Rudolf Stratz - Der Bauer in der Au

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Der Bauer in der Au: краткое содержание, описание и аннотация

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Spannender Roman über gesellschaftliche Pflichten und Erwartungen im 20. Jahrhundert Nach dem Tod seines Vaters muss Flori als ältester Sohn den elterlichen Hof übernehmen. Keine leichte Aufgabe, denn der Hof ist verschuldet und viele Arbeiter verweigern Flori ihre Gefolgschaft. Um den Hof zu retten sehen seine Geschiwster nur eine Möglichkeit: Flori muss die vermögende Vroni Distl heiraten. Doch Flori hat sein Herz längst an die schöne Münchnerin Fanny verloren. Auch wenn Flori sich seiner Pflicht bewusst ist, kann er Fanny einfach nicht vergessen und trifft eine Entscheidung, die nicht nur seine Familie und den elterlichen Hof betrifft, sondern auch schicksalhafte Auswirkungen auf das ganze Dorf mit sich zieht…-

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Hingegen das hergelaufene Schankmadl aus München — die Stalldirn musterte giftig ihr Gegenüber — so eine tat sich leicht! Die war sauber beisammen. Die hatte ein Jäckchen aus grauem Loden an, mit grossen Hornknöpfen, und einen kurzen, feschen, grauen Rock und ein rotes Band um den Hals. So sass sie, dunkeläugig, mit einem zufriedenen, weichen, blassen Gesichtl, neben dem Vogl-Bauer, und lächelte alle der Reihe nach freundlich an und sagte recht lieb und warm:

„Aber schön ist’s bei euch heroben!“

Der Flori nahm sich als der Bauer zuerst aus der Schüssel. Jetzt wäre sein Bruder, der Simon, an der Reih’ gewesen. Aber er schob den rauchenden Schmarrn mit einem ritterlichen Handgriff dem Münchner Kindl vor die Stupsnase. Die ass nur wie ein Kanarienvogel und leckte dann den Blechlöffel ab und legte ihn nebenher und sprach sanft:

„So schön hab’ ich mir’s nit vorgestellt . . . “

Das glaub’ ich, du fade Moll’n! dachte die Marei. Sie kam zuletzt daran.

„ . . . Da möchť man gleich die Händ’ falten und beten!“ fuhr das Münchner Fräulein fort.

Dein Beten kenn’ ich . . . dachte sich die Marei. Sie hatte den linken Ellbogen auf den Tisch gestützt und den Schwarzkopf in die linke Hand und löffelte sich erbittert mit der Rechten die Brocken ein. Der Flori wischte sich den Schnurrbart. —

„Alsdann, Katrein . . . dass d’ mir fei’ auf das Fräulein Blumetsrieder aufpasst . . . “

Ja . . . dein notiges Fannerl . . . Die Marei lachte zornmütig vor sich hin . . .

„ . . . dass sie sich net verkühlt und net beim Blumenpflücken sich derfallt . . . und der Stier ihr nix tut . . . “

„Unten am Kreuzweg is der Reliquienschrein, Bauer! Sperrst sie am besten da gleich hinters Glas!“ verkündete die Marei.

„Dich hat keiner g’fragt, dalkete Dirn! . . . und dass das Fräulein ordentlich a Milch trinkt und was isst, damit wir Ehre mit ihr einlegen, wann s’ wieder nach München kommt . . . “

„Ach — Ihr seid so gut zu mir! Ihr seid so liebe Leuť!“ sagte die Fanny mit einem weichen Augenaufschlag, während sie alle zusammen aufstanden. „Aber lass mich jetzt gleich ’s Geschirr aufwaschen, Sennerin, dass ich auch was tu’! Ah na — mit G’schirr umgehn — das bin ich ja als Kellnerin gewohnt . . . “

„Aber heut noch net . . . Heut derfst allein machen, Katrein . . . heut braucht das Fräulein Ruh’!“ Der Vogl-Bauer zündete sich seine Pfeife an und trat vor das Haus. Neben ihm stand der Simon, den Rucksack im Kreuz, den Bergstock in der Hand.

„Kommst mit abi, Flori?“

„Jetzt, wo d’ Hand net vor den Augen siehst! Wär’ net schlecht . . . “

„Dazu hab’ ich die Latern’!“

„Und ich den Mond!“

„Da kannst noch a Stund’ warten, bis der übern Berg vorkimmt!“

„Von wegen meiner!“

Der Flori hörte die Schritte des Bruders und das Aufsetzen des Bergstocks unten in der Nacht versinken. Er setzte sich wieder auf den Felsblock von vorhin vor der Hütte. Die Funken aus seiner Pfeife verrieten durch die Finsternis seinen Ort. Nach kurzem kam etwas mit leichten Tritten über die Steine heran. Es nahm neben ihm Platz. Er hörte es leise atmen. Er fühlte, Ellbogen an Ellbogen, seine Wärme. Er ruckte von hinten seinen Arm darunter und setzte es sich wie eine Puppe auf die Kniee.

„Grüss Gott, Fannerl!“

Es lachte leise.

„Grüss Gott, Flori!“

Da sassen sie. Über ihnen am Nachthimmel glitzerten tausend grosse und kleine Lichter. Und tausend feurige Punkte von hellen Fenstern und Reihen von Landstrassenlaternen und farbigen Bahnhofssignalen durchfunkelten endlos, wo Menschen wohnten, tief unter ihnen das verschwimmende Schwarz der weiten bayerischen Hochebene. Ein rötliches Luftgewölk dämmerte über unsichtbaren Städten und Märkten, wie oben zwischen den Sternen der weissliche Nebel der Milchstrasse. Eine Schnur kriechender Glühwürmchen durch die Nacht. Ein Eisenbahnzug . . . . .

Ein fernes Rollen. Ein ganz schwacher Pfiff. Ein dumpfes Kuhgebrüll von der Alm. Ein verschlafenes Herdenglockengeläute. Das eintönige Plätschern des Quellstrahls in den Tränktrog. Käuzchengekreisch aus der dunklen Masse der Wälder unten: Kiwitt! . . . Kiwitt! . . .

Komm mit . . . ja . . den Vater hatte es ja geholt . . . auf den Kirchhof hinaus. Eine Weile schwieg der Flori nachdenklich. Es ging ihm wieder alles durch den Kopf — der Hof in der Au — die Sorgen . . . . Dann schwatzte er wieder mit dem Fannerl auf seinen Knieen, ihre Hand in seiner. Nicht viel G’scheites. Halt dies und das . . . .

Es war jetzt viel wärmer als am Abend. Ein heisser trockener Hauch strich von den Bergzacken über die Matten herab, als hätten sie da oben im Geklüft, zwischen den Schneefeldern, einen riesigen Backofen aufgestellt. Das Mailüfterl schickten sie von da drüben her, die Italiener. Du lieber Gott: Von der Frauenalm hier oben, am äussersten Ende Deutschlands, hatte es ein Vogel durch die Luft über die paar österreichischen Berge hin zur welschen Grenze bald näher als bis nach München.

Dann wuchs das Wehen des Südwindes aus den Gebirgsgründen hinaus zu einem dumpfen Gebrüll, das den weiten, nächtigen Luftraum zwischen dem dunklen Himmel und der dunklen Erde erschütterte.

„Jesses — es gibt a Wetter!“ Die Blumetsrieder-Fanny schrak in den Armen des Flori zusammen. Er beruhigte sie durch ein paar kräftige Schmatze auf die vollen, weichen Backen.

„Nachts geht der Föhn gern laut! Das gibt fei’ gutes Wetter für morgen.“

„Da kannst Blumen pflücken, Schneckerl!“ Ein Schmatz. „Aber versteig di beileib net!“ Ein Schmatz. „Geh halt gerad’ dahin, wo die Küh’ gehen!“ Ein Schmatz. „Tappiger wie d’ Viecher wirst dich auch net anstellen!“

„Und zum Stier sagst: Maxl — sei stad!“ Ein Schmatz. „Nachher kennt er di scho! Sell is a guter!“

„Und wann dir irgendwas abgeht, na haltst di an den Wastl!“ Ein Schmatz. „Dass du gerad’ weisst: die Katrein is a alter Teifi und d’ Marei a junger . . . “

„Vor Weibsleut’ fürcht i mi net!“ sagte das sanfte Fannerl und lachte.

„Aber vor Mannsbildern?“

„Kommt darauf an . .“

„ . . . als wie vor mir . . . ?“

„Bei dir“, sprach das Fannerl träumerisch und lehnte das dunkle Köpfchen an seine Schulter, bei dir tut’s Ichon not!

Der Flori wollte sie wieder küssen und fuhr ärgerlich mit seinem dunkeln Schnurrbart dicht vor ihrem schon zur Schnute gespitzten Mäulchen zurück.

„Da kimmt er scho’, d’r Teifi, und sucht uns“, knurrte er. „Schau bloss die Katrein da in der Nacht! Da kriegt die alte Hex’ wieder a Leben! Da gedenken ihr wieder all ihre Sünden, wie sie jung war und a Sennerin hier auf der Frauenalm. Da is es hier zugangen — mei’ Grossahndln haben mir, wie ich a Bub war, oft davon erzählt. Da hat’s noch Haberfeldtreiber gegeben, mit schwarzem Kienruss im Gesicht, und an Tabak hast billig kaufen können. Den haben die Pascher nachts aus Tirol herübergebracht — hier an der Hütten vorbei. Und am Sonntag — da haben s’ hier oben auf ’m Hackbrett g’spielt und gejuchzt und getanzt — die Katrein und ihre Freund’! . . . Der Mauser und der Loderer und die all’ . . . Ja — dös muss noch a Zeit g’wesen sein . . . “

Und plötzlich brach im Vogl in der Au der Geist seiner Väter durch.

Dös war die Zeit, wo der Bauer noch a Bauer war und Herr auf seinem Hof. Aber jetzt schreiben s’ dir in Berlin heraus, was d’ hier machen sollst, und wann d’ dir gerad’ so a Gesetz hast ausdeutschen lassen, dann haben’s es schon wieder anders umg’schrieben, droben, irgendwo. Ja — da fehlt sich’s weit! Der Bauer ist in Not, Fannerl!“

Die Ränder der Felszacken hoch oben färbten sich grell schwefelfarben. Hellgelb, mächtig, stieg der Vollmond über dem Höhenkamm empor. Fernhin füllten sich Wände und Halden und Matten mit bläulichem Dämmern. Man konnte hundert Schritt weit sehen. Der Vogl-Bauer und das Fannerl standen in vollem Licht, und von drüben schrie die alte Katrein:

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