Stefan Bouxsein - Die böse Begierde

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Eigentlich war sie als Nachfolgerin in der Führungsspitze des familiengeführten Konzerns vorgesehen. Doch dann wird sie ermordet. Neben ihrer Leiche sitzt ein nackter, verstörter Mönch. Er sagt kein Wort und ist den ermittelnden Beamten ein großes Rätsel.
In ihrem dritten Fall bei der Mordkommission Frankfurt ermitteln Siebels und Till bei den Angehörigen der Industriellenfamilie und im Benediktiner-Orden. Zunächst finden sie aber keinen Zusammenhang zwischen dem Kloster und dem Konzern.

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Im Juli bekam ich einen Brief von Fritz. Er war noch am Leben. Seine Zeilen strotzten vor deutschem Heldentum und Siegeswillen. Die elfte Armee hatte den Sommerfeldzug siegreich begonnen und Sewastopol erobert. Von seinen Anfällen fand ich kein Wort in seinem Brief. Am nächsten Morgen wurde ich Zeuge, wie einer der Zwillinge in seinem Bettchen einen Krampfanfall erlitt. Die Beinchen und Ärmchen von Karl zuckten so unkontrolliert, wie ich es zuvor bei Fritz erlebt hatte.

21. Dezember 2007, 11:45 Uhr

Peter Arenz arbeitete offiziell als Immobilienmakler. Seine Firma Arenz-Immobilien war im Frankfurter Westend angesiedelt, wo außer anderen Immobilienmaklern auch etliche Steuerberater, Anwälte und Banken aus aller Welt ihre Geschäftsräume in bester City-Lage unterhielten. Peter Arenz hatte sich als Immobilienmakler niedergelassen, nachdem klar war, dass er bei den Arenz-Werken an seinem Halbbruder Hermann Liebig nicht vorbeikam. Das war 1977 gewesen, als er nach seinem Studium der Betriebswirtschaft in den Arenz-Werken verschiedene Funktionen durchlaufen hatte. Dr. Jürgens hatte Siebels noch erzählt, dass Wilhelmine Arenz oft Streit mit ihrem Sohn Peter gehabt hatte, als dieser noch im Unternehmen tätig gewesen war. Bei keiner Entscheidung hatten Mutter und Sohn an einem Strang gezogen. Bei ihrem Sohn Hermann aus erster Ehe war das genaue Gegenteil der Fall und vier Jahre nach dem Tod von Walter Arenz hat Peter Arenz das Feld geräumt und sich seine eigene Firma aufgebaut. Finanziert hat er sich durch die Gewinnanteile der Arenz-Werke, die ihm jährlich ausgezahlt wurden und die dank der Geschäftstüchtigkeit von Hermann Liebig jedes Jahr größer wurden. Ob Peter mit seinen Immobiliengeschäften auch Geld verdiente, konnte Dr. Jürgens nicht sagen. Da ihm seine Mutter einige hochwertige Immobilien im Rhein-Main-Gebiet vererbt hatte, saß er als Immobilienmakler auf einer kleinen Goldgrube. Unter anderem besaß er einen Wohnblock mit acht Mietwohnungen in Darmstadt, eine repräsentative Villa in Eschborn, die ursprünglich für angeworbene Top-Manager aus dem Ausland gedacht war, aber niemals benötigt wurde, sowie mehrere Eigentumswohnungen in Frankfurter Neubauten auf dem Rebstockgelände und ein stillgelegtes Firmengelände in einem nordhessischen Industriegebiet, wo früher eine Tochterfirma der Arenz-Werke angesiedelt gewesen war.

Siebels hatte auf der Suche nach einem Parkplatz bereits drei Mal den Häuserblock umrundet. Als er zum vierten Mal an den Büroräumen von Peter Arenz vorbeifuhr, sah er endlich das Schild, das auf die Besucherparkplätze von Arenz-Immobilien im Innenhof hinwies. Einer von den zwei Plätzen war sogar frei, auf dem anderen stand ein Maserati Quattroporte. Siebels genehmigte sich einen Blick durch das Seitenfenster. Nobles beiges Leder und Edelhölzer zierten den italienischen Traumwagen. Für einen Augenblick sah sich Siebels in diesem Gefährt an einer kurvenreichen Küstenstraße entlang brausen, neben ihm genoss Sabine den Ausblick über den blauen Atlantik. Dann kam er wieder zu sich, ein kleiner Siebels war unterwegs, nix Maserati, ein Kombi musste demnächst her. Den Gedanken an einen kleinen Siebels im Kindersitz auf der Rückbank fand der große Siebels allerdings noch schöner als den Gedanken an den brausenden Maserati und so ging er hüpfenden Schrittes in Richtung Büro von Peter Arenz. Das Marmortreppenhaus passte zum Wagen vor der Tür, dachte sich Siebels, fand dann aber etwas noch viel Passenderes, als ihm die Tür zu den Büroräumen von Peter Arenz‹ Sekretärin geöffnet wurde, die sich ihm als Petra Schneider vorstellte. Blonde lange Haare fielen der jungen Frau über die Schultern, lange Beine steckten in hochhackigen Schuhen und wurden durch einen engen Minirock nur spärlich bedeckt. Die piepsige Stimme, mit der sie Siebels begrüßte, machte das Bild vom blonden Dummchen perfekt. Als Siebels sich als Hauptkommissar der Mordkommission auswies, verriet sie ihm, dass er von Herrn Arenz schon erwartet würde. Mit wackelndem Hintern ging sie den Gang bis zum letzten Zimmer entlang und klopfte zaghaft an. Gleich darauf wurde die Tür von innen geöffnet. Peter Arenz sah so ganz anders aus, als Siebels ihn sich vorgestellt hatte. Erwartet hatte er einen in die Jahre gekommenen Playboy, der sich seine Zeit als Immobilienmakler vertrieb, wenn er sich nicht gerade auf dem Tennisplatz oder auf einer Jacht vor Malibu mit jungen Frauen wie Petra Schneider amüsierte. In der Vorstellung von Siebels war der Mann mindestens so sonnengebräunt wie der Anwalt Dr. Jürgens, hatte einen Körper, dem man die vielen Stunden im Fitnessstudio ansah und protzte mit einer Rolex am Arm und einer Goldkette am Hals. Dazu hätte auch der Maserati gut gepasst. Jetzt stand Siebels aber einem Mann gegenüber, der mindestens zwanzig Zentimeter kleiner war als er, dafür aber bestimmt zwanzig Kilogramm mehr auf die Waage brachte. Ein dunkler Haarkranz umrandete das lichte Haupt, auf das Siebels mühelos herunterschauen konnte. Manschettenknöpfe waren der einzige Schmuck, den Peter Arenz trug.

»Danke, Petra, die nächste halbe Stunde stellst du bitte keine Anrufe durch.« Und zu Siebels gewandt. »Kommen Sie bitte, ich habe Sie schon erwartet. Mein Halbbruder Hermann hat mich informiert. Er wird ja in einigen Stunden wieder hier sein.«

Peter Arenz war Kettenraucher, sein Aschenbecher randvoll mit Kippen gefüllt. Das Büro war schlicht, ein großer Schreibtisch mit zwei Besucherstühlen davor und einem überdimensionalen Ledersessel dahinter, auf den sich Peter Arenz niedersinken ließ.

»Ich hatte nie viel Kontakt mit Magdalena und kann Ihnen wahrscheinlich keine große Hilfe sein«, fing er an zu erzählen und suchte dabei nach seinen Zigaretten. Ein Päckchen auf seinem Schreibtisch war leer und flog in den Papierkorb. Das nächste fingerte er aus seiner Hemdtasche, es war ebenfalls leer und flog dem ersten hinterher. Dann öffnete er eine Schreibtischschublade, wo er erneut ein leeres Päckchen für den Papiereimer fand, bevor er schließlich in der nächsten Schublade fündig wurde. Siebels bezweifelte, dass der Mann mit zwei Päckchen am Tag auskam.

»Haben Sie denn schon einen Verdacht?«, fragte Arenz und begann mit der Suche nach seinem Feuerzeug.

»Noch tappen wir völlig im Dunkeln. Es sieht so aus, als hätte Magdalena ihrem Mörder die Tür geöffnet. Wahrscheinlich hat sie ihn gekannt und ihm vertraut.«

»Dann können Sie den Kreis der Verdächtigen ja eingrenzen.« Die Zigarette qualmte endlich und Peter Arenz lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Darf ich Ihnen etwas anbieten? Einen Kaffee? Ein Wasser?«

Siebels entschied sich für ein Wasser und fand nun ebenfalls ein leeres Päckchen Zigaretten in seiner Jackentasche. Allerdings hatte er keine Reserven und griff dankbar zu, als sein Gegenüber ihm sein Päckchen hinhielt. Danach griff Arenz zum Telefon und orderte bei Petra eine Flasche Wasser und zwei Gläser.

»Mittlerweile kommt ein Raucher ja schneller in den Knast als ein Mörder«, bemerkte Arenz.

»Ja, die Zeiten sind hart. Aber Sie haben Glück, ich bin bei der Mordkommission und nicht bei der Rauchkommission.«

Petra brachte mit wackelndem Hintern das Wasser und verabschiedete sich wieder mit einem unschuldigen Lächeln.

»Na ja, reden wir über Magdalena«, beschied Arenz. »Brauche ich ein Alibi?«

»Wenn Sie eins haben, dürfen Sie mich gerne einweihen.«

»Für welche Zeit?«

»Genau weiß ich es auch noch nicht. Auf jeden Fall für die vorletzte Nacht.«

Arenz überlegte nicht lange. »Ich war die Nacht im Bett, so wie jede Nacht.«

»Gibt es Zeugen?«

»Ja. Petra.«

Siebels musste sich einen allzu überraschten Gesichtsausdruck verkneifen und das fiel ihm schwer. Petra war vielleicht Mitte zwanzig und ein Püppchen wie aus einer Modezeitschrift. Arenz dagegen ein unförmiger, rauchender Schlot von 55 Jahren. Aber er war Millionär und musste nichts dafür tun, um sein Vermögen ständig zu vergrößern. Das besorgte sein Halbbruder Hermann.

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