Unni Drougge - Hella Hell

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Hella hat ein Problem: Die 40-Jährige steht auf junge Männer – viel zu junge Männer. DIese Leidenschaft wird ihr zum Verhängnis und sie wird zu acht Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis beginnt Hella Hell ihre Memoiren, ihre Geständnisse, wie sie selbst sagt, aufzuschreiben. Einst war sie eine efolgreiche Unternehmerin in der Werbebranche. Ihre Ehe ging in die Brüche. Seitdem lebte sie mit ihrer 14-jährigen Tochter Lola weitgehend alleine. So weit so gut, wäre da nicht ihre erotische Schwäche für blutjunge Männer. Sie verliebt sich in Jocke, den Sohn ihrer Freundin Regina, mit dem sie den Sommer in Frankreich verbringt. Es folgt eine Reise durch die mondänen Szenetreffs von Frankreich und Spanien, mit Orgien, Drogen, Transvestiten, bis mitten ins schöne Dasein die Nachricht über Reginas Tod hereinbricht. Um ihrem jungen Geliebten den Schmerz über den Verlust der Mutter zu erleichtern, stürzt sich Hella von nun an erst recht ins süße Leben. Dabei merkt sie nie, daß Jocke ein verzogener, quengeliger Bengel ist. «Hella Hell» ist eine tragische Geschichte, zugleich aber voller Situationskomik.-

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Ich fand seine durch Drohungen getarnte Verbitterung albern und antwortete mit einem Schnauben. Ich muß noch einmal darauf hinweisen, daß dies alles sich in den siebziger Jahren abspielte, also ehe tödliche Krankheiten sich als Trittbrettfahrerinnen an die Körperflüssigkeiten zu heften begannen. Es war eine Zeit, in der die sexuelle Freiheit wie ein heiliges Mantra gepriesen wurde. Sie erinnern sich doch sicher an die Maxime make love, not babies .

An diesem Abend also hatte ich mich mit einem jungen Niederländer mit olivenfarbener Haut und üppigen gelbbeigen Locken verabredet. Er gehörte zum Schönsten, das ich je gesehen hatte, und er ließ sich bereitwillig von meinem Interesse einfangen. Deshalb gab er mir die Adresse eines halbfertigen Hauses im Zentrum von Eilat, wo er immer übernachtete. Doch als ich die Baustelle erreichte, war dort alles leer, weshalb ich meinen Schlafsack in einem Zimmer aufrollte, in dem auf dem Boden eine Luftmatratze lag. Ich nahm also an, daß ich das Nachtquartier des schönen Niederländers gefunden hatte. Die eben erst eingesetzten Fensterscheiben waren mit großen Kreuzen bemalt worden, damit niemand aus alter Gewohnheit versuchte, dort einzusteigen. Ich schlief fast sofort ein, nachdem ich eine Zigarette geraucht hatte, um die Moskitos zu vertreiben. Ich wurde davon geweckt, daß mir der Atem ausging. Auf mir und meinem Schlafsack lag das Biest, ein dunkler Typ mit leuchtenden Augäpfeln, der sich hart gegen mich preßte. Er keuchte wie nach einem Marathonlauf, und er war groß und breit und stank bestialisch. Über mir hing eine wahre Knoblauchwolke, die Abgase ausspuckte, und dieser Primat versuchte also – und das war das Schlimmste –, er versuchte doch tatsächlich, mich zu küssen. Mein erster Versuch, um Hilfe zu rufen, wurde davon erstickt, daß er seine grotesk dicken und behaarten Hände um meinen Hals legte und dermaßen zudrückte, daß vor meinen Augen bereits der Tod tanzte. Ich ließ meinen ganzen Körper so schlapp wie möglich werden. Vergewaltigung ist immer noch besser als Ersticken. Er zog die Sache mit seinem heiseren feuchten Keuchen durch und erdreistete sich sogar, mir seine widerliche Viehzunge in den Mund zu stecken. Aber ich war bereit! Als die Atemzüge des Grobians anfingen, eine höchst unpassende Ähnlichkeit mit dem aufzuweisen, was ich als näherrückenden männlichen Höhepunkt kennengelernt hatte, bohrte ich energisch meine Zähne in diese harte Zunge, die so groß war wie ein komplettes Filetsteak, biß sogar ein Stück ab, riß es mit den Zähnen heraus (meine Kieferpartie war immer schon kräftig, und ich kann mit dem Mund die meisten Handgriffe durchführen), und sein heiseres Gebrüll wäre vermutlich noch in Ägypten zu hören gewesen, wenn das nicht die frischeingesetzten Fenster verhindert hätten. Mit Müh und Not konnte ich meinen Kopf befreien, ohne daß mein Skalp in seiner Faust hängenblieb, die fast meinen gesamten Hinterkopf umklammert hielt. Mit dem ekelhaften Fleischfetzen im Mund, dessen beißendscharfes Blut in meinen Hals sickerte, konnte ich entkommen. Ich rannte und rannte, bis ich den einzigen Club erreichte, der so spät noch geöffnet hatte. Ich hatte den Zungenkadaver inzwischen in meine Hand gespuckt, und nun steuerte ich einen Tisch an, an dem Männer und Frauen saßen. Unter ihnen auch der große, starke Daniel mit seinem Afrolook und seinen dicken goldenen Ohrringen. Ich hustete Blut, brach zusammen und erklärte meine prekäre Situation.

Am nächsten Morgen kämmten Daniel und der örtliche Mafiaboß mit mir im Schlepptau ganz Eilat nach dem Verbrecher durch.

Muß ich noch erwähnen, daß mir meine nemesis divina gewährt wurde? Wir fanden den Vergewaltiger, der, in sich zusammengesunken tief im Dunkeln einer schäbigen Bierkneipe, längst nicht mehr so überdimensional wirkte. Daniel hatte eine Zigarette im Mund, als er auf den Übeltäter zuging. Der zitterte am ganzen Leib und versuchte es mit Ausflüchten, die er in seiner nunmehr nuschelnden und kaum verständlichen Zunge vorbrachte. Nach einer Salve von funkensprühenden arabischen Flüchen, mit denen, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, alle in Israel um sich warfen, drückte Daniel seine Zigarette auf der Wange des Delinquenten aus. Die einzige Regung, die sich in dessen Gesicht zeigte, waren Fieberschauer. Vielleicht hätte er mit seiner amputierten Zunge lieber ein Krankenhaus aufsuchen sollen.

Während meiner restlichen Zeit in Israel schlief ich jede Nacht neben Daniel. Er wurde der erste in einer langen Reihe schwuler Seelenfreunde.

Erwachsene Homosexuelle waren für mich von nun an ein niemals bewußt begonnenes, aber nichts destotrotz bewußt abgeschlossenes Kapitel. (Mit einer Ausnahme, auf die ich später noch zurückkommen werde).

Ansonsten verflogen meine Jugendjahre in alle Himmelsrichtungen wie eine Schar verängstigter Sperlinge mitsamt dem einen oder anderen Kanarienvogel, doch auch diese kleinen gelben Farbtupfer verloren bald ihre Leuchtkraft.

5

Das Jahr in Israel führte zu einer kleinen Kursänderung in meiner beruflichen Laufbahn. Die Früchte meiner geplanten Karriere waren bereits handverlesen und leuchteten im Zukunftskorb, den meine Mutter und die restliche Verwandtschaft mir bei meiner Heimkehr kredenzten; ich sollte Medizin studieren und die naturwissenschaftliche Tradition der Familie weiterführen. Inzwischen jedoch hatte sich der Begriff Schönheit, das reine ästhetische Erlebnis, zwischen mich und die logische Wissenschaft geschoben. Die Felsen, die sich um den schmalen Zipfel des Roten Meeres erhoben, hatten mich bisweilen in Trance versetzt. Die Berghänge änderten täglich mehrmals ihre Farbe, und während dieser Metamorphose konnte das Auge das Gleiten durch die Farbskala wahrnehmen. Wenn es überhaupt etwas gab, das meiner gespaltenen Seele vorübergehend Ruhe bringen konnte, dann war das die Hand der Natur, die die zackigen Felsen in einer fließenden Skala in Orange, Violett, Purpur und Blau tunkte. Und natürlich meine schönen Knaben.

In meiner Sippe jedoch wurde nur selten über Aussehen gesprochen – es galt als geradezu vulgär, äußeren Attributen irgendwelche Bedeutung zuzumessen. Farbe und Form sollten praktisch und funktionell sein. Der Genuß der edlen Künste geschah zumeist mit dem Ziel der Weiterbildung, nicht aber aus purer Lust und Begeisterung. Selbstzweck war ein Schimpfwort, wichtig war allein das Resultat.

Um also die Erwartungen meiner Umgebung nicht ganz und gar zu zerstören, ging ich einen Kompromiß ein und bewarb mich in Kopenhagen um einen Ausbildungsplatz in den Fächern Werbung und Marketing. Dort spezialisierte ich mich auf graphisches Design, womit sich sowohl ästhetische als auch analytische Qualitäten geltend machen ließen. Meine Lehrer hielten mich für ein Talent, und ich entwickelte einen ziemlich originellen Stil. Damals stand ich gerade unter der Respektlosigkeit, die die Punkbewegung mitgebracht hatte, was meiner Abschlußarbeit eine gewisse Aufmerksamkeit verschaffte. Ich hatte ein in Gold gerahmtes Riesenposter vorgelegt, das Iggy Pop, den Paten des Garagenrock, mit einem gigantischen, erigierten Penis zeigte. Gekrönt wurde dieser von einer Injektionsnadel, die sich ins Herz der jüngeren Punklegende Sid Vicious bohrte, der dem älteren Rockrebellen seine entblößte, glatte Jünglingsbrust darbot. Ich nannte diese Arbeit »Konzeption«, und das Ganze war sicher ziemlich übertrieben, aber von einem leicht ausgelaugten Establishment wurde diese Art des Denkens damals eben goutiert. Nachdem ich an der Kopenhagener Hochschule für Design mein Diplom entgegen genommen hatte, siedelte ich nach Stockholm über, wo ich die Wohnung meiner Großmutter in Mosebacke geerbt hatte.

Bei Beckmans verfeinerte ich meine Technik. Aufgrund meiner Zwischenspiele in Israel und Dänemark war ich einige Jahre älter als die anderen in meinem Kurs. Weshalb ich damals einen Vorgeschmack des Altersunterschiedes kennenlernte, der sich zwischen mir und den süßen Knaben langsam aber sicher auftun würde.

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