Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Letztendlich sah sich der neue »Vereinsführer« des Dresdner SC, Alwin Weinhold, im Februar 1942 zu einer ausführlichen Stellungnahme genötigt, dass die Spieler von Spitzenvereinen keineswegs bevorzugt behandelt würden: »Genannt wird vielfach als Beispiel die Bombenbesetzung bei Schalke 04, die fast in friedensmäßiger Besetzung spielen. […] Den DSC. kümmert dies nicht, er ist stolz, dass seine Tschammerpokalsieger jetzt den Ruf zur Front erhalten haben.« Nach Weinholds Zusammenstellung standen sechs Stammspieler seit Kriegsbeginn an der Front, und seit November 1941 weitere fünf. Nur Helmut Schön, Heinz Hempel, Heiner Kugler und Hans Kreische waren demnach als Stammspieler voll verfügbar; der gesperrte Hofmann wurde unterschlagen. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt 700 DSC-Mitglieder zum Frontdienst eingezogen worden, 26 von ihnen »auf dem Feld der Ehre geblieben«, wie der »Vereinsführer« sich ausdrückte.

Welche Lücken der Krieg zeitweise in die Reihen der DSC-Spieler schlug, zeigte sich ebenfalls im Februar 1942 bei einem Ligaspiel: Zum VfB Leipzig konnten lediglich noch zwei Spieler der Pokalsiegerelf vom November 1941 mitreisen. Die Dresdner Fußballanhänger selber hatten ohnehin eine klare Wahrnehmung der Verhältnisse. Der »Fußball« zitierte sie seinerzeit so: »Im Ostragehege sagt man: Überall hat man die Wolljacken für unsere Soldaten abgegeben. Wir gaben die Kerle, die drin stecken, dazu.«

Geschwächt wurde der Dresdner SC nicht nur durch die zunehmenden Fronteinsätze seiner Stammspieler. Hart traf ihn auch die Entscheidung des NSRL, dass die starken Hamburger »Gastspieler« Karl Miller und Gustav Carstens nicht mehr für den DSC auflaufen durften. Ebenso legte die Luftwaffe zunehmend Wert darauf, dass »ihre« Soldaten nicht bei den Heimatvereinen, sondern bei den neu gegründeten Luftwaffensportvereinen aktiv wurden. Ihren einstigen Mitspieler Miller sahen die Dresdner auf dem Rasen bald als Gegner wieder.

Die zahlreichen Ausfälle kosteten den Verein in der Saison 1941/42 die Gaumeisterschaft in Sachsen, die dieses Mal der SC Planitz einfuhr. Im Tschammer-Pokal war sogar schon in der ersten Regionalrunde Schluss; im April 1942 verlor eine Art B-Mannschaft überraschend beim unterklassigen SV Bischofswerda. Die Tatsache, dass der DSC als Titelverteidiger nicht für die Hauptrunde gesetzt war, bietet bis heute zu Verschwörungstheorien Anlass. Im offiziellen »Jahrbuch 2007« des neu gegründeten Dresdner SC verweist der Autor auf die Weigerung einiger Spieler, in die NSDAP einzutreten, um dann fortzufahren: »Und dies sollte kurzfristige Folgen haben. Die Fußballwelt schaute staunend und ungläubig auf Bischofswerda. Als Titelverteidiger wurde dem DSC doch tatsächlich auferlegt, sich für den Pokal über eine eigens vorgeschaltete Zwischenrunde erst qualifizieren zu müssen.«

Ähnlich argumentierte ein »Oldie 88«, Jahrgang 1928, im Mai 2015 in einem Kommentar auf der Internetseite der »Sächsischen Zeitung«: »Für den Pokal 1942 wurde der DSC als Titelverteidiger auf Befehl von ›oben‹ nicht gesetzt. Grund: Die Spieler hatten die Beitrittserklärungen zur sog. NSDAP nicht unterschrieben, ohne Stellung dazu zu nehmen. Damals der Öffentlichkeit verschwiegen. Auch Mutschmann schwieg wutentbrannt. Als der einmal ein Spiel besuchte, sollte die Mannschaft Haltung annehmen und einen berüchtigten ›Gruss‹ zeigen. Man nahm ihn jedoch ›nicht wahr‹.«

Festzuhalten bleibt: Die Tatsache, dass mit Schön und Hofmann zwei ganz wichtige Stützen der DSC-Mannschaft vom Stress des Militärdienstes und der Fronterlebnisse befreit waren, bildete zweifellos einen sportlichen Vorteil. Ebenso der glückliche Umstand, dass ihre Heimatstadt Dresden bis in den Herbst 1944 hinein von Luftangriffen verschont blieb. Ansonsten gilt: Zwischen Mutmaßungen um großzügig freigestellte Spieler und der Behauptung, im Pokalwettbewerb aus politischen Gründen benachteiligt worden zu sein, öffnet sich bis heute ein weites Feld widersprüchlicher Spekulationen.

Herbergers Beobachtungen

Auch Reichstrainer Sepp Herberger hatte sich Gedanken um die Verbindungen des Dresdner SC zum Militär und zur NSDAP gemacht. In einem kurzen Manuskript, das offenbar nach 1945 entstand, nannte er den DSC einen »Verein, der sich bester Beziehungen zu hochgestellten Persönlichkeiten bei Wehrmacht und Partei rühmen konnte«. Er kritisierte, dass zumindest einer der Dresdner Nationalspieler – er nannte Herbert Pohl – sich »prahlend und spöttelnd« über die »glänzenden Bedingungen« in Dresden geäußert hätte.

Und Herberger schilderte einen Vorfall, der sich bereits Ende 1939 ereignet hatte: Bei einem Pokalspiel im Ostragehege hatte er »General Mehner [gemeint ist Mehnert, d.A.], den Kommandeur des Generalkommandos in Dresden zum Nachbarn. Er war bekannt als eine dem DSC wohlgeneigte Persönlichkeit. In der Reihe hinter uns sass [ein] Mann namens Gruber, von berufswegen ›alter Kämpfer‹, der im Reichsbund für Leibesübungen zu einem hohen Sportfunktionär avanciert war (oder wenigstens so tat) und der in dieser Funktion auf allen Sportplätzen des Sportgaues Sachsen lautstark und auffällig seine Visitenkarte abgab. Er hatte offenkundlich eine recht salzige Leber … [gemeint ist wohl: Kurt Gruber, Führer im Sportgau Sachsen, war alkoholisiert, d.A.]. Ich vermag heute nicht mehr zu sagen, welcher der 22 Spieler ihn so stark beeinflusst hatte, erinnere mich aber um so besser des Augenblickes, wo sein Kopf zwischen uns beiden auftauchte und an meinen Nebenmann gewandt sagte: ›Herr Mehner, der fehlt uns noch.‹ Er machte gar kein Geheimnis aus dem, was er mitteilte. Ich hatte dabei das Gefühl, dass es dem Herrn General peinlich war, alle hatten es gehört. Gruber war in einem Normalzustand. Diese guten Beziehungen hatten offenbar über die ganze Dauer des Krieges festen und wirksamen Bestand.« Anders sei nicht zu erklären, dass der DSC zu wichtigen Begegnungen weiterhin mit seiner Stammbesetzung auflaufen konnte.

Beinahe hätte die diversen Gerüchte um Frontberufungen oder Freistellungen von DSC-Spielern nach dem Krieg sogar bewirkt, dass Sepp Herbergers Berufung zum Bundestrainer gescheitert wäre. 1949 tauchte beim – noch in Neugründung befindlichen – DFB der Brief eines ehemaligen DSC-Mitglieds auf, in dem ein harter Vorwurf erhoben wurde: Herberger habe für das Oberkommando der Wehrmacht Listen erstellt mit Spitzenspielern, die zum Fronteinsatz abgestellt werden sollten. Dies sei »uns im Dresdner Sportclub hinreichend bekannt« gewesen. Herberger habe konkret dafür gesorgt, dass Fritz Machate, der 1942 für einen Trainingskurs freigestellt worden war, diesen Kurs nach nur wenigen Tagen wieder verlassen musste. Dazu habe er wörtlich erklärt: »Ich werde schnellstens dafür sorgen, dass Machate wieder an die Front kommt!« Beim DFB war man irritiert, Herberger bangte um seine Berufung. Zufällig ergab sich eine Gelegenheit, Fritz Machate selbst zu befragen. Der sprach den ehemaligen Reichstrainer von jedem Verdacht frei: Niemals sei ihm der Gedanke gekommen, dass er durch Herberger zurück an die Front geschickt worden sei. Es handele sich »um eine ganz gemeine Denunziation«.

Endlich Deutscher Meister

Helmut Schöns sportliche Karriere als Spieler stand größtenteils im Schatten des Weltkrieges, und für seinen größten Erfolg, den zweifachen Gewinn der Deutschen Meisterschaft, gilt dies ganz besonders. In der Mannschaft, die 1943 das Finale bestritt, standen fünf Obergefreite, drei Unteroffiziere und drei Zivilisten: der 37-jährige Richard Hofmann, der mit Knieproblemen ausgemusterte 32-jährige Heiner Kugler sowie der 28-jährige Helmut Schön.

Außenläufer Herbert Pohl spielte einarmig, er hatte Anfang des Jahres an der Ostfront den linken Arm verloren, durch die eigenen Leute, nämlich beim Angriff deutscher Sturzkampfbomber. Das Programmheft fürs Endspiel nannte ihn einen »vorbildlichen Fußballkämpfer«, und das war er in besonderer Hinsicht: Pohl stammte laut Wikipedia aus einer kommunistisch geprägten Familie und hatte mit der Kickerei im linken Arbeitersportverein Freital begonnen. Mit 15 Jahren stieg er dort bereits in die erste Mannschaft auf, doch zwei Jahre später verboten die Nazis den Verein. Der junge Pohl ging zunächst zur kleinen Sportvereinigung Dresden-Löbtau, 1937 dann zum DSC. Sepp Herberger berief den ehemaligen Arbeitersportler 1941 zweimal in die Nationalelf. Zusammen mit Walter Dzur und Helmut Schubert bildete Pohl bei den Dresdnern die seinerzeit wohl stärkste Läuferreihe einer deutschen Vereinsmannschaft, die es insbesondere verstand, schnell aus der Abwehr heraus auf Angriff umzuschalten. Nachdem er trotz der Amputation wieder Fußball spielen konnte, gestattete ihm der DFB per Ausnahmeregelung, mit nur einer Hand einzuwerfen. Die Presse attestierte ihm trotz des Handicaps eine »überlegene Ballführung«.

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