Rudolf Stratz - Der Bauer in der Au

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Spannender Roman über gesellschaftliche Pflichten und Erwartungen im 20. Jahrhundert Nach dem Tod seines Vaters muss Flori als ältester Sohn den elterlichen Hof übernehmen. Keine leichte Aufgabe, denn der Hof ist verschuldet und viele Arbeiter verweigern Flori ihre Gefolgschaft. Um den Hof zu retten sehen seine Geschiwster nur eine Möglichkeit: Flori muss die vermögende Vroni Distl heiraten. Doch Flori hat sein Herz längst an die schöne Münchnerin Fanny verloren. Auch wenn Flori sich seiner Pflicht bewusst ist, kann er Fanny einfach nicht vergessen und trifft eine Entscheidung, die nicht nur seine Familie und den elterlichen Hof betrifft, sondern auch schicksalhafte Auswirkungen auf das ganze Dorf mit sich zieht…-

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„I bin Fahnenträger vom Gebirgstrachtenverein! Wir tanzen nur unsere alten, rechten Bauerntänze — nix von dem neumodischen G’lump!“

„So? Na — ihr seid mir die Rechten! Das muss ich sagen! Also bei selbigem Frasseh — wie wir nachher am Morgen im Schneesturm zum Donisl sind, Weisswürst essen — da hab’ ich mich so arg verkühlt und bin krank geworden. Aber schön war’s doch! Jesses, Maria und Joseph — was wird denn jetzt dös?“

Über den Saumpfad vor ihnen war von oben eine Schlamm-Muhre niedergegangen. Zehn Fuss breit sperrte der gelbe Brei aus Lehm und Steingebröckel und Wurzelwerk den Weg. Die kleine Münchner Kellnerin starrte auf ihre Haferlschuhe.

„Wie soll i denn da hinüber? Durch den Mordsdreck?“

„Gehst halt her!“ Der Flori nahm das Handtäschchen zwischen die Zähne und das Fräulein mit einem Schwung auf die Arme. Er stapfte mit ihr durch den Bergschlamm, der ihm die Nagelschuhe und Wadenstutzen lehmgelb färbte und bis zu den blossen Knieen reichte. Sie hielt in der einen Hand den langen Alpstock, den er ihr gegeben, die andere schlang sie um seinen Hals und lachte ihm freundlich ins Gesicht. Zärtlich fast. Es wurde ihm warm. Beide atmeten schnell.

„Bin ich nit zu schwer, Herr Vogl?“

„Net schwerer als a Sechswochenkalb!“ Er liess sie jenseits der Muhre zu Boden gleiten. Sie zupfte an sich herum, rückte sich den Topfhut zurecht und legte herzlich die sauber gepflegte, kleine, weisse Hand in seine riesige braune Rechte.

„Vergelt’s Gott vieltausendmal! Ohne Sie hätt’ ich jetzt gleich umdrehn dürfen! Sie sind a guter Mensch, Herr Vogl!“

Und im Weitersteigen: „Zum Oktoberfest, wann S’ nach München kommen, dann müssen S’ bei uns im Tal z’ Mittag essen! Ich versprech’ Ihnen a Protektionshaxen!“

„I zahľ mei’ Haxen selber!“ sprach der Flori störrisch. „I bin der Bauer in der Au! Wissen S’, Fräulein — was das heisst? Nix weisst!“ Und dann milder, mit einem wohlgefälligen, gutmütigen Augenzwinkern: „Wie heisst’s d’ dann eigentlich?“

„Blumetsrieder-Fanny! Also Fannerl sagen s’ meist zu mir!“

„Guck, Fannerl, da oben — na — besser rechts — so — die grauen Steine auf dem Schindelbach — dös is die Frauenalm!“

„Gelobt sei Gott — i bin halb hin!“

„Wirst die Viertelstund’ schon noch schaffen! Komm nur, Fannerl!“

4

„Bist glei’ stad, Scheckele!“ schrie die Marei im Stall die Leitkuh an, vor der sie auf einem niedrigen Schemel hockte. Zwischen ihren Fingern rann der dünne, weisse Milchstrahl aus den Euterzitzen in den Melkeimer. An den beiden Enden der langen Rinderreihe plätscherte es ebenso. Dort sassen die Katrein, die alte Sennerin, und der alte Wastl. Der Simon holte armweis. Bergheu aus dem nahen Stadel und warf es den Viechern vor, die heute nicht zum Weiden gekommen waren.

Das behagliche Malmen der Kühe füllte die würzig-warme Dämmerung, durch die nur die gelben Lichtkreise der drei Stallaternen glommen. Undeutlich klang dann und wann eine Almglocke, wenn eines der Tiere schattenhaft die Hörner bewegte. Die eisernen Stallketten klirrten. Die Marei schob beim Melken ihr Licht zurecht, dass ein greller Streifen über ihr hübsches, braunes Gesichtel fiel, und schrie, zornmütig die Zitze pressend:

„So a damischer Stadtfratz — so a damischer! Bist dann narrisch g’worden, Mutter? Wer hat dann der Mutter g’schafft, Wastl, dass sie so a traurige Gans auf d’ Alm lasst!“

„Ja mei!“ sagte der Alte.

„I tät’ der an deiner Stell’ an Schwung geben, dass sie nach Minka heimkimmt!“

„Das Fräulein is ganz fei’ und still. Die sitzt draussen vor der Hütt’!“

„Und wo is der Bauer? Warum schaugt er denn nit hier nach seiner Sach’?“

„Geh — halt’s Mäu!“ Die alte Katrein rappelte sich steifbeinig vom Melkstuhl auf und wackelte durch die Tür nach vorn in die Kuchl, wo die Latschenzweige im Herd prasselten. Am Feuer sass der Loderer, der alte Berggänger, mit seinem vergilbten Ruckfack. Jetzt im Frühjahr hatte er weisse Enzianwurzeln darin — zum Schnapsansetzen bei den Bauern — verboten war’s freilich, das Enzianausraufen — und Klumpen gelbes Fichtenharz — fei’Obacht: die Waldherren haben’s gar nicht gern, wenn ihnen aus den Kerbschnitten in den Bäumen der Maisaft quillt! — und zuunterst — braucht der Schandarm gerad’ net zu schauen — ein paar geräuberte Katzenfelle.

Der Loderer hatte einen weisshaarigen Geierkopf, braun wie eine Nuss. Ein langer, weisser, vom Tabaksaft an der Wurzel gelber Schnurrbart hing ihm über den zahnlosen Mund. Der runzelte sich in verschmitzten Fältchen.

„Draussen sitzt der Vogl-Bauer, Katrein . . . “

„Aber net allein!“ Die Alte rieb still kichernd Schmalz in die Pfanne und holte die Salztüte aus dem Kastl.

„Er hat mich net g’spannt, wie ich im Dunkeln vorbei bin.“ Der Loderer kniff listig das eine wässerige Auge zu. „Aber was i g’sehn hab’, hab’ i g’sehn!“

„So? Schleckt er sie schon ab — die ausg’schamte Hennen?“ Die Marei kam mit einer Kanne kuhwarmer Milch herein und stellte sie auf den Fichtentisch, dass es krachte und die weissen Tropfen ihr in das braune Gesicht spritzten. Sie wischte sie zornig mit dem Handrücken ab. „Da lässt sich der Vogl net lang bitten! Den kennt man auf zehn Stunden rundumadum — den Bauer! . . . Die Lall’n aus Minka — die hat uns gerad’ auf der Alm g’fehlt!“

Die Tür schmetterte ins Schloss. Die Marei schlurfte mit heissen, ein wenig feuchten Schwarzaugen in den Stall zurück. Dort rannte sie im Gang gegen eine dunkle Gestalt.

„Jesses — der Simon — was stehst denn du da den Leut’n im Weg?“

„Ich wart’, ob ich dir noch a bissel helfen kann . .“

Das stille, immer etwas gedrückte Gesicht des Vogl-Simon verschwamm im Dämmern. Die Marei hörte nur seine weiche und gutherzige Stimme. Dann tastete etwas an ihrem Arm und suchte ihre Hand und kriegte sie zu fassen.

„Gift’ di net so, Marei!“

„Dös geht di an Dreck an!“

„Kennst ja den Flori . . . “

„Freili! Stroh brennt leicht!“

„Er is halt, wie er is!“

„Aber so schnell hat’s noch nie net bei ihm gebrannt!“

„Es hat ja noch mehr Mannsbilder, Marei!“

„Was d’ net sagst . . . “

„. . als wie zum Beispiel ich!“

„Ja. Du!“ Die Marei lachte.

„Was der Flori kann, sell kann ich auch! Wir können uns gerad’sogut wie die Zwei draussen vor die Hütten setzen, bis die Katrein den Schmarrn fertig hat . . . “

Er wollte die Marei sanft an der Hand nach dem Stalltor ziehen. Die Almdirn war bald so kräftig wie er. Sie riss sich los und stemmte feindselig die Fäuste in die Hüften.

„I hab’ kei’ Zeit! I muss mi jetzt wasch’n!“

Aber als sie das in ihrem ebenerdigen Verschlag neben dem Kuhstall getan und das Waschwasser aus dem Fenster gegossen hatte, kletterte sie selber hinterher hinaus in die Nacht. Die paar hundert Kuhhufe hatten schon den Platz zwischen der Hütte und dem hohlen Baumstamm der Bergbachtränke in einen zähen Morast verwandelt. Durch den stapfte die Marei lautlos in ihren Holzpantinen um die Ecke und äugte wie eine Katze in der Nacht nach vorn.

Da sah man, sobald das Auge sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, zwei Schatten. Die sassen eng beisammen. Jetzt neigten sie sich zueinander. Jetzt wieder . . . .

„Ja — busselt’s euch nur . . . “ keuchte die Marei. Plötzlich fuhren die beiden schwarzen Umrisse hastig nach rechts und links. Eine grelle Lichtbahn fiel aus der geöffneten Tür auf sie. Von der Schwelle rief die Katrein:

„’s Nachtessen is!“

Die alte Almerin sah mit ihrem zerstrubbelten Grauhaar, dem grauwollenen Janker und den weit gebauschten, dreckigen Leinenhosen wie ein verwilderter Bergzwitter aus — ob Mann, ob Frau, nicht zu unterscheiden. Und ebenso hatte die braune Marei die blossen Füsse in den überschlammten Holzpantoffeln stecken, und auf ihren weissen Sennerinnenhosen hatten die Schwanzschläge der Kühe schon ganze farbige Landkarten gemalt.

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