1 ...8 9 10 12 13 14 ...55 Rest. La Villa, gleich neben dem Hostal Mikasa, selbe Besitzer. Mit Pool. Kreative, mediterrane Küche in sehr ordentlichen Portionen, das Preisniveau ist allerdings ziemlich gehoben. Nur abends, Tel. 950 138090.
Feste Fiesta de Santiago Apóstol, vom 24. bis 26. Juli, gewidmet dem bei uns Jakobus genannten Apostel.
Von Agua Amarga Richtung Las Negras
Abgeschieden: Cala del Plomo
Lange Zeit bildete der weite Inlandsbogen via N 344/A7 und das Dörfchen Campohermoso die kürzeste Straßenverbindung zwischen Las Negras und Agua Amarga. Seit der Asphaltierung der ehemaligen Waschbrettpiste, die knapp fünf Kilometer hinter Agua Amarga linker Hand zum Dörfchen Fernán Pérez abzweigt, hat sich das geändert.
Cala del Plomo: Eine schöne, entlegene Bucht (→ Wanderung 1), die auf einer allerdings schlechten Piste auch mit dem Fahrzeug zu erreichen ist. Sie liegt am Ende des Trockentals Rambla del Plomo in einer für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich fruchtbaren Gegend, in der Brunnen und Bewässerungsanlagen bescheidene Landwirtschaft ermöglichen und auch Dattelpalmen gedeihen. Im Umfeld stehen einige verstreute Bauernhöfe, ansonsten ist das Gebiet völlig unbebaut. Die Bucht selbst ist rund 250 Meter lang und besteht aus einer Mischung aus Sand und großen Kieseln.
Anfahrt zur Cala del Plomo: Etwa 700 Meter nach Beginn des oben erwähnten Asphaltsträßchens Richtung Fernán Perez zweigt links eine beschilderte, schlaglochreiche und mit normalen Pkw gerade noch befahrbare Seitenpiste ab, die nach rund 6,5 Kilometern und zwanzig Minuten Fahrt die schöne Bucht erreicht. Anfangs verzweigt sich die Piste im Bereich eines Minengebiets mehrfach; hier immer auf dem Hauptweg bleiben.
Las Negras
Das kleine Dorf entstand erst gegen Ende des 19. Jh. Seit einigen Jahren dehnt es sich mit Apartmentanlagen weiter und weiter ins Hinterland aus. Insgesamt ist Las Negras aber immer noch ein sehr ruhiger Ort geblieben, bis heute zumindest zum Teil von Fischern und Gemüsebauern bewohnt.
Seinen Namen „Die Schwarzen“ soll der Ort der dunklen Anhöhe Cerro Negro verdanken, die sich nordöstlich von Las Negras erhebt. Möglicherweise verweist der Ausdruck aber auch auf den fast schwarzen Kieselstrand direkt am Ort, zwar nicht unbedingt der reizvollste der Region, für einen kurzen Sprung ins Wasser aber allemal ausreichend. In den küstennahen Gebieten beiderseits von Las Negras bietet sich Gelegenheit zu schönen Wanderungen und Spaziergängen, sei es im Nordosten Richtung Agua Amarga (→ Wanderung 1) oder, Richtung Süden und vorbei am Campingplatz, zum kaum drei Kilometer entfernten, großen Strand El Playazo bei Rodalquilar, siehe unten.
Wie in den meisten anderen Küstensiedlungen am Cabo de Gata wuchs in den letzten Jahren auch in Las Negras eine Reihe von Apartmenthäusern für den innerspanischen Sommertourismus. Zumindest in der Nebensaison bekommt man deshalb oft genug eine Ferienwohnung zur Miete angeboten; im Zweifelsfall wissen die Besitzer von Bars und Geschäften sicher eine Möglichkeit.
Verbindungen Busse der ALSA von/nach Almería und Rodalquilar 1-mal täglich.
Übernachten/Essen **** Hotel Spa Cala Grande €€€€, in einem neueren Siedlungsgebiet. Ortsübliche weiße Kubenbauweise; helle, stylische Zimmer mit guter Ausstattung und Balkon, viele zum Meer; Spa und großer Pool. Gehobenes Restaurant. Tel. 950 388108, info@calagrande.es www.calagrande.es.
*** Hotel Cala Chica €€€€, ein etwas preisgünstigeres Schwesterhotel des Cala Grande. Moderne Architektur, kleiner Pool. 26 Zimmer mit Klimaanlage, Heizung, TV etc. Calle Hélice s/n, Tel. 950 388246, www.calachica.com.
Pension Hostal Arrecife €, an der Hauptstraße. Ordentliche Zimmer (Klimaanlage, TV) und Bäder, eines der Zimmer ist rollstuhlgerecht ausgestattet. Freundlich geführt, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Calle Bahía 6, Tel. 950 388140.
Camping La Caleta €€, 2. Kat., wohl der landschaftlich am schönsten gelegene Platz im Park, am Ende eines Trockentals bei der Bucht Cala del Cuervo, der er seinen Namen verdankt. Schattendächer ersetzen Bäume, denn die Vegetation sprießt hier trotz steten Wässerns nur dürftig. Gute Wassersportmöglichkeiten, im Sommer Tauchschule und Kajakverleih. Einkauf und Pool vorhanden, Bar/Restaurant nur zur Saison in Betrieb. „Schlechtes Trinkwasser, wird von der Rezeption auch nicht zum Auffüllen im Camper empfohlen. Tipp: Vor Anreise in die Region Cabo de Gata den Wassertank füllen“, schreibt Leser Therry B. Ganzjährig geöffnet. Etwa 800 Meter südlich des Dorfes, zu erreichen über ein kurz vor dem Ortskern rechts abzweigendes Sträßchen, Tel. 950 525237, www.campinglacaleta.com.
Feste Virgen de la Asunción, 14. bis 16. August, das Hauptfest des Ortes. Vor allem in der Nacht des 14. auf den 15. August herrscht reichlich Trubel.
Wanderung 1: Von Las Negras nach Agua Amarga
Langstreckenwanderung von Bucht zu Bucht
Rodalquilar
Die kleine Bergbausiedlung liegt etwas abseits der Küste und wirkt nur im Sommer halbwegs belebt. Der zugehörige, einige Kilometer entfernte Strand allerdings hat Klasse. Lange Zeit partizipierte Rodalquilar kaum am Fremdenverkehr im Naturpark. Mittlerweile sorgt eine Reihe von zugezogenen Ausländern jedoch für etwas frischen Wind im Dorf, neue Quartiere und Bars wurden eröffnet. Außerhalb der spanischen Hochsaison wirkt das Örtchen dennoch ausgesprochen ruhig.
Schon die Römer hatten bei Rodalquilar Gold gefördert. Unter zunächst britischer Leitung wurde der Abbau in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts wieder aufgenommen; der englische Einfluss ist manchen architektonischen Details des Dorfes, das zu seiner Blütezeit immerhin über tausend Einwohner zählte, noch anzusehen. Anfang der Sechzigerjahre stellte man die unrentabel gewordene Förderung ein. Bis heute ist die Umgebung von zahlreichen Stollen wahrlich „unterminiert“; von Erkundungen sollte man jedoch besser Abstand nehmen, da in den seit Jahrzehnten stillgelegten Bergwerken überall Einsturzgefahr besteht. Ein Teil der alten Gebäude wurde restauriert und beherbergt heute Einrichtungen des Naturparks, darunter das Geo- und Vulkanmuseum Centro Geoturistico La Casa de los Vulcanos (Do-Sa 10-14 Uhr; gratis) ganz oben im Ort. Etwas unterhalb findet sich der große Botanische Garten Jardín Botánico El Albardinal (Di-So 10-14 Uhr, am Wochenende und im Hochsommer zu wechselnden Zeiten auch nachmittags; gratis), der sich insbesondere den typischen Pflanzen der ariden und halbariden Zonen widmet.
Mirador de la Amatista: Auf der Weiterfahrt von Rodalquilar in Richtung La Isleta lohnt sich ein Stopp bei diesem Aussichtspunkt, der einen wirklich weiten Blick über die Küste bietet. Im Sommer ist hier ein Infokiosk in Betrieb.
Information Punto de Información, im oberen Ortsbereich bei der Kirche, mobil Tel. 671 594419, geöffnet Do-So 10-14 Uhr.
Verbindungen Busse der ALSA von/nach Almería und Las Negras 1-mal täglich.
Übernachten **** Hotel de Naturaleza Rodalquilar €€€€, außerhalb des Ortes in Richtung Las Negras. 2002 eröffnetes, komfortabel ausgestattetes Quartier in ambitionierter Architektur, mit Pool, Spa, Sauna etc. Mancher mag sich trotzdem fragen, was das Ganze mit „Naturaleza“ zu tun hat (und vielleicht auch, wie es an dieser Stelle zu einer Baugenehmigung kam). Paraje de los Albacetes, Tel. 950 389838, www.hotelrodalquilar.com.
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