Max Kretzer - Irrlichter und Gespenster

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"Ja, ich will es offen gestehen, ich habe Dich mit Bewußtsein hierhergebracht, um Dir die goldene Brücke wieder zu bauen, um Dich vor dem Abgrund Deines Lebens zu bewahren! Noch hast Du nicht vor dem Altar gestanden, noch Dich nicht an ein Mädchen gekettet, das seiner Bildung und Abstammung nach nicht zu Dir paßt, das Dich elend machen wird, wenn Du erst dieselben Wände mit ihm teilst. Junge, Junge, höre auf mich. Es ist ein alter Mann, der zu Dir spricht. Mein Herz blutet in diesem Augenblick, wenn ich daran denke, daß mein Einziger, der Stolz seiner Eltern blindlings ins Verderben rennen will …" Das Drama um Eberhard Treuling zwischen zwei Frauen spitzt sich zu. Sein Vater will ihn von der Ehe mit Hannchen abbringen, der Eberhard das Eheversprechen gegeben hat, aber sie ist «nur» eine ehemalige Arbeiterin, während Hertha Bandel die Tochter eines reichen Industriellen ist, mit dem der alte Treuling Millionengeschäfte machen will, und so treibt er sein Lieblingsprojekt der Verbindung der Familien Treuling und Bandel durch eine Ehe der Kinder weiter voran. Doch Eberhard hat seine Entscheidung bereits gefällt. Aber ist sie wirklich so unwandelbar, wie er am Anfang noch glaubt? – Max Kretzers großer bitterer Volksroman nimmt mit diesem dritten Band ein illusionsloses Ende.-

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Eberhard war über die Aufforderung seines Vaters so verblüfft, dass er kein Wort zu sagen vermochte. Erst als er sah, dass Heinz ohne Zwang Platz nahm, die Hände in die Hosentaschen vergrub und ein Bein übers andere schlug, fiel er, zu dem Alten gewendet, ein:

„Du hast Dich wohl geirrt, Papa. Herr Bandel erwartet den Herrn bestimmt hinten ...“

„Aber nicht doch, Du irrst Dich,“ erwiderte Treuling und zwinkerte ihm mit den Augen zu. In seiner Erregung bemerkte Eberhard das nicht, und so sagte er aufs neue:

„Aber ich begreife Dich nicht! ... Die Damen erwarten den Herrn ja ebenfalls.“

„Ganz recht, aber zuvor wollte Herr Bandel bier erscheinen.“

„Aber streiten Sie sich doch nicht meine Herren,“ warf Heinz keck dazwischen. „Das ist ja auch schnuppe, wer von Ihnen recht hat. Ich kann mir wohl denken, dass Herr Bandel mich mit Ihnen bekannt machen wollte. Er weiss gewiss nicht, dass ich bereits das grosse Vergnügen hatte.“

Er machte eine leichte Kopfneigung nach rechts und links und fuhr fort: „Ich bitte also um die Vergünstigung, Ihre Gesellschaft so lange teilen zu dürfen.“

Neben ihm auf einem kleinen Tische stand die Kiste mit Zigarren. Er griff hinein, langte eine der „ausgewählten“ hervor, schnitt die Spitze ab und gab sich Feuer. Alles das that er mit einer Ruhe und Gelassenheit, als brauchte er nicht die geringste Rücksicht zu nehmen.

„Soviel ich weiss, liegt Herrn Bandel sehr wenig daran, diese Bekanntschaft zu vermitteln,“ fiel Eberhard rücksichtslos ein.

„Ihretwegen wohl?“ fragte Heinz herausfordernd. Seine Zuversicht schwand, seine Ahnung, dass man gegen ihn etwas im Schilde führe, verwandelte sich sofort in Gewissheit. Nur mit Mühe bewahrte er seinen Gleichmut, als er die ersten Rauchwolken von sich stiess.

„Wenn diese Bemerkung eine Beleidigung enthalten soll, so muss ich Ihnen zu meinem Bedauern hierauf erwidern, dass Sie mich gar nicht beleidigen können,“ erwiderte Eberhard mit einem Achselzucken, das seine Verachtung andeuten sollte.

„Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit,“ warf Heinz ein, ohne seine Lage zu verändern. „Da Sie diesen Ton anschlagen, so kann ich Ihnen dreist sagen, dass mir durchaus wenig daran liegen kann, offiziell Ihre Bekanntschaft zu machen. Ihren Wert habe ich bereits zur Genüge erkannt.“

„Ah, Sie sind ein ganz — —“

Die übrigen Worte blieben ihm in der Kehle stecken. Gleich einer Sprungfeder war Heinz emporgeschnellt und dicht vor ihn hingetreten.

„Was soll ich fein? Sprechen Sie es aus!“ schrie er ihn, seiner Sinne kaum mehr mächtig, an. Er überragte Eberhard um Kopfeslänge, unwillkürlich trat dieser einen Schritt zurück.

„So wagen Sie es doch auszusprechen, wenn Sie den Mut dazu haben!“ brachte Heinz abermals ohne Mässigung hervor.

Treuling trat dazwischen.

„Aber ich muss doch bitten!“ sagte er in der Absicht, sie auseinander zu bringen. „Ich kann mir ja denken, dass mein Sohn keine Veranlassung hat, Sie allzu höflich zu behandeln. Sie werden sich wohl noch der Äusserung erinnern, die Sie über ihn in meinem Hause gemacht haben.“

„Sehr liebenswürdig von Dir, lieber Papa, aber ich werde mit diesem Herrn schon allein fertig werden. Ich werde einfach den Diener zu meinem Schutze herbeirusen. Ich war allerdings nicht darauf vorbereitet, hier einem Rowdy zu begegnen, der auf seine Körperlänge zu pochen scheint.“

Er wollte wirklich auf den Knopf der elektrischen Klingel an der Wand drücken, als sein Vater ihn davon abhielt. „Um Himmels willen, nur kein Aufsehen machen! Wir müssen ihn auf andere Weise los werden,“ raunte er ihm zu.

„Und ich war nicht darauf vorbereitet, einem ehrvergessenen Menschen zu begegnen, der seine Braut auf das gemeinste betrügt und hintergeht, indem er alte Beziehungen hier wieder aufzunehmen gedenkt.“

Eberhard war bleich wie Wachs geworden. Er zitterte am ganzen Körper. Beide standen sich gegenüber und massen sich mit ihren Blicken wie zwei Gegner, die sich im nächsten Augenblick entgegenstürzen wollen. Plötzlich aber sagte sich Eberhard, dass ihm die grösste Ruhe allein zum Siege verhelfen könne. So bezwang er sich mit aller Gewalt, drehte ihm den Rücken zu und sagte im wegwerfenden Tone:

„Sie sprechen wirres Zeug, das ich nicht verstehe. Fräulein Bandel sowohl als ich stehen zu hoch gewissen Leuten gegenüber, als dass diese imstande wären, durch ihre unnoble Gesinnung etwas zu erreichen.“

„Es wird Ihnen nicht gelingen, sich rein zu waschen,“ fuhr Heinz fort. „Oder wollen Sie bestreiten, dass Sie vorhin mit Fräulein Bandel Hand in Hand in einer Situation von mir betroffen wurden, die sich für einen Bräutigam, der mit einer anderen vor den Altar treten will, durchaus nicht schickt? Nur Menschen, die schon sehr vertraut miteinander sind, pflegen so beieinander zu sitzen und sich Liebenswürdigkeiten zu sagen.“

In diesem Augenblick hatte Treuling der Ältere die Empfindung, als hätte man ihm soeben die Nachricht gebracht, seine Börsenschuld sei nur eine eingebildete gewesen und der Verkauf seiner Grundstücke an die Stadt habe bereits mit einem ungeheuren Nutzen für ihn stattgefunden.

Ei, so weit waren sie also schon gekommen! dachte er. Nun verstehe ich auch die Aufgebrachtheit dieses Burschen. Natürlich ist er eifersüchtig und wütend darüber, dass man ihn jetzt beiseite schiebt.

Treuling der Ältere nahm plötzlich eine sehr ernste Miene an und sagte, nachdem er einen Blick in die Nebenzimmer geworfen hatte:

„Ich kann meinem Sohn nur völlig recht geben, wenn er es von sich weist, sich mit Ihnen in eine längere Auseinandersetzung einzulassen, die gar keinen Zweck hätte. Wenn Sie sich schon davon überzeugt haben, wie die Dinge liegen, so begnügen Sie sich gefälligst mit der genommenen Kenntnis und warten Sie die weitere Entwicklung ab. Ich glaube nicht, dass es Herrn Bandel angenehm berühren wird, zu hören, in was für einen Ton Sie hier verfallen sind.“

„Wissen Sie was, mein Herr?“ fiel Heinz ihm schnell ins Wort, indem er sich nun zu ihm wandte, „behalten Sie Ihre Belehrungen und Weisheiten für sich! Dass Sie die schmähliche Handlungsweise Ihres Herrn Sohnes verteidigen werden, das ist nur ganz selbstverständlich. Sie stecken eben beide unter einer Decke. Aber hören Sie ...,“ wandte er sich wieder alt Eberhard, „wenn Sie wirklich die Absicht haben sollten, meine Schwester noch im letzten Augenblicke sitzen zu lassen, um sich hier wieder heranzumachen, dann thue ich doch noch das mit Ihnen, was ich Ihrer Frau Mama bereits angekündigt habe: ich schlage Sie windelweich, wo ich Sie finde. Merken Sie sich das!“

Er zeigte sich durchaus nicht eingeschüchtert, that vielmehr so, als hätte er einen kleinen, ungezogenen Jungen vor sich, den er mit Erziehungsmassregeln drohen müsse. Gleichmässig stiess er den Dampf seiner Zigarre von sich. Die Hände in den Hosentaschen, hatte er sich wieder breitbeinig mit herausfordernder Miene vor Eberhard hingepflanzt.

„Ich glaube, Ihnen bereits einmal angedeutet zu haben, dass ich nicht gewohnt bin, auf einen derartigen Ton näher einzugehen,“ erwiderte dieser möglichst ruhig und gefasst. „Ich will zu Ihren Gunsten annehmen, dass Sie im Augenblicke nicht genau wissen, was Sie sprechen. Bei näherer Prüfung werden Sie selbst zu dieser Erkenntnis kommen müssen.“

„Ja, ich begreife gar nicht, wie Du Dich noch über die Tonart dieses Herrn wundern kannst,“ platzte nun Treuling sen dazwischen, der jede Gelegenheit benutzen wollte, nur seinem Ziele näher zu kommen: „Du hast doch wirklich Zeit genug gehabt, um Deine zukünftige Verwandtschaft näher kennen zu lernen. Eben wieder bekamst Du einen Beweis ihrer Gesellschaftsfähigkeit.“ Er lachte kurz und unterdrückt auf.

Eberhard fühlte diesen Stich und presste die Lippen aufeinander. Schweigend wandte er sich ab. Es geschah zum erstenmal, dass er sich nicht veranlasst fühlte, seinem Vater unrecht über diesen Punkt zu geben.

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