Max Kretzer - Irrlichter und Gespenster

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"Ja, ich will es offen gestehen, ich habe Dich mit Bewußtsein hierhergebracht, um Dir die goldene Brücke wieder zu bauen, um Dich vor dem Abgrund Deines Lebens zu bewahren! Noch hast Du nicht vor dem Altar gestanden, noch Dich nicht an ein Mädchen gekettet, das seiner Bildung und Abstammung nach nicht zu Dir paßt, das Dich elend machen wird, wenn Du erst dieselben Wände mit ihm teilst. Junge, Junge, höre auf mich. Es ist ein alter Mann, der zu Dir spricht. Mein Herz blutet in diesem Augenblick, wenn ich daran denke, daß mein Einziger, der Stolz seiner Eltern blindlings ins Verderben rennen will …" Das Drama um Eberhard Treuling zwischen zwei Frauen spitzt sich zu. Sein Vater will ihn von der Ehe mit Hannchen abbringen, der Eberhard das Eheversprechen gegeben hat, aber sie ist «nur» eine ehemalige Arbeiterin, während Hertha Bandel die Tochter eines reichen Industriellen ist, mit dem der alte Treuling Millionengeschäfte machen will, und so treibt er sein Lieblingsprojekt der Verbindung der Familien Treuling und Bandel durch eine Ehe der Kinder weiter voran. Doch Eberhard hat seine Entscheidung bereits gefällt. Aber ist sie wirklich so unwandelbar, wie er am Anfang noch glaubt? – Max Kretzers großer bitterer Volksroman nimmt mit diesem dritten Band ein illusionsloses Ende.-

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„Ich begreife nicht, wie Du wieder eine lustige Miene zeigen kannst, Papa ... Ich muss mich nur schämen, ihr unter die Augen zu treten. Was werden die Alten dazu sagen, wenn sie von ihr die Aufklärung erhalten!“

„Wenn sie aus Dir nicht ganz klug geworden ist, so wird sie sich hüten, gleich alles verloren zu geben. Junge Mädchen sind darin etwas wunderlich, sie geben die Hoffnung nicht eher auf, bis der Prediger über den Scheitel der anderen den Segen ausgesprochen hat.“

Die leichte Art, mit der nun der Alte die unerquickliche Angelegenheit behandelte, reizte Eberhard zum Widerspruch:

„Mir wird nun weiter nichts übrig bleiben, als ihnen die Wahrheit zu sagen. ...“

„Damit ich vor ihnen als Lügner dastehe, was?“ warf nun sein Vater im Flüstertone ein. „Ich will Dir etwas sagen ... Gott ist mein Zeuge, dass ich’s nur gut gemeint habe. Bandels sind der Meinung, dass sich alles thatsächlich so verhält, wie ich es ihnen gesagt habe. Hinzu kommt, dass ich dabei bin, mit ihm ein grosses Geschäft zu machen, das mir Hunderttausende einbringen kann. Ich bin überzeugt, dass er sich nicht dazu entschlossen hätte, wenn er gewusst hätte, dass mit Dir noch alles beim alten wäre. Wenn Du mich aber sozusagen als Lügner hinstellen willst, der unter Vorspiegelung falscher Thatsachen Vorteil erlangen wollte, so wirst Du Deinen Vater heute zum letzten Male vor Augen gehabt haben. Das schwöre ich Dir bei dem Blut, das in meinen und Deinen Adern fliesst! So — und nun thue, was Du nicht lassen kannst!“

Der fürchterliche Ernst, der aus seiner Miene sprach, schüchterte Eberhard ein. Er zweifelte keinen Augenblick daran, dass sich das bewahrheiten könne.

„Gut! So bleibt mir denn nichts anderes übrig, als zu gehen. Wahrscheinlich werden die Herrschaften hinten noch eine Weile zurückgehalten werden. Du kannst ja irgend eine Entschuldigung gebrauchen. Meinetwegen sage, ich sei unwohl geworden, oder was Du willst ... nun ist ja doch alles aus!“

Er wollte der Thür zuschreiten, als der Alte ihn zurückhielt. „Du wirst bleiben!“ sagte er in einem Tone, der keinen Widerspruch duldete.

„Nun gut, so mach mich zum Lumpen! Vielleicht gefällt es Dir besser, wenn ich mit Dir um die Wette henchle.“

„Was soll dieser Ton? ... Du hast Dich nach wie vor liebenswürdig zu benehmen — weiter verlange ich nichts! Wir werden bald aufbrechen, und dann wird sich vielleicht eine Ausrede finden ... Ruhig, es kommt jemand!“

Es war Bandel, der eiligst hereinkam und sich im Zimmer umsah.

„Ich dachte schon, er wäre hier,“ begann er ganz ausser Atem. „Wo steckt er denn eigentlich, der Mensch? Wir sitzen schon eine ganze Weile hinten und warten auf ihn. Wir haben nämlich jetzt beratschlagt, was wir heute für eine Ausrede gebrauchen werden, um ihn los zu werden. Entschuldigt beide meine Offenheit, aber die ganze Situation bringt es so mit sich. Hertha ist auch in einer Stimmung, dass sie sich nicht viel mit ihm unterhalten möchte. Ist ja auch ganz erklärlich — heute gerade. Nun möchte ich wirklich wissen — — ich sagte doch Anton, er sollte ihn nach hinten führen. Vielleicht ist er nach oben gegangen. Er hat nämlich die Unverfrorenheit, sich hier wie zu Hause zu fühlen. Treff’ ich ihn doch neulich, wie er oben dem hübschen Stubenmädel in die Wange kneift! Kriegt er alles fertig! Entschuldigt nur nochmals. Es wird nicht mehr lange dauern. Bitte, genieren Sie sich nicht, lieber Eberhard, greifen Sie in die Kiste und rauchen Sie!“

Nach diesen Worten drehte er sich um und ging denselben Weg zurück, den er gekommen war.

Gegenseitige Abrechnung.

Kaum war Bandel wieder unsichtbar geworden, als es an der geschlossenen Thür klopfte und Heinz hereintrat. Er hatte eine Weile in dem kleinen Vorzimmer gesessen, in welches ihn Anton auf Wunsch des Hausherrn hereingebeten hatte unter der Ausrede, „Herr Bandel habe eben eine wichtige Konferenz“, war dann ärgerlich über diesen ungewohnten Empfang geworden und in ein kleines Seitenkabinet geraten, wo er sich einige ausgelegte Prachtwerke vorgenommen hatte. Und während man ihn hinten suchte, war er gerade wieder auf den Korridor und ohne weiteres ins Rauchzimmer getreten. In seiner Urwüchsigkeit glaubte er hier niemals viele Umstände machen zu brauchen, was wohl auch zum Teil daher kam, dass man ihn daran gewöhnt und sich befleissigt hatte, ihm selten etwas übel zu nehmen.

Als er die beiden Treulings erblickte, die er hier nicht mehr erwartet hatte, war aber ebenso verblüfft wie vor einer halben Stunde, als er Eberhard und Hertha überrascht hatte. Sofort aber fand er mit der Sorglosigkeit, die ein Hauptzug seines Wesens war, den richtigen Ton.

„Guten Abend! ... Bitte um Entschuldigung,“ begann er mit einer Verbeugung, die diesmal nur Treuling dem Älteren galt; „aber ich glaubte soeben, die Stimme des Herrn Bandel zu vernehmen ... Haben Sie ihn vielleicht gesehen?“

Der Alte drehte ihm den Rücken zu mit der deutlichen Absicht, sich seiner Aufdringlichkeit auf diese Art zu entledigen. Dafür erwiderte Eberbard kalt und gemessen:

„Allerdings war Herr Bandel soeben hier ... er suchte Sie. Wenn ich mich nicht täusche, so werden Sie von den Herrschaften hinten im Familienzimmer erwartet.“

„So?“ fiel Heinz mit einem spöttischen Lächeln ein.

„Ja ... Man wird sich jedenfalls sehr freuen, Sie zu sehen,“ fügte jener noch mit leichtem Spotte hinzu. Die letzten Vorgänge hatten ihn dermassen erregt, dass ihm ein ernstlicher Zusammenstoss mit Heinz gleichgiltig gewesen wäre.

Dieser war blass geworden, weniger infolge der Nichtachtung, die man ihm hier zu teil werden liess, als ans Gründen, die mit seiner Furcht vor kommenden Ereignissen zusammen hingen. Er hatte das unbestimmte Gefühl, als ginge hinter seinem Rücken etwas vor, was seinen Beziehungen zu diesem Hause ein für allemal ein Ende bereiten könnte.

„Also man erwartet mich? ... Ach, ich weiss schon — zu einer wichtigen Unterredung in Familienangelegenheiten!“ sagte er dann nach einer Pause der Verlegenheit. Die letzten Worte hatte er stark betont; sie klangen wie eine versteckte Drohung.

Er war schon bis zur Thür gekommen, als zum grossen Erstaunen Eberhards Treuling der Ältere plötzlich sagte:

„Irre ich mich nicht, so wollte Herr Bandel sofort zurückkehren, um Sie hier zu sprechen ... Vielleicht haben Sie die Freundlichkeit, uns einstweilen Gesellschaft zu leisten.“

Er war wie umgewandelt, zeigte die freundlichste Miene von der Welt und schob sogar Heinz einen Sessel entgegen. Diese Änderung seiner Gesinnung hing eng mit dem in ihm aufgetauchten Verdacht zusammen, der junge Bildhauer könnte Bandel die trübe Lage des Hauses Treuling enthüllen. Er traute diesem Menschen nicht, der bereits heute nachmittag einen so unangenehmen Eindruck auf ihn gemacht hatte und nun hier mit einer Miene herumlief, als müssten sich alle vor ihm fürchten. Heinz stutzte; dann aber, ersichtllich geschmeichelt durch dieses Entgegenkommen, erwiderte er mit einer höflichen Verbeugung: „Wenn Sie erlauben, bin ich so frei.“ Aha, er hat Angst! dachte er dabei .. Meinetwegen, so bleibe ich hier und warte, was nun kommen wird. Vielleicht gehen sie bald, und dann bleib’ ich allein hier.

Was ihn besonders zurückhielt, war der verschlossene Hass, den er Eberhard entgegenbrachte, und den er zu gern durch irgend etwas zum Ausdruck gebracht hätte. Er wartete förmlich auf den Augenblick, wo er mit ihm irgend ein Wortgefecht hätte vom Zaun brechen können, um ihm die Larve vom Gesicht zu reissen ... So ein Spitzbube, steht vor der Hochzeit mit meiner Schwester und versucht hier das alte Verhältnis wieder aufzunehmen, waren immer dieselben feindlichen Gedanken, die er seit einer Viertelstunde gegen jenen hegte. Trotzdem freute er sich darüber, dass seine Annahme vom Nachmittage sich nun verwirklicht hatte.

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