Monika Arend - Einmal Steinzeit und zurück ...

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Urlaub im Luxushotel und Auszeit in einer Höhle. Zwischen den Lebensmodellen von Vanessa und Leon liegen Welten. Als sie sich in einer Bucht in der malerischen Felsalgarve zum ersten Mal begegnen, steht Vanessa vor den Scherben ihrer Beziehung zu einem Sternekoch. Sie plant einen privaten und beruflichen Neuanfang in Deutschland. Leon dagegen muss einen Schicksalsschlag verarbeiten und will sein Eremitendasein in Portugal nicht aufgeben. Er zieht sich mit seinem Hund Sparky an einen noch einsameren Ort zurück.

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Wochenlang hatte Leon in dem Unterschlupf wie in einer Schale gehockt. Das sollte nun anders werden. Er schlüpfte in die Jeans, legte sich ein Handtuch um die Schultern, kletterte die Felsstufen hinab und sprang in den feuchten Sand.

Der Hund hüpfte aufgeregt vor ihm her. Sie kletterten über den Steinwall am Ende der Bucht. Auf der anderen Seite zog Leon sich aus und stürzte sich in die Fluten. Drehte sich im Kreis und spritzte sich das kühle Nass ins Gesicht. Der Vierbeiner blieb im seichten Wasser und sah ihm mit schräg gelegtem Kopf zu.

Dann kleidete Leon sich wieder an. Rannte mit dem Hund im Gefolge zur Felswand zurück und die Steinstufen hinauf.

Er schaute sich um. Anfang Januar hatte er sich in diese Grotte geflüchtet, die ihn wie ein Rettungsboot empfangen hatte. Er erinnerte sich an den Überlebenskampf. Er hatte versucht, Kälte und Nässe zu ignorieren. Auch Einsamkeit und Dunkelheit hinderten ihn nicht daran, zu bleiben. Tage- und nächtelang verharrte er im Schlafsack dicht an der Felswand, mit Blick zur Decke.

Er bekam selten ein Auge zu. Manchmal nickte er ein. Das Geräusch des aufgepeitschten Meeres ließ den Traum von einem herannahenden Zug stets wiederkehren. Leon schreckte etliche Male aus dem Schlaf hoch. Die erste Zeit hatte er weder Hunger noch Durst. Der Verstand ließ sich jedoch nicht ausschalten. Man starb nicht einfach so.

Einige Tage später erschien der Hund mit den Schlappöhrchen in der Höhle. Eine Körperhälfte war braun, die andere weiß. Er kuschelte sich an Leon. Der streckte die Hand aus und streichelte das warme, weiche Fell. Spürte die feuchte Zunge auf der Haut und wusste, dass er noch lebte. Am nächsten Morgen hatte er ihm den Namen Sparky gegeben, nach dem tierischen Hauptdarsteller in einem Kinderfilm.

„Ich glaube, ohne dich hätte ich es nicht geschafft“, flüsterte Leon nun. Er streichelte Sparky, der die Schnauze in die Sonne hielt, ausgiebig. Dann wandte er sich dem Kater zu, der sich auf dem Schlafsack rekelte. „Dich hab ich auch lieb, Tschaikowski“, sagte er.

Leon erinnerte sich daran, wie er eines Abends ein Miauen vernommen hatte. Erst kam der schwarz-weiße Vierbeiner mit den hellgrünen Augen und dem runden Gesicht nur gelegentlich vorbei, später täglich und inzwischen verließ er diesen Ort nur noch selten. Tagsüber saß er reglos am Ausgang und starrte aufs Meer, nachts wärmte er Leons Füße.

Leon strich den Schlafsack glatt, räumte ein Kleidungsstück beiseite und schob den verrosteten Kugelgrill in eine Ecke. Griff zum Wasserbehälter, nahm kräftige Schlucke und setzte ihn wieder ab. Wie lange wollte er noch so leben? Ein paar Tage? Wochen? Monate? Er kratzte sich am Kinn.

Um sich nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, schnappte er sich die Angel sowie den verbeulten Eimer und lief mit großen Schritten zu einem Felsplateau, auf dem er tagsüber hockte, um Nahrung für sich und die Tiere zu beschaffen. Sein Vater hatte ihm vor vielen Jahren an der Nordsee gezeigt, wie man mit einer Rute Fische fing. Diese Fähigkeit kam ihm nun zugute. Die tägliche Ausbeute reichte, um den größten Hunger zu stillen. Schwieriger war die Flüssigkeitsaufnahme. Im Winter hatte Leon Regenwasser gesammelt. Inzwischen fielen jedoch kaum noch Niederschläge. Er würde demnächst Wasser kaufen müssen.

Leon probierte an diesem Tag einen anderen Köder aus. Er kratzte kleine Muscheln von den Steinen und öffnete diese mühsam. Zwischendurch ließ er den Blick durch die Bucht schweifen. Die Zeit, in der sich nur wenige Menschen hierher verirrt hatten, gehörte der Vergangenheit an. Von Tag zu Tag kamen nun mehr Besucher über die lange Holztreppe, fotografierten die Felsformationen und setzten sich einen Moment in den Sand.

Die Sonne senkte sich bereits und die letzten Touristen verschwanden. Leon machte sich auf den Rückweg zur Höhle. Sparky folgte ihm.

Schon bald entfachte er ein Feuer und grillte Sardinen. In der Höhle breitete sich eine behagliche Wärme aus. „Jungs, gleich gibt es Abendessen“, sagte er an seine Mitbewohner gewandt. Der Kater leckte sich die Pfoten. Sein Schnurren hallte durch die Höhle.

Plötzlich zerriss eine Stimme die Stille: „Sag, dass es nicht wahr ist!“ Was war da unten los? Leon sah die Umrisse eines großen, kräftigen Mannes und einer schlanken, nur wenig kleineren Frau, die wild gestikulierte.

Auf einmal packte der Typ ihre Hände. Sie versuchte, sich von ihm zu befreien, was ihr schließlich auch gelang. Doch dann umschlang er ihren Oberkörper mit seinen Armen.

Leons Puls beschleunigte sich. Sollte er der Frau zu Hilfe eilen?

Das Feuer knisterte und er bemühte sich, es einzudämmen, was ihm nicht auf Anhieb gelang.

Als er wieder auf den Strand blickte, fehlte von dem Paar jede Spur. „Menschen sind seltsame Wesen, nicht wahr?“ Er gab Sparky ein Stückchen Fisch. Der Kater näherte sich unauffällig.

Worüber konnte man an so einem Ort streiten? Unter normalen Umständen hätte Leon sich gewünscht, hier den Urlaub mit einer Partnerin zu verbringen. Doch die Umstände waren nicht normal. Er befand sich in einer Grauzone. Hatte sein altes Leben hinter sich gelassen. Der Neuanfang lag in weiter Ferne.

*

3

Vanessa hatte von einem Riesen mit Kochmütze und Kinnbart geträumt, der traurig den Kopf schüttelte. Sie öffnete die Augen. Erst nach und nach erkannte sie den hellen Kleiderschrank, den Flachbildschirm und den Schreibtisch. Ihre Kehle war trocken und sie verspürte leichte Übelkeit. Sie tastete nach dem Smartphone, das vom Nachttisch auf den Boden plumpste. Widerwillig schlug sie die Decke zurück, schwang die Beine aus dem Bett und schaute sich um. Ihre Kleidungsstücke lagen überall im Raum verteilt. Keine Spur mehr von Toni.

Sie schlich ins Bad. Zahnbürste, Aftershave, Rasierapparat, alles verschwunden. Vanessa wusch sich das Gesicht mit eiskaltem Wasser. Ging zurück zum Bett und hob das Handy auf. Ein Blick aufs Display verriet – kurz vor Mittag! Wenn sie in der Bude nicht verrückt werden wollte, sollte sie unbedingt frische Luft schnappen. Vorher musste sie jedoch etwas trinken. Sie warf einen Blick in die Minibar und erstarrte. Das Alkoholsortiment war fast restlos geplündert!

Hatte sie das alles getrunken? Das erklärte den Filmriss. Sie nahm ein paar Schlucke Wasser und fühlte sich sofort besser. Mit einem Ruck zog sie die Vorhänge beiseite und riss die Verandatür auf. Stapfte auf die Terrasse. Atmete tief durch. Bloß nicht durchdrehen!

Die Erinnerung an den Vorabend tropfte in Vanessas Gedächtnis. Sie sah noch einmal den Vollmond, der ein breites, goldenes Band auf das Meer warf. Toni hatte sie in den Arm genommen und dabei verlegen zu Boden geblickt. Dass er sie küssen wollte, war ein Trugschluss gewesen.

„Du musst endlich die Wahrheit erfahren!“, sagte er mit bebender Stimme. Der Name Manu hing in der Luft. Also doch! Vanessa hatte gedacht, dass sie für eine Manuela den Platz räumen müsse. Die Erkenntnis traf sie hart: Manu war ein Mann!

Danach erschien ihr alles unwirklich. Toni, der wie ein Wasserfall redete. Die dunkle Felswand, die funkelnden Sterne. Im ersten Moment wollte sie ins Wasser flüchten. Immer weiter hinausschwimmen, bis sie vor Erschöpfung untergehen würde. Aber Toni umklammerte ihre Hände, redete mit ihr wie mit einem Kind. Sie versuchte, sich zu befreien. Als es ihr gelang, trommelte sie wie eine Besessene gegen seine Brust. Schrie ihn an, bis ihr die Stimme versagte.

Schweigend kehrten sie in das Hotelzimmer zurück. Dort erzählte Toni mit weicher Stimme von Manuel, den er vor zwei Monaten auf einem Gastronomie-Kongress kennengelernt hatte. Die Begegnung mit dem jungen Koch habe ihm die Augen geöffnet. Immer wieder sagte er: „Kleines, verzeih mir. Ich bin ein Schuft. Aber es ändert nichts daran, dass wir ein tolles Team sind.“

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