanderte sie durch die kleine alte Kreisstadt, durch die einst ihre Kinderfüßchen getrippelt. Sie stieß hier auf Schritt und Tritt auf Erinnerungen, denn es hatte sich vieles erhalten von dem Damals ihrer Jugend.

Heute standen wohl die Enkel derer in den kleinen Läden, die ihr einst Waren verkauft; denn sie las viele der Namen auf den Schildern, die sie von früher in ihrem Gedächtnis aufbewahrt hatte.

Am zweiten Tage mietete Maria de Hernandez ein Auto und nannte dem Chauffeur als Ziel der Fahrt Gut Arnsdorf.

Sie hatte sich erkundigt. Auf Gut Arnsdorf, das einst ihrem Vater gehört, lebte jetzt ihres Bruders Sohn mit Tochter und Nichte. Ein halbwüchsiger Sohn sollte sich auswärts in Pension befinden. Es hieß, daß es nicht besonders gut um Arnsdorf stände.

Sie saß im offenen Auto, und der laue sommerliche Wind spielte mit den weißen Lockenflöckchen, die sich unter dem kleinen kappenartigen Strohhütchen hervordrängten. Die alte Dame versank in Erinnerungen, die hier auf der Landstraße, über die sie einstens so oft in der Kutsche von Arnsdorf gefahren, auf sie eindrangen.

Im Herrenhause sah es heute ein bißchen ungemütlich aus. Man hatte lange auf Waltraut gewartet, und der Gutsherr schimpfte: „Selbst das heftigste Kopfweh ist keine Entschuldigung für so ein formloses Wegbleiben vom Frühstückstisch. Es ist ja auch schon halb elf. Wo bleibt denn das Mädel?“

Frau Berna war voll unbestimmter Angst. Waltraut dachte über manche Dinge so ganz anders als Inge und sie selbst. Inge verwünschte den gestrigen Abend, und alle drei waren erregt, erwarteten im Wohnzimmer Frau Bernas fieberhaft die Heimkehr Waltrauts.

Endlich kam sie. Sie sah sehr ernst aus, aber ruhig, sagte schnell, als hätte sie es sich hundertmal vorher wiederholt:

„Ich komme von Fred. Ich war bei ihm in der Fabrik und habe ihn gefragt, ob er mich liebt. Nachdem ich dann Gehißheit erhalten — Inge hat recht, er liebt mich nicht, und ich war ihm nur gerade recht zu kleinlicher Rache — gab ich ihm die Perlen wieder und den Verlobungsring. Nun wißt ihr Bescheid. Ich bin nicht mehr Fred Ulrichs Braut.“

Ferdinand von Arnsdorfs Gesicht färbte sich dunkelrot, und er fuhr Waltraut an:

„Bist du wahnsinnig, Mädel? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was du eben hingeredet, ist natürlich Quatsch, Blödsinn und grober Unfug. Du willst uns einen Schreck einjagen, nicht wahr?“ Er sah die Nichte durchdringend an. „Aber du gehörst nicht zu denen, die nur was hinreden. Was du sagt, das stimmt auch.“ Er schlug mit der Faust auf den Tisch. „Was hast du angestellt? Was hast du getan? Ist dir denn gar nicht eingefallen, daß es um unsere Existenz geht und um Joachims Zukunft?“

Waltraut nickte: „Natürlich habe ich auch daran gedacht, daß Fred jetzt gar keine Veranlassung mehr hat, euch soviel Geld zu geben, und es tut mir leid, weil Arnsdorf nun wieder voll Sorgen sein wird; aber ich mußte doch so handeln. Ich darf keinen Mann heiraten, der mich nicht liebt, bloß weil er reich ist und uns helfen kann.“

Ferdinand von Arndorf mußte sich setzen. Ihm war, als schwanke der Boden unter seinen Füßen. Ein zorniger Blick traf Inge, und er schleuderte ihr mit einer Stimme, die wie Wettergrollen klang, zu:

„Auf dein Werk gestern abend darfst du stolz sein. Nun können wir ins Vorwerk ziehen. Dein junger Bruder wird nie hier Herr werden. Aber mit Gesellschaften und Bällen ist‘s auch vorbei für die nächsten Jahre — vielleicht für immer.“

Inge begann zu weinen, und Frau Berna trat erregt zu Waltraut.

„Du wußtest genau, daß wir ohne deine Verlobung nicht mit Fred Ulrichs Hilfe rechnen können, und folgtest doch deinem reichlich romantischen Kopf. Nun hast du uns alle in den Dreck gestoßen. Ein schöner Dank von einer, die wir von ihrem achten Jahr an betreut haben wie Eltern! Die wir genauso behandelt haben wie unsere eigene Tochter!“

Waltraut war unter dem Vorwurf leicht in sich zusammengezuckt. Jetzt gab sie sich einen Ruck, verteidigte sich.

„Ich konnte mich nicht kaufen lassen wie eine Ware. Das müßt ihr doch einsehen, und ich lebe lieber im Vorwerk und helfe bei der Arbeit wie eine Magd, als daß ich eine ungeliebte reiche Frau werde.“

„Und ich bedanke mich schönstens für Magdarbeit!“ fuhr Inge aus ihrem monotonen Weinen auf. „Du hast uns alle unglücklich gemacht.“

Ferdinand von Arnsdorf fuhr sie an: „Die Hauptschuldige bist du, Inge, und deshalb hast du den Mund zu halten. Waltraut Vorwürfe zu machen, dazu haben nur Mutter und ich Berechtigung.“ Er sah Waltraut an: „Auf irgendeine Weise muß sich die vertrackte Geschichte wieder in Ordnung bringen lassen. Muß! sage ich. Hast du verstanden, Waltraut? Es ist einfach deine Pflicht und Schuldigkeit, uns aus der Patsche zu helfen, in die du uns gebracht hast. Wollen überlegen, wie das einzufädeln ist.“

Waltraut schüttelte den Kopf.

„Selbst, wenn ich mich zu einer derartigen Charakterlosigkeit hergeben würde, läßt sich da nichts mehr in Ordnung bringen. Das ist aus und vorbei.“

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