Knochenmark winkt ab:
„Piano. Piano. Schnell geht hier längst nichts mehr! Ich bin hier seit Jahren im Dauerverschleiß und -einsatz: Ständige Entzündungen im Körper. Allergien. Zellschäden, und was ich sonst noch so alles mit Vorläuferzellen ersetzen muss, weil der Wirt ständig dieses unbrauchbare Junkfood reinkippt. Ich bin überlastet und nicht mehr der Jüngste. Ich schick euch, was noch da ist, an Vorläuferzellen. Die könnt ihr dann klonen.“
Einsatzzentrale:
„ O . k.! Verstehe! In der Milz trainieren wir dann die Klone des Knochenmarks und machen sie scharf. So lange müsst ihr da von der unspezifischen Abwehr die Stellung halten! Und alles beschießen, was fremd ist. Verdammt! Was da jetzt wieder an Kollateralschäden auch an den gesunden Zellen entsteht! Übel. Keine von denen ist mit Antioxidantien verstärkt! Mist, denn so könnten sie viel eher die freien Radikale wegstecken. Und dann das noch: Überall nur abgespeichertes Fett. Alle Blutbahnen voll verklebt. Wie sollen wir da zügig vorwärtskommen? Was für ein Mist! Wie sieht es denn mit dem Vitamin-C-Nachschub für euch Killer-Jungs von der unspezifischen Einheit aus?“
Killerzellen an alle:
„Immer noch nix. Können nur niedrig-aktiv schießen, sonst durchlöchern wir uns selbst.“
B-Zellen (Abteilung 2: Spezifische Immuntruppe.) an alle:
„O. k. Das kennen wir ja. Beschuss geht nur, wenn wir gezielt eliminieren. Ohne die Spezifische Immunabwehr ging ja noch nie viel. Wir schicken morgen paar Milliarden neu trainierte spezifische Lymphozyten raus! Jede dieser B-Zellen wird 200 Antikörper-Missiles pro Sekunde abschießen, die sich genau an das Antigen des verdammten Virus dranhängen.“
Einsatzzentrale an Fresszellen:
„Ihr räumt dann den Müll ab.“
Einsatzzentrale an Muskeln:
„Ihr hört jetzt mal genau zu: Ich brauche mehr Glutamin-Aminosäuren von euch. Meine Jungs brauchen Treibstoff. Paar mehr Muskeln wären da schon hilfreich gewesen. Ihr seid faul geworden, und eure Glutamin-Synthese ist so was von lahm. Ihr seid unser Hauptlieferant für die Immunzellen. Wir sprechen uns noch, nach dieser Krise!“
Einsatzzentrale an alle:
„Die B-Zell-Truppen patrouillieren jetzt alles außerhalb der Zellen. An die T4-Zellen: Ihr koordiniert den ganzen Einsatz mit Zytokin-Signalen. Hey, T8-Killerzellen: Ihr dockt euch an alle Zellen, wo sich der Virus schon in den Zellen verschanzt hat und weiter vermehrt. Diese Zellen unablässig mit Perforin durchlöchern und hochgehen lassen. Alles klar?“
... 10 Tage später ...
Regulator-T-Zelle (Oberkommando der spezifischen Abwehr) an T-Zellen und B-Zellen:
„Chemisches Signal ist raus: Gefecht einstellen!!
Einsatzzentrale an Fresszellen: „Räumt den Virenmüll ab. Man kommt ja kaum noch durch. Anti-entzündliche Botenstoffe sind in der Lunge ausgeschüttet worden. Passt auf, sonst geht uns das Gewebe noch hops. Fieber SOFORT runterfahren. Fresst alle Kollateralschadenszellen in den nächsten Tagen weg. Wir brauchen keine Zellen, die nachher Mist bauen!“
Einsatzzentrale an Memoryzellen:
„Ihr speichert das ganze Antigen-Programm ab. So ein Chaos über 10 Tage will ich nicht noch mal haben. Wäre fast schiefgegangen. Die ewigen Nachschubprobleme und eine überalterte Truppe. Kein Wunder, so eine miese Performance, bei 30 Jahren Junkfood. Immerhin: Wir sind jetzt Corona-immun. Wenn sich so ein COVID-19-Virus noch mal blicken lässt, schießen wir ihn direkt gezielt mit Antigenen ab. Over.“
Was steigert die Schlagkraft des Immunsystems?
Ihr Immunsystem arbeitet effizienter als jedes Biotech-Labor: Zur Entschlüsselung des COVID-19-Virus bis zu einem fertigen Impfstoff braucht die Forschung wenigstens 12 Monate. Ihr eigenes Biotech-Labor im Körper kann dies dagegen in zwei Wochen schaffen. Um dann mit selbst produzierten Antikörpern und T-Zellen immun zu sein. Der entscheidende Faktor, um den Krieg zu gewinnen, ist immer die Schlagkraft der Immuntruppen.
Im Bus, auf der Arbeit, in der Schule, wo Sie auch nur irgendetwas anfassen – überall lauern Grippeviren und über 200 Rhinoviren, die für durchschnittlich 3 Erkältungen bei Erwachsenen und 8–10 Erkältungen pro Jahr bei Kindern sorgen. Diese Abwehr funktioniert in direkter Abhängigkeit von Vitaminen, Spurenelementen und Pflanzenstoffen. Sind die Blutwerte für diese Mikronährstoffe und Phytonährstoffe niedrig, dann steigt 1.) die Infektionshäufigkeit und 2.) das Risiko, den Kampf im Wettlauf zwischen Virus und Immunsystem zu verlieren. Das bedeutet auch: Sie können nicht erst anfangen, Ihr Immunsystem fit zu machen, wenn sie bereits den Infekt im Hals merken. Prävention funktioniert nur, wenn man sie dauerhaft und ganzjährig macht. Der Vitamin-D-Spiegel zum Beispiel steigt nur langsam an. Er muss ständig hoch sein, damit die Immunzellen scharf geschaltet sind. Ernährung & zusätzliche Mikronährstoffe werden umso wichtiger, je schwächer das Immunsystem im Alter wird. Hunderte von seriösen Studien wurden zu Mikronährstoffen & Immunsystem in den letzten 30 Jahren veröffentlicht.
ON – VITAMINE AKTIVIEREN DAS IMMUNSYSTEM
„ Warum sind denn Vitamine überhaupt so wichtig? “ Vitamin C und E werden gebraucht, um die Zellmembranen der Immunzellen zu stabilisieren. Die Fress- und Killerzellen haben den 40-fachen Gehalt an Vitamin C und E im Vergleich zu anderen Körperzellen. Auch die Ausschüttung von Botenstoffen (Zytokine), um andere Immunzellen zu aktivieren, wird beim kleinsten Mangel von Vitamin E heruntergefahren. 5Beim milliardenfachen Neubau von Immunzellen während einer Infektion funktioniert die ganze Produktionskette mit Noteiweiß aus den Muskeln nicht, wenn es gleichzeitig an Vitamin B6 oder Folsäure mangelt. Wie Vitamine das Immunsystem aktivieren
, oder wie ein Mangel daran das Immunsystem unterdrückt
, sehen Sie in der Tabelle. Insgesamt 91 Studien zu Vitaminen & Immunsystem sind hier übersichtlich dargestellt. 6
Die Spurenelemente sind in der Tabelle noch nicht einmal enthalten. Zink und Selen sind aber so essenziell, dass sich jeder Mangel auf das Immunsystem auswirkt. Für Selen besteht in Nordeuropa grundsätzlich ein Mangel. Zinkmangel kommt gerade bei Älteren oft vor. 7
So aktivieren Vitamine die Zellen des Immunsystems
Verkürzen Sie die Erkältungsdauer mit Vitamin C
Tiere können Vitamin C im Darm produzieren, Menschen nicht. Vor einer Million Jahren, als der Mensch eine hohe Vitamin-C-Zufuhr aus den Pflanzen im Urwald hatte, wirkte sich das noch nicht negativ aus. Mit dem heutigen Industriemüll allerdings, der sich Ernährung nennt, macht uns Menschen der Vitamin-C-Mangel extrem anfällig für Erkältungen. Eine Katze kann zu Infektionszeiten bis zu 15.000 Milligramm Vitamin C pro Tag produzieren. Es erstaunt daher nicht, dass eine hohe Vitamin-C-Zufuhr die Erkältungszeiten verkürzt. In der Tabelle sehen Sie, was wirklich funktioniert.
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