Arno Alexander - Die Viper

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Die sogenannte «Viper» ist ein heimtückischer und bei seinen Taten ungeheuer raffiniert vorgehender Giftmörder – oder vielleicht auch eine Giftmörderin? Meist gelingt es der Viper, ihre Taten durch geschickt arrangierte, scheinbar lückenlose Indizien anderen in die Schuhe zu schieben. Robert Bergengrün, den die Viper auf diese Weise unschuldig für zehn Jahre ins Gefängnis gebracht hat, hat Rache geschworen. Aber auch Privatdetektiv Egon Friede – bekannt auch aus Arno Alexanders Kriminalroman «Karo König» – ist hinter dem Verbrecher her. Als Kommerzienrat Sommerfield Friedes Detektei beauftragt, den Mord an seinem Sohn aufzuklären, für den dessen Bruder Peter durch Indizien und Zeugenaussagen schwer belastet im Gefängnis sitzt, ahnt Friede sogleich, dass wieder einmal die Giftmischerbande um die Viper dahintersteckt. Assistiert wird Friede bei seinen verzwickten und höchst gefährlichen Ermittlungen von Georg Kranich, der zweifellos originellsten Figur dieses rasant-amüsanten Kriminalromans: naiv, offenherzig, draufgängerisch, leichtsinnig und bei alledem ein unverbesserlicher Prahlhans, ist Kranich alles andere als der typische nüchtern-überlegene Romandetektiv. «Er ist nicht dumm, er hat nur etwas verdrehte Anschauungen.» Und: Er «kennt die althergebrachten Methoden überhaupt nicht. Er packt die Sache frisch und forsch irgendwie ganz verkehrt an und trifft dabei zuweilen – nein: sehr häufig – gerade das Richtige.» Allein schon diese Gestalt macht "Die Viper – bezeichnenderweise auch unter dem Titel «Detektiv Kranich» erschienen – zu einem unvergesslichen, zugleich spannenden und sehr vergnüglichen Lesegenuss!-

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„Habe heute wieder was Feines vor“, sagte der Fremde, dessen Augen im Spiegel jeder Bewegung der flinken Finger François’ folgten. „Was ganz besonders Feines!“ Augenscheinlich bereitete es Gerron Vergnügen, François in Schrecken zu versetzen.

„Bitte, sprechen Sie nicht davon“, bat der kleine Mann mit halberstickter Stimme. „Ich komme mir sonst vor wie ein Spießgeselle von Ihnen …“

„Du gefällst mir! Bist du vielleicht nicht mein Spießgeselle?“

„Nein, nein!“ stöhnte François. „Ich tue meine Pflicht, sonst nichts. Weshalb Sie sich so verkleiden, geht mich nichts an …“

„Ha, ha, ha!“ lachte Gerron. „Eine hübsche Moral! Dabei weißt du ganz genau, daß du mir jedesmal dazu verhilfst, einen Menschen …“

„Still! Schweigen Sie!“ zischte der Frisör, bleich wie Kalk. „Ich will nichts wissen! Ich will nicht!“

„Und doch hast du mit wollüstiger Neugier die Gerichtsverhandlung gegen Sommerfield, den Brudermörder, in den Zeitungen verfolgt …“

„Nein, nein!“

„Du hast recht: nein! Er ist kein Brudermörder. Ich weiß es, und du weißt es, und sonst niemand! Die Geschworenen, die Sommerfield zum Tode verurteilten, wußten es jedenfalls nicht — und das ist die Hauptsache.“

François legte die Schere aus der Hand, die jetzt merklich zitterte.

„Warum? Warum taten Sie es?“ fragte er tonlos.

„Du Narr! Weil die beiden Brüder jemand im Wege waren, der meinen Preis zahlen konnte.“

François seufzte wieder und machte sich mit Kitt an der Nase des Kunden zu schaffen.

„Sie wagen viel“, meinte er. „Einer Ihrer Spießgesellen wird Sie einmal verraten …“

„Du bist der einzige, der es vielleicht könnte“, gab der andere rasch zurück. „Und du wirst es niemals tun.“

„Und warum nicht?“ fragte François, all seinen Mut zusammennehmend. „Ich habe einmal etwas von straffreien Kronzeugen gehört …“

Plötzlich öffnete sich die Tür, und durch einen Spalt blickte ein blonder Mädchenkopf.

„Pa! Es ist schon halb acht. Ich gehe jetzt nach Hause.“

„Geh nur, geh nur, mein Kind“, sagte François zerstreut.

Das Mädchen trat aber ein.

„Hier ist die Abendzeitung“, sagte sie. „Vielleicht möchte der Herr einen Blick hineinwerfen.“

Sie stand einen Augenblick unschlüssig da — eine hoch- und schlankgewachsene Mädchengestalt mit hübschen, weichen Gesichtszügen —, dann wünschte sie freundlich „Guten Abend“ und schloß die Tür hinter sich.

„Darum!“ sagte der Fremde trocken.

„Was? Wie? Was meinen Sie?“ fragte François verwirrt.

Gerron betrachtete das Gesicht des Frisörs im Spiegel.

„Darum“, wiederholte er mit Nachdruck. „Darum wirst du mich nie verraten. Verstehst du?“

François schüttelte nur stumm den Kopf.

„Du bist ein Angsthase“, erklärte Gerron bedächtig. „Schon das allein schützt mich vor deinem Verrat. Du wirst nie vergessen, wie man den Slawinsky aus dem Wasser zog, und in welchem Zustand die Leiche Fischers war, als man sie auf den Schienen der Eisenbahn fand. Diese beiden versuchten es, mich zu verraten, und ich strafte sie … Ja, schon deine Angst vor einem ähnlichen Ende sollte genügen. Aber ich verlasse mich nie allein auf so etwas … denn man kann nie wissen … Sag mal, wie stellst du dir aber dein Familienleben vor, wenn es bekannt wird, daß du der Spießgeselle, der Hauptgehilfe des berühmtesten Giftmischers aller Zeiten warst? Glaubst du, deine Tochter — das Mädel vorhin ist doch deine Tochter? — würde dir noch je einen so zärtlichen Blick zuwerfen? Glaubst du …“

„Genug, genug“, stammelte François. „Ich kann nicht … ich kann nicht …“

„Na also!“ Gerron lachte gutmütig auf und griff nach der Zeitung.

„Übrigens“, meinte er nach kurzem Schweigen, „was ist’s mit deinem Mädel? Sie sieht gut aus und scheint nicht dumm zu sein. Ich könnte gerade jetzt eine Gehilfin in ihrem Alter gut brauchen …“

Das Rasiermesser, das François abzog, entglitt seinen Händen.

„Niemals! Nie!“ kreischte er plötzlich auf. „Sie … Sie … Sagen Sie das nicht noch einmal … Sonst … bei Gott …“

Der Fremde merkte sofort, daß er hier wirklich Unmögliches verlangte.

„Schon gut“, begütigte er. „Es war ja nur so ein Gedanke von mir … Also nicht. Es gibt genug Mädels, die froh wären … Na ja … Bist und bleibst ein Schafskopf …“

Er runzelte die Stirn und blätterte in der Zeitung. Plötzlich beugte er sich jäh vor. Seine Augen starrten auf einige gedruckte Zeilen, und seiner Kehle entrang sich ein ächzender Laut.

„Was? … Was? …“ rief François erschrocken und spähte über die Schulter Gerrons auf die Stelle, unter der sich dessen schwarzer Finger eingegraben hatte.

Inmitten der „letzten Nachrichten“ stand da ganz klein und eng gedruckt:

„Das Gnadengesuch Peter Sommerfields, der wegen Brudermordes zum Tode verurteilt wurde, ist bewilligt worden. Die Todesstrafe wurde in lebenslängliche Zuchthausstrafe umgewandelt. Wie wir in letzter Stunde erfahren, ist der amtliche Eilbote erst knapp zehn Minuten vor Vollstreckung des Todesurteils eingetroffen, da er einen Motorradunfall erlitt und erst, nachdem er stundenlang bewußtlos im Straßengraben gelegen, wieder zu sich kam und sich zu Fuß bis zum nächsten Kraftwagen schleppte.“

„Verdammt!“ stieß Gerron hervor und schlug mit der Faust auf den Waschtisch. „Schnell! Schnell! Ich habe größte Eile!“

7

Als der Wärter Hans Schreiner schlüsselklappernd die Zelle Achtzehn des N. N. Gefängnisses betrat, hob der Gefangene Peter Sommerfield kaum den Kopf. Er saß auf dem einzigen vorhandenen harten Stuhl, hatte die Ellbogen auf die Knie gestützt und starrte in trüben Gedanken vor sich hin.

„Nun?“ sagte der Wärter ermunternd. „Nun? Immer noch so trübselig? Sie sind doch begnadigt worden …“

Der Gefangene hob jetzt mit einer jähen Bewegung den Kopf.

„Begnadigt?!“ rief er bitter. „Zu lebenslänglichem Zuchthaus — ja! Eine schöne Gnade! Ich weiß nicht, ob es nicht besser wäre, gleich umgebracht zu werden.“

„Aber … aber …“ murmelte Schreiner vorwurfsvoll. „Das ist doch … ja, das ist doch …“

Es gehörte nicht zu den Gewohnheiten Schreiners, sich mit den Gefangenen in eine Unterhaltung einzulassen, und die Worte wollten ihm daher nur schwer von den Lippen. Einen Augenblick stand er unschlüssig da und überlegte, ob er nicht lieber wieder gehen solle, aber dann siegte doch seine Gewissenhaftigkeit. Er war bis jetzt stets gewissenhaft gewesen, und nur wegen des erhöhten Schulgeldes für seinen ältesten Sohn hatte er sich bestechen lassen, diesem Gefangenen eine harmlose Freude zu bereiten. Die fünfzig Mark hatte er dafür schon erhalten, und kein Mensch hätte erfahren, ob er den übernommenen Auftrag ausgeführt oder nicht; aber er war eben gewissenhaft — sogar dann, wenn er seinen Vorgesetzten gegenüber mal ungewissenhaft handelte.

„Ein Freund von Ihnen“, begann er etwas unsicher, „schickt Ihnen das da!“ Mit diesen Worten holte er aus seiner weiten Manteltasche eine Weinbrandflasche und einen Aluminiumbecher hervor.

„Wer schickt das?“ fragte Sommerfield gespannt, und etwas wie eine leise Hoffnung belebte sein bleiches Gesicht.

„Er sagte, Sie würden es schon wissen“, meinte der Wärter gutmütig, entkorkte die Flasche und goß den Becher voll. „Er ließ Ihnen sagen — warten Sie mal — ja, so war es: Guck mal her, Timotheus, die Störche des … dann kam noch so ein komischer Name … Verstehen Sie das? Ich nicht.“

„Die Kraniche des Ibykus“, sagte Sommerfield nachdenklich.

„Richtig, so hieß der Herr!“ rief Schreiner erfreut.

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