Gott suchen in der Krise

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Was bedeutet die Pandemie für Christen?
Gott hat uns ein Leben in Fülle verheißen. Aber was ist mit der Corona-Pandemie? Wir wissen, dass Gott gut ist – aber wir wissen auch, dass vieles um und von ihm ein Geheimnis bleibt, das zu ertragen ist. Corona ist Anlass und Spiegel, grundsätzlich darüber nachzudenken, ob und wie der Glaube trägt. Wer Gott ist – und auf welche Weise er verlässlich ist. Namhafte Autorinnen und Autoren berichten ehrlich, wie sie mit solchen Glaubensfragen umgehen und wie ihre Beziehung zu Gott in Krisenzeiten belastbar und offen bleibt.

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Bergamo machte selbst den letzten Leugnern deutlich: Corona ist da, und brandgefährlich. Andere Großstädte stehen als Synonyme für die weltweite Bedrohung – seien es Wuhan oder New York City. Ja, sogar New York, die Stadt, die niemals schläft. Ein kleines, unsichtbares Virus wird zu einer der größten Bedrohungen der Menschheit. Kein Impfstoff vorhanden. Die Menschen sind ihm fast schutzlos ausgeliefert.

Und plötzlich steht unsere so unruhige, pulsierende Welt still. Lockdown überall. Die Uhr ist einfach über Nacht stehen geblieben. »Rien ne va plus« – nichts geht mehr. Einkaufshäuser und Schulen werden geschlossen, ganze Wirtschaftszweige kommen zum Erliegen. Lieferketten funktionieren nicht mehr, Auftragsbücher bleiben leer. Millionen werden arbeitslos oder gehen in Kurzarbeit. Von heute auf morgen stehen Unternehmen vor dem Aus. Besuche in Alten- und Pflegeheimen werden verboten. Gottesdienste finden nur noch online statt. Hochzeiten ohne Publikum, Beerdigungen nur im kleinsten Kreis, leere Fußballstadien, verwaiste Fußgängerzonen, Menschen mit Mund- und Nasenschutz, lange Schlangen vor den Bäckereien und Apotheken. Jeder geht auf Distanz. Und das weltweit, in jedem Land.

Corona macht mich sehr nachdenklich. Das Virus lehrt uns so vieles:

Corona zeigt uns – unser Leben ist unglaublich fragil und begrenzt. Es ist eine eigentümliche, kränkende Erfahrung in einer Zeit, in der doch alles unbegrenzt scheint. Unbegrenzt reisen. Unbegrenztes Wachstum. Unbegrenzte Möglichkeiten. Online sind wir weltweit unterwegs, immer mobil, alles steht uns offen. Und plötzlich sind wir eingesperrt, isoliert, können nur begrenzt eingreifen. Ohnmächtig stehen wir daneben, der Stift ist uns aus der Hand genommen. Wir können nur noch reagieren, nicht mehr agieren.

Corona ist eine bittere, aber heilvolle Botschaft an uns Menschen: Wir sind begrenzt. Wir haben nicht alles in der Hand. Corona macht demütig, zeigt unsere Abhängigkeit. Wir sind nur Geschöpfe, nicht Schöpfer, immer die vorletzte Instanz, nie die letzte. Eine harte Erfahrung, aber vielleicht auch heilsam. Sie rückt uns in die rechte Dimension, hebt uns herunter vom Sockel, führt uns zurück auf den Boden der Tatsachen. Wir sind Abhängige, Ohnmächtige.

Corona zeigt uns auch: In der Krise denken viele zuerst an sich. Hamsterkäufe offenbaren etwas sehr Grundsätzliches. Sie zeigen, was tief in uns steckt. In der Not ist jeder sich selbst der Nächste. Man macht die Schotten dicht, dreht die Augen nach innen, macht zu. Auch die Staaten schotten sich ab. Jeder will die Gesichtsmasken zuerst für sich haben. Rangeleien um Toilettenpapier, so kurios sie erscheinen, lassen tief blicken.

Das Virus legt eben auch manche dunkle Seite in uns offen. Wir sind nicht so gut, wie wir dachten. Corona erinnert an ein anderes Virus, das in uns allen steckt: das Virus der Sünde, der Selbstsucht. Corona zeigt: Wir sind alle erlösungsbedürftig.

Corona zeigt uns aber auch die andere Seite, was wirklich im Leben zählt. Unter Druck zeigt sich, worauf unser Leben ruht. Dieser weltweite Stresstest führt uns zum Wesentlichen zurück.

Solidarität und Mitgefühl brechen auf. Jahrelang vernachlässigte Nachbarschaftshilfe keimt auf. Die Alten und Schwachen werden geschützt, gerade die, die vorher wenig oder nichts galten. Ärzte, Pflegepersonal und Verkäuferinnen erfahren nie gekannte Wertschätzung. Kreativität wird freigesetzt. Lehrerinnen und Lehrer schicken ihren Schülern berührende Ermutigungsbilder. Regierende wachsen über sich selbst hinaus. Hoffnungslieder erklingen auf den Balkonen der eingesperrten Menschen in den Städten. Andrea Bocelli singt zu Ostern vor einem menschenleeren Mailänder Dom »Amazing Grace« – und über 30 Millionen hören auf YouTube zu. Die Kirchen lassen die Glocken läuten, Pastoren halten ihre Predigt des Lebens – online. Millionen von Christen vereinigen sich wie nie zuvor zum Gebet – per Mausklick.

Zurück zu Bergamo – die Corona-Todesstadt in Europa, deren Name ich nie mehr vergessen werde. Bergamo ist auch die Stadt, in der Gott erlebt wurde wie kaum woanders. Von dort kamen viele berührende Nachrichten. Ein Arzt aus einer der Kliniken, Atheist, erlebte einen dem Tode geweihten, weil an COVID-19 erkrankten Priester. Der schenkte noch im eigenen Leid anderen Zuspruch und Hoffnung. Noch in den letzten Stunden betete er mit den Menschen und segnete sie. Das berührte den Mediziner so sehr, dass er anfing, in seiner Verzweiflung selbst zu Gott zu beten. Er fand den, der selbst großes Leid auf sich nahm, um uns Menschen zu erlösen: Er fand Christus. Der Bischof von Bergamo, Francesco Beschi, der selbst sechs seiner Priester durch Corona verlor, fand in der Krise die richtigen Worte: »Gott ist auch in Prüfungen mit uns und lässt uns nicht im Stich.«

»Gott lässt uns nicht im Stich!« Diese Zusage steht, gerade in den Krisen- und Notzeiten des Lebens. Dann erweist sich nämlich, ob das Fundament des Lebens wirklich feststeht, oder ob es wackelt.

Ich habe es mehr als einmal erlebt, dass Gott mich in den »finsteren Tälern« meines Lebens durchgetragen hat, ob in meiner Arbeit oder privat. Wenn ich keinen Ausweg mehr sah, hat Gott mir neuen Mut geschenkt. Deshalb kann ich mit dem Bischof von Bergamo bezeugen: »Gott ist auch in den Prüfungen mit uns und lässt uns nicht im Stich.« Er hat auch mich nie im Stich gelassen. Er hält, wenn nichts mehr hält. Ihm zu vertrauen, ist das Beste, was wir jetzt tun können, weltweit.

»Gott lässt uns nicht im Stich!«

Prof Dr Stephan Holthaus Rektor der Freien Theologischen Hochschule in - фото 5 Prof. Dr. Stephan Holthaus, Rektor der Freien Theologischen Hochschule in Gießen, ist Professor für Wirtschaftsethik. Er ist Vorsitzender der Konferenz bibeltreuer Ausbildungsstätten und engagiert sich in Unternehmensbeiräten und Stiftungen.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ] Inhalt Über den Herausgeber [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Vorwort zum Buch [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Persönliche Erfahrungen Persönliche Erfahrungen Über das große C von Ulrich Eggers [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Was wirklich zählt von Stephan Holthaus [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Einen anderen Glauben finden? von Ingolf Ellßel [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Hoffnungslieder aus meiner Küche von Christoph Zehendner [ Zum Inhaltsverzeichnis ] Krise hoch drei von Claudia Filker Sorge du! von Hanspeter Wolfsberger Die Krise bringt uns ans Licht von Ulrike Bittner Im Gegenwind segeln Aus der Tiefe in die Weite von Peter Höhn Getröstet von Birgit Schilling Auf der Suche nach dem kleinen Sinn von Thorsten Dietz Das Virus, die Haft, die Pest von Jürgen Werth Gott Gott sein lassen von Astrid Eichler In der Realität angekommen von Nicola Vollkommer Wo ist Gott in der Krise? Nicht im Homeoffice von Michael Herbst Die Geige auf der Schultoilette von Ulrich Wendel Der Schrei des Raben von Martin Schleske Ein Wachrütteln Gottes? von Peter Strauch Aber Gottes Wort ist nicht gebunden von Ulrich Parzany Wie wunderbarlich ist doch diese Strafe! von Bernhard Meuser Orientierung bekommen von Ansgar Hörsting

Einen anderen Glauben finden?

Von Ingolf Ellßel

In die Corona-Krise gehe ich mit einer ganz eigenen Biografie.

Man müsste sich auf einen Berg setzen und die momentanen Wirren des Lebens mit mehr Abstand betrachten. Da würde der Blick freier werden von den ständigen Nahaufnahmen der aktiven Krisen, die uns täglich fordern oder in den Medien serviert werden.

Zunächst sollten all die Dinge betrachtet werden, die gut sind. Da sollte jeder fündig werden. So könnte man Gott inmitten der Krise doch noch danken. Und überhaupt könnte man so den Weisungen der Bibel leichter nachkommen, die uns empfiehlt, »alle Bitten mit Danksagung vor Gott zu bringen« (vgl. Philipper 4,6).

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