Unni Drougge - Hella Hell

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Hella hat ein Problem: Die 40-Jährige steht auf junge Männer – viel zu junge Männer. DIese Leidenschaft wird ihr zum Verhängnis und sie wird zu acht Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis beginnt Hella Hell ihre Memoiren, ihre Geständnisse, wie sie selbst sagt, aufzuschreiben. Einst war sie eine efolgreiche Unternehmerin in der Werbebranche. Ihre Ehe ging in die Brüche. Seitdem lebte sie mit ihrer 14-jährigen Tochter Lola weitgehend alleine. So weit so gut, wäre da nicht ihre erotische Schwäche für blutjunge Männer. Sie verliebt sich in Jocke, den Sohn ihrer Freundin Regina, mit dem sie den Sommer in Frankreich verbringt. Es folgt eine Reise durch die mondänen Szenetreffs von Frankreich und Spanien, mit Orgien, Drogen, Transvestiten, bis mitten ins schöne Dasein die Nachricht über Reginas Tod hereinbricht. Um ihrem jungen Geliebten den Schmerz über den Verlust der Mutter zu erleichtern, stürzt sich Hella von nun an erst recht ins süße Leben. Dabei merkt sie nie, daß Jocke ein verzogener, quengeliger Bengel ist. «Hella Hell» ist eine tragische Geschichte, zugleich aber voller Situationskomik.-

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Der eine Knabe, der rotblonde, war Schlachterlehrling (ach, wie einzigartig schlümmelhaft!). Der zweite, der dunkel war, arbeitete in einer Fahrradwerkstatt (niedlich!). Der dritte war Gitarrist in einer Popband (hinreißend!), der vierte arbeitslos und wohnte noch zu Hause (unwiderstehlich). Um die ganze Sache einfacher zu machen, können wir sie Riff, Ruff, Piff und Puff nennen. Ihre Haare waren alle weit über ihre beringten Öhrlein hinausgewachsen (der Schlachter hatte sogar üppige Locken), und sie waren uniformiert in verschlissene Jeans und T-Shirts mit ausgewaschenen Motiven. Ich möchte mich nicht detailliert über die weiteren Ereignisse verbreiten, aber ich war wild erregt angesichts dieses Viererpacks Joy Boys , an denen ich mich ganz allein gütlich tun durfte. Die niedlichsten Knabenbrüste, die die Natur je erschaffen hatte, wurden für mich zu einer Wiese, auf der eine ausgehungerte Päderastin nun endlich wieder Büschel von grünem Gras ausreißen konnte. Im Nachhinein fällt mir ein, daß die Phallusformation sich in Bezug auf Länge, Breite und Biegung über eine interessante Skala hinzog.

Doch ein böswilliger und außerdem buckliger, glatzköpfiger und bierbäuchiger Klatschjournalist von der Branchenzeitschrift Werbung & Media hatte meinen etwas laut geratenen Einzug mit Riff, Ruff, Piff und Puff als stolperndes, lärmendes »Feuillejohn« im Hotelfoyer beobachtet, und ich gehe davon aus, daß der elende Spion auch an der Tür gehorcht hat, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie ich mich in Sünden suhlte.

Sein Geschreibsel war einwandfrei von Neid angesichts meiner Unternehmungen in Kopenhagen geprägt, und meine Fassade wies nun schon so große Risse auf, daß ich mir vorstellte, wie das tausendäugige Scheinwerferlicht der Neugier über meine private fleischliche Dämmerung dahinfegte.

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Mit siebenundzwanzig Jahren war ich nun zehn Jahre älter als meine Joy Boys . Hella Hell schlug also ihrer vernünftigen Hälfte vor, sich auf die Geborgenheit gewährende Laufplanke der Ehe zu begeben. Das noch dazu in einer Phase des Alterns, in der ich sowohl bei frischen Johnnies als auch bei eher bemoosten Häuptern besonders hoch im Kurs stand. Ohne prahlen zu wollen, muß ich meine Erscheinung als vorteilhaft beschreiben; ich hatte immer schon eine schlanke, mädchenhafte Figur und konnte mit fünfundzwanzig die gleichen Jeans tragen wie mit fünfzehn (Jeans, die zu meiner Freude auch heute noch glatt meinen Hintern umschließen). Meine Gesichtszüge sorgen, ebenso wie meine rundliche Gesichtsform, für einen kindlichen Ausdruck. In meiner Familie treten Falten, Zellulitis und allgemeiner Verfall relativ spät auf, meine Großmutter war noch mit siebzig zierlich wie eine Elfe, und ihre smaragdgrünen, leuchtenden Augen hat sie an mich vererbt. Meine Haut ist reich pigmentiert, weshalb ich das ganze Jahr hindurch mit sommerlicher Bräune brillieren kann, und obwohl meine Haare (mit Hilfe meines fähigen Friseurs) ins Blonde spielen, sind meine Augenbrauen und Wimpern von Natur aus schwarz. Wenn wir noch auf die eher intimen Körperteile eingehen wollen, dann muß ich wohl zugeben, daß meine Brüste klein, aber fest und spitz sind (diesen Vorzügen habe ich allerdings nachgeholfen, nachdem Alter und Stillen sie gezwungen hatten, sich den Gesetzen der Schwerkraft zu unterwerfen). Bei Besuchen im Schwimmbad und im Umkleideraum von Sporthallen hatte ich weibliche Geschlechtsorgane studiert und erleichtert feststellen können, daß mein eigenes einwandfrei in die bessere Kategorie gehört, das heißt, die Art Vulva, deren äußere Schamlippen die inneren, nicht ganz so appetitlichen, verdecken (während des Schöpfungsprozesses muß in dieser Hinsicht etwas schiefgegangen sein – kein Mensch soll mir erzählen, die seien schön!). Meine Vagina ist angenehm geschmeidig, und ich habe meine Gesäßmuskulatur voll im Griff, was nach einer beschwerlichen und ewig dauernden Entbindung eine große Hilfe war.

Die Anziehungskraft, die ich auf Männer ausübte, beruhte also vor allem auf genetischer Veranlagung samt einem charismatischen Überbau, den ich durch Tonfall, Blick und Mimik immer noch erweiterte. Aber um kein böses Blut zu wecken, und um die zu trösten, denen diese natürlichen Mittel, beim anderen Geschlecht Interesse zu erwecken, fehlen, kann ich ruhig zugeben, daß ich mit mir selbst nie zufrieden war. Daher die Eitelkeit, die mir so oft vorgeworfen wurde. Ich war eine zutiefst unglückliche und gespaltene Person mit einem Innenleben, das nur selten den äußeren Erfolgsbeweisen entsprach, die für die Umgebung als einziges zählen, wenn entschieden werden soll, wie gut ein Leben eigentlich verläuft. An ein gutes Leben wagte ich nicht zu glauben, aber ich wollte doch noch einen Versuch machen, die dafür nötigen äußeren Bedingungen herzustellen. Ich phantasierte von einer Vaterfigur, die meine verwundete Seele mit einem Pflaster versehen könnte.

Und bei einer weiteren Preisverleihung erspähte ich dann den für diesen Zweck Geeigneten. Er war zur Hälfte Amerikaner, lebte jedoch in Schweden, und er hieß Henry Hole. Was unsere Namen angeht – Hella Hell und Henry Hole – waren wir wie füreinander geschaffen. Henry war ein zweiundvierzig Jahre alter Werbeguru, der auf Marshall McLuhan-Zitaten dahinglitt. Er hatte zwei Bücher veröffentlicht, das zweite trug den Titel »Eselsbrücken für Arbeitsscheue«. Seine Darlegung lief darauf hinaus, daß Lohnarbeit durch die fortschreitende Roboterisierung und die ständigen Neuerrungenschaften der Mikroelektronik abgeschafft werden würde, worauf wir uns dann alle als homo ludens verwirklichen und uns im Takt mit der Sonne wiegen könnten, während die Technik als Sklavin fungierte, die niemals Not erleidet.

Henrys Produkt war ein Brei aus wirrem Gedankengut der Hippiezeit – er war ein sogenannter Achtundsechziger –, angereichert mit einem Schuß Kantscher Aufklärungslehre und einer lockeren Garnitur Managementphilosophie. Ich war von seinen floskulösen Luftpasteten nicht sonderlich beeindruckt. Ab und zu war es geradezu beklemmend, miterleben zu müssen, daß er selbst an den verbalen Absud zu glauben schien, den er Chefs in mittleren und höheren Positionen in Schwedens Konferenzzentren servierte.

Nein, mein Interesse wurde eher von seinen körperlichen Qualitäten geweckt. Henry war groß und schlaksig und konnte aus der Ferne durchaus an einen Knaben erinnern. Seine Augen hinterließen immer wieder ihre Abdrücke auf meiner Netzhaut, da sie von einer intensiven braunen Färbung waren, die seine ganze Erscheinung dominierte. Er hatte den guten Geschmack besessen, sich die Haare ganz kurz scheren zu lassen, weshalb die grauen Einsprengsel nicht gar zu deutlich zu sehen waren.

Mir Henry zu krallen war keine große Aufgabe, ich galt doch als attraktiv und intelligent und war außerdem nicht mit Scheidung, Kindern oder anderen Defekten behaftet, die den Marktwert einer Frau so brutal zum Sinken bringen. Meine um einiges jüngeren Skelette stopfte ich aus Selbsterhaltungstrieb in die finstersten Kellerlöcher und hielt den Daumen darauf, damit sie nicht das lauschige Tageslicht unseres guten Henry störten.

Wir heirateten im August 1985. Wir wollten eine schlichte Trauung auf dem Standesamt, denn Henry hatte eine Vergangenheit in der Anti-Vietnambewegung, aus der er allerlei ideologische Gebote geerbt hatte, zum Beispiel, daß konservative Institutionen, zu denen auch die Ehe gehört, nun einmal abzulehnen seien. Das Kind, das wir dann zeugten, lieferte jedoch einen guten Grund für die Eheschließung, denn Henry wollte, daß es seinen Namen trug, wollte sich aber lästigen Papierkram ersparen. Ich hatte nichts dagegen, zur ehrbaren Frau gemacht zu werden, und überhaupt gab es damals zwischen uns kaum Konfliktstoff. Wir teilten die Verachtung des hochkulturellen versnobten Elitismus (Werbemenschen leiden übrigens unter unheilbaren kulturellen Komplexen, da ihre Produkte niemals künstlerischen Status erlangen). Die finanzbetonte Ästhetik der achtziger Jahre hämmerte energisch gegen die Türen der Kultursalons, und die Werbebranche veranstaltete immer neue überschäumende Feste, doch dabei kam nur heraus, daß der eingeladene künstlerische Parnaß weiterhin angesichts der kitschigen künstlerischen Nachahmung schnaubte, die die Kostüme der Werbeelite prägte. Daß ich über die Kulturelite die Nase rümpfte, hatte jedoch einen anderen Grund als Henrys Naserümpfen – ich hatte sie nämlich durchschaut. Ihre eifrige Verteidigung des Alten war ein krampfhafter Versuch, die überlegene Frische der Jugend zu leugnen, die sich in der Müllkultur niederschlug und die von sehr viel größerer Durchschlagkraft war, die keine Kulturdenkmäler verlangte und die nicht in einem vergreisten Reservat ängstlich behütet werden mußte. Von außen gesehen jedoch waren Henry und ich in den meisten Fragen einer Meinung, und an der Oberfläche rollte unsere Beziehung denn auch hin und her wie Glaskugeln auf einem Brett, das wir sorgsam vor einer zu starken Neigung bewahrten.

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