Marie Louise Fischer - Ulrike kommt ins Internat

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Ulrike kommt ins Internat: краткое содержание, описание и аннотация

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Leben im Internat: Straflager oder glückliches Zuhause? Als die Eltern aus beruflichen Gründen nach Persien gehen, bleibt Ulrike bei ihren Tanten in Deutschland. Doch Ulrikes selbstbewusste und erwachsene Art wird schnell als Respektlosigkeit gewertet, und es wird entschieden, dass Ulrike ins Internat soll. Dort merkt sie, dass sie mit ihrer selbstherrlichen und bockigen Art nicht weiterkommt… Ob das Leben im Internat doch ein Erfolg werden kann? -

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Sie liefen zur Zollabfertigung, Ulrike den dicken Strauß dunkelroter Rosen fest in der Hand, den sie am Morgen im Garten für die Mutter gepflückt hatte.

Viele Leute, die ihre Angehörigen abholen wollten, standen beim Zoll, Kinder und Erwachsene. Sie lachten und plauderten miteinander, als wenn das gar nichts Besonderes wäre, und Ulrike kam sich mit ihrer Aufregung und Sorge auf einmal sehr albern vor.

Immer wieder ging die Türe auf, und ein Herr oder eine Dame oder auch eine ganze Familie kam aus dem Zoll heraus, meist begleitet von einem Gepäckträger.

Einmal gelang es Ulrike, einen Blick in das Innere des großen Raumes zu werfen — sie hatte Glück. Grade in derselben Sekunde sah ihre Mutter zur Tür, und sie konnte ihr sogar eine Kußhand zuwerfen.

Ulrike holte dreimal tief Luft und pustete sie wieder aus. „Gott sei Dank”, sagte sie aus tiefstem Herzen, „sie sind wirklich da!”

„Hast du immer noch daran gezweifelt?” fragte Tante Sonja lachend.

„Ach wo!” Ulrike zuckte die Achsel. „Ich habe doch bloß Spaß gemacht!” Mit einem Schlag war ihre ganze Aufregung verflogen.

Sie drehte sich um und versuchte, sich in der schimmernden Scheibe eines Ausstellungskastens zu spiegeln, fuhr sich mit der Hand über die glatte blonde Frisur. Ihr Spiegelbild war zwar ziemlich verzerrt, aber sie wußte trotzdem, daß sie schick aussah — sie trug das modische Pepitakostüm, das sie mit ihren Tanten zum letzten Geburtstag hatte selber aussuchen dürfen, dazu weiße Ballerinaschuhe mit einer kleinen Schleife vorne, weiße Handschuhe und natürlich — die neuen Perlonstrümpfe.

Ulrike war so sehr in ihren eigenen Anblick vertieft, daß ihr tatsächlich der große Augenblick entging, als ihr Vater die Tür der Zollstation öffnete und die Mutter vor sich her in den lichtüberfluteten Gang schob. Erst als sie die Stimmen ihrer Eltern hörte, wandte sie sich um.

Herr Moeller hatte nach der ersten Begrüßung die Tante Sonja ziemlich laut und ungeduldig gefragt: „Wo ist denn Ulrike? Hast du sie etwa zu Hause gelassen, Sonja?”

„Aber nein, Ulrich, ich habe sie ja eben noch gesehen”, sagte die Mutter besänftigend; sie drehte sich um und entdeckte ihre Tochter. „Da ist sie ja!”

Ulrike flog nicht in die ausgebreiteten Arme ihrer Mutter, obwohl sie es am liebsten getan hätte. Sie zwang sich, langsam und gelassen auf sie zuzugehen, machte einen damenhaften kleinen Knicks und überreichte ihre Rosen. „Herzlich willkommen zu Hause, liebe Mutter!” Sie gab dem Vater die Hand. „Ich freue mich sehr, daß ihr gekommen seid!”

„Nanu!” sagte Herr Moeller, „das klingt aber reichlich komisch! Willst du mir nicht wenigstens einen Kuß geben?”

Ulrike stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihrem Vater einen flüchtigen Kuß auf die Wange. Als er sie kräftig in die Arme nehmen wollte, wich sie rasch zurück. „Bitte, nicht, Vati . . . du zerdrückst mir ja mein Kostüm!”

„Ja”, sagte die Mutter rasch, „das Kostüm ist wirklich hübsch! Laß dich doch mal ansehen . . . dreh dich mal um! Sehr hübsch. Und wie groß du geworden bist, Uli . . . fast hätte ich dich vorhin nicht wiedererkannt!” Sie musterte Ulrike von Kopf bis Fuß. „Und Perlonstrümpfe trägst du auch schon?”

„Warum denn nicht, Mutti?” sagte Ulrike imgeduldig. „Schließlich bin ich kein Kind mehr.”

Die Eltern tauschten einen raschen Blick. Ulrike bemerkte es wohl, aber sie reagierte in keiner Weise. „Darf ich euch zum Auto führen?” fragte sie höflich.

Tante Sonja hatte dem Gepäckträger inzwischen schon ihren Sportwagen gezeigt und ihm geholfen, die Koffer zu verstauen. Auf der Heimfahrt saß die Mutter vorne, Herr Moeller und Ulrike quetschten sich auf die Rücksitze. Die Erwachsenen plauderten lebhaft miteinander. Ulrike war froh, daß sie nichts zu sagen brauchte.

Sie fühlte sich sehr enttäuscht. Sie hatte Eindruck machen wollen, aber es war mißglückt. Die Eltern schienen nicht mit ihr zufrieden. Warum eigentlich nicht? Sie hatte sich doch tadellos benommen.

Zu Hause gab es noch einmal eine große Begrüßung. Die Mutter lief durch alle Zimmer und freute sich, daß Tante Sonja und Tante Emmy alles so gut gehalten hatten. Ulrike tat die Rosen in eine Vase und stellte sie auf den Tisch im Wohnzimmer. Der Vater trug die Koffer ins Schlafzimmer hinauf. Eine halbe Stunde später saßen alle auf der Terrasse.

„Ich kann mir vorstellen, daß du sehr erschöpft bist, Susanne”, sagte Tante Sonja zu Ulrikes Mutter, „wenn du möchtest, packen Ulrike und ich dir die Koffer gleich aus.”

„Ach nein, sehr lieb von euch, aber es hat Zeit.” Die Mutter lächelte Ulrike an. „Es sei denn, Ulrike kann es schon jetzt vor Spannung nicht mehr aushalten.”

Ulrike schwieg und schlürfte ihre Limonade.

„Du möchtest sicher gerne wissen, was wir dir mitgebracht haben, nicht wahr, Uli?” versuchte die Mutter sie noch einmal zum Reden zu bringen.

„Oh ja”, sagte Ulrike höflich, „aber du brauchst dir meinetwegen keine Umstände zu machen.”

„Es ist ja auch noch gar nicht heraus, daß Ulrike überhaupt etwas bekommt”, sagte der Vater, „erst einmal möchte ich wissen, ob sie auch brav war!”

„Das ist sie!” sagten beide Tanten wie aus einem Munde.

„Wirklich”, erklärte Tante Emmy, „ein angenehmeres junges Mädchen als Ulrike kann man sich gar nicht vorstellen. Sie hat uns, seit wir mit ihr zusammen leben, auch nicht eine Stunde Kummer oder Sorgen gemacht, nicht wahr, Sonja?”

„Ganz bestimmt”, bestätigte Tante Sonja, „an Ulrike ist wirklich nichts auszusetzen.”

„Hm”, sagte Herr Moeller, und es klang nicht sonderlich zufrieden, „ein Musterkind also! Und wie steht es mit deinem Zeugnis, Uli?”

„Es ist natürlich gut”, sagte Ulrike gelassen.

„Bist du dessen so sicher?” Man konnte Herrn Moellers Stimme anhören, daß er langsam anfing, gereizt zu werden. „Mädchen, rede doch nicht so gräßlich blasiert. Ich kenne mein eigenes Kind nicht wieder. Vielleicht sind wir auch über das, was gut und was nicht gut ist, verschiedener Meinung.”

„Ulrike ist die Beste in ihrer Klasse”, sagte Tante Sonja.

Ulrike stellte ihr Glas aus der Hand. „Danke, Sonjalein.”

Herr Moeller wollte etwas bemerken, aber Ulrikes Mutter legte beschwichtigend ihre Hand auf seinen Arm. „Ich glaube, wir sollten Uli nicht länger auf die Folter spannen. Gib mir doch mal meine Tasche, Liebling!”

Ulrike stand gehorsam auf und brachte ihrer Mutter die Handtasche. Sie bemühte sich, nicht hinzugucken, während die Mutter ein kleines längliches Päckchen herausholte.

Ulrike wickelte das Seidenpapier ab, öffnete die Schachtel und — fand eine wunderhübsche kleine Armbanduhr. Das Blut schoß ihr vor Freude in die Wangen.

„Na, gefällt sie dir?” fragte die Mutter ermunternd.

„Sie ist ganz entzückend! Tausend, tausend Dank!” Ulrike küßte ihre Mutter rasch auf beide Wangen.

„Na, mir könntest du ruhig auch einen Kuß geben! Ich habe sie dir nämlich gekauft!” sagte der Vater.

Ulrike tat, als wenn sie diese Aufforderung überhört hätte. „Ist sie aus der Schweiz?” fragte sie.

„Ja”, sagte die Mutter, „eine echte Schweizer Uhr, verzollt haben wir sie auch!”

Ulrike versuchte, sich die Uhr anzulegen, aber es gelang ihr nicht gleich, Tante Emmy mußte helfen.

„Dank dir, Emmylein”, sagte Ulrike und betrachtete sehr stolz ihr schmales Handgelenk mit der schönen Uhr.

„Ich höre wohl nicht recht”, sagte der Vater, „wie redest du deine Tanten an? Eben ist mir das schon aufgefallen! Sonjalein . . . Emmylein! Sag, bist du denn von allen guten Geistern verlassen?”

Ulrike hob die schmalen hellen Augenbrauen. „Ich weiß gar nicht, was du hast, Vati!”

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