Klaus Jürgen Diehl - Bloß nicht fromm werden!?

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Man muss kein überzeugter Christ sein, um den Reichtum der Bibel für sich zu entdecken. Klaus Jürgen Diehl weckt Neugier auf die biblische Botschaft – und das auch bei Kritikern und Skeptikern, die an der Wahrheit der biblischen Überlieferung zweifeln. Egal, ob es um die Frage nach Gottes nicht klein zu kriegender Lust am Menschen geht oder darum, ob der Glaube glücklich macht; egal, ob Jesus als genialer Geschichtenerzähler vorgestellt wird oder Zweifler bei ihm eine Chance bekommen: Immer wieder sorgt die Bibel für überraschende Aha-Erlebnisse und fordert dazu heraus, ihre Lebensdienlichkeit für sich zu entdecken.

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Gott lässt unvermittelt ab von seinem grimmigen Zorn

Man kann den Propheten Hosea ins Feld führen, der in radikaler Schärfe wie sonst kein anderer Prophet im Auftrag Gottes einem unbußfertigen Volk ein hartes Strafgericht ankündigen muss. Ja, Hosea muss im Auftrag Gottes sogar eine Hure heiraten, um damit zu verdeutlichen, wie treulos Israel Gott gegenüber ist, indem es sich anderen Göttern an den Hals geworfen hat. Doch dann lesen wir unmittelbar nach einer solchen Gerichtsankündigung in Hosea 11,7 ff., wie Gott völlig überraschend einlenkt: „Mein Volk ist müde, sich zu mir zu kehren, und wenn man ihnen predigt, so richtet sich keiner auf … Ich will hinfort nicht nach meinem grimmigen Zorn tun noch Ephraim wieder verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir und will nicht kommen, zu verheeren.“ Erneut erscheint das Verhalten Gottes inkonsequent, weil er ohne ersichtlichen Grund von seinem angedrohten Gericht über Israel ablässt. Aber diese vermeintliche Inkonsequenz Gottes, mit der er seinem berechtigten Zorn über ein fortwährend treuloses Volk in den Arm fällt, ist Zeichen seines Erbarmens, das er durch keine noch so große Schuld der Menschen aufkündigt. Gottes Lust am Menschen und seine Liebe zu ihm ist offensichtlich unerschütterlich, auch wenn es genug Grund und Anlass gibt, sich endgültig von seinen Geschöpfen abzuwenden, die Gemeinschaft mit ihnen aufzukündigen und sie ihrem Schicksal zu überlassen. Insofern ist Gottes vermeintliche Inkonsequenz ein Beweis seiner beständigen Liebe zu uns, die er trotz vieler Irrungen und Wirrungen auf unserer Seite nie aufgibt.

Statt berechtigter Standpauke eine liebevolle Umarmung

Auch das von Jesus erzählte Gleichnis vom verlorenen Sohn ist ein Beispiel dafür (Lukas 15,11 – 32). Wie sich der Vater in dem Gleichnis verhält, erscheint für die jüdischen Zuhörer völlig unlogisch, ja geradezu absurd: Ein jüdisches Familienoberhaupt würde seinem Sohn, der sein Erbe verprasst hat und als heruntergekommener Nichtsnutz nach Hause zurückkommt, vermutlich vom Hof jagen, ihm aber zumindest eine gehörige Standpauke halten und ihn dazu verdonnern, sich durch treue Arbeit als einfacher Knecht erst einmal auf dem väterlichen Hof zu bewähren. Genau so empfindet es ja auch der zu Hause gebliebene ältere Bruder des Heimgekehrten, der darum das Verhalten des Vaters als völlig ungerechtfertigt und inkonsequent kritisiert. Aber Jesus erzählt uns die Geschichte ganz anders, als es die Zuhörer erwarten und der ältere Bruder einschätzt: Statt ihn abzuweisen oder ihm eine Strafpredigt zu halten, läuft der Vater seinem sehnsüchtig erwarteten Sohn entgegen, schließt ihn in seine Arme, setzt ihn wieder als Sohn und Erben ein und feiert ein großes Fest mit ihm und für ihn. Wieder einmal zeigt sich: Gott als Vater ist eben ganz anders, als selbst religiöse Menschen es sich vorstellen. Was auf den ersten Blick inkonsequent erscheint, ist doch nichts anderes als Gottes unbeirrbare, nicht kleinzukriegende Liebe und sein Erbarmen mit uns Menschen. Er ist „eben Gott und nicht ein Mensch“, wie es schon bei Hosea heißt.

3.

SÜNDIGEN LOHNT SICH NICHT

Die Bibel ist voll von Sündengeschichten. Das beginnt schon kurz nach der Erschaffung von Adam und Eva mit dem Sündenfall und zieht sich bis ins letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, durch, wo die „Hure Babylon“ (gemeint ist das heidnische Rom) die Gemeinde zur Sünde bzw. zum Abfall von Gott verführen will. Nun verbindet sich in unserer Vorstellung mit dem Wort „Sünde“ – abgesehen von mancher Banalisierung – meistens etwas Anrüchiges und Schmutziges. Wir denken bei Sünde an Unmoral, an Bosheit und Gemeinheit. Aber die Bibel zeichnet uns zuerst ein ganz anderes Bild von der Sünde der Menschen. Als Eva von der Schlange verführt wird, heißt es in 1. Mose 3,6: „Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.“ Die Sünde präsentiert sich hier also als etwas Verlockendes; sie ist „als Lust für die Augen“ in ästhetischer Hinsicht überaus anziehend und in ihrer Anregung für Geist und Intellekt, „weil sie klug macht“, ausgesprochen attraktiv – Sünde ist also keineswegs schmutzig und abstoßend.

Sündigen bleibt nie folgenlos

Auch die Sünde Davids durch den Ehebruch mit Bathseba und den Mord an ihrem Ehemann Uria beginnt ja keineswegs in einem schäbigen Rotlicht-Milieu, sondern mit einem betörenden Anblick von der Dachterrasse seines Palastes, von wo David unvermittelt einer Frau beim Baden zuschaut, „und die Frau war von sehr schöner Gestalt“ (2. Samuel 11,2). Doch so begehrenswert und attraktiv die Sünde auf den ersten Blick erscheinen mag, so hat sie doch immer zerstörerische Auswirkungen. Früher oder später wird der Mensch von seiner eigenen Sünde eingeholt und hat dann an ihren Folgen schwer zu tragen. Das gilt für Adam und Eva, die nach dem Sündenfall aus dem Paradies vertrieben werden, und es gilt für David und Bathseba, deren erstes Kind aus ihrer ehebrecherischen Beziehung nach der Geburt trotz allen Flehens Davids um Bewahrung stirbt. Theologen reden vom „Tat-Ergehens-Zusammenhang“, um deutlich zu machen, dass die Sünde der Menschen nie folgenlos bleibt.

Manchmal wird die Quittung für die Sünde erst am Ende präsentiert

Das gilt übrigens bis heute. Es scheint sehr verlockend zu sein, sein Leben autonom zu gestalten, ohne nach Gottes Geboten zu fragen. Sich möglichst ungehindert selbst zu verwirklichen, ist für viele geradezu ein attraktives Lebenskonzept. Was könnte verlockender sein als das Versprechen: „Ihr werdet sein wie Gott“ (1. Mose 3,5)? Das heißt ja nicht weniger als: „Ihr seid frei zu tun, was euch gefällt.“ Die Folgen solch einer grenzenlosen, oft auf Kosten anderer ausgelebten Selbstverwirklichung werden allerdings meistens ausgeblendet: zerstörte Ehen, vernachlässigte oder gar missbrauchte Kinder, wachsende gesellschaftliche Konflikte sowie zunehmende soziale Kälte in den menschlichen Beziehungen. Statt dem anderen einladend die Hand entgegenzustrecken, werden die Ellenbogen ausgefahren, um den Schwächeren oder Fremden um des eigenen Vorteils willen beiseitezuschieben. Der Ichling triumphiert und ist obenauf. Darunter seufzen schon manche Fromme im Alten Testament, die dann Gott klagen: „Sie brüsten sich wie ein fetter Wanst, sie tun, was ihnen einfällt. … Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich“ (Psalm 73,7.12). Wenn wir aber eines aus den Sündengeschichten der Bibel lernen können, dann ist es dies: Sündigen lohnt sich nicht! Der Mensch, der Gottes Gebote übertritt und sündigt, wird früher oder später von seiner eigenen Schuld eingeholt und schadet am Ende sich und anderen! Irgendwann wird ihm die Rechnung für sein sündiges Leben präsentiert, und er muss sich spätestens im Gericht Gottes für sein Tun verantworten. Hatte der Beter des 73. Psalms zunächst unter der feisten Selbstgefälligkeit der Gottlosen gelitten, so öffnet ihm am Ende Gott die Augen dafür, dass es mit ihnen so nicht bleibt, und er erkennt: „Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken“ (Psalm 73,19).

4.

SELBST RADIKALE KLAGEN FINDEN BEI GOTT GEHÖR

Manche Menschen gehen durch tiefes persönliches Leid und geraten dadurch in Zweifel, ob Gott wirklich gütig und barmherzig ist: „Warum musste mir das widerfahren? Was habe ich denn Schlimmes getan, dass Gott mich so im Stich lässt?“ Anderen machen das Elend und die Ungerechtigkeit in der Welt, unter denen oft die Ärmsten und Schwächsten am meisten leiden, zu schaffen, und sie fragen: „Wie kann Gott das zulassen? Warum greift er nicht ein, wenn er doch ein Gott der Liebe ist?“ Für viele Menschen sind solche Erfahrungen der Grund, sich von Gott enttäuscht zu verabschieden und die Hoffnung auf seine Hilfe fahren zu lassen. Dagegen können wir in der Bibel die überraschende Entdeckung machen, dass Menschen gerade in der größten Not nicht von Gott loskommen, sondern sich klagend, ja manchmal mit geradezu penetranter Hartnäckigkeit an ihn wenden. So sind etwa die Hälfte der Psalmen im Alten Testament Klagepsalmen, in denen Einzelne wie auch die ganze Gemeinde oft herausfordernd ihre Not Gott entgegenschleudern: „Herr, wie lange willst du mich ganz vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir? Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich?“ (Psalm 13,2.3). Wenn gläubige Menschen gelegentlich empfehlen, dass man nicht nach dem Warum fragen dürfe, finden wir diese Frage „Warum?“ ebenso wie die dazugehörende „Wie lange noch?“ in vielen Klagepsalmen des Alten Testaments. Die Beter stellen die Frage nach dem „Warum?“, wenn sie mit plötzlichem Leid nicht fertigwerden. Und hinter der Frage „Wie lange noch?“ verbirgt sich der Stoßseufzer eines Leidenden, der es unter dem andauernden Schmerz nicht mehr aushalten kann.

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