Dietrich Schulze-Marmeling - Guardiola

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Pep Guardiola: Er soll die Bayern zum führenden Verein in Europa machen. Wer ist dieser Heilsbringer, den sich die Münchner ein Rekordgehalt kosten lassen? Auf jeden Fall ein interessanter Mann. Als Barça-Spieler gewann er 1992 den Europapokal – unter seinem Lehrmeister Johan Cruyff, dessen Spielphilosophie 'offensiv + erfolgreich' er verinnerlichte wie kein anderer. Und als Trainer in Barcelona holte er innerhalb von vier Jahren nicht weniger als 14 hochkarätige Titel. Aber Guardiola ist mehr als ein guter Fußballer und Trainer. Schon als Spieler wurde er von seinen Kollegen 'el filósofo' gerufen, 'der Philosoph'. Er pflegt Freundschaften zu Sängern und Poeten und ist ein politischer Kopf, der Verbindungen zur katalanischen Autonomiebewegung unterhält. Warum es den begehrtesten Trainer der Welt ausgerechnet nach München zog und welche Fußballphilosophie er dort umsetzen wird, auch diesen Fragen geht Autor Dietrich Schulze-Marmeling inseiner kenntnisreichen Biografie nach.

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35.000 Genuesen und 30.000 Katalanen sorgen im mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Wembley-Stadion für eine fantastische Stimmung. Für Cruyff ist es keine Frage, wer gewinnen wird: „Wir gewinnen, weil wir den besseren Fußball spielen.“ Dabei setzt der Trainer auf die Aufstellung: Zubizarreta – Koeman – Ferrer, Nando – Eusebio, Guardiola, Juan Carlos – Laudrup, Bakero – Salinas, Stoichkov. Auch Sampdoria kann einige bekannte Spieler aufbieten: Gianluca Pagliuca hütet das Tor, den Sturm bilden Gianluca Vialli und Roberto Mancini, der spätere Inter-Mailand- und Manchester-City-Trainer.

Cruyff, dem der Spaß am Spiel wichtig ist, gibt seiner Mannschaft als letzte Anweisung auf den Weg: „Geht raus und genießt.“ Was die Zuschauer in der ersten Halbzeit von beiden Teams geboten bekommen, ist allerdings vornehmlich Rasenschach. Erst nach der Pause entledigt man sich der taktischen Fesseln und riskiert mehr. Barça entwickelt aus dem Mittelfeld heraus viel Druck und Tempo, aber Pagliuca und einmal der Pfosten (nach einem Schuss von Stoichkov) verhindern die Führung. Mit der Zeit werden die Konter der Italiener immer gefährlicher. Zu Barças Glück versemmelt Vialli drei gute Möglichkeiten. Trotz des offenen Schlagabtauschs bleibt das Spiel auch nach 90 Minuten torlos und muss in die Verlängerung.

Cruyff interessierte sich nie für den ruhenden Ball, Standards wurden unter ihm kaum trainiert. Umso kurioser, dass es die erfolgreiche Ausführung einer Standardsituation ist, die dem Trainer Cruyff den größten Triumph beschert. Denn in der 110. Minute schenkt der deutsche Schiedsrichter Aron Schmidhuber aus Ottobrunn Barça einen Freistoß, den der überragende Antreiber Ronald Koeman, einer der besten Freistoßschützen der Fußballgeschichte, zum 1:0 in die Maschen donnert. Eine Minute später kommt für Guardiola der 36-jährige Zentralverteidiger José Ramón Alexanko auf das Spielfeld, der bereits im zwölften Jahr bei Barça spielt und dem Cruyff nun noch einige Minuten schenkt.

Nicht nur rein sportlich betrachtet ist der FC Barcelona der Saison 1991/92 ein Dream-Team. Andoni Zubizaretta: „Barça spielte damals auf einem außerordentlich hohen Niveau, aber gleichzeitig gab es unter den Spielern starke menschliche Beziehungen, die von gegenseitigem Respekt und Bewunderung gekennzeichnet waren. Gemeinsam bildeten wir ein ganz besonderes Team, in dem es weder einzelne Stars noch Hauptdarsteller gab.“ Auch in dieser Beziehung wird der 1992er Europapokalsieger dem späteren Trainer Guardiola als Blaupause dienen.

„Ja la tenui aqui“

Nach der Ausrufung der Zweiten Republik 1931 war Katalonien innerhalb des spanischen Staates eine Selbstverwaltung gewährt worden. Die autonomen Institutionen wurden in der Generalitat zusammengefasst. Unter dem Franco-Regime wurde Kataloniens Autonomie zerschlagen, von 1939 bis 1977 existierte die Generalitat nur im französischen Exil. Ihr Präsident war seit 1954 der Linksrepublikaner Josep Tarradellas von der ERC, die in Spanien nach dem Bürgerkrieg verboten worden war. Erst am 2. August 1977 wurde die ERC im Zuge der Demokratisierung Spaniens wieder als Partei zugelassen. Einige Wochen später, am 29. September 1977, war auch die Generalitat wiederhergestellt, allerdings zunächst nur provisorisch.

Am 23. Oktober kehrte Josep Tarradellas aus dem französischen Exil nach Barcelona zurück, begeistert empfangen von einer 300.000-köpfigen Menschenmenge auf der Placa de Sant Jaume, dem politischen Herzen Barcelonas, wo sich der Palau de la Generalitat und das Rathaus gegenüberstehen. Vom Balkon rief Tarradellas seinen Anhängern zu: „Ciutadans de Catalunya, ja sóc acqui!“ („Bürger Kataloniens, ich bin wieder da!“) Tarradellas wurde Präsident einer provisorischen katalanischen Einheitsregierung, die nun ein neues Autonomiestatut für Katalonien erarbeitete.

Wenige Tage nach seiner Rückkehr wurde das Idol des katalanischen Widerstands von Barça-Generalsekretär Joan Granados aufgesucht, der Tarradellas zum nächsten Heimspiel der Blaugrana einlud. Vor dem Anpfiff wurde zu Ehren Tarradellas eine gigantische katalanische Fahne auf dem Spielfeld ausgebreitet. Über 90.000 Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen, applaudierten und brachen in ekstatischen Jubel aus. Auf der Ehrentribüne stand Josep Tarradellas neben Barça-Präsident Augustin Montal, hinter ihm verkündete ein großes Schild: „BENVINGUT A CASA, PRESIDENTE!“ („Willkommen daheim, Präsident!“)

In seiner Begrüßung sprach Montal von einem „großen Tag für die Tausende von Barça-Fans, die das Unmögliche getan haben, um den Geist Kataloniens wachzuhalten“. Tarradellas erinnerte an die Jahre 1911 bis 1921, in denen er als junger Fan Barças Spiele besucht habe, an die Jahre des aus der Schweiz stammenden Barça-Gründers und Präsidenten Joan Gamper, an die Starspieler Samitier und Alcantara. „Damals waren wir nur wenige, aber wir besaßen denselben Glauben wie ihr heute. Es war das Barça, das ihr geerbt habt – ein Barça, das im Katalanismus verwurzelt ist. Ganz Katalonien hat für die Freiheit gekämpft, die wir nun endlich erreicht haben. Ich bin mir sicher, dass ihr dem Katalanismus treu bleiben werdet, um Katalonien für ewig reich, für ewig stark, für ewig frei zu machen. Lang lebe Barça! Lang lebe Katalonien!“

Knapp 15 Jahre später steht der 21-jährige Barça-Spieler Pep Guardiola mit dem „Henkelpott“ auf dem Balkon des Palau de la Generalitat und ruft der jubelnden Menge in Anlehnung an Tarradellas zu: „Ciutadans de Catalunya, ja la tenui aqui!“ („Bürger Kataloniens, hier habt ihr ihn!“)

Olympiasieg und Supercup

Nach dem Gewinn des Europapokals wird der 21-jährige Guardiola als „vielversprechendster Nachwuchsspieler der Europapokalsaison“ ausgezeichnet. Und die Saison ist für den Shootingstar noch nicht zu Ende.

1986 hat Barcelona den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 1992 erhalten. Seit der Verleihung des Autonomiestatuts 1979 hat sich die Stadt in einen Erneuerungsrausch gestürzt und sich radikal der architektonischen Relikte der Franco-Jahre entledigt. Im Vorfeld der Spiele erfährt die katalanische Metropole unter dem visionären und dynamischen sozialistischen Bürgermeister Pasqual Maragall eine kulturelle und soziale Renaissance und avanciert zum Mekka der Kreativen.

Erstmals ist das olympische Fußballturnier ein U23-Wettbewerb. Ob die Spieler Profis oder Amateure sind, spielt keine Rolle. Trainer des spanischen Nachwuchsteams ist Vicente Miera, ein ehemaliger Spieler von Real Madrid. Vom FC Barcelona steht neben Guardiola auch der einige Monate ältere Albert Ferrer in der Startformation, mit Luis Enrique (Real Madrid) und Abelardo Fernandéz (Sporting Gijon) sind noch zwei spätere Barça-Akteure dabei. Ein weiterer Mitspieler ist der Stürmer Kiko von Atlético Madrid, der später behauptet: „Pep wurde geboren, um den Leuten zu erzählen, was sie tun sollen.“ Er könne sich vorstellen, dass Guardiola nach seiner Geburt den anderen Babys auf der Station erklärt habe: „Du gehst in dieses Bettchen und du in dieses.“

Guardiola wird Kapitän der Olympia-Auswahl, die das Endspiel erreicht. Finalort ist das heimische Camp Nou, um das die A-Nationalmannschaft einen weiten Bogen macht, da die Katalanen sie nicht sehen wollen. Gegner sind die überraschend starken Polen. 95.000 Zuschauer kommen in die Barça-Arena, ansonsten ist das Zuschauerinteresse am reformierten Turnier mit einem Schnitt von unter 15.000 erbärmlich. Nach dramatischen 90 Minuten gewinnt Spanien mit 3:2, und Guardiola darf sich auch noch eine olympische Goldmedaille um den Hals hängen.

Während der Olympischen Spiele schließt Guardiola Freundschaft mit dem neun Jahre älteren Wasserballspieler Manel Estiarte, der als „Michael Jordan des Waterpolo“ firmiert und auf 578 Länderspiele für Spanien kommen wird. Olympisches Gold gewinnt Estiarte allerdings erst vier Jahre später in Atlanta. Er stammt aus Manresa, wo Guardiola zur Schule gegangen ist und seinen ersten Vereinsfußball gespielt hat. Der Wasserballer wird zum engsten Freund Guardiolas. Als Estiarte seine Autobiografie veröffentlicht („Todos mis hermanos“ – „Alle meine Brüder“), schreibt Guardiola das Vorwort. Dem Trainer Guardiola dient Estiarte später als rechte Hand und persönlicher Berater.

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