Katja Nowacki - Praxis und Methoden der Heimerziehung

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Die Erziehung in Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen verlangt heute mehr denn je eine hohe Professionalität. Die Einrichtungen haben sich in den letzten Jahrzehnten von Anstalten mit Aufbewahrungscharakter hin zu differenzierten pädagogischen Institutionen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern entwickelt.
Das Buch stellt die historische Entwicklung der Heimerziehung dar, berücksichtigt aktuelle Aspekte und Forschungsschwerpunkte stationärer Erziehungshilfe und skizziert fachliche Herausforderungen, wie etwa das Thema ''Sexualität in Heimen und Wohngruppen''. In die fünfte, völlig neu überarbeitete Neuauflage wurden neue Daten und Forschungsergebnisse eingearbeitet sowie veränderte gesetzliche Grundlagen.
Das Buch ist als Lernmittel in Nordrhein-Westfalen zugelassen und in berufsbildenden Schulen in NRW als verbindliche Literatur zur Vorbereitung der Abiturprüfung in NRW 2016 vorgeschrieben. Zusatzmaterialien online auf www.lambertus.de. Übungsfragen zur Sicherung des Lernerfolgs für Lernfelder der Fachschule für Sozialpädagogik und Kontaktmöglichkeit mit dem Autor.

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Wo hatten sich die jungen Menschen vor der stationären Hilfegewährung aufgehalten?

Aufenthalt vor der Hilfe in %
Eltern 43
Heim, betreutes Wohnen 25
Pflegefamilie 6
Verwandtenfamilie 3
Sonstiger Aufenthaltsort (z. B. Jugendstrafvollzug) 3
Psychiatrie 1
sozialpädagogische Einrichtung (z. B. Internat, Mutter-Kind Einrichtung) 5
Nichtverwandte Familien 2
ohne festen Aufenthalt 5
Unbekannt 7

(Statistisches Bundesamt 2018b)

Im Vergleich zum Ausgangsjahr 1991 hat sich der prozentuale Anteil der jungen Menschen, die aus einem Heim in ein anderes Heim vermittelt wurden, fast verdreifacht (vgl. auch Statistisches Bundesamt 1997).

Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die vor ihrem Aufenthalt bei ihren Eltern gelebt haben beträgt nur 43 % und ist im Vergleich zu 2012 deutlich gesunken. Dagegen ist die Zahl der vorher in einem anderen Heim lebenden Kinder von 17 auf 25 % nochmals angestiegen (Statistisches Bundesamt 2012, 2018b).

Wer hat den Heimaufenthalt angeregt?

Soziale Dienste 56 %
Eltern/Personensorgeberechtigter 21 %
Junger Mensch selbst 15 %
Gericht 2 %
Schule 1 %
Arzt 2 %
Sonstige 3 %

(Statistisches Bundesamt 2018b)

In mehr als der Hälfte der Fälle wurde der Heimaufenthalt direkt vom Sozialen Dienst des Jugendamtes angeregt, aber in mehr als einem Drittel der Fälle kam die Anregung aus der Familie selber.

Die Altersverteilung der jungen Menschen, die im Jahr 2016 neu in einem Heim oder in einer sonstigen betreuten Wohnform aufgenommen wurden, sieht wie folgt aus:

Alter von … bis unter … Jahren
unter 1 631 1,0 %
1–3 768 1,3 %
3–6 1.714 2,7 %
6–9 2.949 4,7 %
9–12 4.045 6,6 %
12–15 9.518 15,4 %
15–18 33.686 54,5 %
18–21 8.391 13,7 %
21 und älter 62 0,1 %

(Statistisches Bundesamt 2018b)

Der Hauptschwerpunkt der Neuaufnahmen lag – wie auch in den Vorjahren – ganz eindeutig mit fast 77 % bei der Altersgruppe der 12- bis 18-Jährigen, wobei die 15- bis 18-Jährigen besonders stark vertreten waren. Vielfältige Praxiserfahrungen belegen, dass ältere Kinder und Jugendliche mit größeren Schwierigkeiten und persönlichen Problemen in die Institutionen aufgenommen werden. Die Aufnahme erfolgt zum Teil auch nicht aus der Familie direkt, sondern aus anderen Hilfen wie Pflegefamilien oder anderen Heimeinrichtungen. Zusätzlich wurden in den Jahren 2015 – 2016 auch verstärkt junge Menschen aufgenommen, die ohne ihre Familien nach Deutschland geflohen waren. Der Schwerpunkt der Aufnahmen im Pubertätsalter, das durch Ablösung, Identitätsfindung und Auseinandersetzung mit Bezugspersonen gekennzeichnet ist zeigt, dass unter diesen Bedingungen die Ausgangsbedingungen in der stationären Erziehungshilfe herausfordernd sein können.

Die Problemlagen der Kinder und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche, für deren Erziehung Interventionen im Rahmen der stationären Erziehungshilfe als notwendig erachtet werden, sind solche mit besonderen Problemlagen, die gesellschaftlich, individuell und/oder familiär begründet sein können.

Hauptgrund für die Hilfe der jungen Menschen, die am 31. Dezember 2016 in einer Institution der stationären Erziehungshilfe lebten:

Einschränkung der Erziehungskompetenz 12 %
Gefährdung des Kindeswohls 14 %
Auffälligkeiten im sozialen Verhalten 6 %
Unversorgtheit des jungen Menschen 32 %
Gefährdung des Kindeswohls 14 %
Auffälligkeiten im sozialen Verhalten 6 %
Unversorgtheit des jungen Menschen 32 %
Unzureichende Förderung 10 %
Belastung durch familiäre Konflikte 5 %
Belastung durch Probleme der Eltern 5 %
Entwicklungsauffälligkeiten 5 %
Übernahme eines anderen Jugendamtes 9 %
Schulische Probleme 2 %

(Statistisches Bundesamt 2018b)

40 % der Herkunftsfamilien bzw. der jungen Volljährigen waren auf staatliche Transferleistungen angewiesen, sie lebten ganz oder teilweise von Arbeitslosengeld II, von Grundsicherung oder von Sozialhilfe. Empirische Befunde zeigen, dass das Risiko, emotionale und Verhaltensstörungen zu entwickeln, für Kinder, die in prekären Verhältnissen leben deutlich erhöht ist. Dazu kommen weitere traumatische Erlebnisse aufgrund von Vernachlässigung, körperlicher Misshandlung und sexuellem Missbrauch, die ebenfalls zu hohen psychischen Belastungen wie Angst und Depressionen bis hin zu aggressivem Verhalten führen können (Mills et al. 2013).

So zeigte sich beispielsweise in einer Untersuchung von Günder und Reidegeld (2007) zum Thema „Aggressionen in der Stationären Erziehungshilfe“ in der die Angaben von 367 in der Heimerziehung tätigen Fachkräften ausgewertet wurden, dass bei 42 % der in den stationären Einrichtungen lebenden Kindern und Jugendlichen aggressive Verhaltensweisen ein wichtiger Grund bereits bei der Aufnahme waren. Auf die Frage, wie sich die Aggressionen in den letzten fünf Jahren entwickelt haben, antworteten 71 % der befragten Fachkräfte, dass aggressive Verhaltensweisen zugenommen bzw. stark zugenommen hätten. Die große Mehrheit ist der Auffassung, dass verbale Aggressionen (81 %), körperliche Gewalt (58 %) und autoaggressive Gewalt (47 %) in der stationären Erziehungshilfe extrem stark zugenommen hätten. 52 % sind überzeugt, dass verstärkt Gewalt gegen Sachen festzustellen sei. Überwiegend (59 %) wird vermutet, dass 5 bis 15 % aller Kinder und Jugendlichen intensiv aggressiv seien. Insgesamt muss in der Heimerziehung von einem erhöhten Anteil psychisch belasteter, traumatisierter Kinder ausgegangen werden.

Die besondere Situation unbegleiteter minderjähriger geflüchteter Kinder und Jugendliche (UMF) in der stationären Erziehungshilfe

Ein erhöhter Anteil von traumatischen Erfahrungen und psychischen Belastungen trifft auch auf unbegleitete minderjährige Geflüchtete in der stationären Erziehungshilfe zu, die in den Jahren 2015/2016 verstärkt nach Deutschland gekommen sind. In dieser Zeit erreichten mehr als 65.000 UMF die Bundesrepublik Deutschland, wovon über 80 % männlich und zwischen 15 und 17 Jahre alt waren (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 2017). Unbegleiteten Minderjährigen wird im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe Schutz gewährt im Rahmen einer Inobhutnahme durch das Jugendamt gemäß §42 KJHG. Sie bekommen in der Regel einen Amtsvormund (nach § 55 KJHG) an die Seite gestellt, der die rechtliche Stellung eines Erziehungsberechtigten vertritt. Häufig erfolgt dann eine Unterbringung der jungen Menschen im Rahmen der stationären Jugendhilfe in Heimgruppen oder in Pflegefamilien. Durch die hohe Anzahl ankommender Geflüchteter und damit auch unbegleiteter Minderjähriger, nahm die Zahl der Unterbringungen in stationären Einrichtungen der Erziehungshilfe in den Jahren 2015/2016 deutlich zu. Im Jahr 2015 wurden 42.309 unbegleitete minderjährige Geflüchtete (davon 91% männlich) im Rahmen der Jugendhilfe in Obhut genommen (Statistisches Bundesamt 2016). Die Einrichtungen mussten sich auf eine hohe Nachfrage nach stationären Plätze einrichten, was zu einer Neugründung von Gruppen, aber auch freien Trägern führte und teilweise Übergangslösungen und Notgruppen notwendig machte (Muss 2019, S. 49). Neben der quantitativ gestiegenen Zahl an Plätzen musste außerdem den besonderen Bedarfen der UMF gerecht werden. So waren z. B. Sprachbarrieren zu überwinden, aber auch die Eingewöhnung in das Leben in Deutschland zu erleichtern. Besondere rechtliche Kenntnisse z. B. im Bereich von Asylrecht wurden notwendig, um die UMF entsprechend beraten bzw. an entsprechende Stellen verweisen zu können. Inzwischen ist die Zahl der UMF zwar wieder deutlich zurückgegangen (im Jahr 2017 wurden ca. 20.910 Jugendliche aufgrund unbegleiteter Einreise nach Deutschland in Obhut genommen, s. Statistisches Bundesamt 2018), da sich die Politik gegenüber geflüchteten Menschen wieder verschärft hat, dennoch ist es sinnvoll, die Bedarfe dieser speziellen Gruppe einmal aus ihrer Sicht genauer zu betrachten und Fachkräfte in der (stationären) Kinder und Jugendhilfe im Hinblick auf die Notwendigkeit interkultureller Schlüsselkompetenzen zu sensibilisieren.

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