Karl Friedrich Kurz - Herren vom Fjord

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl Friedrich Kurz - Herren vom Fjord» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herren vom Fjord: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herren vom Fjord»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Band bildet die Fortsetzung von «Der ewige Berg». Die Schatten der Vergangenheit sind stark. Wenn Trygve in die Augen seiner Tochter Haldis blickt, überfällt ihn die Erinnerung an den toten Freund Olav aus Kindertagen, seinen erbitterten Konkurrenten. Trygve ist ein angesehener Mann unter den Bewohnern vom Fjord. Vor seinem Großvater Herrn Bardolf zogen die Leute den Hut und schauten ihm nicht ins Gesicht, wenn sie mit ihm sprachen. Häuser und Straßen baute der, um seine Macht zu beweisen. Im Sommer darauf füllte er sie mit seinem ganzen Lebensüberschuss und verlies dann gelangweilt seine Frau und seinen Sohn Eivind. Auch vor Herrn Eivind zogen die Leute den Hut, er regierte sein Land mit eiserner Hand. Für Trygves Mutter füllte Herr Eivind wie sein Vater das Haus mit Geselligkeiten und Lärm. Doch die Ehe zerbricht, an der schönen Signe, die ihm den Kopf verdreht, und an der Fiedel des Zigeuners Hallstein, die Trygves Mutter verzaubert. Vor Trygve zieht keiner mehr den Hut und er verzaubert niemanden. Erst als Olav fortgeht, wird Jofrid seine Frau. Eines Tages kommt Olav zurück. Tod und Verderben steht zwischen den beiden Freunden, als sie in einer Hütte am Berg aufeinandertreffen. Aber es ist nicht Trygves Schuld, das Olav am Berg erfriert. Hat Jofrid Olav wirklich vergessen, hat Haldis nicht fremde Augen? Die Schatten der Vergangenheit bleiben am Fjord …Der zweite Band über die eigenwilligen Bewohner vom Fjord, hinter deren rauer Erdverbundenheit wilde Leidenschaft kocht.-

Herren vom Fjord — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herren vom Fjord», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Damals lebte Frau Dagmar noch, Herrn Eivinds kleine, süße, verwunderlich zarte Frau Dagmar. Damals leitete Oswald noch den Betrieb auf dem großen Hof. Oswald hatte den Befehl über Knechte und Mägde und regierte in Scheune und Stall, in Wald und Feld. Oswald war Knecht, der erste unter den Knechten; aber nichts weiter. Es hieß, er sei in seine junge Herrin verliebt gewesen.

Ei, es ging ja von jeher ein wenig sonderbar zu auf Lisät.

An jenem Herbstabend war Herr Eivind fortgereist. Herr Eivind war mit seinem großen Hausboot und vier Mann in die Stadt gesegelt. Herr Eivind, ein Offizier mit Säbel und Epauletten, ein stolzer Mann mit rotem Bart und breiter Brust und einer Reitpeitsche mit schwerem Silberknopf. Er maß sechs und einen halben Fuß ...

Herr Eivind brachte ein schillerndes junges Weib in die Stadt zurück. Signe. Man sagt, Herr Eivind habe im Sommer das Weib Signe zur Unterhaltung seiner Frau nach Lisät eingeladen. Aber bald kam es allerdings anders.

Ja, dann kam es so, daß Herr Eivind sich selber sehr viel mit Signe unterhielt, denn Signe war groß und üppig, mit feuchten Augen und sündigem Tau auf den Lippen; und ihre Stimme hatte einen tiefen, schwingenden Harfenton. Signe war eine schillernde Schönheit, ruhig und sicher in ihren Bewegungen und mit Sinnenlust geladen. Herr Eivind konnte nicht widerstehen, er mußte unterliegen.

Weil Herr Eivind in die Stadt gesegelt war, blieb Frau Dagmar in jenen Tagen allein im großen alten Haus von Lisät zurück. Sie litt keine Not. Nein, sie litt durchaus keinen Mangel, und wenn es gar zu still wurde in ihren Stuben, spielte sie auf ihrem Flügel und sang und dachte immerfort an das kleine Wesen, das in ihrem Leibe entstehen sollte. War das denn nicht schon sehr viel? Und hatte sie im übrigen nicht Oswald, den treuen Knecht, der vor ihrer Tür wachte und hager und mager wurde vor Liebe und Anbetung?

Mochte das Volk gar viel reden über diese Sache — es war durchaus keine Sünde zwischen Frau Dagmar und ihrem Knechte Oswald. Nicht die leiseste Spur von Fleischeslust und irdischen Begehrlichkeiten. Es blieb alles in allem nur eine kindliche Seligkeit.

Die Leute sagten, Oswald sei zu jener Zeit völlig verrückt gewesen, ein unmöglicher Schwärmer und ein toller Fanatiker. Wie hätte er sonst Aagot, die Blonde und Stille und Demütige, so kurzerhand und ganz ohne Grund von sich stoßen können, nur um vor der Tür seiner jungen Herrin zu wachen und sich nach Herzenslust zu quälen und schmal und blaß zu werden.

Gefiel denn Frau Dagmar dieses zarte und dabei doch so heiße Spiel? Natürlich gefiel es ihr. Wozu wäre denn sonst eine schöne Frau auf der Welt? Steht sie denn nicht da gleich einer Blume? Der Behutsame und Feine pflückt die Blume nicht; er erfreut sich ihrer mit den Augen und nicht mit den Händen. Das, was der Knecht Oswald tat, wäre dann wirklich von Grund aus edel gewesen. Gott weiß es.

Es wurde so sehr still in Frau Dagmars Stube, nachdem Herr Eivind fortgesegelt war. Und darum trat sie an jenem Herbstabend auf die hohe Steintreppe hinaus und rief: „Lieber Oswald, schicke sie nicht fort, die zwei Zigeuner! Sei so gut, Oswald“, bat sie. „Denke doch daran, daß es bald Nacht wird. Und die Nacht ist dunkel und kalt, Oswald, lieber ...“

Und das war in der Tat eine schöne Sprache von einer hohen Dame, die doch nur den Finger hätte heben und befehlen können. Aber der stille ernste Oswald hatte wohl auch ihr Herz gewonnen auf irgendeine Weise. Daher wandte sie sich mit dieser zarten Bitte an ihren Knecht.

So blieben denn die beiden Zigeuner auf Lisät. Halstein riß seinen großen, sonderbaren Hut vom Kopfe, schwang ihn hin und her und verbeugte sich tief und begann viele spaßige Worte zu reden. Und immerzu sagte er gnädige Frau. Er brachte das Gesinde in Verlegenheit und Staunen, denn so unmäßige Höflichkeit hatte man in dieser Gegend nie vernommen.

Gesinde fand sich damals zum sündigen Überflusse auf Lisät. Im Winter gab es natürlich fast gar keine Arbeit; da konnten die Leute bei jeder Gelegenheit zusammenlaufen und schwatzen.

Halstein und sein Kamerad Jan wohnten den ganzen Winter über auf dem Herrenhof. Sie spielten und sangen zuweilen in Frau Dagmars Stube. Dieser Tater-Halstein riß, ähnlich wie ein schwimmender Vogel das stille Wasser zerpflügt, lange Furchen in das Leben des Fjords. Er spielte auf seiner verhexten Fiedel und zuckte mit seinen schwarzen starken Brauen. Wenn er spielte, hüpften die Burschen und stießen wilde Jauchzer aus; und die Mädchen hüpften ebenfalls — aber sie weinten dazu. Wenn Halstein mit seinen Brauen zuckte, verstummten sowohl Burschen wie Mädchen, denn alle waren in seinem Bann. Ja, Halstein nickte nur und winkte den Mädchen. Er bezwang alle.

Die blonde, sanfte Aagot war, wie erzählt wird, die erste. Sie saß auf der langen Bank in der Gesindestube. Sie saß da mit ihrem blutenden Herzen und mit ihrer leeren Seele und mit ihrer jungen, verschmähten Liebe; und so war sie zum Verzweifeln fallbereit. Halstein trampelte über den Stubenboden daher, ohne daß er dabei sein Spiel unterbrach; beugte sich nur ein klein wenig zu ihr nieder und nannte Ort und Stunde. Das genügte schon. Ja, mit der scheuen Aagot, mit Oswalds Liebster, begann es. Der Schimmer von Weh gab ihrem Gesicht und ihrem ganzen Wesen einen besonderen Reiz, eine schmerzvolle Reife. Der verdammte Zigeuner verstand sich darauf.

„Er geht mit Aagot hinter die große Scheune, du, Oswald!“ flüsterte spät am Abend ein Knecht und klopfte an Oswalds Fenster.

„Geht er mit Aagot?“ fragt Oswald und bleibt liegen und starrt in den allerdunkelsten Winkel seiner Kammer. Und nichts regt sich in seinem Herzen. Gar nichts. Das Blatt, auf dem der Name Aagot einmal geschrieben stand, war aus seinem Buch herausgerissen. „Glück auf die Reise!“ murmelte Oswald.

Damit meinte Oswald, das, was zu dieser Stunde mit Aagot geschah, habe keine Bedeutung. In seinem Herzen war nur noch Frau Dagmar. Sonst war rein nichts mehr darin.

Rasch nahmen die Ereignisse ihren Lauf. Halstein besiegte unermüdlich die Frauen. Er hatte eine märchenhafte Macht über sie. Keine widerstand ihm. Es ward eine förmliche Krankheit, eine Seuche, die sich schnell verbreitete. Der Zigeuner ging über diese Mädchenwiese vom Lisätstrande und pflückte Blumen; und wenn er eine gepflückt hatte, warf er sie weg und ging weiter. Es wurde eine gottlose Tollheit.

Im Winter kehrte Herr Eivind mit seinem Hausboot zurück. Da konnte er am Herrentische berichten, daß das schillernde Weib Signe sich in der Stadt verlobt hatte. „Sie hat sich verkauft und fortgegeben“, sagte Herr Eivind finster.

Er stieß, als er es sagte, mit dem Messer Löcher ins weiße Tischtuch und lachte. Jawohl, er war ein stolzer und starker Mann. „Und sie wird also nicht wieder nach Lisät kommen“, sagte er. „Dieser Vogel ist fortgeflogen.“

Fand er das nun wirklich so lustig? Aber warum zitterte denn dabei sein großer roter Bart? Zuckte ihm vielleicht das Kinn darunter? Und das nur deshalb, weil er so sehr lachen und spotten mußte über Signe, die sich verschacherte? Wie soll man dieses auslegen? Aber Herr Eivind betrank sich fürchterlich und begann einen schandbaren Lebenswandel zu führen. Er vertierte von Tag zu Tag mehr. In einer Nacht schlug er dem Knechte Oswald mit seiner Reitpeitsche ein Auge aus. Er zielte mit dem schweren Silberknopf genau auf Oswalds Auge, und er zielte gut und schlug es aus.

Oswald war von da an einäugig — sonst blieb es beim alten auf Lisät. Man redete gar nicht von dem, was sich zwischen Herr und Knecht zugetragen. Oswald ging ein paar Wochen lang mit einer Stirnbinde umher. Frau Dagmar weinte. Ja, in einer Nacht soll sie sogar ihre weiße Stirn auf Oswalds Knechtenhand gelegt haben ... Ach, es war ein sonderbarer Zustand auf Lisät!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herren vom Fjord»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herren vom Fjord» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Karl Friedrich Kurz - Zijas Perlen
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Traum und Ziel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der ewige Berg
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Tyra, die Märcheninsel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Die Zerrütteten
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Haldor im Frühlingstal
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der Fischer am Fjord
Karl Friedrich Kurz
Отзывы о книге «Herren vom Fjord»

Обсуждение, отзывы о книге «Herren vom Fjord» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x