Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Zivilist Schön machte sich unterdessen an der Heimatfront nützlich. Seine vielfältigen Kontakte führten ihn manches Mal in die Zigarettenfabrik Greiling, jenes Werk, vor dem er als Kind einst um Sammelbildchen gebettelt hatte. Nun organisierte er dort stangenweise Zigaretten. Die Glimmstängel wurden gegen Lebensmittel eingetauscht, die dann der Mannschaft zugutekamen.

1942/43 hatte der DSC souverän die Sachsen-Meisterschaft erspielt, mit 36:0 Punkten und einem sagenhaften Torverhältnis von 136:4. Allein Helmut Schön hatte 50-mal ins Netz getroffen. Allerdings waren diese Ergebnisse stark von den Kriegsverhältnissen verzerrt und zweistellige Resultate keine Seltenheit. Sportlust Zittau beispielsweise wurde mit 12:0 aus dem Ostragehege gefegt; Schön traf sechsmal, Hofmann fünfmal.

Dabei musste Helmut Schön immer wieder mit den üblichen Knieproblemen kämpfen, dies galt auch fürs Achtelfinale in der Endrunde gegen Eintracht Braunschweig: »Schön ging schon als verletzter Mann ins Rennen«, meldete die mittlerweile »gemeinsame Kriegsausgabe« von »Kicker/Fußball«. Nach dem Zusammenprall mit einem Gegenspieler hinkte Schön mühsam zur Seitenlinie, um sich behandeln zu lassen. Er spielte dann vorsichtig als Rechtsaußen weiter. Im folgenden Viertelfinale gegen den SV Neufahrwasser fehlte er ganz. Beide K.o.-Spiele wurden dennoch souverän mit jeweils 4:0 gewonnen.

Mittlerweile hatte die 6. Armee in Stalingrad kapituliert und Propagandaminister Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast den »totalen Krieg« ausgerufen. Noch aber schien es der NS-Führung opportun, den Fußballbetrieb zur Ablenkung vom Kriegselend weiterzuführen. Über die insgesamt 100.000 Zuschauer, die zu den Achtelfinalspielen gekommen waren, urteilte »Kicker/Fußball«, nun »Amtliches Organ des Reichsfachamtes Fußball im NS-Reichsbund für Leibesübungen«: »Sport-Festtage lähmen nicht den totalen Kriegseinsatz. Sie liefern ihm vielmehr unabschätzbare Energien.«

Für das Blatt schrieb mittlerweile Dr. Otto Nerz, der ehemalige Reichstrainer. Er amtierte inzwischen als Professor und Direktor an der Deutschen Hochschule für Leibeskultur. Neben Fachaufsätzen verfasste er auch Zeitungsartikel, zuweilen mit antisemitischem Einschlag. Auch das Halbfinale, das der Dresdner SC gegen Holstein Kiel mit 3:1 gewann, beobachtete er und überschrieb den Beitrag mit: »Schön wieder Drehpunkt der Dresdner Elf«. Im Text hieß es: »Schön ist wieder der große Stürmer. Nur schade, daß Schön nicht ganz fest in den Knien ist. Er ist ein überragender Spieler, der fast alle Eigenschaften des großen Stürmers in sich vereinigt: Ballführung, Kopfspiel, Schuß, Zusammenspiel und Führereigenschaften sind gleichmäßig entwickelt. Dabei ist er immer ritterlich.«

Zum Endspiel gegen den FV Saarbrücken konnten die Dresdner eine starke Elf aufbieten, mit Kreß im Tor, Pechan und Hempel in der Verteidigung sowie der bewährten Läuferreihe Pohl, Dzur und Schubert. Im Sturm stellten Kugler, Schaffer, Hofmann und Schön bewährte und eingespielte Kräfte dar. Auch der ehemalige Stammspieler Fritz Machate wäre dank Fronturlaub einsetzbar gewesen, doch als Linksaußen tauchte an seiner Stelle ein ungewohnter Name auf: Franz Erdl. Der Gastspieler aus Wien, ein dreifacher österreichischer Nationalspieler, war der einzige Neuzugang in der Dresdner Stammelf dieser Saison. Der Soldat war nach einem Jahr Ostfront nach Dresden versetzt worden, und sein Stammverein Vienna Wien hatte Helmut Schön brieflich darum gebeten, sich um ihn zu kümmern. Nun brachte Erdl das Kunststück fertig, zwei Meisterschaftsendspiele hintereinander für verschiedene Vereine zu bestreiten: 1942 für Vienna, 1943 für den DSC.

Der Wiener Stürmer war es auch, der in der 55. Minute die Dresdner in Führung brachte, nach einer Vorlage von Schön. Danach hatten die Saarbrücker der klaren Überlegenheit des DSC nichts anderes entgegenzusetzen als extreme Härte, die sie beim Publikum Sympathien kostete. Schubert und Kugler erzielten die weiteren Tore, und »das Ergebnis hätte schließlich noch höher ausfallen können«, wie Beobachter Nerz urteilte. Die knapp 90.000 Zuschauer pfiffen nur einmal empört: als der Schiedsrichter gegen Pohl auf »Handspiel« entschied. Den kriegsversehrten Spieler hatte der Lederball am verbliebenen Armstumpf getroffen.

Von den Kriegsumständen ist in den Zeitungsberichten über das Spiel ansonsten nicht die Rede. Doch das Frontgeschehen war auch im Stadion präsent, als vor dem Anpfiff des verstorbenen Reichssportführers Hans von Tschammer und Osten sowie der gefallenen Soldaten gedacht wurde. »90.000 erheben den Arm zum stummen Gruß, während das Musikkorps das Lied vom guten Kameraden spielt«, berichtete der »Dresdner Anzeiger«.

Zu Hause in Dresden gab es einen großen Empfang für die siegreiche Mannschaft mit ihrer Meistertrophäe, der großen »Viktoria«. »Eine erwartungsvolle, nicht zu übersehende Menschenmenge« (so der »Dresdner Anzeiger«) drängte sich erst vor dem Bahnhof und später vor dem Rathaus; dazwischen marschierten die Spieler »unter Vorantritt eines SA.-Musikzuges« durch die Prager Straße. »Vereinsführer« Weinhold, Oberbürgermeister Dr. Nieland sowie diverse SS-und SA-Größen hatten sich eingefunden, Reichsstatthalter Martin Mutschmann ließ Glückwünsche übermitteln. Viel war die Rede von »eisernem Willen« und einer »in sehr schweren Kämpfen zusammengeschmiedeten Einheit«.

Die Fachzeitschrift »Kicker/Fußball« sah wiederum den »klugen Taktiker« Schön als Kopf der Meisterelf: »Wir freuen uns, Helmut Schön und seine Kameraden zum wundervollen, so lange ersehnten Erfolg beglückwünschen zu können.« Schön selbst betonte später, »daß wir diesen großen Triumph besonders einem Manne schuldeten: Richard Hofmann«, den er als »spielerisches und moralisches Rückgrat« der Dresdner Mannschaft ansah. »König Richard«, nunmehr seit 15 Jahren in den Diensten des DSC, galt auch immer noch als dessen populärster Spieler; ihn feierten die Zuschauer am lautesten, er (und nicht Kapitän Hempel) bekam den mächtigen Meisterkranz umgehängt, und ihm war es vorbehalten, in den wichtigsten Momenten die »Viktoria« durch die Gegend zu schleppen.

Titelverteidigung statt Double

Viele erwarteten nun vom Dresdner SC, dass er den Erfolg schaffte, der vor ihm nur dem FC Schalke 04 gelungen war: das Double aus Meisterschaft und Pokal. Beinahe wäre es dazu auch gekommen, die Dresdner gelangten im Pokal bis ins Halbfinale, das am 17. Oktober 1943 gegen den »Luftwaffensportverein« LSV Groß-Hamburg ausgetragen wurde. Der LSV hatte sich mehrere prominente Spieler gesichert, darunter den Ex-Dresdner und Ur-Paulianer Karl Miller, den 41-maligen Nationalspieler Reinhold Münzenberg, dessen Heimatverein eigentlich Alemannia Aachen war, sowie den sechsfachen Nationaltorhüter Willy Jürissen, der ansonsten für Rot-Weiß Oberhausen spielte.

Das Spiel fand in Hamburg statt, das durch alliierte Bombenangriffe bereits verheert war. Anfang August hatte die »Operation Gomorrha« einen Feuersturm ausgelöst, dem über 30.000 Menschen und ein Großteil des alten Häuserbestandes zum Opfer gefallen waren. Von einer Busrundfahrt durch die schwer getroffenen Stadtteile kehrten die Dresdner verstört in ihr Hotel zurück, der entsetzte Heiner Schaffer musste sich übergeben. Die Verwüstungen waren so enorm, dass Schön in seinen Erinnerungen später der Überzeugung war, der Bombenangriff habe wenige Tage vor dem Spiel stattgefunden – es lagen jedoch über zwei Monate dazwischen.

Das Halbfinale ging 1:2 verloren, das Double gab es nicht, doch ist anzunehmen, dass die meisten Spieler dem keine größere Bedeutung mehr zumaßen; zu sehr prägte der Krieg das Geschehen. In den »Feldpostbriefen«, die der Verein den an der Front stehenden DSC-Mitgliedern zuschickte, musste er schließlich auch den »Heldentod« des Herbert Pechan mitteilen, Mitglied der 1943er-Meisterelf.

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