Bernhard Wucherer - Goldmadonna

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Im niederländischen Ort Vaals verschwindet eine weibliche Leiche nach der Trauerfeier spurlos aus dem Sarg. Wenig später tauchen im ganzen Beneluxraum Frauenleichen auf, denen ein Fuß oder eine Hand abgetrennt wurde. Hauptkommissar Le Maire und sein Team ermitteln. Offenbar hat es der Täter auf Frauen abgesehen, die Verbindungen zum Rotlichtmilieu haben. Dann wird in Aachen eine ägyptische Studentin vermisst gemeldet, und als klar wird, dass alle Fälle zusammenhängen könnten, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …

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Mit ihrer lebhaften Art hatte sie van Basten auf Anhieb in ihren Bann gezogen, und das trotz ihres frechen Auftritts zu Beginn ihres Zusammentreffens. Ihre seidenglänzenden Haare, das wie von Künstlerhand geschaffene Gesicht, die strahlenden braunen Augen und die makellose Figur, die sich unter dem dünnen Kleidchen abzeichnete, ließen wohl die Herzen der Männer höherschlagen, denen sie begegnete. Doch das kecke Aussehen täuschte; denn Nashwa hatte eine gute Erziehung genossen und war überdies stets vernünftig, sie ließ sich selten zu etwas hinreißen, das ihrem guten Ruf schaden könnte. Ihre Eltern in Scharm asch-Schaich wussten, dass sie sich in der Ferne hundertprozentig auf ihre innig geliebte Tochter verlassen konnten.

»Was trinken Sie?«, fragte der große Mann, dem die junge Frau gerade einmal bis zur Schulter reichte.

Er bekam von der Studentin zur Antwort, dass sie nichts trinken wolle, er sie aber gerne duzen dürfe.

»Also dann …«, nutzte die inzwischen ein wenig beschwipste Innenarchitektin beherzt die Gelegenheit und bot ihrem Auftraggeber ebenfalls das »Du« an.

*

Le Maires Ermittlungen waren nur zäh vorangekommen. Der leitende Hauptkommissar hatte seine Leute darauf angesetzt, die umliegenden niederländischen Städte und deren Umfeld auszuhorchen, in denen es Rotlichtbezirke gab.

Während sich Streifenpolizist Herbert Demonty die belgischen und deutschen Grenzorte zu den Niederlanden vorgenommen hatte und Pierre Vonderbank fast bis auf Höhe von Rotterdam gefahren war, hatte sich Agnès Devaux in Maastricht umgehört … und war beim dortigen »Schaufensterstrich« fündig geworden. Nach endlosem Herzeigen eines Fotos der Toten und unzähligen Befragungen in einschlägigen Gegenden hatte sie von einer Prostituierten erfahren, dass sie die junge Frau auf dem Foto zwar nicht besonders gut kennen würde, ihr aber schon einmal begegnet sei. Allerdings hatte die Frau den Namen ihrer Kollegin »vergessen« und auch nicht gewusst, wie alt sie war. Erst nachdem die Kriminalbeamtin mit einem Fünfziger nachgeholfen hatte, war die junge Frau damit herausgerückt.

»Die Frau auf dem Foto ist Sushila, eine Kollegin von mir. Warten Sie kurz; ja, sie heißt Perumal mit Nachnamen und ist 24 Jahre alt. Ich glaube, ihre Familie kam ursprünglich von den Molukken. Mehr weiß ich nicht, weil Sushila immer allein arbeitet. Sie sucht ihre Freier aber nur ›draußen‹. Hier in Maastricht hat sie kein Zimmer.«

»Was heißt das, sie arbeitet ›draußen‹? Geht sie auf den Straßenstrich?«, hatte Devaux nachgefragt und mühsam erfahren, dass dies bei Sushila etwas anders sei als bei ihr selbst, weil das Mordopfer eine Art »Wanderhure« gewesen sei, die nur »auftragsbezogen« mal hier, mal da gearbeitet hatte und nicht ortsgebunden war.

»Keine Verwandten, Freunde, Zuhälter?«

Die Prostituierte kaute gelangweilt auf ihrem Kaugummi herum und schüttelte den Kopf.

»Ich habe doch schon gesagt, dass Sushila ausschließlich allein arbeitet, sie ist glücklich damit!«

»Na ja, glücklich sieht anders aus, oder etwa nicht?«, knurrte Devaux und warf einen kurzen Blick auf das Foto. Weil sie spürte, dass Sushilas ehemalige Kollegin vielleicht doch noch etwas wissen konnte, hakte sie nach: »Wirklich kein Zuhälter oder ein anderer Macker?«

»Ah … ich verstehe!« Nachdem Devaux der breit grinsenden Prostituierten weitere 20 Euro in die Hand gedrückt hatte, bekam sie zur Antwort, dass da »schon mal« ein Mann war, den sie mit Sushila gesehen hatte. Sie konnte allerdings nicht sagen, ob es sich dabei um einen Freier oder um einen Zuhälter gehandelt hatte.

»Wie sah er aus?«, drängte Devaux, bekam aber nur »groß!« zur Antwort.

»Und? Weiter?«

»Ja, nix weiter! Sehr groß! Ich habe den Mann nur ein paarmal aus der Entfernung gesehen!«

Mehr war beim besten Willen nicht aus der jungen Frau herauszubringen. Deswegen zog Devaux ab, um in Maastrichts einschlägigen Gegenden und Kneipen weiterzurecherchieren.

Der Chef selbst indessen verfolgte zusammen mit Locki neben der DNA eine weitere interessante Spur: Während seine Sekretärin mit Unterstützung ihres Computers und mithilfe von Interpol alles tat, um den Gencode einem polizeibekannten Typen zuordnen zu können, kümmerte er sich um die Schlangenlederschuppen, die von der Spurensicherung an der verbliebenen Hand der Toten gefunden worden waren.

»Sie stammen von einem Schuh. Genauer gesagt, von dem rechten Stiefel, mit dem der Mörder auf ihrer Brust gestanden hat«, hatte Angelika ihm erklärt und dabei mit Jussuf Abdalleyahs neuerlicher Hilfe anschaulich demonstriert, wie sich die arme Frau mit ihrer linken Hand nach Leibeskräften gewehrt hatte, indem sie den Stiefel wegzudrücken versuchte. »Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass es sich um einen Stiefel und nicht um einen Schuh handelt, den das bedauernswerte Opfer trotz ihrer Schwäche so umklammert hatte, dass sogar ein paar der angeklebten Fingernägel abgebrochen sind!«

Als Fabienne Loquie ihrem Chef mitteilte, dass die DNA nicht amtsbekannt sei, beauftragte er sie damit, in sämtlichen Schuhläden des Dreiländerecks – beginnend in Maastricht – nach dem Verkauf von Schlangenlederstiefeln zu fragen. »Adressenrecherche übers Internet, Befragung übers Telefon! Größe 45; das kann doch nicht so schwer sein«, hatte er wegen des bisher mäßigen Erfolges geknurrt, bevor er grußlos das Kommissariat verlassen hatte.

Lockis kleine Lästerei – »Und was ist mit Amazon?« – hatte er geflissentlich überhört. Le Maire wusste, dass es, wenn überhaupt jemandem, nur seiner Sekretärin gelingen würde, die Herkunft der Schlangenlederstiefel herauszubekommen. Was täte ich nur ohne Locki?, hatte er sich gedacht und sich dabei trotz seiner miesen Laune ein stilles Lächeln abgerungen.

*

Die Suche nach einem Mann, der Schlangenlederstiefel trug und der vermutlich – so hatte Le Maire es sich aufgrund der Schuhgröße von einem forensischen Sachverständigen der Mordkommission Lüttich statistisch errechnen lassen – wahrscheinlich um die 1,90 Meter groß sein musste, lief auf Hochtouren. Während Locki seit Tagen mit Schuhherstellern landauf und landab sowie mit Schuhgeschäften im Umkreis von 50 Kilometern mailte, skypte, simste und telefonierte, durchforsteten Pierre und Devaux die Datenbanken nach groß gewachsenen Kriminellen, die ins Raster passen könnten. Weil dies bisher zu keinem Erfolg geführt hatte, verlor Le Maire die Geduld und ließ Herbert Demonty die Dateien nach sadistischen Triebtätern durchsuchen.

Weil er selbst diese Art der trockenen Schreibtischarbeit hasste wie die Pest, hatte er sich dazu entschlossen, ›Feldstudien‹ zu betreiben, indem er unter die Leute ging und nach großen Männern mit passendem Schuhwerk Ausschau hielt. Dabei konnte er gut nachdenken. Also meldete er sich für den Rest des Tages ab und fuhr nach Aachen, obwohl ihm klar war, dass der Mörder sicherlich nicht dort zu finden war. Aber wer wusste das schon?, dachte er sich.

Mit einer Zigarette im Mundwinkel und beiden Händen in den Hosentaschen schlenderte er durch die Altstadt seines neuen Wohnortes. Im Geiste ging er durch, was er wusste.

Clermont ist zwar belgisch, die Tote aber eine Niederländerin mit indonesischem Migrationshintergrund, fasste er seine Erkenntnisse in einem Satz zusammen.

Als er gerade die mit Menschenmassen durchzogene Adalbertstraße hinunterlief und über all den Köpfen einen Hinterkopf herausragen sah, riss es ihn. »Nein, das kann nicht sein«, grummelte er, während er versuchte, sich durch die entgegenkommenden Menschen schneller nach vorne zu drücken als diejenigen, die in dieselbe Richtung liefen wie er. Mit seinen 1,65 Meter hatte er es allerdings schwer, sich gegen die vielen Menschen durchzusetzen und den Abstand zu dem großen Mann zu verringern. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als zwischendurch hochzuhüpfen, um zu sehen, wohin der Unbekannte lief. Dabei kam er sich vor wie ein Ausdruckstänzer. »Merde!«, fluchte er und erwog sogar, seinen Dienstausweis zu zücken und »Polizei im Einsatz!« zu rufen, um schneller vorwärtszukommen. Dies erschien ihm dann aber doch etwas zu albern. Als Le Maire am Kugelbrunnen angelangt war, war der große Mann plötzlich wie vom Erdboden verschluckt, einfach weg. Und weil sich dort die Einkaufsstraße gleich mehrfach teilte, wusste Le Maire nicht weiter. Er hatte im Moment keine Ahnung, was er tun sollte; mithilfe seines Aachener Kollegen Peter Dohmen eine Fahndung nach einem großen Mann herausgeben? So ein Schwachsinn, ich blamiere mich doch nicht ausgerechnet hier in Deutschland, besann er sich, während er verärgert auf dem Platz vor dem »Aquis Plaza« herumirrte. Er musste aufgeben, ob er wollte oder nicht. Obwohl es ihn ärgerte, war ihm klar, dass die Wahrscheinlichkeit winzig war, dass er hier in Aachen denjenigen großen Mann auf Anhieb gefunden hatte, den er und seine Leute mit Hochdruck suchten. Er beruhigte sich rasch wieder. Um ganz runterzukommen, beschloss er, sich erst einmal ein Bierchen zu gönnen. Aber wo, in Gottes Namen, gab es hier in Aachen ein belgisches Bier?

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