Bernhard Köster - Die schöne Anna von Hake auf Scheventorf

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Die schöne Anna von Hake auf Scheventorf: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Geschichtsroman befasst sich mit der Sage um die Schöne Anna von Hake, die während des Dreißigjährigen Krieges wegen einer nicht standesgemäßen Liaison lebendig in der Burg Scheventorf eingemauert worden sein soll. Anna von Hake soll im 17. Jahrhundert einen Förster oder einen Knecht geliebt haben.-

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„Das tue ich nicht mehr als gerne“, versetzte der biedere Mühlmeier.

„Aber nun, Diedrich, erzähle weiter von Scheventorf“, bat Pater Heribert.

„Da ist nicht viel mehr zu erzählen. Wann die Leiche sein wird, weiß ich noch nicht. Wird wohl noch acht Tage dauern. Die verlassenen armen fünf Waislein können einen dauern. Gut nur, daß Muhme Anna da ist. Das Gescheiteste wäre, die nähme der Ritter als Frau.“

„Das wird Fräulein Anna nicht tun; ist auch ja ein strenges Ehehindernis“, meinte der Mühlmeier.

Heribert sagte: „Von der Schwägerschaft dispensiert der Fürst in diesem dringenden Falle sofort. Aber die Anna wird’s nicht tun, meint Ihr? Warum denn wohl nicht? Ist an dem Ritter auch nur etwas zu monieren? Ein stattlicher, hübscher Mann ist er, mit altem Adelsblut, nobel und rechtlich gesinnt, ein liebevoller Gatte seiner verewigten Frau Heilwigis, ein Feind der Bösen, ein Freund der Guten, ein Wohltäter unseres Klosters! Wird Anna nicht tun, sagt Ihr? Was soll sie denn besseres tun? Wo bekommt ein Jüngferlein heute kräftigeren Schutz als von einem solchen Mann?“

„Oh“, sagte der Mühlmeier, „daß Herr Harbort so brav ist, habe ich noch gar nicht gewußt. Wenn Fräulein Anna Hake das alles hört, nimmt sie ihn gleich morgen.“

Pater Heribert sah den Müller etwas zweifelnd an. War das nun ehrlich gemeint, oder war es blanker Hohn? Was hatte der Mühlmeier denn gegen den edlen Ritter? Aber nun, es war ja eigentlich auch noch etwas früh, vom Wiederheiraten zu beratschlagen, wo Frau Heilwigis kaum erkaltet, geschweige denn zur Erde bestattet war in der Erbgruft der Scheventorfer Burg, dem Turm der Glaner Pfarrkirche.

Da mußte das Grab noch erst ausgemauert, das Pflaster mit Sorfalt aufgebrochen werden und was alles sonst dazu gehörte; vor allem mußte die ganze weitläufige Verwandtschaft der Haken, der Dallwigks, der Bevern, Langen und dann auch die Nachbarburgen bis zur Ravensburg und noch weit bis ins Ravensbergische hinein, und das Tecklenburgische natürlich ganz, geladen werden. – Das forderte Zeit. Also vor acht Tagen konnte die Leiche unmöglich sein. Das machte ja auch weiter nichts. Es war ein schwerer Steinsarg – die Steine kamen von der Herrenrest –, und nach zwei oder drei Tagen wurde der einfach geschlossen, dann konnte er stehen und störte niemand.

Ritter von Hake hatte sehr viel zu tun, besonders dafür zu sorgen, daß die Boten die richtigen Wege nahmen, und auch daß sie hinreichend gewappnet oder begleitet waren, um nicht sofort vor jedem statischen oder spanischen Schnapphahn beidrehen zu müssen. Er wußte auch in der Haken-Verwandtschaft noch nicht so ganz sicher Bescheid. Dann mußte Anna Auskunft geben, sie wußte das alles. Aber sie lag noch immer krank zu Bett. Erst wollte der Ritter schon selbst zu ihr hinaufsteigen, aber dann besann er sich und ließ durch das neue Mädchen fragen, ob er um eine Auskunft kommen dürfte. – „Nein, bitte lieber nicht; Fräulein Anna würde ihm jede Auskunft durch das Mädchen geben oder, wenn er lieber wollte, auf ein Täfelchen schreiben.“ Ritter Harbort bedauerte herzlich, daß das Fräulein noch so leidend sei, freute sich sehr, daß die Kinder bei ihr wären, und ließ recht baldige und gänzliche Genesung wünschen. Also ging er nicht nach oben. – Was er wissen wollte und mußte, ließ sie ihm mitteilen. Ja, lieber Himmel, wo saßen nicht überall die Haken. In Lonne bei Fürstenau, in Heeke bei Alfhausen, in Lengerich auf der Wallage, im Bentheimschen, auf der Devensburg bei Rheine, sogar in Hildesheim und Hameln, in Homburg und Schaumburg. Es ging wirklich nicht an, allen Nachricht zu geben, obwohl Herr Harbort sich alle Mühe gab. Es war ihm durchaus nicht gleichgültig. Sein Schloßverwalter staunte über diesen Eifer, den sein Herr bei den Einladungen an den Tag legte; wenn die alle kamen, mußten sie für fünf bis zehn Tage untergebracht werden. Scheventorf war eine mächtig weitläufige Burg, aber für soviel Gäste bot sie doch nicht Platz. Da kam es nun sehr zustatten, daß die Haken von Junker Schmising auf Tatenhausen dessen großen Burgmannshof in Iburg nahe am Haskenteichstor gekauft hatten. Im übrigen mußten das Kloster und das Bischofsschloß in Iburg, auch die Krankenburg in Glane und die Schleppenburg in Visbeck für solch einen Fall Gäste aufnehmen. Das war alter Brauch, darum brauchte Scheventorf nicht einmal erst zu bitten.

„Peter“, sagte der Ritter zum Verwalter, „es muß überhaupt alles nachgesehen werden, besonders auch Wagen, Geschirre, Sättel, und dann vergiß nicht Küche und Keller. Unsere Eigenbehörigen müssen frühzeitig ihre Leute schicken, besonders der Brinkmann und der Averbeck und auch Winkelmann. Gib mal die Liste der Einladungen. Da fehlt ja Korff von Sutthausen und Böselager von der Honeburg. Sofort nachtragen! Weißt über die Nesselrodes im Herzogtum Berg ganz genau Bescheid?“

Nein, ganz genau wußte Peter Brockhagen doch nicht alle Burgen und Plätze, wo ein Nesselrode saß. Aber hier half wieder einmal Anna Hake aus.

„Wir müssen auch noch um einige Reisige erbitten, vielleicht von der Holterburg oder einfach von Ravensberg? In der Nähe sind keine mehr, die nicht schon mit unsern Boten unterwegs wären.“

„Gut, aber überschlage erst, wieviel Boten wir noch schicken müssen, damit wir nicht zu wenige Gewappnete erbitten.“

„Gnädiger Herr, die Feier kann unmöglich eher als in vierzehn Tagen sein, es ist wohl so viel nachzusehen, auch anzuschaffen, daß –“

„Soll sie auch nicht. Alle Boten haben die Nachricht schon mitbekommen. Wenn wir nur wenigstens in vierzehn Tagen soweit sind. Mir schwebt übrigens vor, sowohl mit Ledeburs wie mit Bars stimmt noch nicht alles. Da sitzt noch irgendwo ein Ledebur und mindestens auch noch ein Ursus, die noch nicht geladen sind.“

„Herr Ritter, wegen der Bars ist alles in Ordnung; Fräulein Anna Hake vergißt sicher keinen Bar“, lächelte der Brockhagen bedeutsam; „denn Herr Gysebert von Bar –“

„Ach so“, sagte Ritter Harbort, und das Blut stieg ihm dabei zu Kopfe; „ja, der junge Herr Gysebert!“ Er sprach das so etwas höhnisch aus, sieht den Peter Brockhagen an und lächelt wieder, wie eben.

Brockhagen scheint mit den Gedanken seines Herrn gut bekannt zu sein.

„Aber wegen Ledebur kannst du doch noch fragen. Es darf eben diesmal niemand übersehen und nichts vergessen werden, Peter!“

„Nein, gnädiger Herr!“ sagte der Peter devot.

Vom zehnten Tage ab nach dem Tode der Frau Heilwig kamen schon die weitläufigen Verwandten, und an den folgenden Tagen strömte es in immer dichteren Haufen. Aber Ritter von Hake, Peter Brockhagen und, soweit die Küche in Frage kam, auch Anna Hake hatten mit großer Umsicht derartig vorgesorgt, daß nach keiner Seite hin Störungen oder Verlegenheit durch all die Gäste entstehen konnten.

Auf den fünfzehnten Tag war die Beisetzung der Leiche anberaumt. Der riesige Burghof war schwarz von Menschen, und noch immer kamen auf allen Wegen schwarzgekleidete Leute heran, auch noch einzelne gewappnete Ritter. Einige hundert Harnische waren schon im Schloßhof. Als der mächtige Steinsarg von den vielen Dienstleuten langsam aus der Halle auf den Wagen getragen wurde, weinten alle Leute auf dem Schloßhof. Dann begannen die Glocken von Glane zu läuten, man hörte sie ganz klar, und als die zwölf Pferde anzogen, donnerten Kartaunen ihre letzten Grüße der Burgherrin nach. Vierundzwanzig Gewappnete trugen die Zipfel der schwarzen Decken der Pferde und des Sarges. Hinter dem Wagen ritten alle die Harnischmannen, ganz vorne Ritter Harbort und viele Haken und Langen. Die Harnische blitzten in der Sonne, die vielen Kinder an den Wegen konnten sich nicht satt daran sehen und auch an den bunten Federn auf den Helmen. Manche Farben wußten die Knaben zu benennen; natürlich Scheventorper, Schleppenburger kannten alle, die von Palsterkamp, Harkotten viele auch noch und die vom Iburger Kloster und vom Iburger Bischofsschloß, aber mehr wußten sie nicht. Nach den vielen, vielen nickenden Federbüschen kamen die Karossen in endloser Reihe. Vorn die erste gleich war für die Kinder sehr bemerkenswert; denn sie saß ganz voll von Kindern.

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