Karl Friedrich Kurz - Zijas Perlen

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Ein Dampfer fährt durchs Rote Meer nach Süden. In der Hölle der Hitze sind nur noch wenige an Deck. Omsky ist in Port Said an Bord gekommen – mit langen Schritten geht er auf dem obersten Deck hin und her. Über einem Rettungsboot im gespannten Segeltuch liegen Basil Nada, ein Kaufmann aus Damaskus, und der Forscher Nordau. Drei Jahre hat Nordau in Marib gelebt, verkleidet als armer Jude. Die Araber waren viel zu stolz, als dass sie einen unbewaffneten Juden angreifen würden, und so hat er überlebt. Aber die Schätze, die er angeblich dort vergraben hat, Inschriften, Kunstgegenstände … interessieren Basil Nada nicht. Der will nach Aden fahren und weiterziehen ins unwegsame Persien bis nach Teheran, um Teppiche zu kaufen. Während er in der Hitze gelangweilt den Worten Nordaus lauscht, denkt er an sein Haus in Damaskuscham und die erst sechzehnjährige Ferideh, seit kurzem sein Weib und der Gipfel seines Wohlstands. Auch der Heizer Omar denkt an diese Stadt, an deren Rand seine Hütte steht. Als der große Krieg kam, hat man Omar von Hasne fortgehholt und ihm Waffen gegeben. Er versteht das alles auch heute noch nicht. Plötzlich explodiert der Dampfer wie ein elendes Spielzeug aus Pappe und die vier finden sich in einem Rettungsboot wieder. Einer Scheherazade gleich erzählt Karl Friedrich Kurz vom großen Zija, dem alten Abu Bekr und den verwirrenden Wegen dieser vier Menschen, deren Glück und Schicksal sich in der Weite Arabiens verlieren.Fantastisch-märchenhaft erzählter Roman über vier Männer und ihre Abenteuer in einem Arabien voller Gefahren und Geheimnisse.-

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Er tastet nach der weichen Kamelhaardecke und streckt sie über die hohe Rücklehne. Sie wird von unsichtbaren Händen in Empfang genommen. Das Leder der Polster knirscht leise.

Nun meint er wirklich mit seinen Augen die Finsternis durchdringen zu können. Er meint zu sehen, wie sie ihre Glieder in die Decke schmiegt. Vielleicht ist es der kleine Seufzer, der ihm diese Vorstellung vermittelt.

Das Schneetreiben hat etwas nachgelassen. Man sieht durch die Fenster den Boden, der einen bläulichen Schimmer hat.

Wie ein Christabend ist das — fährt es ihm durch den Sinn. In seine zerrissene Seele, die in Finsternis und Kälte steht, fällt zitternder Lichtschimmer und fernes Glockengeläute.

Die Stimme aus dem dunklen Hintergrunde reisst ihn aus seiner kindischen Rührung.

„Sind noch mehr Decken da?“

Er wird dieses Gespräch nie vergessen können, denn es ist mit goldenen Worten in sein Gedächtnis gegraben. Es leuchtet in Flammenschrift auf einem nachtschwarzen Grunde.

Es sind keine Decken mehr da. Dieser Aufenthalt war bei der Abfahrt nicht vorgesehen.

Er könnte aber seinen Mantel anbieten.

Damit streckt er ihn auch schon hinüber.

Sie protestiert in grossem Eifer.

„Das nicht. Nein, auf keinen Fall werde ich das annehmen. Ich will nicht, dass Sie meinetwegen dort sitzen und frieren.“

Warum soll er denn nicht dasitzen und ihretwegen frieren dürfen? Das wäre noch lange nicht das Schlimmste. Zuweilen könnte er auch ein wenig draussen im Schnee marschieren. Das wärmt.

„Nehmen Sie ihn ruhig an. Ich bin gegen Kälte ziemlich unempfindlich.“

Sie bestätigt es.

„Das habe ich schon bemerkt. Aber trotzdem dürfen Sie nicht die ganze Nacht so dortsitzen, sonst werden Sie morgen krank sein. Und dann können Sie uns ja auch nicht verlassen.“

„Ich habe“, sagt er mit einer gewissen Feierlichkeit, „eine lange Winternacht bis zum Gürtel in einem überschwemmten Graben gestanden.“ Aber er schämt sich auch gleich seiner Wichtigkeit. Er fügt hinzu: „Das hat mir nicht einmal einen Schnupfen eingetragen.“

Der Mantel wurde aus seiner Hand genommen. Die Stimme sagt, und kein Zweifel, jetzt bebt sie merkbar: „Damals waren Sie im Krieg, und jetzt sind Sie im Frieden. Damals wurde Ihnen befohlen, im kalten Wasser zu stehen. Das ist heute nicht so. Ich bin vielmehr der Ansicht, dass Sie zu mir herüberkommen sollten. Ich nehme Ihren Mantel nur unter der Bedingung an, dass Sie sich ebenfalls darunter wärmen.“

Ihm wird bei diesem Vorschlage etwas schwindlig. Ja, es ist ungefähr so, als höre er einen grossen Schwarm boshafter Fliegen um seinen Kopf summen. Ganz sicher, er hat ihre Worte nicht recht verstanden. Das — nein, das ist nun ganz und gar undenkbar und unsinnig und einfach unmöglich.

Er sitzt still und wartet.

„Sie sind ein eigensinniger Mensch und vollständig unbeweglich,“ sagt sie in schmollendem Schelten. „Als man Sie hiess, eine Nacht lang im eiskalten Wasser zu stehen, gehorchten Sie. Jetzt aber haben Sie nicht den Mut, zu mir zu kommen und sich zu wärmen.“

Er sagt: „Gnädiges Fräulein, mich friert durchaus nicht.“

Er denkt, dass sie mit ihm spiele, wie die Katze mit der Maus und dass sie grausam und ohne Gnade sei.

„Nun denn, in des Herrn Namen, so befehle ich Ihnen also, herüberzukommen und mich zu wärmen.“

Sie sagt auch noch, um die Sache richtig zu erklären: „Wenn wir beide uns mit Ihrem Mantel zudecken, werden wir uns gegenseitig wärmen — nicht wahr? Wenn ich aber die lange Nacht hier friere, werde ich ganz gewiss morgen todkrank sein. Denn ich bin nicht so unempfindlich gegen Kälte wie Sie.“

Keine Flucht ist möglich — noch viel weniger ein geordneter Rückzug.

Herrgott, das wird die Katastrophe.

Was vom Schicksal bestimmt ist zu geschehen, das geschieht, allem Menschenwillen zum Hohn.

Er sitzt ihr gegenüber. Er kann im schwachen Schneeschimmer ganz zerflossen das Helle ihres Gesichts erkennen. Das Summen in seinen Ohren wird stärker und stärker. Er wendet den Kopf zum Fenster. Ist denn der Himmel voll von riesengrossen roten Sternen?

„Wie können Sie mich denn wärmen, wenn Sie drei Schritte von mir entfernt sitzen? Kann man nicht die Sitzpolster ausziehen?“

Doch, man kann die Sitzpolster ausziehn. Aber die roten Riesensterne wirbeln jetzt durcheinander wie Raketen. Unter diesem himmlischen Feuerwerk muss man schwindlig werden.

„Meine Füsse sind schon zu Eis gefroren.“

In hilflosem, leisem Wimmern streckt sie ihm ihre Füsse hin.

Er streift die Lackschuhe davon und wärmt diese bebenden Füsse mit seinen Händen, wärmt sie mit seinem Atem, wärmt sie mit dem Hauch seines Mundes. Er streichelt sie mit zuckenden Fingern. Und auch sein Herz zuckt.

Und dann bricht sein Widerstand zusammen. Dann vergisst er seinen grossen Hass, dann senkt er ganz langsam seine Stirn gegen ihr Knie und murmelt in ohnmächtiger Verzweiflung: „Herr — Gott — das geht über meine Kraft ...“

Ein Sklave hat einmal eine Königin geliebt. Dafür musste er einen Giftbecher austrinken. In der Liebe ist jedes Weib eine Königin. Gut. Omsky ist bereit zu sterben.

Nun liegt er still und wartet auf die Ohrfeige.

Aber durch die Dunkelheit kommen zwei zaghafte Hände. Weiche, warme Hände. Sie tasten in mädchenhaft ungeschickter Weise über seinen Scheitel, über seinen Nacken, streicheln sein Gesicht, pressen seine Wangen. Alles geschieht rührend und hilflos und ohne Überlegung. Und alles ist einfältig und stark. Es ist Glaube und Ehrlichkeit.

„Endlich — endlich ...“

Ein schluchzendes Lachen ist das oder ein lachendes Schluchzen.

„Herr im Himmel — welche Mühe hat das gekostet!“

Während einer Stunde reden sie viele unsinnige Dinge und stammeln kluge Worte. Und beides ist lautere Glückseligkeit.

Anny sagt: „Das war eine Verzweiflungstat — doch ich fand keinen andern Weg. Ich konnte dich doch so nicht ziehen lassen. Du hast dich mit deinem Unglück umpanzert und es mir schwergemacht. Wie ein Igel zeigtest du von allen Seiten nur Stacheln. Aber ich wollte nicht aus Feigheit dich gehen lassen ... Natürlich ist das ein Skandal. Aber er war notwendig. Still — sage nichts ... Und morgen musst du fort. Du darfst keinen Tag länger in unserem Hause sein ...“

Allmählich taucht er wieder an der Oberfläche des Geschehens auf.

„Was heisst denn das alles?“ fragt er.

„Muss ich denn noch einen Schritt machen? Ich liebe dich und will dich heiraten ...“

So ist das. Unsere Grossmütter haben sich ihre Männer vielleicht noch in etwas anderer Weise geholt.

„Ich bin zum Soldaten erzogen,“ sagte er trübe. „Und diese Herrlichkeit ist vorbei ...“

Sie hört nicht auf ihn.

„Warum habe ich dich denn geplagt? Ich wollte doch nur, dass du dich dagegen auflehnen solltest. Du musst wieder an dich selber glauben. Dann wird alles gut.“

Sie beugt sich über seinen Kopf und flüstert: „Du bist noch immer krank am Kriege. Aber jetzt bin ich zu dir gekommen, dir zu helfen.“

Im Laufe der Nacht sagt Anny: „Du musst nach Java.“

„So?“

Jawohl, kluge Frauenliebe hat alles geordnet. Den Zufall und ferne Dinge hat sie sich dienstbar gemacht. Ist nicht der vertrauten Freundin eine grosse Erbschaft zugefallen, eine Pflanzung auf Java? Man braucht einen zuverlässigen Vertreter. Dazu hat man Omsky ausersehen.

Alles ist schon vorbereitet. Das Schiff geht in wenigen Tagen. Bald wird er in eine andere Welt kommen und vergessen lernen. Bis zum Herbst wird er wieder zurück sein.

Tief unten ist Omsky gewesen. Aber nun steigt er in steile Höhe. Er versteht, dass das nicht alles Spiel und Zufall gewesen.

Am Morgen untersucht er den Benzinbehälter, dessen Hahn offen steht.

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