Unni Drougge - Hella Hell

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Hella hat ein Problem: Die 40-Jährige steht auf junge Männer – viel zu junge Männer. DIese Leidenschaft wird ihr zum Verhängnis und sie wird zu acht Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis beginnt Hella Hell ihre Memoiren, ihre Geständnisse, wie sie selbst sagt, aufzuschreiben. Einst war sie eine efolgreiche Unternehmerin in der Werbebranche. Ihre Ehe ging in die Brüche. Seitdem lebte sie mit ihrer 14-jährigen Tochter Lola weitgehend alleine. So weit so gut, wäre da nicht ihre erotische Schwäche für blutjunge Männer. Sie verliebt sich in Jocke, den Sohn ihrer Freundin Regina, mit dem sie den Sommer in Frankreich verbringt. Es folgt eine Reise durch die mondänen Szenetreffs von Frankreich und Spanien, mit Orgien, Drogen, Transvestiten, bis mitten ins schöne Dasein die Nachricht über Reginas Tod hereinbricht. Um ihrem jungen Geliebten den Schmerz über den Verlust der Mutter zu erleichtern, stürzt sich Hella von nun an erst recht ins süße Leben. Dabei merkt sie nie, daß Jocke ein verzogener, quengeliger Bengel ist. «Hella Hell» ist eine tragische Geschichte, zugleich aber voller Situationskomik.-

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Ich gab dem Buch den Titel »Bitte, einen Knaben« (oder auf Englisch: »Mad about a Boy«). Zutiefst konzentriert stellte ich meine Beobachtungen in der Welt der Mode und der Werbung dar und kam zu dem Schluß, daß der junge Knabe ganz einfach für den ästhetisch höchsten Rang in der Modeindustrie prädestiniert sei, und daß alle Ideale danach gestaltet würden. Ich glaubte auch, belegen zu können, warum der schöne Jüngling in so vielen Kulturen den Maßstab für die menschliche Vollendung bildet. Ich war so kühn, meine Darlegungen mit einer reichhaltigen Auswahl an Bildern zu illustrieren, was meine Verleger eher skeptisch begrüßten, nicht zuletzt aus Kostengründen. Ich bot an, einen Teil von meinem Kapital zuzuschießen, um dieses Buch drucken zu lassen, so, wie es meiner Vision entsprach – ich brannte geradezu für dieses Projekt. Es kam mich in mehrerer Hinsicht teuer zu stehen und riß außerdem ein bedenklich großes Loch in meine Tasche. Das Buch erregte großes Aufsehen. Die Feministinnen fanden es frauenfeindlich, andere kulturelle Lager warfen mir vor, Jugendverherrlichung und Jugendausbeutung das Wort zu reden. Lobenswerte Vereinigungen, die Übergriffe gegen Kinder verhindern sollten, nannten mein Werk einen groben Flirt mit Kinderpornographie. Die Sache wurde auch nicht besser dadurch, daß ich zwei von Donald Maders künstlerisch sensiblen und sinnlichen Knabenbildern aufgenommen hatte. Aber mir wurde auch Unterstützung zuteil, vor allem von homosexuellen Gruppierungen und jüngeren Rockmusikern. Ich wurde in gewissen Kreisen zum Kult, dafür wurde ich aus dem Establishment jedoch hinausgeekelt. Die kleine Erstauflage war bald vergriffen, aber der Verlag hatte kalte Füße bekommen und wollte nicht nachdrucken. Ich wurde sogar gezwungen, aus dem Aufsichtsrat der Firma auszuscheiden, in der ich doch Teilhaberin war, da der Name Hella Hell jetzt als rufschädigend galt. Habent sua fata libelli!

Ich halte es für eine Folge von Dummheit, nicht zwischen Sache und Person unterscheiden zu können, aber andererseits: Was Hella Hell im Grunde getan hatte, war, auf den Kampfplatz zurückzukehren, um sich dem Streit zu stellen. Wie Narren, Drogensüchtige, Kriminelle und andere Steppenwölfe wollte ich im tiefsten Herzen verurteilt, eingesperrt, angekettet und unschädlich gemacht werden.

Lola zog inzwischen Freundinnen, Geld und ihre Großmutter ihrer eigenen Mutter vor, und zwar in genau dieser Reihenfolge. Großzügig, wie ich war, ließ ich sie laufen, und wir hielten Kontakt per Telefon, wodurch ich immerhin wußte, daß sie in Bezug auf Drogen oder Jungen nicht auf Dummheiten verfiel. Genau wie andere Teenies schämte sie sich ihrer Eltern und bombardierte mich mit ihren Ansichten über mein berüchtigtes Buch. Künstlerisch kreative Menschen müssen damit rechnen, von ihren Zeitgenossen mißverstanden und vor allem von ihren Kindern zeitlebens abgelehnt zu werden. Der Tod ist normalerweise der mildernde Umstand, der zuletzt den Haß auflöst und die Familienbande aufs Neue schmiedet. Aber so weit sind wir noch nicht, und der Gedanke an den Tod ist für mich so entsetzlich, daß ich sofort Antikörper dagegen suchen muß, während ich diesen absolut wahren Bericht zu Papier bringe, der dem menschlichen Trümmerhaufen Hella Hell zu Genugtuung verhelfen soll.

Mein Name war jetzt bekannt – oder totgeschwiegen, wenn man so will –, und wenn ich auch nur in Sichtweite eines siebzehnjährigen Johnnies gesichtet würde, dann hätten alle endgültig gewußt, was ich doch für ein perverses altes Frauenzimmer war. Ein hoher Zaun war zwischen mir und allen Joy Boys im ganzen Land errichtet worden.

Ich stand wie ein frierendes, hungriges Bettlerkind bei den Roskilde- und Hultfredsfestivals vor dem Zaun und wagte nicht, mich unter die übermütigen Welpen zu mischen, die munter durch den Lehm kullerten und ihre nackten Brüste und ihre neuen Tätowierungen vorzeigten. Ich kippte ein eiliges Bier in einer der Kneipen, wo die jungen Leute um mich herumwuselten. Ich kaufte Handtaschen und T-Shirts der Marken Stüssy und Catfish ein, die ich danach Lola vermachte, nur um einen Blick auf die Jungs zu erhaschen, die in den entsprechenden Boutiquen herumhingen. Immer hinter meiner Sonnenbrille verborgen, glitt ich umher wie ein Gespenst, wie eine entwöhnte Heroinistin, die um die Drogenszene herumschleicht, um sich zu vergewissern, daß die Drogen immerhin noch existieren.

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Zu dieser Zeit hatte ich nur noch einen einzigen Freund, nämlich einen schwulen Junggesellen namens Klas. Die Bars und Kneipen der Gays wurden zu meinen Tränken, und ich lernte dabei zwei Lesben in meinem eigenen elenden Alter kennen. Sie waren die amtliche Partnerschaft eingegangen, und die eine hatte sich künstlich befruchten lassen und war jetzt hochschwanger. Trotzdem kippte sie gern ein Glas oder auch drei, und eines Nachts überschritt ich im Lesbenclub Cunt selbst die Menge berauschender Getränke, die mein schmächtiger Körper vertragen konnte. Plötzlich hatte ich das Gefühl, von zahllosen unwiderstehlichen langhaarigen Schlümmeln umgeben zu sein (Lesben pflegen ja oft einen jugendlich maskulinen Stil), und ich verließ das Lokal mit einer Person, mit der ich ziemlich viel getanzt hatte. Die laute Musik hatte ein Gespräch unmöglich gemacht, und deshalb geriet ich aus der Fassung, als ich feststellte, daß zu diesem Körper, den ich in meinem freundlichen Rausch für den eines Knaben gehalten hatte, eine helle Frauenstimme gehörte. Um ihre Erwartungen nicht zu Schutt und Asche werden zu lassen, ging ich dann doch mit ihr in ihr Zimmer mit Kochnische in der Skånegata, und ich bedauerte selbst zutiefst, daß ich nicht auf junge Damen stand, denn eine solche Neigung war doch mehr akzeptiert als meine subversiven päderastischen Neigungen. Die Nachwehen dieser Nacht, die alle außer mir als wahnsinnig lustig beschrieben, brachten mich dann näher an Regina heran, die schwangere Lesbe, die meine nächtliche Bekanntschaft gut zu kennen schien, und wir rissen Witze über meine schwerwiegende Fehleinschätzung, da sie in lesbischen Kreisen als waschechte Baby Doll-Dyke galt. Glauben Sie nun aber nicht, ich hätte Regina in mein tragisches Schicksal eingeweiht. Noli me tangere! Unsere Freundschaft fand eher auf praktischer Ebene statt, da Regina mich darum bat, gegen Bezahlung natürlich, die Zeitschrift zu gestalten, die die Lesben- und Schwulenbewegung jeden Monat mit Hilfe eines wohlwollenden staatlichen Zuschusses herausgab. Ich nahm an, weil ich gerade keine anderen Aufträge hatte. Meine Arbeit in der Agentur, an der ich noch immer einen Anteil besaß, war nicht mehr gefragt, seit mein literarischer Skandal allgemein bekannt geworden war. Das Büro mußte mich auch nicht beschäftigen, da ich auf Beraterinnenbasis dort gearbeitet hatte. Also saß ich jetzt in einem Atelier im Erdgeschoß an der von Abgasen gesättigten Hornsgata und layoutete eine Zeitschrift mit engem Budget. Aus einem umworbenen Werbegenie, das in Angeboten fast ertrank, war ich nun zu einer verjagten Stadtratte geworden, die in den dilettantischen und unterfinanzierten Downmarket-Gefilden umherstromerte.

Ich weiß kaum noch, wie ich während dieser betrüblichen Phase die Tage herumgebracht habe. Meine Tochter Lola rief meistens an, um mehr Taschengeld zu verlangen, während ich allen Grund zu dem Verdacht hatte, daß sie es für Make-up ausgeben wollte. Meine Mutter meldete sich bisweilen, um sich von meinem Wohlergehen zu überzeugen und Lolas Sommerferien zu planen.

Mein sinkender Kurs hatte also die Talsohle erreicht, als Regina mich zur Taufe einlud. Regina hatte einen gesunden Knaben geboren, der nun den Namen Fabian erhalten sollte.

Der Spiegel hatte mir in letzter Zeit den Krieg erklärt, und ich zupfte gereizt an meinem weißen Hosenanzug und stellte fest, daß die Jahre vorüber waren, in denen Grundierungscreme, Tarncreme, Make-up und Puder mein Aussehen verjüngt hatten. Jetzt dagegen schienen die kosmetischen Präparate sich an den unvorteilhaftesten Stellen zu sammeln, zum Beispiel in den Falten, statt sie anzufüllen und zu glätten. Aber ich wollte jetzt ja zu einer Taufe, nicht zu einer Schönheitsfoto-Session, deshalb ging ich leicht verspätet, leicht geschminkt und leicht parfümiert los. Ein Frühlingsregen strömte herab, ich mußte wieder nach Hause, um meinen Schirm zu holen, was mich noch mehr verspätete, und deshalb schlich ich mich leise durch die Kirchentür und blieb ganz hinten stehen.

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