Richard Heinberg - Das Ende des Wachstums

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Endlicher Planet – unendliches Wachstum?
Schonungsloser kann eine Epochendiagnose nicht sein: Ihre Kernaussage lautet: Mit dem Wirtschaftswachstum, wie wir es kennen, ist es aus und vorbei. Was für ein Frevel in einer Epoche, die nur eines zur Zukunftsbewältigung kennt – Wachstum!
Als Belege für seine Aussage nennt Heinberg drei Hauptursachen, die er ausführlich und in all ihren Verzweigungen zwingend diskutiert:
– Die Erschöpfung lebenswichtiger Ressourcen;
– die Zunahme negativer ökologischer Auswirkungen der Ausbeutung und Nutzung von Ressourcen und die daraus resultierenden Folgekosten;
– die Verwerfungen des Weltfinanzsystems, das nicht in der Lage ist, auf diese Entwicklungen angemessen zu reagieren, sondern sie eher noch verschärft.
Reiches empirisches Material, ein riesiger Quellenfundus und prägnante Fallstudien (etwa zu China) stützen seine Ergebnisse. Das Werk ist als «lebendiges Buch» konzipiert, das durch elektronische Updates (deren erstes unsere Ausgabe gedruckt enthält) ständig auf dem laufenden gehalten wird.
Die Mahnung des Autors ist unmißverständlich. Wenn die Welt eine Zukunft haben soll, muß klar sein: Die Zeit des «Weiter so» ist abgelaufen – heute. Die Sorge um die Zukunft muß endlich praktisch werden.

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Aber kehren wir zurück zu unserem Gang durch die Wirtschaftsgeschichte. Auf dem Weg von der Schenkökonomie zum Handel gab es mehrere wichtige Marksteine; der wichtigste war zweifellos die Erfindung des Geldes. Das Geld vereinfachte den Handel. Die Menschen erfanden es, weil sie ein Tauschmittel brauchten, mit dem der Handel einfacher, leichter und flexibler wurde. Sobald das Geld in Gebrauch war, konnten die Tauschvorgänge sich ausweiten und alle Aspekte des Lebens durchdringen, was bis dahin nicht möglich gewesen war. Gleichzeitig diente das Geld auch noch anderen Funktionen – vor allem wurde es Wertmaßstab und Wertaufbewahrungsmittel.

Heute ist Geld für uns selbstverständlich. Aber bis vor noch nicht langer Zeit war es eine Kuriosität, etwas, was nur Händler täglich benutzten. Einige komplexe Gesellschaften wie auch die Inka-Zivilisation kamen fast gänzlich ohne Geld aus. Selbst in den Vereinigten Staaten verwendeten bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts manche bäuerliche Familien Geld nur bei ihren gelegentlichen Ausflügen in die Stadt, wenn sie Nägel, Stiefel, Glas oder andere Dinge kauften, die sie nicht daheim auf ihrer Farm anbauen oder herstellen konnten.

Der Historiker Fernand Braudel schildert in seinem wunderbaren Buch Die Geschichte der Zivilisation. 15. bis 18. Jahrhundert , wie die Geldwirtschaft langsam in das Leben der Bauern im Mittelalter vordrang. Und was brachte sie den Menschen Neues? »[D]ie plötzlichen Preisschwankungen bei den Grundnahrungsmitteln, die unverständlichen Beziehungen, die der Mensch nicht mehr durchschaut, in denen er sich, seine Gewohnheiten und seine alten Werte nicht mehr wiederfindet. Seine Arbeit wird eine Ware, der Mensch selbst eine ›Sache‹.« 3

Frühes Geld bestand aus allem möglichen, von Muschelschalen bis Vieh. Allmählich bildeten sich Gold- und Silbermünzen als die praktischsten allgemein akzeptierten Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und als Wertmaßstab heraus.

Weil dieses Geld leicht zu lagern war, konnten fleißige Menschen erheblichen Reichtum anhäufen. Aber der konzentrierte Reichtum lockte auch Diebe an. Für Händler war Diebstahl ein besonders großes Problem: Daß sie Geld mitnehmen konnten, ermöglichte ihnen, für den Einkauf seltener Gewürze oder Stoffe große Entfernungen zurückzulegen, aber unterwegs lauerten häufig Straßenräuber, bereit, mit vorgehaltenem Messer die Geldbörse zu fordern. Solche Probleme führten zur Erfindung des Bankwesens – Gold- und Silberschmiede, die regelmäßig mit großen Mengen Edelmetallen zu tun hatten (und gewohnt waren, die Edelmetalle in gesicherten, gut bewachten Schatzkammern aufzubewahren), erklärten sich bereit, auch die Münzen anderer Leute zu lagern, und gaben dafür Quittungen aus. Diese Quittungen konnten dann wie Geld behandelt werden, wodurch das Geschäftemachen leichter und sicherer wurde. 4

Schließlich erkannten im Mittelalter die Goldschmiede-Bankiers, daß sie die handelbaren Quittungen für mehr Gold ausgeben konnten, als sie in ihren Schatzkammern hatten, ohne daß es jemand merkte. Sie liehen die Quittungen als Darlehen aus und erhoben dafür eine Gebühr in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des Kredits.

Zunächst betrachtete die Kirche es als Sünde, aus Krediten Profit zu schlagen – es war Wucher –, aber die Bankiers fanden ein Schlupfloch in der kirchlichen Lehre: Es war erlaubt, die Kosten in Rechnung zu stellen, die bei der Kreditvergabe anfielen. Sie nannte man Zinsen . Allmählich weiteten die Bankiers die Definition von »Zinsen« aus, bis das eingeschlossen war, was früher »Wucher« geheißen hatte.

Die Praxis, Quittungen für Gold auszuleihen, das nicht wirklich existierte, funktionierte gut, solange nicht viele Inhaber solcher Quittungen ihre Scheine auf einmal gegen Gold oder Silber eintauschen wollten. Zum Glück für die Bankiers kam das so selten vor, daß schließlich das Ausstellen von Quittungen über mehr Geld, als an Einlagen vorhanden war, gängige und akzeptierte Praxis wurde; das Verfahren hieß Mindestreserve-Bankwesen.

Die Tatsache, daß immer mehr Geld im Umlauf war, erwies sich in der historischen Phase, als all das passierte, als Vorteil für Händler und Fabrikanten – in einer Zeit, in der unerhörter neuer Reichtum geschaffen wurde, vor allem durch die Eroberung von Kolonien und durch Sklaverei, aber dann auch durch die Ausbeutung der enormen Kraft fossiler Brennstoffe.

Als letztes Hindernis, daß Geld als Schmiermittel für Geschäfte dienen konnte, blieb seine Bindung an Edelmetalle. Solange Scheine gegen Gold und Silber eingelöst werden konnten, stellten die in den Schatzkammern lagernden Mengen an Edelmetallen zumindest eine theoretische Begrenzung für den Prozeß der Geldschöpfung dar. Von Zeit zu Zeit tauchten Papierwährungen auf, die nicht durch Edelmetalle gedeckt waren, wie erstmals in China im 13. Jahrhundert unserer Zeitrechnung; Ende des 20. Jahrhunderts waren sie beinahe weltweit die Regel.

Neben mehr abstrakten Formen von Währungen erlebte das letzte Jahrhundert auch die Entstehung und Verbreitung von immer raffinierteren Anlageinstrumenten. Aktien, Anleihen, Optionen, Futures, Wetten auf steigende und fallende Kurse, Kreditausfallversicherungen und anderes ermöglichen es Investoren, mit der Bewegung von Preisen realer oder virtueller Anlagen und Waren Geld zu verdienen (oder zu verlieren) und ihre Wetten zu versichern – sogar ihre Wetten auf die Wetten anderer Investoren.

Das wahrscheinlich berüchtigtste Investitionsmodell wurde von Charles Ponzi ersonnen, einem italienischen Einwanderer in die Vereinigten Staaten, der 1919 damit begann, Anlegern zu versprechen, sie könnten ihr Geld innerhalb von 90 Tagen verdoppeln. Ponzi erzählte seinen Kunden, die Gewinne stammten aus dem billigen Einkauf von internationalen Antwortscheinen in verschiedenen Ländern und ihrem Wiederverkauf zum Nennwert in den Vereinigten Staaten – ein formell legales Verfahren, das infolge von Währungsdifferenzen Gewinne von bis zu 400 Prozent pro Antwortschein bringen könne. Allerdings sagte er seinen Kunden nicht, daß jeder Antwortschein einzeln eingelöst werden mußte, so daß der damit verbundene bürokratische Aufwand erhebliche Kosten verursachte, wenn größere Mengen von Antwortscheinen (die pro Stück nur ein paar Pennies wert waren) gekauft und eingelöst wurden. Tatsächlich bezahlte Ponzi nur seinen frühen Investoren Geld aus den Beträgen, die spätere Investoren einbrachten. Sein Verfahren war ein Weg, Reichtum von vielen zu wenigen umzuverteilen, und dabei schöpfte er für sich selbst großzügige Summen ab, wenn das Geld durch seine Hände ging. Auf dem Höhepunkt seiner Machenschaften strich Ponzi rund 250 000 Dollar pro Tag ein (Millionen in heutigem Geldwert). Tausende verloren ihre Ersparnisse, viele verkauften ihre Häuser oder belasteten sie mit Hypotheken, um investieren zu können.

Einige wenige Kritiker (vorwiegend Anhänger einer mit Gold gedeckten Währung) haben das Mindestreserve-Bankwesen als eine Art Ponzi-System bezeichnet, und es ist tatsächlich etwas daran. 5Solange in einem Land die Realwirtschaft mit Waren und Dienstleistungen wächst, erscheint eine Ausweitung der Geldversorgung gerechtfertigt, ja sogar nötig. Doch Währungseinheiten sind im Kern Ansprüche an Arbeit und natürliche Ressourcen – und wenn die Ansprüche zahlreicher werden (mit dem Wachstum der Geldmenge) und zugleich die Ressourcen abnehmen, werden die verbleibenden Ressourcen schließlich nicht ausreichen, um alle Forderungen aus der vorhandenen Geldmenge zu befriedigen. Die Forderungen werden an Wert verlieren, unter Umständen dramatisch und plötzlich. Wenn das geschieht, werden Papier- und elektronische Währungssysteme, die auf der Geldschöpfung durch das Mindestreserve-Bankwesen beruhen, ähnliche Folgen zeitigen wie ein kollabierendes Ponzi-System: Die große Mehrheit der Beteiligten wird viel oder alles von dem verlieren, was sie zu besitzen glaubte.

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