Dietrich Schulze-Marmeling - Guardiola

Здесь есть возможность читать онлайн «Dietrich Schulze-Marmeling - Guardiola» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guardiola: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guardiola»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Pep Guardiola: Er soll die Bayern zum führenden Verein in Europa machen. Wer ist dieser Heilsbringer, den sich die Münchner ein Rekordgehalt kosten lassen? Auf jeden Fall ein interessanter Mann. Als Barça-Spieler gewann er 1992 den Europapokal – unter seinem Lehrmeister Johan Cruyff, dessen Spielphilosophie 'offensiv + erfolgreich' er verinnerlichte wie kein anderer. Und als Trainer in Barcelona holte er innerhalb von vier Jahren nicht weniger als 14 hochkarätige Titel. Aber Guardiola ist mehr als ein guter Fußballer und Trainer. Schon als Spieler wurde er von seinen Kollegen 'el filósofo' gerufen, 'der Philosoph'. Er pflegt Freundschaften zu Sängern und Poeten und ist ein politischer Kopf, der Verbindungen zur katalanischen Autonomiebewegung unterhält. Warum es den begehrtesten Trainer der Welt ausgerechnet nach München zog und welche Fußballphilosophie er dort umsetzen wird, auch diesen Fragen geht Autor Dietrich Schulze-Marmeling inseiner kenntnisreichen Biografie nach.

Guardiola — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guardiola», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dem Gewinn des Europapokals und des olympischen Fußballturniers folgt schon bald die nächste Trophäe. Im Frühjahr 1993 spielt der FC Barcelona als Gewinner des Europapokals der Landesmeister gegen Werder Bremen, dem Sieger im europäischen Pokalsieger-Wettbewerb, um den UEFA-Supercup. Bei der ersten Begegnung im Bremer Weserstadion, die unentschieden (1:1) endet, ist Guardiola nicht dabei. Im Rückspiel vor 75.000 Zuschauern im Camp Nou (in Bremen interessierten sich nur 22.096 für das Spiel) liegt Barça nach 48 Minuten durch Tore von Stoichkov und Goikoetxea mit 2:1 in Front, wobei es bis zum Abpfiff bleibt. Guardiola wirkt bis zur 79. Minute mit, dann betritt Salinas für ihn das Feld.

Zusätzlich veredelt wird diese Phase für Guardiola, als er erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen wird. Im September 1992 empfängt Spanien England zum Freundschaftsspiel (1:0), aber die Nachwuchshoffnung darf nur auf der Bank Platz nehmen. Einen guten Monat später, am 14. Oktober 1992, kommt es zum Debüt: In der Qualifikation zur WM 1994 reist Spanien nach Belfast. Die Begegnung mit den Nordiren endet torlos. Bis 2001 werden weitere 46 Einsätze bei Länderspielen folgen.

Untergang in Athen

Cruyffs Barça erreicht in der Saison 1993/94 ein zweites Mal das Finale der europäischen Königsklasse. Gegner ist der AC Mailand, und nicht nur der „kicker“ spricht vom „Duell der Giganten“ und „Traumfinale“: „Im Olympiastadion von Athen prallen am Mittwoch zwei verschiedene Systeme und Spielauffassungen aufeinander. Barça-Trainer Johan Cruyff ist ein glühender Verfechter des Offensivstils, seine Mannschaft spielt wohl den attraktivsten Fußball in Europa, die Abwehr um den langsam gewordenen Holländer Ronald Koeman aber gilt als Achillesferse. Umgekehrt hat sich Milan nach dem Ausfall der niederländischen Achse Gullit/Van Basten/Rijkaard zu einem Minimalisten-Team entwickelt.“

Unter Arrigo Sacchi, einem der ersten „Systemtrainer“, hatte der AC Mailand einen für italienische Verhältnisse überraschend offensiven und unterhaltsamen Fußball gespielt und 1989 und 1990 den Europapokal der Landesmeister gewonnen. 1991 übernimmt Sacchi Italiens Nationalmannschaft, aber für den Fußball, mit dem er in Mailand die Welt begeistert hat, fehlen ihm fortan seine drei niederländischen Stars.

In Mailand folgt ihm Fabio Capello als Trainer, unter dem die Rossoneri zum alten Defensivstil zurückkehren. In der Saison 1993/94 gewinnt die Mannschaft die italienische Meisterschaft mit nur 36 Toren in 34 Spielen, kassiert aber auch nur 15. Was bedeutet, dass bei einem Spiel mit Beteiligung des Capello-Teams im Schnitt nicht mehr als 1,5 Tore zu erwarten sind. Noch nie zuvor war in Italien mit so wenigen Toren und Gegentoren eine Meisterschaft gewonnen worden.

Cruyff erhebt das Finale zu einem ideologischen Gefecht und giftet gegen den Gegner: „Milan ist eine vulgäre Mannschaft, die in die Zeiten des Catenaccios zurückgefallen ist. Unter Sacchi spielte Mailand attraktiv und erfolgreich, unter Capello nur noch erfolgreichen 1:0-Fußball.“

Aber in Athen kommt dann alles ganz anders. Vor 65.000 Zuschauern glänzt nicht der FC Barcelona, sondern der AC Mailand durch ideenreiche Angriffe. Barças so häufig gerühmtes Kombinationsspiel wird durch Milans Pressing bereits im Keim erstickt, wodurch Romario und Stoichkov, von den Medien als gefährlichstes Angriffsduo der Welt gerühmt, meistens in der Luft hängen bleiben. Das Spiel demonstriert, in welchem Ausmaß Barças Spiel von technisch brillanten, wendigen und handlungsschnellen Akteuren abhängt. Ronald Koeman zeigt sich im Finale ziemlich hüftsteif, ebenso sein Nebenmann Nadal. So wird Barças Mittelfeld mit Guardiola, Guillermo Amor und José Maria Bakero von Milan überrannt. Das Spiel liefert eine weitere Blaupause für den späteren Coach Guardiola, der mit seinem Team an diesem Abend maßlos enttäuscht. Der AC Mailand gewinnt völlig verdient – nicht mit 1:0, sondern mit 4:0.

Nach diesem Fiasko und dem Ende der Saison 1993/94 schickt Johan Cruyff Guardiolas „großen Bruder“ Zubizarreta weg. Guardiola ist verstört und deprimiert. Weinend sitzt er allein in einer Ecke, als die Mannschaft den langjährigen Keeper mit einem Dinner verabschiedet.

Zubizarreta wird noch vier Jahre für den FC Valencia spielen und an den WM-Turnieren 1994 und 1998 sowie der EM 1994 teilnehmen. Nebenbei erwirbt er an der Universität in Valencia einen Abschluss in Geschichte. Durch den Weggang von „Zubi“ steigt Guardiola in der Teamhierarchie nach oben. Nun ist er der neue Anführer.

Das Fußballhirn

Ein großer Fan Guardiolas ist Jorge Valdano, der als Spieler 1986 mit Argentinien Weltmeister wurde, von 1994 bis 1996 Real Madrid trainierte und danach für einige Jahre dort als Sportdirektor amtierte. In Spanien und Lateinamerika firmiert Valdano, der auch feuilletonistische Betrachtungen zum Spiel verfasst, als „Philosoph des Fußballs“. Über Guardiola schreibt er: „Der Fußball kreist um Pep. In diesem Fußball von unterwürfigen und vorhersehbaren Fußballspielern bleibt er immer noch ein Subversiver, der originelle Standpunkte vertritt. Schon seit Langem haben wir uns damit abgefunden, dass die Mannschaften von hinten nach vorne aufgestellt werden. Guardiola analysiert das Spiel von seinem Platz (dem Mittelkreis) aus und kommt zu einem anderen Schluss: ‚Fußball beginnt auf zwei Flügeln.‘ Das heißt, er analysiert den Fußball mit dem Ball am Fuß, mit dem Blick auf das gegnerische Tor und im Wissen, dass man im Angriff die ganze Breite des Spielfelds ausnutzen muss. Der Fußball ist Täuschung: eine Sache auslassen, um etwas anderes zu Ende zu führen. Er brachte diese trügerische Logik ins Spiel seiner Mannschaft ein: Er fing an, auf einer Seite zu suchen (um abzulenken), und tauchte überraschend auf der anderen Seite auf. Könnte der Ball denken, würde er in dem Moment, wenn er zu Guardiola käme, drei Dinge wissen: dass er sofort wieder losgeschickt würde (Pep hat viele Ballkontakte, behält den Ball aber nur kurz), dass sein Weg von Guardiola zum Fuß eines Mitspielers kurz sein wird (er tritt ihn flach, stark und hart) und dass er ihn von einer gesicherten Position aus spielen wird, denn seine Spezialität sind die freien Räume.“

Gianluca Vialli, der Guardiola im Europapokalfinale 1992 begegnete, erinnert sich an ihn als einen der „einflussreichsten Mittelfeldspieler im Weltfußball. Er besaß ein überragendes Fußballhirn und die Fähigkeiten, seine Gedanken in die Tat umzusetzen. Aber er war weder kräftig noch beweglich. Und ich kann mir vorstellen, wie ihn die heutigen Scouts und Juniorentrainer betrachten würden. Da sie sein Hirn und seine Füße nicht auf einen anderen Spieler übertragen können, wäre für Guardiola kein Platz unter den Topfußballern.“ Vieles von dem, was über Guardiolas Spielweise geschrieben wird, trifft auch auf seinen Nachfolger Xavi zu. Und beschreibt exakt den Fußball, den der Trainer Guardiola später bevorzugt.

Aber noch spielen nicht alle so beim FC Barcelona. Cruyffs Entdeckung Guardiola ist ein Vorgriff auf die Spieler, die das Barça der Jahre 2008 bis 2012 prägen werden. Und es wird noch einige Jahre dauern, bis der Cruyff’sche Fußball auch im restlichen Spanien und der spanischen Nationalmannschaft Fuß fasst.

„Fußballkrieger“ kontra „Schönspieler“

Für den spanischen Mainstream dieser Jahre steht Cruyffs Kritiker Javier Clemente, ein Fan des „harten und gearbeiteten Fußballs“. Der Baske behauptet, Cruyff sei lediglich in der Lage, sich Teams „zusammenzupflücken“. Seine taktischen Vorstellungen seien „selbstmörderisch“ und nur aufgrund der Klasse seiner Spieler erfolgreich.

Clementes Verhältnis zum FC Barcelona ist bereits seit Längerem gestört. In den Jahren, in denen der Baske Athletic Bilbao trainierte, entwickelte sich eine bittere Rivalität zwischen den katalanischen „Schönspielern“ und den baskischen „Fußballkriegern“. Am 24. September 1983 brachte ein brutales Foul des Athletic-Verteidigers Andoni Goikoetxea an Barças Diego Maradona, begangen vor 120.000 Zuschauern im Camp Nou, das Fass zum Überlaufen. Der uruguayische Schriftsteller, Journalist und Essayist Eduardo Galeano bezichtigte den Übeltäter des „vorsätzlichen Totschlags“. Für den damaligen Barça-Coach César Luis Menotti gehörte Goikoetxea zur „Rasse der Antifußballer“, und Barça-Präsident Núñez zog Vergleiche zum Bombenterror der ETA.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guardiola»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guardiola» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Dietrich Schulze-Marmeling - Reds
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Der König und sein Spiel
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze Marmeling - Barca
Dietrich Schulze Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Der FC Bayern und seine Juden
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Der FC Bayern, seine Juden und die Nazis
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Lew Jaschin
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Celtic
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Davidstern und Lederball
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Neuer
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Ausgespielt?
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - Der Fall Özil
Dietrich Schulze-Marmeling
Dietrich Schulze-Marmeling - George Best
Dietrich Schulze-Marmeling
Отзывы о книге «Guardiola»

Обсуждение, отзывы о книге «Guardiola» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x