Unni Drougge - Hella Hell

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Hella hat ein Problem: Die 40-Jährige steht auf junge Männer – viel zu junge Männer. DIese Leidenschaft wird ihr zum Verhängnis und sie wird zu acht Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis beginnt Hella Hell ihre Memoiren, ihre Geständnisse, wie sie selbst sagt, aufzuschreiben. Einst war sie eine efolgreiche Unternehmerin in der Werbebranche. Ihre Ehe ging in die Brüche. Seitdem lebte sie mit ihrer 14-jährigen Tochter Lola weitgehend alleine. So weit so gut, wäre da nicht ihre erotische Schwäche für blutjunge Männer. Sie verliebt sich in Jocke, den Sohn ihrer Freundin Regina, mit dem sie den Sommer in Frankreich verbringt. Es folgt eine Reise durch die mondänen Szenetreffs von Frankreich und Spanien, mit Orgien, Drogen, Transvestiten, bis mitten ins schöne Dasein die Nachricht über Reginas Tod hereinbricht. Um ihrem jungen Geliebten den Schmerz über den Verlust der Mutter zu erleichtern, stürzt sich Hella von nun an erst recht ins süße Leben. Dabei merkt sie nie, daß Jocke ein verzogener, quengeliger Bengel ist. «Hella Hell» ist eine tragische Geschichte, zugleich aber voller Situationskomik.-

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12

Seit dem Augenblick, als er sich aus den dunklen Regionen gelöst hatte, bildete Jocke das blendende Licht, das bei allen meinen weiteren Unternehmungen zu meinem Leitstern werden sollte. Er war alles, was ich wollte, alles, was ich immer gewollt hatte, und alles, was ich jemals brauchen würde. Deshalb erarbeitete ich einen Plan, der mein zukünftiges Glück sichern sollte. Um meine Gedanken zu ordnen, hielt ich es für angebracht, das angestrebte Szenario in ein zu diesem Zweck angeschafftes Buch mit schwarzen Seidenseiten einzutragen, die mit einem roten Drachen in Relief geschmückt waren. Nichts durfte schiefgehen, wenn es um die Vollendung der Eroberung meines Lebens ging. Ich war, was Liebe betrifft, einfach nur noch ausgehungert. Sicher meinen Sie jetzt, ich hätte eine Therapie versuchen müssen. Aber das hatte ich bereits getan. Ich hatte während einiger Sitzungen zu beschreiben versucht, was mich zu der geschmeidigen und unversehrten Schönheit der Teenieterrains hinzog, doch der Therapeut, ein bebrillter Mann mittleren Alters (mit roten Jeans!), zeigte keinerlei Verständnis für meine unglückselige Neigung und wollte alles mit Angst vor Alter und körperlichem Verfall erklären. Als sei das das Hauptproblem! Als ob ich neben meiner manischen Fixierung auf eine gewisse Art von jungen Knaben nun auch noch mit den Gesetzen der Schwerkraft belemmert werden müßte! Ich hatte inzwischen bereits zwei plastische Operationen hinter mir und hielt schon seit einiger Zeit streng eine Kotzdiät ein, und diese Probleme waren eine Art Nebenbeschäftigung, was ich diesem einfältigen Gehirnklempner auch kurz beipuhlte, ehe ich mich mit beherrschtem Zorn und auf Nimmerwiedersehen von seiner Analytikercouch erhob.

Ich war nicht nur von der Psychiatrie enttäuscht. Die kulturelle und gesellschaftliche Diskussion hatte eine Massenhysterie aufgepeitscht, die in Bezug auf Pädophilie bis zum Orkan angeschwollen war. Die Treibjagd auf mich und meine Unglücksbrüder und -schwestern ließ deshalb reaktionären Tendenzen in der Kunstszene und nazistischen Korinthenkackern freien Lauf in ihrem Ansinnen, eine wegweisende Ausstellung in einem unserer angesehensten Museen zu sabotieren, nur weil eins der Bilder ein paar nackte Teenieknaben mit Erektionen darstellte. Mein umstrittenes Buch hatte, passend zum Zeitgeist, einen Stein vor meine Öffnung gerollt. Was einem lichtscheuen Frauenzimmer, zu dem ich widerwillig geworden war, nun noch übrig blieb, war, im Trüben zu fischen. Aber wenn ich meinen Kontakt zu der redseligen Regina intensivierte, würde ich Jockes Gesellschaft bei vollem Tageslicht genießen können. Und darauf baute mein Plan auf. Die sexuelle Seite würde ich dann später in Angriff nehmen.

Egal. Als ich an diesem Abend also Jocke in die Regina’sche und Inger’sche Residenz zurückbrachte, hatte Reginas Konsum an berauschenden Getränken bereits Spitzenniveau erreicht, weshalb ihre zur Feier der Taufe aufgebauschte Frisur auf ihr normales Niveau zusammengefallen war. Jockes glattes Gesicht verzog sich, als er seine Mutter in diesem Zustand vorfand, und als sie den Mund öffnete, um ihn für sein Verschwinden zur Ordnung zu rufen, verschwand er in seinem Zimmer und knallte die Tür. Bei diesem Lärm fuhr der Kleine an Reginas Brust zusammen, obwohl er beim Stillen doch schon eine erhebliche Dosis Alkohol konsumiert haben mußte, er schnaubte und machte sich für eine Runde wildes Geschrei bereit. Regina verfluchte ihren älteren Sohn und gab dem Säugling einen Schluck von ihrer angereicherten Muttermilch. Danach überhäufte sie mich mit Dankesbezeugungen, weil ich ihren verlorenen Sohn heimgeholt hatte, und murmelte etwas davon, daß das »Soziale« im Notfall Extraeltern für ein Problemkind bezahlte. Jocke braucht keine Extraeltern, dachte ich. Er braucht eine kluge, reife Frau.

Ehe ich Reginas und Ingers Wohnung verließ, schaute ich bei Jocke herein, Jocke lag auf seiner zebragestreiften Tagesdecke, in einer Haltung, die seine braune Cordhose so wunderschön seinen Hintern umschließen ließ, daß mir fast die Tränen gekommen wären. Da lag er so einfach, ohne etwas von seiner Schönheit zu ahnen, und las einen Comic. Ich hob den Daumen und zwinkerte ihm kurz zu, dann versprach ich, mich bereits am nächsten Tag wieder bei ihm zu melden.

Am folgenden Tag quälte ich mich mit Regina und dem Kinderwagen durch einen Nachmittag im Park, bei dem sie sich ununterbrochen über ihre ausgebliebene Theaterkarriere beklagte, ein Ausbleiben, das offenbar ihre persönliche Tragödie ausmachte. Schuld an dem ganzen Debakel war ihrer Aussage nach einzig und allein Jocke, oder genauer gesagt, sein Vater, den sie als »Mitbetroffenen« bezeichnete. Regina streute mit illustriertenpsychologischen Ausdrücken um sich, als erwarte sie, daraus einen üppigen Acker erwachsen zu sehen, obwohl diese Ausdrücke an sich so sinnlos waren wie Konfetti. Daß ich ihrem Gefasel trotzdem sekundierte, versetzte Regina in lyrische Stimmung, und immer wieder rief sie, wie weitsichtig und rational ich doch sei. Deshalb lud sie mich nach Beendigung dieses watschelnden Spaziergangs zu sich zum Kaffee ein und bedauerte mit schrägem Lächeln, daß wir einander erst jetzt kennengelernt hatten. Meine Antwort lag auf der Hand, aber der verheißene Kaffee brachte Regina doch in eine vorteilhafte Lage. Ich hoffte natürlich, daß Jocke zu Hause sein würde.

Das war er. Er übte Gitarre, als ich in sein Zimmer schaute. Er hatte einen glasigen Blick, und als ich meine dunkle Oakley aufsetzte, lächelte er matt, aber einladend. Der kleine Schelm!

Regina deckte den Tisch auf dem Balkon, der Blick auf einen offenen Platz mit Sandkasten und Rutschbahn hatte. Ab und zu wurde die laue Nachmittagsluft von Kindergeschrei zerrissen, und der kleine Fabian lauschte den kollegialen Geräuschen voller Interesse. Dann war Zeit zum Stillen. Inger, die gerade von der Arbeit gekommen war (sie arbeitete beim Landesverband für sexuelle Gleichberechtigung als Webmasterin), übernahm die Kaffeeherstellung und leerte den Mülleimer, der den charakteristischen Geruch von Kleinkinderkacke absonderte.

Jocke griff gierig bei dem Gebäck zu, das vom Taufgelage noch übrig war, und mir ging auf, daß er Hasch geraucht hatte, weil sich in der Folge solchen Genusses oft ein absoluter Heißhunger auf Süßes einstellt. Ich lächelte ihn an, und er begriff, daß ich seinen Zustand durchschaut hatte. Regina griff den Faden wieder auf, der durch die Stillpause abgerissen war, kaute auf einem Rosinenbrötchen herum und versuchte die unfaßbare Tatsache zu erklären, daß eine lesbische Freundin zum heterosexuellen Lebensstil zurückgekehrt war. Regina verdrehte ihre blaßgrauen, ungeschminkten Augen, aber glücklicherweise verfügte Inger über die Selbsterkenntnis, die ihrer Frau fehlte, und wies daraufhin, daß sie beide doch nach einem klassischen heterosexuellen Muster lebten. Jocke hatte es sich sicher längst angewöhnt, sich aus solchen Gesprächen auszuklinken, denn er drehte Kügelchen aus den Innereien eines Brötchens und schleuderte sie mit aller Kraft auf die kleinen Vögel auf dem Nachbarbalkon. Worauf seine Mutter mit einer wütenden Zurechtweisung auf ihn losging, die auf sein Geschlecht anspielte, und in der ihrem oralen Schließmuskel Ausdrücke wie »gewaltgeile Chauvimanieren« entwichen. Hoffentlich wird der Junge von diesen katastrophal fehlgeleiteten Erziehungsversuchen nicht verdorben, dachte ich. Nach diesem kleinen Zwischenspiel, das ich zu meiner Beunruhigung für Alltagskost in der Familie Ström (Reginas Name) – Fors (Ingers Name) hielt, bedankte ich mich für den Kaffee und versuchte, Blickkontakt zu Jocke aufzunehmen. Was mir leider nicht gelang. Er ließ lustlos die Arme über das Balkongeländer hängen, und mein Herz krampfte sich vor Mitleid zusammen. Sicher schämte er sich unendlich über das taktlose Verhalten seiner Mutter.

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