Unni Drougge - Hella Hell

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Hella hat ein Problem: Die 40-Jährige steht auf junge Männer – viel zu junge Männer. DIese Leidenschaft wird ihr zum Verhängnis und sie wird zu acht Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis beginnt Hella Hell ihre Memoiren, ihre Geständnisse, wie sie selbst sagt, aufzuschreiben. Einst war sie eine efolgreiche Unternehmerin in der Werbebranche. Ihre Ehe ging in die Brüche. Seitdem lebte sie mit ihrer 14-jährigen Tochter Lola weitgehend alleine. So weit so gut, wäre da nicht ihre erotische Schwäche für blutjunge Männer. Sie verliebt sich in Jocke, den Sohn ihrer Freundin Regina, mit dem sie den Sommer in Frankreich verbringt. Es folgt eine Reise durch die mondänen Szenetreffs von Frankreich und Spanien, mit Orgien, Drogen, Transvestiten, bis mitten ins schöne Dasein die Nachricht über Reginas Tod hereinbricht. Um ihrem jungen Geliebten den Schmerz über den Verlust der Mutter zu erleichtern, stürzt sich Hella von nun an erst recht ins süße Leben. Dabei merkt sie nie, daß Jocke ein verzogener, quengeliger Bengel ist. «Hella Hell» ist eine tragische Geschichte, zugleich aber voller Situationskomik.-

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Es war schon ziemlich spät, und Lola hatte sich ein unangenehmes Grippevirus eingefangen. Als ich im Medizinschränkchen nach Hustensaft, Alvedon und Nasenspray suchte und zugleich mein Abendvalium einwerfen wollte, war das Medizinröhrchen leer. Es war keine angenehme Entdeckung, doch dann fiel mir ein, daß ich im Büro ein Glas Sobril stehen hatte. Ich bat die freundliche Nachbarin von gegenüber, kurz auf Lola aufzupassen, und dazu war sie gern bereit. Fünf Minuten darauf war sie in unserem weichen Sofa von House versunken, das sich niemals zu einem brauchbaren Sitzmöbel formen lassen wollte. Ich jagte mit meinem schwarzen Porsche los und steckte dann den Schlüssel in die Tür zu unserem eleganten Büro auf Skeppsbron. Was sich jedoch als unnötig erweisen sollte, da die Tür nicht verschlossen war. Und auf dem Gästesofa lagen sie und führten sich überaus unanständig auf, Henry und das alberne sechzehnjährige Rotkäppchen. Eine Schnappe, die im Büro höchstens Kaffee kochen durfte, da ihre Bewegungen so ruckhaft und ungeschickt waren, daß Henry und ich darüber gejuxt hatten, daß sie dem armen Kerl, der sich zu einem Schäferstündchen mit ihr erkühnte, vermutlich das Glied abbrechen würde. Aber hier lag also Henry! Voll damit befaßt, seinen kleinen Penis, seinen ausgefahrenen winzigen Greisenpimmel, von dieser schielenden Gans mit ihren Pavianlippen behandeln zu lassen. Das Ganze war so peinlich, daß mein Bericht hier zu einem Schundroman zu werden droht, aber leider ist es die häßliche Wahrheit. Der Geruch von Teeniemöse mischte sich mit dem Billigparfüm der kaugummikauenden Person zu einem Cocktail aus vulgären Düften, zu dem noch ein widerlicher Schuß von Henrys Rasierwasser kam. Dieses corpus delicti wurde zu einem Overkill sogar für eine dermaßen ausgekochte Seele wie meine, und deshalb verließ ich rückwärts den Tatort, und das letzte Bild, das meine Erinnerung mir noch zeigt, ist das einer billigen rosa Kunstfaserunterhose, die über Henrys wachsende Glatze gestülpt worden war.

Was aus dem armen, ausgenutzten Mädel geworden ist, darüber schweigt die Geschichte. Um ihr schändliches Elend noch zu vergrößern, hatten ihre schlecht beratenen Eltern sie Klara-Bella getauft, und so heißen in Schweden vor allem Kühe und Hühner. Sie schickte mir nach dieser peinlichen Szene eine Karte mit einigen um Entschuldigung bittenden Zeilen, sie habe wirklich nicht so weit gehen wollen (meine Güte, denn wie weit hatte sie »gehen« wollen?). Auf die Karte hatte diese fast schon zurückgebliebene Törin einen Abdruck ihres dick geschminkten und grotesk großen Labermundes geknallt, dessen Farbe identisch war mit der ihrer, von Teenieflüssigkeiten sicher ebenso klebrigen Unterhose, dieser billigen Trophäe, die Henrys letzte außereheliche Heldentat gekrönt hatte.

Natürlich reichte ich sofort die Scheidung ein.

10

Der Scheidungskrieg zwischen Hole und Hell spielte sich gleichzeitig mit der Kuwaitkrise am Übergang zwischen den Achtzigern und den Neunzigern ab. Ich behielt meine Anteile an der Werbeagentur Gasolin, die zwei Jahre später, nach dem Wirtschaftszusammenbruch, von einem internationalen Konzern geschluckt wurde. Die Bilanz blieb stabil und verschaffte mir ein jährliches Einkommen, von dem ich recht gut leben konnte, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Henrys weitere Studien in Sachen Lammfleisch führten zu einer neuen Ehe, zum gleichen Zeitpunkt, als der internationale Konzern sich zu Wort meldete, woraufhin er seine Aktienanteile für eine ansehnliche Summe verkaufte, um mit seiner dreißig Jahre jüngeren, kaum sexuell mündig gewordenen Braut nach Seattle überzusiedeln.

Das alles erfuhr ich über Umwege: Henry und ich hatten keinerlei Kontakt mehr, und ich ließ mich schließlich in London nieder, um peinlichen Fragen über meine gekenterte Ehe zu entgehen. Jahre später erfuhr ich voller inniger Schadenfreude, daß das junge Model, das Henry geheiratet hatte, ihm ein Kind mit Down Syndrom geboren hatte. Er schickte jeden Monat Geld für Lola, was dann aber aufhörte, als die trendige kleine Plattenfirma, in die er sein gesamtes Kapital investiert hatte, ihre Künstler an die multinationalen Gesellschaften verlor und Konkurs anmelden mußte.

Damals hatte ein neuer Musikstil namens Grunge gerade seinen Höhepunkt erreicht, und Kurt Cobain erschoß sich mit einem Schrotgewehr. Die Grungemode paßte einer verbissenen Schlümmelphantastin wie Hella Hell wie angegossen. Die langhaarigen Wichte in ihren zerfetzten Jeans und Turnschuhen blendeten mich mit ihrem betörenden und allgegenwärtigen Smash . Aber etwas dämpfte meine Lust, mir die lockenden Leckerbissen zu angeln. Während mehrerer Jahre nach dem schändlichen Ende meiner Ehe lebte ich wie im Tran. Meine seelische Armut oder eher Impotenz zeigte sich in einem immer wiederkehrenden Traum: Ich befand mich in einem Flugzeug, das zum Start ansetzte. Aber es kam nicht höher als bis zu den Hausdächern und mußte dann auf einer öden Wiese mit verwelktem Gras eine Notlandung machen. Für diesen düsteren Traum gibt es nur eine mögliche Deutung.

In London kam ich zu nichts, und ich wollte das auch gar nicht, weil ich die Engländer abweisend und vorurteilsbeladen fand. Sie verachteten alleinstehende Mütter. Ich hielt einige Gastvorträge, war jedoch nicht in Form, weder geistig noch in irgendeiner anderen Hinsicht. Unerklärliche Anfälle von Freßsucht legten sich um mein schmales Knochengerüst wie speckige Jahresringe. Vergebliche Versuche, mein Fett durch kostspielige Raubzüge durch die Bond Street zu tarnen, erlitten Schiffbruch, sowie ein Spiegel mir meine Niederlage vor Augen hielt.

Lola hatte sich zu einer eigensinnigen und unerträglichen Göre entwickelt, weshalb ich sie in ein nahegelegenes, angesehenes Internat steckte. Das Wochenende verbrachten wir dann in unserer Mietwohnung am Sloan Square.

Im Nachhinein schreibe ich die Schuld an meiner mehrjährigen Gefangenschaft in diesen mentalen Katakomben einem antidepressiven Heilmittel namens Anafranil zu, mit dem meine Mutter das Valium ersetzt hatte (Valium galt inzwischen als Droge). Bei einem Besuch 1995 auf Ibiza hatte ich diese abstumpfenden Pillen glücklicherweise vergessen und ließ mich deshalb mit einem um einiges hilfreicheren Medikament versorgen, nämlich mit Ecstasy. Meine mentalen Sperren lösten sich auf, die Kanäle wurden durchgespült, und ich fuhr meine Antennen wieder aus. Lola besuchte Freunde an der französischen Riviera, und der Sommer auf Ibiza erlebte meine Wiedergeburt. Die Fettablagerungen wurden von den Schweißströmen weggeschwemmt, die ich zu den nächtlichen Technorhythmen im siedenden Barleben produzierte. Ich ging jetzt auf die vierzig zu und stellte mit euphorischem Erstaunen fest, daß meine Anziehungskraft auf junge Knaben ein Niveau erreicht hatte, von dem ich nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Die Schlümmel wurden zu mir hingezogen wie Spermien zu einem Ei, und ich amüsierte mich wie eine Königin.

Die schwedische Hauptstadt erlebte deshalb im Herbst eine Hella Hell, die als fit for fight durchgehen konnte. Die Agentur, deren Teilhaberin ich war, warf nicht mehr ganz so hohe Gewinne ab, und da ich während meiner jahrelangen Depression keine anderen Einkünfte gehabt hatte, beschloß ich, im Büro eine Arbeitsecke einzurichten, wo ich mich als CD niederlassen konnte, als Creative Director. Diese Stellung gestattete es mir, kritisch und wählerisch die Spreu vom Weizen zu scheiden, während andere die Grobarbeit verrichten mußten. Von meiner Seite wurde nur ein geringer Einsatz gefordert, während ich die berufliche Stimulans erfuhr, die mir so lange gefehlt hatte. Beispielsweise konnte ich mit dem Gewicht meiner fast vierzig Jahre unliebsame Elemente ganz einfach wegschicken. Meine depressive Periode hatte den temperamentvollen Teil der Hella Hell gedämpft, aber jetzt staunten die Leute angesichts der Pyrotechnik, die unter Ibizas wohltuender Sonne an der Luft getrocknet war. Wer die charmante und energische, aber dennoch leise und korrekte Hella trug, war der Komet aus der Hölle, ein bombastisches Echo, eine lodernde Flamme, deren Feuerflöhe meine Umgebung bald zu achten lernte. Erst jetzt wagte ich, die Schwingen meiner Begabung zu öffnen und die Landschaft unter mir zu betrachten. Dort lief das Kanonenfutter umher und spielte mit Kieselsteinen und hatte keine Ahnung von der schwindelerregenden Höhe und dem Tempo, die meine Gehirnkapazität kennzeichneten.

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