Ell Wendt - Sommergäste in Sophienlust

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Sommergäste in Sophienlust: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein unterhaltsamer Sommerroman über die unterschiedlichen Charaktere, die den Sommer in einer Pension am See verbringen: Als die Familie Berthold überraschend das Landhaus Sophienlust in Seewang in Oberbayern erbt, richtet sie kurzerhand einige Zimmer für Feriengäste her. Doch sobald die Gäste da sind, beginnen auch schon die Schwierigkeiten – sei es der Streit um das einzige Balkonzimmer, besondere Essenswünsche oder Fräulein Aurelius' Anziehungskraft auf Männer.-

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Ihre Freude war groß, als sie auch in der „Arena“ eines über dem Waschtisch entdeckte. Gottseidank fand die „Arena“ Fräulein Posiegels vollen Beifall. Sie trat auf den Balkon hinaus, der See erglänzte in wahrhaft himmlischer Bläue, von weißen Segeln fröhlich belebt, am Himmel trieben weiße Wölkchen wie eine Lämmerherde dahin — Fräulein Posiegel drückte mir bewegt die Hand. Sie nannte Sophienlust ein „hümmlisches Fleckchen Erde“ und uns „Auserwählte des Schicksals“, weil wir es bewohnen durften.

Zum Abendessen erschien Johannes. Fräulein Posiegel hatte den ganzen Nachmittag mit mir auf der Terrasse gesessen; ich hatte erfahren, daß sie, ehemals Lehrerin an einer „Höheren Töchterschule“, nun ihren Lebensabend in Potsdam verbrachte, im Besitz einer Rente, die ihr ein behagliches Dasein gestattete. Ich war in ihren Bekanntenkreis eingeweiht worden, in dem Superintendent Schlüters eine Hauptrolle zu spielen schienen, und wußte, daß sie ihre kleine Wohnung beruhigt hatte verlassen können, weil Frau Wirsing, die Zugehefrau, ein wachsames Auge darauf haben würde. Um diese Kenntnisse bereichert, entfloh ich in die Wirtschaftsräume, als Johannes erschien, und überließ ihm mit einem Gefühl der Erleichterung unseren ersten Gast.

Im Fortgehen hörte ich Fräulein Posiegel fragen, ob Johannes Jäger sei. „Diese Hürschgeweihe! Sie müssen wissen, mein lieber Vater —“ Ich konnte mich eines schadenfrohen Lächelns nicht erwehren. Johannes, der nie den Mund auftat, nun war die Reihe an ihm!

9

Nach der ersten Woche mit Fräulein Posiegel begannen wir, uns auf das Eintreffen der übrigen Gäste zu freuen. „Es ist gerade so wie mit Kindern“, sagte Johannes, „ein einzelnes macht mehr Mühe und Arbeit als ein halbes Dutzend“.

In der Tat, Fräulein Posiegel war ein bißchen anstrengend. Nicht genug damit, daß sie uns an ausgedehnten Streifzügen in ihre Vergangenheit teilnehmen ließ, sie bezeigte auch ein lebhaftes Interesse für alles, was uns betraf. „Daß ich doch nie etwas von Ihrem Verlag gehört habe!“ sagte sie kopfschüttelnd. „Dabei darf ich wohl sagen, daß ich in lüterarischer Beziehung ganz auf der Höhe bin.“

Wir lächelten ein wenig töricht.

„Kennen Sie übrigens Hannemann in Potsdam?“ fuhr Fräulein Posiegel fort. Nein, wir kannten Hannemann in Potsdam nicht.

„Ein ausgezeichneter Verlag“, sagte Fräulein Posiegel. „Er machte sich sehr um das Werk Hinrich Dirks verdient.“

„Dirks?“ rief Johannes, jäh erleuchtet. Wir sahen ihn gespannt an, aber er war schon wieder verstummt.

„Ich liebe seine Bücher“, sagte Fräulein Posiegel mit Betonung, „ihre schlichte Herzlichkeit gibt jedem etwas.“

„Gewiß“, sagte Johannes höflich. Ich warf ihm einen mißbilligenden Blick zu; seine Einsilbigkeit überstieg jedes Maß. Es wunderte mich durchaus nicht, als Fräulein Posiegel mir später scherzhaft anvertraute, mein „lieber Gatte“ scheine dem ob seiner Schweigsamkeit berühmten Feldmarschall Moltke nachzueifern.

„Du könntest wirklich auch einmal den Mund auftun“, sagte ich vorwurfsvoll im Anschluß an diese Unterhaltung, „warum sagtest du nichts über diesen — Hinrichs — oder wie er hieß, da du ihn doch zu kennen scheinst?“

Johannes stellte die empörte Gegenfrage, ob es mir vielleicht angenehm gewesen wäre, wenn er Fräulein Posiegel gesagt hätte, daß er seinerseits Hinrich Dirk für einen banalen Schwätzer halte, dessen Manuskripte er mit Entsetzen zurückgewiesen habe.

„Hast du übrigens an Frau Professor Aurelius geschrieben?“ fragte er, im Begriff, August zu besteigen.

Ich seufzte. Der Fall Aurelius drohte, sich zu einem Problem auszuwachsen. Frau Professor Aurelius hatte mir einen acht Seiten langen, von mütterlicher Sorge durchbebten Brief geschrieben. Es handelte sich um ihre Tochter Irmgard, die, von einer heftigen Bronchitis genesen, einer gründlichen Erholung bedurfte.

Frau Professor Aurelius schrieb, unser Haus sei ihr durch Frau Rechtsanwalt Schade, eine entfernte Verwandte von Johannes, aufs wärmste empfohlen worden, so daß sie hoffen dürfe, ihr zartes Vögelchen bei uns in bester Obhut zu wissen. Allerdings müsse sie darauf bestehen, daß Irmgard ein Südzimmer mit Balkon bekomme, da ihr ärztlicherseits Liegekur verordnet worden sei. Hier lag das Problem. Nur die „Arena“ und das „Handtuch“ hatten einen Balkon. Im ersten residierte Fräulein Posiegel, das zweite war Herrn Amtsgerichtsrat Perlhuhn versprochen, der ebenfalls Wert auf einen Balkon legte.

„Es hilft nichts, wir müssen Herrn Perlhuhn das, Grüne Kabinett‘ geben“, sagte ich zu Johannes, „obwohl es sich viel besser für ein junges Mädchen eignen würde.“

Das „Grüne Kabinett“ lag im zweiten Stock und war mit einem chintzbezogenen Alkoven und lichtgrünen Wänden besonders kokett ausgefallen.

„Angenommen, Sophienlust wäre ein wirkliches Schloß “, hatte Tom gesagt, „so würde der Fremdenführer an dieser Stelle sagen: ,Hier, meine Herrschaften, sehen Sie das Grüne Kabinett Ihrer Durchlaucht der Erzherzogin Bonaventura! Die Deckengemälde sind von Tiepolo. Beachten Sie, bitte, jene Aurora mit den anmutigen Formen. Dieselbe stellt ein Meisterwerk der Malkunst dar, insofern, als sie dem Besucher überall mit den Blicken zu folgen scheint. Wollen sich die Herrschaften bitte überzeugen‘.“ Und Tom hatte uns in die Ecke beim Waschtisch genötigt, dort, wo der Toiletteneimer stand, um uns die imaginäre Aurora mit der Eindringlichkeit eines alten Schloßkastellans vor Augen zu führen.

Ich konnte mir Herrn Amtsgerichtsrat Perlhuhn beim besten Willen nicht im „Kabinett der Erzherzogin Bonaventura“ vorstellen. Johannes jedoch erklärte, auf meine Phantasie komme es in diesem Fall nicht an. „Schreibe nur gleich an Frau Professor Aurelius“, sagte er und brauste nach einem ehelichen Kuß auf meine Stirn davon.

In der Haustür trat mir Fräulein Posiegel entgegen, zum täglichen Spaziergang gerüstet. Über dem schwarzen Kleid mit dem Spitzenjabot trug sie den grauen Staubmantel; obwohl die Sonne heiß und strahlend vom Himmel brannte, führte sie einen Regenschirm mit sich.

„Meine liebe Frau Berthold“, begann Fräulein Posiegel und lächelte mir leutselig zu, „es ist soo entzückend bei Ihnen, und Sie wissen, nicht wahr, wie überaus wohl ich mich in Ihrem Hause fühle! Aber wenn ich Sie auf eine Kleinigkeit aufmerksam machen darf —?“

„Aber bitte sehr“, sagte ich von trüben Ahnungen erfüllt; Vorreden dieser Art pflegten nichts Gutes im Gefolge zu haben. Schließlich stellte es sich heraus, daß ein Geräusch Fräulein Posiegels Nachtruhe beeinträchtigt hatte. „Ürgendwo“ hatte es geklappert, ein Fensterladen vielleicht.

Ich versprach, mit Xaver Windschagl dem Übelstand nachzuforschen. Nachdem wir heftige Versicherungen gegenseitigen Wohlwollens getauscht hatten, wandelte Fräulein Posiegel befriedigt davon.

Es war ein Morgen der Mißhelligkeiten. Hinz kam vorzeitig aus der Schule, blutig Und zerschunden wie ein Krieger nach der Schlacht. Er erklärte stolz, es habe ihn beim Räuber-und-Schandi-Spiel so „hingehaut“, daß er vom Lehrer heimgeschickt worden war, seine Wunden verbinden zu lassen.

In der Küche jammerte Fanny, weil Fräulein Posiegel zum Mittagessen Mangoldgemüse wünschte, das Fanny nirgends bekommen hatte. Es sei ein Kreuz mit dem „Vegetarischen“, und sie begreife überhaupt nicht, daß ein Mensch sich nur mit Grünfutter ernähre wie das liebe Vieh.

Ich schlug vor, Fräulein Posiegel Spinat vorzusetzen; vielleicht merkte sie den Unterschied nicht. Aber Fanny war anderer Ansicht. „Die?“ rief sie und sah mich funkelnd an, „dees is oane, die wo alles spannt!“

10

Am Tage von Buchholtzens Ankunft regnete es in Strömen. Es konnte ihnen nicht zugemutet werden, den Weg nach Sophienlust zu Fuß zurückzulegen. So wendete ich mich auf Xaver Windschagls Anraten an den Fuhrwerksbesitzer Grüneigl, der ein ausgedientes Taxi sein eigen nannte, das er gegen angemessenes Entgelt in den Dienst der Allgemeinheit stellte. Generationen hatten auf seinen erbsenfarbigen Plüschpolstern gesessen, und der Duft, der seinem Innern entströmte, erinnerte lebhaft an den eines Raubtierkäfigs. Herr Grüneigl steuerte sein Taxi persönlich den steilen Weg nach Sophienlust herunter; es klang, als bräche ein Lastwagen mit Anhänger über uns herein!

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