Hermann Schmidt - Linksaußen

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Torhüter und linke Stürmer haben, gemäß einer uralten Fußballerweisheit, eine Macke. Hermann Schmidt würdigt in seinem neuen Buch das Phänomen des Linksaußen, indem er mehr als 60 herausragende Vertreter dieser Zunft porträtiert. Das fängt bei Hans Schäfer an und führt über 'Ente' Lippens und viele andere bis zu Cristiano Ronaldo, Lukas Podolski und Franck Ribéry. Eingestreut finden sich Analysen des taktischen Wandels im Fußball und seiner Auswirkungen auf die Position des Linksaußen. Schmidt arbeitet in den gut zu lesenden Geschichten über große Fußballerpersönlichkeiten heraus, was den klassischen Linksaußen ausmacht: Frechheit, Individualität, Eigensinn, Können, Kreativität, Spontaneität, Genialität. In einer abschließenden Betrachtung der Veränderungen von Spielsystemen, Taktik und Positionsspiel kommt er zu dem Schluss: 'Der klassische Linksaußen ist tot. Der Linksaußen ist lebendiger denn je!'

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Gespräch mit Nationalspieler Horst Eckel, 1. FC Kaiserslautern, über Hans Schäfer

Herr Eckel, Sie waren Zimmerkollege von Hans Schäfer während der WM 1954 in der Schweiz.

Horst Eckel: Ja, Hans Schäfer hat mit mir bei der WM in der Schweiz in einem Zimmer gewohnt. Ich war damals das Greenhorn im Aufgebot, und Sepp Herberger hat mich gebeten, auf den Hans aufzupassen, damit er bei den Treffen mit seiner Frau unsere sportlichen Ziele nicht vergisst (lacht). Es war eine schöne Zeit.

Was war das für eine Beziehung zwischen Hans Schäfer und Ihnen im Trainingslager damals?

Horst Eckel: Wir waren Sportkameraden und wollten zusammen gewinnen. Der Hans hätte von sich aus schon alles getan, um optimal für die Spiele vorbereitet zu sein. Wir haben uns an die Ansagen des Chefs gehalten, obwohl im Übrigen nicht alle Hinweise und Anordnungen vom Chef auf Punkt und Komma sinnvoll waren, wie sich im Nachhinein erwiesen hat. Das strikte Verbot, während des Spiels zu trinken, war im Grunde unserer Fitness nach heutigen Gesichtspunkten nicht unbedingt dienlich.

Inwieweit haben Sie Ihren Stubenkameraden Hans Schäfer denn unterstützt, damit er sich mit seiner Frau Isis treffen konnte?

Horst Eckel: Das musste ich nicht. Der Trainer hat das geduldet. Und Hans hat das Vertrauen des Trainers gehabt. Er war ein Sportler durch und durch. Ich habe mich diskret zurückgezogen, wenn der Hans sich mit seiner Frau getroffen hat.

Sind Sie heute noch mit Hans Schäfer befreundet?

Horst Eckel: Wir haben so gut wie keinen Kontakt mehr. Das liegt auch daran, dass der Hans sauer auf den DFB ist. Er hat sich vom DFB nicht gut behandelt gefühlt. Da war ein Vorfall auf Fritz Walters Geburtstag. Der DFB hat Hans Schäfer und dessen Frau und auch andere ehemalige Nationalspieler und deren Frauen wohl nicht so recht beachtet.

Mit Helmut Rahn hingegen habe ich noch Kontakt bis kurz vor dessen Tod gehabt. Es ging ihm nicht gut. Er war ein gutmütiger, offener Kerl bis zuletzt. Die Medien sind lange Zeit nicht gerade fair und freundlich mit ihm umgegangen.

Wie beurteilen Sie die fußballerischen Fähigkeiten von Hans Schäfer?

Horst Eckel: Hans Schäfer war zu seiner Zeit, zumindest aber in der Zeit von 1954 bis 1958, einer der besten Linksaußen im internationalen Fußball. Er hatte alles, er konnte alles, war ungeheuer dynamisch, körperlich durchsetzungsfähig, spielerisch gewitzt, mit allen Wassern gewaschen, ein Vorbild auf dem Platz, mit ständiger Präsenz und großer Torgefährlichkeit. Hans Schäfer war selbst in den ersten Bundesligajahren noch immer ein überragender Regisseur seines Heimatvereins. Es gab nur wenige vergleichbar starke Stürmer in der Bundesliga. Ich zähle ihn zu den besten Spielern seiner Generation.

Anmerkung des Autors:

Das Gespräch wurde im Rahmen einer Medienveranstaltung im Jahr 2008 in Baden-Baden geführt und im Anschluss an die Veranstaltung aufgezeichnet.

Linksaußen der Aranycsapat

Zoltan Czibor, Honved Budapest

Wie schnell innerhalb weniger Jahrzehnte fußballerischer Ruhm vergeht, das lässt sich auch am Beispiel des Zoltan Czibor, Linksaußen der ungarischen Wunderelf, eindrucksvoll belegen. Die Ungarn hatten als erste Mannschaft im Jahr 1953 das als unschlagbar geltende England im eigenen Land besiegt, und sie waren Endspielgegner der Deutschen bei der WM in der Schweiz. Der nur 1,68 m große Czibor war mit Ungarn im Jahr 1952 in Helsinki bereits Olympiasieger geworden. Die „Goldene Elf “ (Ungarisch: Aranycsapat) war vor der Niederlage im Berner Endspiel vier Jahre lang in 32 Spielen in Folge unbesiegt geblieben. Drei der Mitspieler dieser Wunderelf waren übrigens deutscher Herkunft. Sandor Kocsis hatte früher den Namen Alexander Wagner gehabt, der legendäre Mittelstürmer Nandor Hidegkuti trug zuvor den Namen Ferdinand Kaltenbrunner, und Ferenc Puskas hieß einst Franz Purzeld.

Der ungarische Trainer Gusztav Sebes gehörte zu den Ersten seiner Zunft, die das klassische WM-System aufbrachen. Die Verteidiger rückten bei Angriffen der eigenen Mannschaft weit vor, die drei Angriffsspitzen gingen häufig mit zurück ins Mittelfeld. Stanley Matthews bezeichnete die Mannschaft, gegen die die Engländer im eigenen Land mit 6:3 verloren hatten, als die beste aller Zeiten. Ferenc Puskas sagte über die Wunderelf, die er als Kapitän anführte: „Wenn wir angriffen, griff jeder mit an, wenn wir verteidigten war es das Gleiche. Wir waren der Prototyp des totalen Fußballs.”

Der Linksaußen der ungarischen Wunderelf Zoltan Czibor galt als zweikampfstark und als begabter Dribbler. Für Ungarn spielte er 43-mal in der Nationalmannschaft, bevor er 1956 nach dem Ungarnaufstand über Italien (hier spielt er kurze Zeit für AS Rom) ins spanische Exil ging und dort für den FC Barcelona antrat. Zoltan Czibor, das ist der Name eines begnadeten Flügelstürmers, den heute kaum noch jemand nennt, wenn es um die besten Fußballer der Welt in jenen Jahren geht.

картинка 15 EINWURF

Linksaußen in den fünfziger Jahren

Noch bis spät in die sechziger Jahre hinein ließ sich im Amateurfußball beobachten, dass auf der Position des Linksaußen häufig Spieler eingesetzt wurden, die gar keinen „linken Fuß” hatten: Weil es in der Mannschaft keinen Linksfüßer gab. Die Linksaußen-Rolle war somit in manchen Mannschaften oft schwach besetzt. Ein Linksaußen, der mit dem rechten Fuß flanken muss, kann so gut wie nie den gesamten freien Raum auf der linken Seite in der gegnerischen Hälfte ausnutzen. Er kann nicht von der Grundlinie aus flanken, weil er sich den Ball auf den anderen Fuß legen muss. Durch die Beschränkung auf den rechten Fuß bleibt in einem solchen Fall das räumliche Dreieck zwischen Eckfahne, Seitenlinie und Sechzehnmeterraum so gut wie ungenutzt.

Das Manko des fehlenden Linksfußes in einer Mannschaft kann zwar durch Flügelwechsel oder ständige Positionswechsel im Sturm minimiert werden, erwirkt allerdings kaum den gewünschten optimalen Effekt im Spiel über 90 Minuten. Wo immer Spieler mit dem Makel des „fehlenden linken Fußes” behaftet waren und auf Linksaußen antreten mussten, schienen deren Mannschaften im Wettkampf geschwächt.

„Bist du erst Linksaußen, bist du auch gleich draußen“, lautete ein scherzhafter Spruch in meiner Jugendzeit, als ich aktiver Fußballer wurde. In allen Mannschaften, in denen ich selbst spielte, gab es einen „geborenen” Linksaußen, eben einen Linksfüßer. Der fußballerische Erfolg der Teams, in denen ich spielte, ging ganz oft von der Kreativität und Dynamik unserer linken Außenstürmer aus. Unzählige Jugendmannschaften, Reserveteams und andere untere Mannschaften allerdings mussten ohne eine „professionelle” Besetzung des linken Außenpostens auskommen, und oft genug war dies dann auch eine der wesentlichen Ursachen für die entsprechenden Leistungen und Tabellenstände.

Das Fußballspiel vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war geprägt von starren Systemen, in denen jeder Spieler eine feste Position einnahm und somit auch einen bestimmten Radius und Raum innerhalb des Spielfeldes zugewiesen bekam. Ein linker Verteidiger war der linken Seite des Strafraums, dem Raum zwischen linker Torauslinie, linker Seitenauslinie bis nach vorne zur Mittellinie zugeteilt. Ein Linksaußen bewegte sich vom Anstoß an in Höhe der Mittellinie nach vorne; nach hinten orientierte er sich kaum. Doch nach vorne war sein Aktionsfeld der Raum in Nähe der Seitenauslinie im gegnerischen Feld bis hin zu dessen Torauslinie.

Im Amateurfußball und im Jugendfußball der fünfziger Jahre war es zudem üblich, das System „kick and rush” zu spielen. Aufgrund der fehlenden technischen Fähigkeiten bei einer Vielzahl von Spielern in einer Mannschaft ging es, um zum Torerfolg zu gelangen, nicht darum, den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen zu halten, sondern ihn so schnell wie möglich in die Nähe des gegnerischen Tores zu befördern. Das schaffte man am besten dadurch, dass die Bälle von kräftigen Abwehrspielern hoch nach vorne gebolzt wurden und möglichst flinke Stürmer dem Ball hinterherjagten und ihn ihm Tor unterbrachten. Spieler wie Overath, Flohe, Beckenbauer, Netzer oder Ettmayer benötigte man für diese einfache und radikale Form der Taktik nicht.

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