Hermann Schmidt - Linksaußen

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Torhüter und linke Stürmer haben, gemäß einer uralten Fußballerweisheit, eine Macke. Hermann Schmidt würdigt in seinem neuen Buch das Phänomen des Linksaußen, indem er mehr als 60 herausragende Vertreter dieser Zunft porträtiert. Das fängt bei Hans Schäfer an und führt über 'Ente' Lippens und viele andere bis zu Cristiano Ronaldo, Lukas Podolski und Franck Ribéry. Eingestreut finden sich Analysen des taktischen Wandels im Fußball und seiner Auswirkungen auf die Position des Linksaußen. Schmidt arbeitet in den gut zu lesenden Geschichten über große Fußballerpersönlichkeiten heraus, was den klassischen Linksaußen ausmacht: Frechheit, Individualität, Eigensinn, Können, Kreativität, Spontaneität, Genialität. In einer abschließenden Betrachtung der Veränderungen von Spielsystemen, Taktik und Positionsspiel kommt er zu dem Schluss: 'Der klassische Linksaußen ist tot. Der Linksaußen ist lebendiger denn je!'

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Das Erfolgsgeheimnis solcher Spielphilosophie lag eben nicht in einem hohen Anteil an Ballbesitz während eines Spiels, sondern darin, den Ball möglichst rasch und möglichst oft in die Nähe des gegnerischen Tores zu bringen. Im modernen Fußball wird häufig die Auffassung vertreten, dass lange Ballstafetten und Ballbesitz dazu führen, dass man ein Spiel gewinnt. Doch ständiges Kurzpassspiel erhöht die Gefahr des Ballverlustes. Es erscheint insofern logisch, dass Torgefährlichkeit und Torchancen vor allem durch einige wenige Ballwechsel, die das Spiel in die Nähe des gegnerischen Tors verlagern, erreicht werden.

Spiele wurden und werden nicht dadurch gewonnen, dass eine Mannschaft ästhetisch schöner spielt als ihr Gegner, sie werden nicht dadurch gewonnen, dass der Ball wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen läuft. Entscheidend für Sieg oder Niederlage ist es, wie häufig man zu Torchancen gelangt, und Torchancen hat man meist nur in der Nähe des gegnerischen Tores, im Strafraum oder in Strafraumnähe. Bis heute gibt es Teams, die mit der Methodik des „kick and rush” erfolgreichen Fußball spielen. Eine feinere Variante des „kick and rush” ist der Konterfußball, der in unterschiedlichen Varianten auf Balleroberung aus ist und dann durch zügiges Offensivspiel Gefahr vor das Tor des Gegners bringt. In Mannschaften, die sich dieser Spielweise befleißigten, waren die Außenstürmer neben dem Mittelstürmer stets die wichtigsten Akteure eines Teams.

Das deutsche Team bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz 1954 spielte im klassischen WM-System, mit einem Mittelläufer, zwei Außenverteidigern, zwei Außenläufern, zwei Flügelstürmern, einem Mittelstürmer und zwei Halbstürmern. Es entsprach genau den Spielertypen, die in der Mannschaft vertreten waren. Die entscheidenden taktischen „Figuren” für den Sieg der Deutschen gegen die Ungarn bei der WM 1954 in der Schweiz waren der Kaiserslauterner Spieler Horst Eckel, der durch seine ungeheure Konditionsleistung und Zweikampfstärke den zurückgezogen spielenden Mittelstürmer der Ungarn, Hidegkuti, völlig aus dem Spiel nahm, und die beiden Außenstürmer Helmut Rahn und Hans Schäfer, die unwiderstehlich, dynamisch und brandgefährlich einen Sturm bildeten, der von den Ungarn nicht dauerhaft zu kontrollieren war. Der Unterschied zwischen der deutschen und der ungarischen Mannschaft im Endspiel der Weltmeisterschaft 1954 lag vor allem in der herausragenden fußballerischen Qualität der beiden deutschen Außenstürmer und in der Weltklasse des Regisseurs Fritz Walter während dieses Turniers.

Dabei waren Rahn und Schäfer beileibe nicht die einzigen guten Außenstürmer im Kader von Bundestrainer Sepp Herberger. Auch Richard Herrmann, sowohl auf Halblinks als auch auf Linksaußen einsetzbarer Star aus den Reihen des FSV Frankfurt, den Blauschwarzen vom Bornheimer Hang, war ein hervorragender und extrem schneller und torgefährlicher Stürmer. Auch Berni Klodt, der gleichermaßen auf Linksaußen wie auf Rechtaußen einsetzbar war, gehörte zu den besten Flügelstürmern der fünfziger Jahre in Deutschland. Er war Torjäger und Flankengott in einer Person, bei Schalke 04 und in neunzehn Länderspielen für Deutschland.

Im internationalen Fußball der fünfziger Jahre brillierte bei den Jugoslawen ein junger Spieler auf Linksaußen, von dem man zukünftig noch viel hören würde. Sein Name war Branko Zebec. Darüber hinaus gab es im europäischen Fußball bis Mitte der fünfziger Jahre nur wenige linke Flügelstürmer von Weltklasse. Alfred Körner von Rapid Wien, auch „Körner II” genannt, war einer davon.

Unter den südamerikanischen Linksaußen ragte der Uruguayer Carlos Borges heraus. Im WM-Turnier in der Schweiz 1954 gelang ihm beim 7:0-Sieg der Uruguayer gegen Schottland ein Hattrick, auch im Viertelfinale erzielte er das Führungstor beim Erfolg gegen die Engländer. Der Linksaußen der brasilianischen Mannschaft, die im Viertelfinale der WM an den Ungarn scheiterte, Maurinho, reichte dem Linksaußen der Ungarn, Czibor, nach einem überaus brutalen Spiel die Hand zur scheinbaren Versöhnung. Als Czibor die Geste erwidern wollte holte Maurinho zum Faustschlag aus.

Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft in Schweden im Jahr 1958 wurde erstmalig bei einem großen Turnier eine Variation der Linksaußen-Position praktiziert, die in dieser Konsequenz im internationalen Fußball neu war. Einen zurückgezogenen Mittelstürmer hatte man bereits bei anderen Turnieren beobachten können, wie etwa Hidegkuti 1954 in der Schweiz. Aber einen Linksaußen, der sich flexibel entsprechend dem Spielverlauf immer wieder nach hinten fallen ließ – das war ein Novum in der fußballerischen Strategie damaliger Zeit. Mario Zagallo, der spätere Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft, spielte einen hängenden Linksaußen, der sich die Bälle aus der eigenen Hälfte holte und sein Aktionsfeld nicht primär an der linken Seitenlinie in der gegnerischen Hälfte besetzte. Weltmeister Brasilien wurde von Fachleuten trotz einer eher defensiven Taktik die Anerkennung zuteil, dem Fußball völlig neue Akzente gegeben zu haben. Lateinamerikanische Fans hingegen sahen den von Zagallo erstmals zelebrierten „hängenden” Linksaußen als Verrat am offensiven Fußball. In der Spitze des WM-Teams der Brasilianer spielten vor allem Garrincha auf Rechtsaußen und Mittelstürmer Didi, während Vava und Pelé neben dem noch stärker nach hinten agierenden Zagallo als Halbstürmer arbeiteten. Garrincha, der Mann mit den O-Beinen, galt seinerzeit als der beste Rechtsaußen im Fußballsport, während Zagallo auf links einen weit größeren Aktionsradius in der Defensive aufwies.

„Körner II“, der Linksaußen der Hütteldorfer

Alfred Körner, Rapid Wien

Der Mann ist eine Legende in der österreichischen Fußballgeschichte und gehört zu den besten Linksaußen, die es je in der Alpenrepublik gegeben hat. Alfred Körner wird „Körner II” genannt, weil sein ebenfalls in Wien geborener Bruder Robert Körner gleichermaßen als Fußballer berühmt wurde. Da Robert zwei Jahre älter war als Alfred, stand ihm das Privileg zu, „Körner I” zu sein.

Die Körner-Brüder spielten beide mehr als fünfzehn Jahre für Rapid Wien, den in Grün-Weiß auflaufenden Arbeiterverein aus dem Wiener Stadtteil Hütteldorf, und bildeten dort eine gefürchtete Flügelzange. Robert, auch mit dem Spitznamen „Gselchter” bedacht, war dort der Stamm-Rechtsaußen, und Alfred, „Körner II“, spielte immer am linken Flügel. Robert, der Erfinder des „Stanglpasses” (eine österreichische Variante des Querpasses, flach vor das gegnerische Tor geschlagen) war seinem Bruder technisch überlegen, doch Alfred Körner agierte dynamischer, torgefährlicher und damit effektiver als „Körner I”. „Körner II” hat noch eine Zeit lang mit dem legendären Franz „Bimbo” Binder zusammengespielt, den er in den ersten seiner Spiele für Rapid noch mit „Sie” ansprach. Auch in Österreich mussten die besten Fußballer der höchsten Spielklasse nach dem Krieg und in den fünfziger Jahren nebenbei noch einer geregelten Arbeit nachgehen. Alfred Körner arbeitete gemeinsam mit seinem Bruder und seinem Mitspieler und Freund Ernst Happel in der niederösterreichischen Landesregierung im Kulturreferat.

Als alles anfing, musste Alfred Körner mit seinem Bruder zu Fuß zum Training und zurück laufen. Es war eine Zeit, in der es innerhalb eines Teams noch klare Hierarchien gab. Die älteren Spieler duschten zuerst, und die jüngeren kamen erst dann dran, wenn das Wasser schon kalt war, so hat es „Körner II“, der jetzt Ehrenpräsident des „Legenden-Klubs des SK Rapid Wien” ist, in einem Interview mit einem Reporter von „forza-rapid.com” erzählt.

Schon zu Zeiten von Alfred Körner, und weit davor, gab es die berühmte „Rapid-Viertelstunde“, in der „Körner II” einst abging wie die Post. Wenn ab der 75. Minute der letzte Abschnitt des Spiels durch rhythmisches Klatschen der Rapid-Anhänger eingeleitet wurde, dann lief der Sturmwind und Turbo der Grün-Weißen stets noch einmal zur Hochform auf. Von diesem Kampfgeist schwärmt „Körner II” bis heute. In der Tat haben die Mannschaften der Hütteldorfer viele Spiele der Vergangenheit in den letzten Minuten noch umgebogen. Die „Rapid-Viertelstunde” wird in Hütteldorf bis heute zelebriert.

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