Wilhelm Ernst Asbeck - Käpp'n Smidt

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Hamburg 1888: «Hein Smidt war die größte Rotznase und der frecheste Lausebengel, den es ›von den Mühren‹ angefangen bis zum ›Stinfang‹ hinauf in der ganzen Hafengegend gab; und das wollte wirklich schon etwas heißen! – Er war aber deswegen noch lange kein schlechter Junge, nein durchaus nicht! – Für die Schule hatte er allerdings nicht viel übrig; aber das war verständlich, denn dort sollte er stillsitzen und gehorchen; Heini war jedoch einer, der befehlen wollte; und wirklich, immer hatte er einen Kreis von Jungen um sich, die ihm blindlings gehorchten.» Bereits jetzt, noch ein kleiner Bengel, macht er auf sich aufmerksam, indem er einem in die Elbe gefallenen Altersgenossen das Leben rettet. Aber Heini hat viel größere Pläne: Er will einmal Kapitän werden – was ihm schon früh den Spitznamen «Käpp'n Smidt» eingebracht hat. Allein, mit seinen schlechten Schulzeugnissen kann er es vielleicht höchstens bis zum Leichtmatrosen bringen. Aber Hein lässt sich so schnell nicht von seinem Lebensziel abbringen. Und nach vielen Prüfungen und Beschwernissen hat er es schließlich geschafft: «Käpp'n Smidt» wird Kapitän des Viermasters «Lene Timm». Doch die Zeit der stolzen Segelschiffe scheint ihrem Ende zuzugehen … Wilhelm Ernst Asbecks großer Hamburger Kapitänsroman verfolgt spannend und abwechslungsreich Entwicklung und Schicksal seines Helden vom Jahre 1888 bis in die frühen dreißiger Jahre.Wilhelm Ernst Asbeck (1881–1947; Pseudonym: Ernst Helm) war ein deutscher Schriftsteller. Wilhelm Ernst Asbeck lebte in Hamburg; während des Zweiten Weltkriegs übersiedelte er nach Burg (Dithmarschen). Sein literarisches Werk besteht vornehmlich aus Romanen, Erzählungen, Märchen, Theaterstücken und Hörspielen, die sich häufig historischen Stoffen annehmen und überwiegend in Asbecks norddeutscher Heimat, etwa im Raum Hamburg und an der Nordseeküste, aber auch etwa in Skandinavien angesiedelt sind.-

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Unterdessen sass Stine, Heinis Mutter, in ihrer armseligen Wohnung im zweiten Stock im Bäckergang an der Nähmaschine und arbeitete, stumm, freudlos wie ein Arbeitstier, um nur das Notwendigste zum Lebensunterhalt zu verdienen. Alles im kleinen Zimmer war blitzblank und sauber. Hier und dort stand noch eine Vase, und dieser oder jener Gegenstand erinnerte noch daran, dass die Familie früher einmal bessere Tage gesehen hatte. Ja damals! — Da war Stine noch das kräftige, lebenslustige Mädel. Was aber hatten die letzten Jahre aus ihr gemacht? Vor der Zeit war sie welk und siech geworden. Als nun alles um sie herum zusammenbrach, legte sie aber nicht etwa die Hände in den Schoss und klagte Gott und den Menschen ihr Missgeschick; nein, das hatte sie wahrhaftig nicht getan! — Zum Scheuern und Reinemachen ist sie gegangen, Sommer und Winter zog sie morgens um 5 Uhr los und besorgte ihre Kontore; ausserdem nahm sie Näh- und Flickarbeiten an. Sie schonte sich nicht, und sie schaffte es! Niemanden brauchte sie zu bitten. Sie schlug sich und die Ihren durch, oft mehr schlecht als recht, aber sie schlug sich durch! — Ihr Junge und sie, die beiden verstanden sich, und je mehr sie sich von ihrem Manne abwandte, um so fester hielten Mutter und Kind zusammen. —

Schwerfällige Schritte auf der Treppe rissen sie aus ihren Gedanken.

Es klopft, und ohne Antwort abzuwarten, wird die Tür geöffnet.

Karl Timm steht auf dem Flur.

Er hält ein mächtiges Paket im Arm. Ein vergnügliches Grinsen geht über sein breites, gutmütiges Gesicht. Ohne viel Federlesen tritt er ins Zimmer, drückt Mutter Schmidt die Hand, wirft sein Bündel auf den Tisch und setzt sich behaglich in eine Sofaecke, als sei es die selbstverständlichste Sache von der Welt. Dann beginnt er zu sprechen, ganz so, als habe er mit alten, lieben Bekannten zu tun.

„Einen samosen Bengel haben Sie! — Einen Mordskerl! — Aus dem Jungen wird noch mal was, das kann ich Ihnen heute schon sagen! — Ihr Heini gefällt mir; der besinnt sich nicht erst lange, wo es schnell und entschlossen zu handeln gilt!“

Stine wird knallrot bis hinter die Ohren. So etwas ist ihr noch nicht vorgekommen. Sonst kamen die Leute immer nur zu ihr, um sich über den ‚Lausebengel’ zu beklagen, und alle empfahlen ihr, ihm den Hosenboden stramm zu ziehen.

Und nun sitzt da wirklich und wahrhaftig ein feiner Herr ihr gegenüber und lobt ihren Jungen über den grünen Klee. — Nein, der Mann hatte eine zu gute Ansicht über ihren Hein, und so entgegnete sie: „Ach, den kennen Sie nur noch nicht, der ist der grösste Buttje und Strömer, den man sich denken kann!“

Darüber lacht der ‚Mann mit dem Backenbart’, dass ihm der Bauch wackelt.

„Die Sorte muss nur in die richtigen Hände, dann werden prächtige Menschen daraus. Solche Jungen haben zuviel Kraft in sich; sie wollen sich austoben, weiter nichts! — Hätten Sie etwa lieber so einen Stubenhocker? — So ein verhätscheltes Muttersöhnchen? — He?“

Nein, so einen wünschte sich Stine bestimmt nicht; und sie selbst war schon ganz zufrieden, dass ihr Heini so war, wie er war. Aber es bereitete ihr doch eine unbändige Freude, dieses einmal von anderer Seite bestätigt zu hören. Ganz verlegen und beschämt wurde sie, sie, die sonst so resolut und nie auf den Mund gefallen war. Schliesslich meinte sie: „Schlecht ist der Junge ja nicht, und wer erst mal sein Vertrauen erworben hat, der kann sich keinen besseren Freund wünschen, aber — —“

„Ich lasse gar kein Aber gelten; ein zehnjähriger Knirps, der für ein anderes Kind sein Leben in die Schanze schlägt und — anstatt sich als Held feiern zu lassen — davon läuft, als sei die ganze Sache nicht der Rede wert, ist ein Kerl, der sich sehen lassen kann!“

Der blassen Frau zittern vor Erregung die Hände. Sie muss die Arbeit niederlegen. — Herrgott im Himmel! Wann hatte sie einmal so liebe, menschliche Worte gehört? Sentimental war sie ja nie gewesen; aber dieser breitschulterige Mann hatte eine Saite ihrer Seele zum Klingen gebracht, die längst verstummt war. — So ein Kerl war auch einstmals ihr Adje gewesen! Damals, als er jung war! — Ein Draufgänger mit eisernem Willen und goldenem Herzen, wenn auch die Schale rauh sein mochte. — Ach, wie hohe Erwartungen hatte sie in ihn gesetzt, und was war nun das Ende? — Sie sah ihn plötzlich im Geiste vor sich stehen: ein armseliger Handlanger, der an der Ecke lungerte, ein wertloses, unter das Tier herabgesunkenes Geschöpf, verkommen an Leib und Seele. Und all der Jammer, den sie seit Jahren in sich verschlossen hatte, brach sich plötzlich mit elementarer Gewalt Bahn. Sie warf den Kopf auf den Arm und weinte, weinte, dass ihr Körper vom Schluchzen erbebte.

Karl Timm stand ratlos da; er konnte sich ihren Schmerz nicht erklären, aber er liess sie ruhig gewähren.

Endlich hatte sich der Sturm in ihrem Innern ausgetobt, und Stine schüttete ihm, dem Fremden, ihr Herz aus. Geduldig hörte er zu. Als sie geendet hatte, sass er eine ganze Weile stumm, wie in sich gekehrt. Endlich ergriff er ihre Hand und sagte schlicht: „Es wird bald alles besser werden; verlassen Sie sich darauf!“

Auf der Treppe ertönen Getrampel und wilde Flötentöne, die anscheinend irgendeinen Kriegsmarsch wiedergeben sollen. Dann wird mit grossem Hallo die Tür aufgerissen, ein Schulranzen fliegt in elegantem Bogen auf den nächsten Stuhl, und hinterher kommt Heini, die Tür mit gewaltigem Krach ins Schloss werfend.

„Tag, mein Junge!“ sagt der Graukopf zu ihm.

Hein Smidt erstarrt zur Salzsäule. Er war so überrascht, dass ihm ‚die Spucke wegblieb’. Kein Wort brachte er vor Staunen hervor, und er hatte sich doch vorgenommen, dem Manne seinen Standpunkt mit aller Klarheit vor Augen zu führen! — Ehe er überhaupt wusste, was geschah, hatte Karl Timm ihn schon bei den Händen gepackt, blinzelte vergnügt mit den Augen und meinte: „Ich habe ja gar nicht gewusst, was für ein gewaltiger Herr Du bist! Schickst gleich eine ganze Abordnung! Na, unter solchen Umständen blieb mir natürlich gar nichts anderes übrig, als selbst zu Dir zu kommen.“

Heini wird knallrot vor Verlegenheit. Er macht gewaltige Anstrengungen, sich aus den Händen des Alten zu befreien; was der aber einmal richtig gepackt hat, das hält er fest, als sei es im Schraubstock.

„Lass diese unnötige Kraftverschwendung; steh einen Augenblick still und höre gut zu, was ich Dir sage. Ich will Dir helfen, dass später einmal ein tüchtiger Kerl aus Dir wird. — Willst Du dulden, dass Deine Mutter ewig so ein Leben führt?“

Da leuchteten dem Jungen die Augen. Kinder, die im Elend und in der Umwelt von Not und Sorge aufgewachsen sind, lernen früh den Kampf ums Dasein verstehen. Der dort vor ihm sass, sprach nur aus, was er sich selbst seit langem vorgenommen hatte: seiner Mutter, die Einzige, die ihm stets Liebe und Verständnis entgegengebracht hatte, ein sorgenfreies Alter zu bescheren. Aber niemals wäre es ihm in den Sinn gekommen, über so etwas zu sprechen; und darum antwortete er etwas ganz anderes, als er eigentlich sagen wollte.

„Ja, so’n Kerl wie mein Vater will ich bestimmt nicht werden, der jeden Groschen durch die Kehle jagt und sich von der Mutter ernähren lässt!“

Ein Zug unsagbarer Verachtung legte sich um seinen Mund.

Tief bohrte sich der Blick des Reeders in den des Knaben. Dann entgegnete er unwillig: „So zu reden, bist Du noch viel zu jung und dumm! Du siehst nur Deinen Vater wie er heute ist, kennst aber nicht die Ursachen, die ihn dahin brachten. Aber selbst wenn es keine Entschuldigung für ihn geben sollte, so hättest Du noch lange kein Recht, so über ihn zu urteilen!“

Heini, der Frechdachs und Draufgänger, schlug den Blick beschämt zu Boden und fand kein Wort der Erwiderung.

Der Alte aber war zähe. Für ihn war dieser Punkt nicht mit Schweigen abgetan, und so fuhr er fort: „Mit zehn Jahren solltest Du eigentlich schon begreifen, dass ein Kind seinen Eltern Achtung schuldet! — Ja, glaubst Du denn, dass Dein Vater Dein Benehmen nicht als schwere Kränkung empfindet und darunter leidet? — Wer weiss, wie oft er sich vielleicht schon nach ein wenig Liebe gesehnt hat, und Du in Deinem blinden Hass bist achtlos daran vorüber gegangen!“

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