Richard Heinberg - Das Ende des Wachstums

Здесь есть возможность читать онлайн «Richard Heinberg - Das Ende des Wachstums» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Ende des Wachstums: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Ende des Wachstums»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Endlicher Planet – unendliches Wachstum?
Schonungsloser kann eine Epochendiagnose nicht sein: Ihre Kernaussage lautet: Mit dem Wirtschaftswachstum, wie wir es kennen, ist es aus und vorbei. Was für ein Frevel in einer Epoche, die nur eines zur Zukunftsbewältigung kennt – Wachstum!
Als Belege für seine Aussage nennt Heinberg drei Hauptursachen, die er ausführlich und in all ihren Verzweigungen zwingend diskutiert:
– Die Erschöpfung lebenswichtiger Ressourcen;
– die Zunahme negativer ökologischer Auswirkungen der Ausbeutung und Nutzung von Ressourcen und die daraus resultierenden Folgekosten;
– die Verwerfungen des Weltfinanzsystems, das nicht in der Lage ist, auf diese Entwicklungen angemessen zu reagieren, sondern sie eher noch verschärft.
Reiches empirisches Material, ein riesiger Quellenfundus und prägnante Fallstudien (etwa zu China) stützen seine Ergebnisse. Das Werk ist als «lebendiges Buch» konzipiert, das durch elektronische Updates (deren erstes unsere Ausgabe gedruckt enthält) ständig auf dem laufenden gehalten wird.
Die Mahnung des Autors ist unmißverständlich. Wenn die Welt eine Zukunft haben soll, muß klar sein: Die Zeit des «Weiter so» ist abgelaufen – heute. Die Sorge um die Zukunft muß endlich praktisch werden.

Das Ende des Wachstums — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Ende des Wachstums», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vor allem hatten diese frühen Philosophen eine Ahnung von den natürlichen Grenzen und rechneten damit, daß das Wirtschaftswachstum irgendwann enden würde. Als die wesentlichen Bestandteile der Wirtschaft betrachteten sie Boden, Arbeitskraft und Kapital . Auf der Erde gab es nur eine bestimmte Menge Boden (mit dem Begriff meinten diese Theoretiker alle natürlichen Ressourcen), und ganz gewiß würde die Expansion der Wirtschaft an einem bestimmten Punkt enden. Malthus und Smith vertraten beide explizit diesen Standpunkt. Ein etwas späterer Wirtschaftsphilosoph, John Stuart Mill (1806–1873), formulierte es so: »Die Volkswirte müssen es stets mehr oder minder deutlich erkannt haben, daß die Zunahme des Nationalvermögens nicht unbegrenzt sei, daß am Ende des sogenannten progressiven Zustandes der stationäre Zustand liege …« 9

Doch beginnend mit Adam Smith setzte sich der Gedanke durch, daß eine kontinuierliche »Verbesserung« der Lebenssituation der Menschen möglich sei. Zunächst blieb – vielleicht mit Absicht – vage, was »Verbesserung« (oder »Fortschritt«) bedeutete. Nach und nach wurden »Verbesserung« und »Fortschritt« gleichgesetzt mit »Wachstum« im heutigen ökonomischen Sinn des Wortes – abstrakt ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP), praktisch ein Anstieg des Konsums.

Ein Schlüssel zu dieser Veränderung war, daß die Ökonomen schrittweise den Boden als einen der theoretisch primären Bestandteile der Wirtschaft aufgaben (zunehmend waren nur Arbeit und Kapital wirklich wichtig, Boden wurde zu einer Unterkategorie von Kapital herabgestuft). Das war eine der Weiterentwicklungen, die aus der klassischen Ökonomie die neoklassische machten; außerdem gehören in diesen Zusammenhang die Theorie der Nutzenmaximierung und die Theorie der rationalen Entscheidungsfindung. Das Umdenken begann im 19. Jahrhundert und erreichte seinen Höhepunkt im 20. Jahrhundert mit der Arbeit von Ökonomen, die Modelle für unvollkommenen Wettbewerb und Theorien für Marktformen und industrielle Organisation erforschten und dabei Instrumente wie die Grenzertragskurve verwendeten. (In der Zeit galt die Ökonomie als die »trostlose Wissenschaft« – teils weil ihre Terminologie, vielleicht absichtlich, immer verwirrender wurde.) 10

Unterdessen hatte jedoch der einflußreichste Ökonom des 19. Jahrhundert, ein Philosoph namens Karl Marx, eine metaphorische Bombe in das Fenster des von Adam Smith erbauten Hauses geworfen. In seinem einflußreichsten Buch, Das Kapital , schlug Marx einen Namen für das Wirtschaftssystem vor, das sich seit dem Mittelalter entwickelt hatte: Kapitalismus . Es war ein System, das auf Kapital gründete. Viele Menschen glauben, daß Kapital einfach ein anderes Wort für Geld sei, aber das verfehlt vollkommen den entscheidenden Punkt: Kapital ist Reichtum – Geld, Land, Gebäude, Maschinen –, der für die Produktion von noch mehr Reichtum eingesetzt wird. Wenn Sie Ihr Gehalt für die Miete, Lebensmittel und andere notwendige Dinge verwenden, haben Sie vielleicht gelegentlich Geld übrig, aber Sie haben kein Kapitel. Doch selbst wenn Sie tief in Schulden stecken, haben Sie Kapital, wenn Sie Aktien oder Anleihen besitzen oder einen Computer, mit dem Sie von zu Hause ein Gewerbe betreiben können.

Der Kapitalismus , wie Marx ihn definierte, ist ein System, bei dem sich produktiver Reichtum in privatem Besitz befindet. Im Kommunismus (den Marx als Alternative vorschlug) ist die Gemeinschaft oder der Staat im Namen des Volkes der Besitzer des produktiven Reichtums.

In jedem Fall, so Marx, tendiert das Kapital dazu, zu wachsen. Kapital in privatem Besitz muß wachsen: Weil die Kapitalisten untereinander im Wettbewerb stehen, tendieren diejenigen, die ihr Kapital schneller vermehren, dazu, das Kapital der anderen, die hinterherhinken, aufzusaugen. Insofern hat das System insgesamt einen eingebauten Expansionsdrang. Marx schrieb auch, der Kapitalismus sei seiner Natur nach nicht nachhaltig, denn wenn die Arbeiter durch die Kapitalisten weit genug in Armut getrieben sind, werden sie sich erheben, ihre Herren stürzen und einen kommunistischen Staat errichten (oder schließlich das Arbeiterparadies ohne Staat).

Der rücksichtslose Kapitalismus des 19. Jahrhunderts führte zu Phasen von Konjunktur und Krise und einem großen Ungleichgewicht bei der Verteilung des Reichtums – und deshalb zu viel gesellschaftlicher Unruhe. Mit Blick auf die Krise von 1873, den Crash von 1907 und schließlich die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre hatten viele zeitgenössische Gesellschaftskommentatoren den Eindruck, der Kapitalismus sei in der Tat im Scheitern begriffen und soziale Erhebungen, wie von Marx prophezeit, seien unvermeidlich. Die bolschewistische Revolution 1917 schien diese Hoffnungen oder Befürchtungen (je nach Standpunkt des Betrachters) zu bestätigen.

Wirtschaftswissenschaft im 20. Jahrhundert

Ende des 19. Jahrhunderts entstand der Sozialliberalismus als eine gemäßigte Antwort auf den reinen Kapitalismus wie auf den Marxismus. Die Pioniere des sozialliberalen Denkens, der Soziologe Lester F. Ward (1841–1913), der Psychologe William James (1842–1910), der Philosoph John Dewey (1859–1952) und der Arzt und Essayist Oliver Wendell Holmes (1809–1894), argumentierten, die Regierung habe die legitime wirtschaftliche Aufgabe, sich um soziale Belange wie Arbeitslosigkeit, Gesundheitswesen und Bildung zu kümmern. Die Sozialliberalen kritisierten die hemmungslose Konzentration von Reichtum in der Gesellschaft und die Lebensbedingungen von Fabrikarbeitern und bekundeten zugleich Sympathie für Gewerkschaften. Ihr übergeordnetes Ziel war es, die Dynamik des privaten Kapitals zu erhalten, aber seine Exzesse einzuschränken.

Nichtmarxistische Ökonomen kanalisierten die sozialliberalen Ideen in ökonomische Reformen wie die progressive Einkommensbesteuerung und das Kartellrecht. Der einflußreichste Vertreter dieser Schule im frühen 20. Jahrhundert war John Maynard Keynes (1883–1946). Er empfahl, wenn die Wirtschaft in eine Rezession gerät, solle die Regierung großzügig Geld ausgeben, um das Wachstum anzukurbeln. Franklin Roosevelts Programme im Rahmen des New Deal in den 1930er Jahren waren ein Labor für keynesianische Wirtschaftswissenschaft, und allgemein ist man der Meinung, daß die gewaltigen Kreditaufnahmen und Ausgaben der Regierung im Zweiten Weltkrieg die Weltwirtschaftskrise beendeten und die Vereinigten Staaten auf den Pfad des Wirtschaftswachstums zurückbrachten.

Die nächsten Jahrzehnte waren beherrscht vom Gegensatz zwischen keynesianischen Sozialliberalen, Anhängern von Marx und zeitweilig marginalisierten neoklassischen oder neoliberalen Ökonomen, die darauf beharrten, soziale Reformen, staatliche Kreditaufnahme und Manipulationen mit Zinssätzen würden nur die einzigartige Effizienz des freien Marktes behindern.

Mit dem Fall der Sowjetunion Ende der 1980er Jahre verstummte der Marxismus als überzeugende Stimme in der Wirtschaftswissenschaft. Er verschwand praktisch aus der Diskussion, und das schuf Raum für den raschen Aufstieg der Neoliberalen, die schon seit geraumer Zeit Auftrieb aus dem verbreiteten Unbehagen über den Zwangscharakter und die Ineffizienz staatlicher Planwirtschaften zogen. Margaret Thatcher und Ronald Reagan stützten sich beide stark auf Empfehlungen neoliberaler Denker wie des Monetaristen Milton Friedman (1912–2006) und der Vertreter der Österreichischen Schule von Friedrich von Hayek (1899–1992).

Heute gibt es in Rußland eine Redensart: Marx hatte unrecht mit allem, was er über den Kommunismus sagte, aber er hatte recht mit allem, was er über den Kapitalismus schrieb. Seit den 1980er Jahren hat die nahezu weltweit zu beobachtende Rückkehr zum klassischen ökonomischen Denken zu wachsender Ungleichheit bei der Verteilung des Reichtums geführt, in den Vereinigten Staaten wie anderswo, und zu häufigeren und schlimmeren ökonomischen Blasen und Einbrüchen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Ende des Wachstums»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Ende des Wachstums» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Ende des Wachstums»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Ende des Wachstums» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x