Karl-Ulrich Burgdorf - DER SCHÄMS-SCHEUSS-VIRUS

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In diesen dreißig «unwahrscheinlichen Geschichten» erweist sich Karl-Ulrich Burgdorf als ein Autor, der in allen Spielarten der fantastischen Literatur zu Hause ist – von der klassischen Fantastik über Science-Fiction, Horror und Fantasy bis hin zu Tierfabeln und orientalischen Märchen im Stil von Tausendundeiner Nacht. Ein echtes Lesevergnügen für Menschen, die intelligente Kurzgeschichten lieben. «Der Schäms-Scheuß-Virus» ist amüsant, verblüffend und manchmal auch schockierend – immer aber: einfach fantastisch!

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Und es geschah – gar nichts.

»Du hast ihn verfehlt, erster Waffenschmied«, sprach der Sultan in das atemlos erstaunte Schweigen seiner Höflinge hinein, und ein ungnädiges Glitzern zeigte sich in der Tiefe seiner schwarzen Herrscheraugen, da er diese Art von Ungeschicklichkeit in der Ausübung des edlen Waffenhandwerks so ganz und gar nicht liebte.

»Um Vergebung, o erhabener Sultan«, sprach der erste Waffenschmied und schlug demütig die Augen nieder, »aber ich habe ihn nicht verfehlt.«

»Das werden wir sehen«, sagte der Sultan und wandte sich an den Sklaven. »Sprich, Sklave: Hast du die Klinge irgendwo an deinem Leib gespürt?«

»Ich ha… habe ga… ga… gar ni… nichts gespürt«, stotterte der Sklave, sichtlich erleichtert über diesen – wenngleich gewiss nur kurzen – Aufschub, den ihm das Schicksal in Gestalt der ungeschickten Hand des Waffenschmieds gewährte. »N… n… nur einen l… l… leichten Windhauch.«

»Nun, Waffenschmied?«, fragte der Sultan drohend.

»Befehlt ihm zu nicken, und Ihr werdet sehen, dass ich die Wahrheit spreche.«

Der Sultan hob bedrohlich eine Augenbraue, kam der demütig vorgetragenen Bitte aber nach.

»Nicke!«

Und der Sklave nickte, woraufhin sein Kopf sich vom Körper löste und vor seinen Füßen zu Boden fiel.

Und wieder ließen die umstehenden Höflinge, vom Großwesir und den anderen verbeamteten Speichelleckern bis hinunter zu den Leibwächtern, den Luftzufächlern und dem nubischen Fußbänkchen wie aus einer Kehle ein ungläubig bewunderndes »Ooohhh!« ertönen, das diesmal indes nicht dem Anblick, sondern ebenso der wundersamen Funktionstüchtigkeit dieses Krummsäbels wie der schwertmeisterlichen Geschicklichkeit ihres Schmiedes und Trägers galt.

»Dies«, sprach der Sultan mit einem anerkennenden Nicken, bei dem sich sein Kopf jedoch im Gegensatz zu dem des Sklaven in keinem Augenblick in der Gefahr befand herunterzufallen, »dies ist gewiss die kunstreichste Klinge, die ich je erblickt habe, ja womöglich die kunstreichste, die die Welt jemals erblicken mag. Und ist sie es allemal wert, dass das Gewicht ihres Schöpfers in Diamanten aufgewogen wird.«

[2]

Doch seien wir nicht voreilig, denn diese Geschichte zerfällt ja, genau wie der bedauernswerte Sklave, in zwei Teile. Den ersten Teil, der weithin bekannt ist, haben wir nun bereits erzählt, wenngleich im Grunde einzig der Vollständigkeit halber. Nicht so bekannt – es mag sein: sogar gänzlich unbekannt – ist hingegen der zweite Teil, welcher nun folgen soll.

»Nun tritt vor, zweiter Waffenschmied, und zeige Uns, was deine Klinge wert ist«, befahl der Sultan, nachdem der Leichnam des Sklaven fortgeschafft und das reichlich vergossene Blut vom Boden aufgewischt worden war.

»Allemal mehr als die meines verehrten Zunftgenossen«, sagte der zweite Waffenschmied recht selbstgefällig und trat vor an die Stelle, an der jener »verehrte« – in Wirklichkeit aber zutiefst verachtete – Zunftgenosse, welcher nun jedoch ins zweite Glied zurückgetreten war, eben noch gestanden hatte. »Ich bitte Euch, o Sultan: Schaut aufmerksam her.«

Mit einer eleganten Bewegung zog er den von ihm geschmiedeten Krummsäbel aus der Scheide, die womöglich noch kostbarer verziert war als die der anderen Waffe. Doch als er den Säbel nun in der Hand hielt, war nichts anderes sichtbar als das Heft; eine Klinge aber konnte der Sultan selbst beim genauesten Hinschauen nicht entdecken.

»Was ist denn das für ein Gaukelspiel?« sprach er stirnrunzelnd. »Nur ein Heft und keine Klinge? Wollt ihr mich zum Narren halten, Waffenschmied?«

Dieser lächelte nur, ein wenig eitel, wie es den Umstehenden schien, und drehte sein Handgelenk. Da erschien wie aus dem Nichts die Klinge, die zu dem Heft gehörte, und sie war so über alle Maßen prächtig, dass sie, wie aus sich selbst leuchtend, das Licht der tausend Kandelaber im Thronsaal zu überstrahlen schien. Diesmal ließen die umstehenden Höflinge, vom Großwesir und den anderen verbeamteten Speichelleckern bis hinunter zu den Leibwächtern, den Luftzufächlern und dem nubischen Fußbänkchen (Letztere sogar so laut, dass es bis an die erlauchten Ohren des Sultans gedrungen wäre, wäre dieser nicht vom überirdischen Anblick der Klinge wie betäubt gewesen) wie aus einer Kehle ein »OOOOHHHH!« ertönen, wie sie es in diesem Thronsaal in Anwesenheit des Sultans noch nie gewagt hatten ertönen zu lassen.

Eine weitere Drehung des Handgelenks, und die Klinge verschwand wieder, denn nun sahen der Sultan und sein Hofstaat wieder genau auf die Schneide des Krummsäbels, so man denn von »sehen« sprechen darf, wenn man eben – gar nichts sieht.

»Es ist die dünnste Klinge mit der feinsten Schneide, die jemals geschmiedet worden ist«, sagte der zweite Waffenschmied stolz.

»Das ist in der Tat ein Meisterstück«, sprach der Sultan beinahe ehrfürchtig, nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hatte. »Nun zeige Uns, was sie vermag.« Und er deutete auf den Nächsten in der Reihe der Sklaven, die zu diesem Zweck an der Seite des Thronsaals standen.

Mit, was unter diesen Umständen nicht überraschen mag, eher zögerlichem Schritt nahm der Auserwählte an genau dem Platz Aufstellung, an dem auch sein unglücklicher Bruder schon gestanden hatte. Der zweite Waffenschmied vollführte eine Handbewegung, die womöglich noch lässiger war als die seines Konkurrenten. Und es geschah – gar nichts. Was aber, wie wir nun schon wissen, auch nicht anders zu erwarten gewesen war.

»Nicke!« sprach der Sultan zu dem Sklaven.

Zitternd, mit dicken Schweißperlen auf der Stirn, neigte dieser ergeben den Kopf. Und nun geschah, was diesmal keiner erwartet hätte, nämlich – wiederum gar nichts. Das Einzige, was zu Boden fiel, war eine der Schweißperlen von der schwarzen, angstverzerrten Stirn, nicht aber der ganze Kopf.

Zorn wallte in der Seele des Sultans auf. »Ein großartiger Schmied magst du sein«, fuhr er den zweiten Waffenschmied an, »aber als Säbelschwinger bist du offenbar erbärmlich. Oder willst du etwa leugnen, dass du den Hals dieses Mannes mit der Klinge verfehlt hast, obwohl jener kaum mehr als einen Schritt vor dir stand?«

»Gewiss will ich das leugnen«, sagte der zweite Waffenschmied eitel. »Die Klinge hat ihr Ziel nämlich durchaus nicht verfehlt. Sie ist so fein, dass sie durch den Hals des Sklaven hindurchgegangen ist, ohne ihn zu zertrennen .« Und zum Beweis seiner Worte führte er die Klinge für alle sichtbar noch zwei-, dreimal geschickt durch den Hals des Sklaven, ohne dass diesem dabei auch nur das Geringste geschah.

»Dies«, sagte der Sultan mit einem Unterton in der Stimme, den die klügeren Höflinge längst zu fürchten gelernt hatten, »ist wahrhaft ein Wunder, wie es noch niemand auf der Welt zuvor erblickt ab. In der Tat, es kann kein Zweifel bestehen, dass diese Klinge und nicht die, welche dein Zunftgenosse geschmiedet hat, den Preis verdient, den ich ausgesetzt habe, dass mithin du es bist, der für seine Kunst in Diamanten und anderen edlen Steinen muss aufgewogen werden.« Er klatschte in die Hände.

»Bringt die Waage herein!«

Also geschah es, und der zweite Waffenschmied wurde unter dem Beifall des Hofstaats und dem verehrungsvollen und nur ein ganz klein bisschen neidischen Blick des ersten Waffenschmieds von einigen Dienern auf einer riesigen Waage mit Diamanten und anderen Edelsteinen aufgewogen, wobei ihm die zusätzlichen Pfunde, die er sich während der sechs Monde angefressen hatte, sehr wohl zustattenkamen.

Dann, als die Wägung abgeschlossen war, ließ der Sultan ihn durch den Scharfrichter mit einer Krummsäbelklinge von ganz gewöhnlicher Dicke enthaupten.

Märchen vom Schlüssel

Ein Schmied hatte einen Schlüssel für ein Schmuckkästlein gefeilt, der aber schien ihm misslungen; drum wollte er ihn schon zum alten Eisen werfen. Da kam einer, der sah den Schlüssel und dachte bei sich: »Der könnte just zu einer der Türen in meinem ererbten Hause passen, die noch nie geöffnet worden sind.« Also nahm er den Schlüssel, ging nach Hause, und der Schlüssel passte in die eine Tür, als sei er für sie gemacht. Dahinter aber lagerten Schätze, wie eines Menschen Auge sie noch nie zuvor geschaut hatte. – Da lief der Mann hin zu dem Schmied, um ihn an seinen neu erworbenen Schätzen teilhaben zu lassen. Der Schmied indes wollte nichts davon hören. »Und der Schlüssel ist doch misslungen«, sagte er missmutig, »denn er hat ja nicht zu dem Schloss gepasst, für das ich ihn mit all meiner Kunst zurechtgefeilt habe.«

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