Helmut Reinalter - Verbot, Verfolgung und Neubeginn

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"Verbot – Verfolgung – Neubeginn" schließt an den bereits erschienenen Band des Autors zur Geschichte der österreichischen Freimaurerei im 18. Jahrhundert mit dem Titel «Aufklärung, Humanität und Toleranz» an und legt nun mit dem neuen Buch die Gesamtgeschichte der österreichischen Freimaurerei von den Anfängen bis in das 20. Jahrhundert vor. Der Autor spannt den Bogen von der Zeit der Restauration und des Vormärz über die Grenzlogenzeit, den Ersten Weltkrieg, die Zwischenkriegszeit, den Zweiten Weltkrieg, das Exil bis zum Neubeginn nach 1945 und schließt mit einem Ausblick auf die Ziele, Werte und Zukunftsaufgaben der Freimaurerei.

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72Vgl. dazu H. Reinalter, Methodenprobleme der Geschichtswissenshaft, in: Methodenfragen der Geisteswissenschaften, S. 277 ff.

73Vgl. dazu H. Reinalter, Neue Tendenzen in der Geschichtsschreibung, S. 14 f.

74J. Kocka, Theorien in der Praxis des Historikers, Göttingen 1977; ders., Theorien in der Geschichtswissenschaft, in: Theoriedebatte und Geschichtsunterricht, hg. von P. Leidinger, Paderborn 1982, S. 7 ff.

75H. Reinalter, Neue Tendenzen in der Geschichtsschreibung, S. 17 ff.

76Ebd., S. 19 ff.

77Vgl. dazu H. Reinalter, Neue Tendenzen in der Geschichtsschreibung, S. 20.

78W. Mommsen, Wandlungen im Bedeutungsgehalt der Kategorie des „Verstehens“, in: C. Meier / J. Rüsen (Hg.), Historische Methode. Beiträge zur Historik 5, München 1988, S. 200 ff.; H. Reinalter, Konstruktivistische Geschichtswissenschaft und Mentalitätshistorie, in: Wissenschaft und Alltag, hg. von F. Wallner, Wien 1995, S. 46 ff.

79J. Kocka (Hg.), Max Weber, der Historiker, Göttingen 1986; H. B. Müller, Max Weber. Eine Spurensuche, Berlin 2020.

80Vgl. dazu H.-U. Wehler, Historische Sozialwissenschaft und Geschichtsschreibung. Studien zu Aufgaben und Traditionen der deutschen Geschichtswissenschaft, Göttingen 1980; ders., Geschichte als Historische Sozialwissenschaft, Frankfurt/ M. 1977; G. G. Iggers, Neue Geschichtswissenschaft. Vom Historismus zur Historischen Sozialwissenschaft, München 1978; P. Burke, Offene Geschichte. Die Schule der „Annales“, Berlin 1991; R. Chartier, Geistesgeschichte oder histoire des mentalités, in: D. LaCapra – S.L. Kaplan (Hg.), Geschichte denken, Frankfurt / M. 1988, S. 11 ff.; G. Duby, Über einige Grundtendenzen der modernen französischen Geschichtswissenschaft, in: HZ 241 (1985), S. 543 ff.; J. Le Goff / R. Chartier / J. Revel (Hg.), Die Rückeroberung des historischen Denkens. Grundlagen der Neuen Geschichtswissenschaft, Frankfurt / M. 1990; R. Reichardt, Histoire des Mentalités, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 3 (1978); M. Raulff (Hg.), Mentalitäten-Geschichte, Berlin 1989; M. Raphael, Die Erben von Bloch und Febvre. Annales-Geschichtsschreibung und nouvelle histoire in Frankreich 1945–1980, Stuttgart 1994; V. Sellin, Mentalität und Mentalitätsgeschichte in: HZ 241 (1985), S. 555 ff.

81H. Süssmuth (Hg.), Historische Anthropologie. Der Mensch in der Geschichte, Göttingen 1984; G. Gebauer/ D. Kamper / D. Lenzen / D. Mattenkott / Chr. Wulf / K. Wünsche, Historische Anthropologie, Reinbek b. Hamburg 1989.

82Vgl. dazu H. Reinalter (Hg.), Neue Perspektiven der Ideengeschichte, Innsbruck 2015; H. Reinalter, Ideengeschichte. Tradition und Aktualität, Innsbruck 2020; A. Dorschel, Ideengeschichte, Göttingen 2010; M. Llanqe / H. Münkler (Hg.), Politische Theorie und Ideengeschichte, Berlin 2007; M. Llanqe, Geschichte der politischen Ideen, München 2012; M. Mulsow / A. Mahler (Hg.), Die Cambridge School der politischen Ideengeschichte, Frankfurt / M. 2010; B. Stollberg- Rilinger (Hg.), Ideengeschichte, Stuttgart 2010.

83U. Raulff (Hg.), Mentalitäten-Geschichte.

84Vgl. dazu H. Reinalter, Neue Tendenzen in der Geschichtsschreibung, S. 22.

85Zu Piaget vgl. hier auswahlweise H. Ginsburg, Piagets Theorie der geistigen Entwicklung, Stuttgart 2004; Th. Kesselring, Jean Piaget, München 1999; I. Scharlau, Jean Piaget zur Einführung, Hamburg 2007.

86Vgl. dazu H. Reinalter, Neue Tendenzen in der Geschichtsschreibung, S. 22.

87Vgl. dazu H. Reinalter, Freimaurerische Forschungsperspektiven in Europa, in: Deutsche und österreichische Freimaurerforscher, Innsbruck 2016, S. 9 ff. Dieser Forschungsband enthält allerdings nur bedeutende Freimaurerforscher Österreichs, Deutschlands und der Schweiz, bildet aber eine wertvolle Grundlage zur Erweiterung auf europäische und außereuropäische Freimaurerforscher.

II. Ein kurzer Rückblick. Die Geschichte der österreichischen Freimaurerei von 1795–1848/49

1. Das „Kriminalpatent“ von 1795

In der Geschichte der österreichischen Freimaurerei bildete das sogenannte „Kriminalpatent“ Kaiser Franz II., das gegen die Freimaurerei und Geheimgesellschaften gerichtet war, eine Zäsur. Schon ab 1792 wurde immer wieder in verschiedenen Polizeiberichten auf die Gefahr der Freimaurerei und Geheimgesellschaften hingewiesen. Diese Berichte verschärften sich noch nach der Entdeckung der Jakobiner-Verschwörung in der Habsburgermonarchie von 1794/95. 88 Dort trafen sich Sympathisanten der Französischen Revolution in verschiedenen Lokalen, wobei aus diesen Zusammenkünften jakobinische Clubs wurden, in denen an der Regierung und am Kaiser heftige Kritik geübt und die Revolutionsereignisse in Frankreich diskutiert wurden. Die österreichischen Jakobiner wollten zunächst die Wiederaufnahme eines Reformprogramms josephinisch-leopoldinischer Prägung, die dann im Einflussfeld der Französischen Revolution und auf Grund der innenpolitischen Entwicklung unter Franz II. in ihren gesellschaftspolitischen Vorstellungen über das Reformprogramm hinausgingen. Sie glaubten nicht mehr daran, durch Reformen eine Änderung der bestehenden Gesellschaftsordnung erreichen zu können. Sie riefen daher zum revolutionären Umsturz auf und wollten die Umwandlung der Habsburgermonarchie in einen Rechtsund Verfassungsstaat. 89 In der Haltung zur Revolution, zur revolutionären Gewalt und ihrer Rechtfertigung griffen die Jakobiner in Österreich auf verschiedene Positionen zurück. Auch in der Auseinandersetzung um die Frage, ob die Französische Revolution legitim oder illegitim gewesen sei, ergaben sich für sie theoretische und politische Schlussfolgerungen. In den Diskussionen stand dabei das Problem der revolutionären Gewalt im Vordergrund. Darüber hinaus spielten in der Debatte über die Revolution auch theoretische Probleme eine Rolle, wie z.B. bei Andreas Riedel und Franz Hebenstreit, der eine Gesellschaftsutopie auf der Basis von Gütergemeinschaft entwickelte. Hebenstreits Gesellschaftsutopie war von urkommunistischen Idealen des frühen Christentums und von der Sehnsucht nach einem glücklichen Naturzustand geprägt. Er war davon überzeugt, dass nur durch den gemeinschaftlichen Genuss alle Laster von ihrer Wurzel her beseitigt werden könnten, und um dieses Ziel zu erreichen, postulierte er eine Gesellschaft mit gemeinschaftlicher Produktion und gemeinschaftlichem Erwerb. 90

2. Die Jakobinerprozesse

Die österreichischen Jakobiner wurden in Hochverratsprozessen abgeurteilt. Der Kaiser war zunächst bestrebt, die Jakobiner, unter denen sich auch einige Freimaurer befanden, den ordentlichen Gerichten zu entziehen und diese von einem Sondergerichtshof aburteilen und ihre Rädelsführer hinrichten zu lassen. Die Juristen, besonders Karl Anton von Martini, weigerten sich jedoch unter Berufung auf die Abschaffung der Todesstrafe für Zivilpersonen durch Kaiser Joseph II., dieser Vorgangsweise, die einer Rechtsbeugung gleichgekommen wäre, zuzustimmen. Martini argumentierte auf der Grundlage des bestehenden Rechts und betonte, dass nur begangene Taten und nicht Gesinnungen oder Ideen bestraft werden dürfen und eine Rechtsbeugung auch in Notsituationen nicht zugelassen werden könne. Der Prozess und die Untersuchungshaft dauerten bis zum Urteilsspruch im Juli 1795, insgesamt ein Jahr. Das Wiener Kriminalgericht hielt die Anklagen der Untersuchungshofkommission aufrecht und bestätigte die Urteilsprüche des Appellationsgerichts und der Obersten Justizstelle in den Hauptpunkten, und auch das Militärgericht stimmte mit der von der Polizei erhobenen Anklage überein, die nach der Kriminalgerichtsordnung von 1787 auf Majestätsbeleidigung und Hochverrat lautete. Das Militärgericht verurteilte die österreichischen Jakobiner Hebenstreit und Gilowsky zum Tode durch den Strang. Da Gilowsky bereits während der Voruntersuchung in seiner Zelle Selbstmord begangen hatte, wurde die Vollstreckung des Urteils an seinem Leichnam vorgenommen. Neben den sieben Hinrichtungen auf der Ofener Generalwiese in Budapest 1795 wurde auch Siegfried Taufferer zum Tode verurteilt. Die übrigen Jakobiner bekamen langjährige Kerkerstrafen. 91 Waren die Jakobiner in Österreich keine Zentren der Konspiration und auch keine „Generalstäbe des Umsturzes, sondern in erster Linie Treffpunkte, Diskussionsrunden und Kommunikationszentren“, so waren einige von ihnen doch Umschlagplätze für die Ideen der Revolution. In diesem Sinne war auch die Freimaurerei mit ihren Ideen und Handlungsweisen bei der geistigen Vorbereitung der gesellschaftlichen Entwicklungen durch ihr kulturelles, humanitäres und ethisches Engagement ihrer Mitglieder beteiligt. 92

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