Monika Arend - Einmal Steinzeit und zurück ...

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Urlaub im Luxushotel und Auszeit in einer Höhle. Zwischen den Lebensmodellen von Vanessa und Leon liegen Welten. Als sie sich in einer Bucht in der malerischen Felsalgarve zum ersten Mal begegnen, steht Vanessa vor den Scherben ihrer Beziehung zu einem Sternekoch. Sie plant einen privaten und beruflichen Neuanfang in Deutschland. Leon dagegen muss einen Schicksalsschlag verarbeiten und will sein Eremitendasein in Portugal nicht aufgeben. Er zieht sich mit seinem Hund Sparky an einen noch einsameren Ort zurück.

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„Du hast mich getäuscht! Was ist heutzutage denn dabei, zur Homosexualität zu stehen?“, hatte Vanessa ihn angeschrien.

„Ich habe den Zeitpunkt verpasst, mich zu outen“, hatte er geantwortet. „Als du zu mir gezogen bist, haben alle das perfekte Paar in uns gesehen. Mit dir an meiner Seite fühlte ich mich sicher. Natürlich wusste ich, dass du dir Hoffnungen machst. Aber es ergab sich nie die Gelegenheit, in Ruhe zu reden.“

Das längst überfällige Gespräch hatten sie ja nun geführt. Wenn Manuel, der Deckel auf Tonis Topf, nicht in sein Leben getreten wäre, hätte es vielleicht noch Monate oder sogar Jahre gedauert, bis die Wahrheit ans Licht gekommen wäre. Jetzt konnten die beiden Köche sich gegenseitig das Essen abschmecken und sie musste sich ihr Süppchen selbst zubereiten.

Die Sätze „Ich werde immer für dich da sein“ und „Du kannst gerne bei mir wohnen bleiben“ klangen fad. Das Kartenhaus, das sich gemeinsame Zukunft nannte, stürzte in sich zusammen und riss Vanessas Leben mit sich.

Dann lagen sie sich in den Armen. Den sonst so starken Toni weinen zu sehen, war das Schlimmste. Es dämmerte bereits, als er seine Kleidungsstücke in den Koffer warf. Er sagte: „Ich muss zurück nach Düsseldorf. Die Arbeit ruft. Ich versuche, heute noch einen Flug zu erwischen. Kommst du mit?“ Sie hatte den Kopf geschüttelt.

Nachdem die Tür mit einem Schmatzen ins Schloss gefallen war, hatte sie sich betrunken.

„Wie heißt es doch so schön? Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich ein Fenster“, dachte Vanessa jetzt. „Das Fenster habe ich soeben aufgemacht.“

Sie beglückwünschte sich dazu, dass sie Toni nicht gefolgt war. Fühlte sich jedoch antriebslos. Die Beine waren wie Wackelpudding. Sie sank auf einen gepolsterten Liegestuhl und legte die Füße hoch.

Zwei Stimmen diskutierten in ihrem Kopf.

Die eine sagte: „Du bist an einem wunderschönen Ort, das Wetter ist ein Traum, du bist jung und gesund.“

Die andere rief: „Du warst so blind!“

Niemals hätte Vanessa gedacht, dass Toni, ihr Fels in der Brandung, ein großer Feigling und exzellenter Schauspieler gleichzeitig sein konnte.

Bevor sie wegdämmerte, merkte sie, dass ihre Haut brannte. Sie erhob sich träge.

Zurück im Zimmer cremte sie sich sorgfältig ein. Stopfte Badesachen in die große Stofftasche. Gab den Schlüssel an der Rezeption ab, schritt durch das Foyer und spürte dabei förmlich, wie sich der Blick des Rezeptionisten auf ihr Hinterteil heftete.

Vanessa war es gewohnt, dass Männer ihr hinterherschauten. Nach dem Abitur hatte sie mit einer Modelkarriere geliebäugelt. Sie aß allerdings gerne, trank hin und wieder ein Gläschen Wein. Hatte sich schließlich für eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau entschieden und sich in diesem Beruf hochgearbeitet.

Nun stand sie vor einem kompletten Neuanfang. Wie eine Katze, die vom Balkon eines Hochhauses fiel, würde sie auf den Füßen landen, davon war sie überzeugt. Auch wenn es ein harter Aufprall werden würde.

Auf der Plattform über der Bucht hielt sie einen Moment inne. Blickte auf den Strand. Abgesehen vom Vorabend hatte sie sich kein einziges Mal an der Praia da Dona Ana aufgehalten. Schlimm genug! Das Meer glitzerte, der Sand schimmerte golden. An diesem Ort würde sie ihre Wunden lecken.

Toni hatte erklärt, er wolle nun Butter bei die Fische tun und sich zur Homosexualität bekennen.

„Ich muss unbedingt mit Linn reden, bevor sich Tonis Coming-out in den sozialen Netzwerken verbreitet“, dachte sie, zückte das Smartphone und wählte die Nummer. Sprachbox. Vanessa hinterließ eine Nachricht: „Chaos in Lagos! Ruf mich an!“

*

4

Ob das Paar sich inzwischen versöhnt hatte? Leon erinnerte sich daran, wie die Frau den Mann angeschrien hatte. Wie ein Tornado war sie dabei über den Strand gefegt. War zwischen den beiden Menschen etwas zerbrochen? Eine Freundschaft, eine Beziehung oder sogar eine Ehe?

Bis vor Kurzem hatte er sich in seine eigene Welt zurückgezogen. Erstaunlicherweise nahm er wieder am Leben der anderen teil.

Er ließ die Beine von der Felskante über dem Wasser baumeln. Die Sonne wärmte sein Gesicht. Sparky kratzte sich hinterm Ohr. Bald verzog er sich in den Schatten.

Die Angel steckte in einem Felsspalt. Drei kleine Fische schwammen in dem mit Meerwasser gefüllten Eimer. Leon gähnte. Das Leben in der Bucht bot nicht viel Abwechslung.

Er sah seine Mutter und Pepe vor sich und hörte ihre Stimmen. Meist lächelte Judith, wenn sie den Erzählungen ihres Mannes lauschte, oder sie strahlte, wenn er ihr ein Kompliment machte. Gab es doch einmal Unstimmigkeiten, fanden sie stets einen Kompromiss.

Nie würde er den Tag vergessen, an dem er Pepe kennengelernt hatte. Leon war damals sieben Jahre alt gewesen. Er hatte seine Mama zu einem Bummel über den Weihnachtsmarkt überreden müssen. Seit dem frühen Tod seines Vaters hatte sie sich in ihr Schneckenhaus verkrochen. Leon hatte gebettelt, dass sie ihm eine Waffel mit Sahne und Schokostreuseln spendiere.

Beim Gedanken an den verführerischen Geruch und den köstlichen Geschmack lief ihm jetzt noch das Wasser im Munde zusammen. Die Mutter hatte außerdem einen Kakao bestellt. Als sie ihm das Heißgetränk anreichen wollte, rutschte ihr der Becher aus der Hand und fiel zu Boden. Der Aufprall wurde durch den Winterschuh eines Mannes gedämpft. Die klebrige Flüssigkeit ergoss sich über sein Hosenbein.

Die Mutter stammelte: „Das tut mir so leid. Ich übernehme natürlich die Reinigungskosten.“

Der Fremde lachte laut. Er hieß Bernd Schudinath. Sofort besorgte er einen neuen Kakao. Als seine Kollegen weiterzogen, stießen Judith und Bernd mit einem Glühwein an.

Leon fragte fast jeden Tag, ob Bernd nicht zu ihnen ziehen könne. Nach zwei Monaten war es dann so weit.

Nach der Hochzeit im kleinen Kreis nannte Leon den Stiefvater Pepe. Das Wort Papa war in seinem Herzen für den verstorbenen Vater reserviert.

Wie lange war das alles her? Fast zwanzig Jahre. Bis zu dem verhängnisvollen Tag Anfang des Jahres waren sie so glücklich miteinander gewesen. Danach hatte Leon sich auf ein Abstellgleis manövriert. Den Kontakt zu Verwandten und Freunden abgebrochen. Stattdessen unterhielt er sich mit Sparky und Tschaikowski über das Wetter und den Fischfang.

Was ihn enorm belastete: Die Musik, seine große Liebe, war seit dem großen Unglück verstummt. Hoffentlich kehrten die Töne bald zurück. Er schüttelte sich, um das Böse zu vertreiben. Betrachtete die Angel. Die Schnur bewegte sich kaum, was nicht ungewöhnlich war. Sollte er zusammenpacken und sich in die Höhle verkriechen?

Er schaute sich um. Nicht weit entfernt saß eine Frau und blickte aufs Meer. Leon kam es vor, als fülle sie die gesamte Bucht mit ihrer Anwesenheit. Alles wirkte auf einmal heller. Kannte er die Frau?

*

5

Vanessa saß auf ihrem Lieblingshandtuch, das mit einem Sonnenuntergangsmotiv bedruckt war, und ließ den Blick in die Ferne schweifen. Sie versuchte, an nichts zu denken. Eine Illusion! Ihr Leben war aus dem Ruder gelaufen und in ihrem Kopf tobte ein Orkan.

Sie hätte es merken müssen. Toni hatte nie begehrend ihren Körper betrachtet oder sie zärtlich berührt. Hatte sie höchstens mal flüchtig auf die Wange geküsst.

Zwar verspürte sie nicht mehr das Bedürfnis, sich zu ertränken, was ihr sowieso nicht gelungen wäre, aber sie wollte sich auspowern. Sie erhob sich. Setzte sich zum Schutz gegen das Salzwasser eine Schwimmbrille auf. Machte Trockenübungen, trabte Richtung Meer und stürzte sich in die Fluten. Das Wasser war eisig. Vanessa schwamm zunächst gemächlich. Die Haut auf den Schenkeln prickelte. Oberarme und Ellbogen fühlten sich bereits nach kurzer Zeit taub an. Daher erhöhte sie das Tempo. Bald kraulte sie, als ob sie einen Wettbewerb gewinnen wollte. Der Restalkohol war längst abgebaut.

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