Stefan Bouxsein - Die böse Begierde
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In ihrem dritten Fall bei der Mordkommission Frankfurt ermitteln Siebels und Till bei den Angehörigen der Industriellenfamilie und im Benediktiner-Orden. Zunächst finden sie aber keinen Zusammenhang zwischen dem Kloster und dem Konzern.
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»Ihr habt ja auch noch Zeit«, wiegelte Siebels ab.
»Ja eben. Wie geht’s denn deiner Tochter?«
»Die bekommt bald ein Brüderchen.«
Till brauchte einen Moment, bis er begriff. »Sabine ist schwanger?«
»Vielleicht wird es auch ein Schwesterchen. Aber Sabine meinte, es sei ein kleiner Siebels. Sie hat es mir gestern erst verraten.«
»Gratuliere. Das ist ja eine tolle Überraschung. Ich kann es gar nicht glauben. Der alte Siebels legt sich noch mal ins Zeug. Wow.«
»Hey, Vorsicht, Kleiner. Der alte Siebels steht noch voll im Saft.«
»Oh je, vielleicht ist dieses Muttergefühl ansteckend und Johanna will plötzlich einen kleinen Till, wenn sie zurückkommt.«
»Sie hat doch schon einen kleinen Till. Der muss erst mal groß werden. Also iss endlich dein Rührei.«
»Ja, Papa Siebels. Und dann fangen wir den Mörder. Wann wollen wir denn los?«
»So gegen sieben können wir zum Präsidium fahren. Dann versuchen wir telefonisch, ein paar Termine zu machen. Ich hoffe, die Leute auf unserer Liste sind nicht alle Langschläfer.«
»Warum hast du gestern eigentlich nicht Charly ins Team geholt, als Jensen nach Verstärkung fragte?«
»Den können wir immer noch anfordern. Früher oder später landet der eh wieder bei uns. Ich wollte Jensen das Gefühl geben, dass wir alles im Griff haben.«
»Aha. Du manipulierst den Staatsanwalt. Wenn der das merkt, dann ist was los.«
»Der merkt nix. Komm jetzt, fahren wir los. Dann kann ich im Präsidium noch einen Blick in die Zeitungen werfen.«
Um kurz nach acht hatte Siebels die Frankfurter Lokalzeitungen nach Berichten über den Mord an Magdalena Liebig durchgesehen und drei weitere Tassen Kaffee getrunken. Jensen schien erfolgreich den Mantel des Schweigens über die Villa Liebig gelegt zu haben. Siebels hatte keine einzige Zeile über den Fall gefunden. Aber bald würde sich das ändern, da war er sich sicher. Bis dahin hatten sie einigermaßen Ruhe vor dem Staatsanwalt. Jensen liebte gut durchorganisierte Presseveranstaltungen und hasste neugierige Reporter, die Fragen stellten, auf die er noch keine Antworten hatte. Till hatte einen Versuch gestartet, im Internet etwas über die Buchstaben O-C-S-O herauszufinden. Seine Suchanfrage ergab dermaßen viele Treffer, dass er gar nicht erst versuchte, sich im Dschungel des Netzes voran zu kämpfen. Stattdessen griff er gegen halb acht zum Hörer und probierte sein Glück in der Liebfrauenkirche. Tatsächlich bekam er Bruder Jakobus an den Apparat und gab ihm die Buchstaben durch. Bruder Jakobus versprach, sich schlauzumachen, und Till kündigte an, im Laufe des Tages vorbeizukommen. Zuerst aber wollte er Dr. Breuer, dem Hausarzt der Familie, einen Besuch abstatten.
Siebels nahm derweil Kontakt zum Anwalt der Familie Liebig auf. Hermann Liebig hatte Dr. Jürgens von den USA aus angerufen, Siebels wurde in der Kanzlei bereits erwartet.
21. Dezember 2007, 8:50 Uhr
Dr. Jürgens und Partner stand unscheinbar auf dem Schild. Die Kanzlei war im südlichen Sachsenhausen angesiedelt. Eine ruhige Gegend an der Stadtgrenze, wo erfolgreiche Menschen unter sich waren und doch nur einen Katzensprung von der pulsierenden Innenstadt entfernt.
Jürgens und Partner residierten in einer rosa gestrichenen Stadtvilla, die von weiß glänzenden Gittern mit goldenen Köpfen umrundet war. Der Zaun hat wahrscheinlich schon mehr gekostet, als ein Polizeikommissar in einem Jahr verdient, dachte Siebels und drückte auf den Klingelknopf. Ein leises Summen ertönte, das Tor zum Grundstück öffnete sich und Siebels schritt auf Marmorplatten zum rosafarbenen Haus. Eine Dame, die sich als Frau Mahlberg und Notariatsfachgehilfin vorstellte, begrüßte ihn. Sie war eine resolute Frau im dunkelblauen Kostüm, mit hochgesteckten Haaren und langen Absätzen, die Siebels mit »Herr Hauptkommissar« ansprach, bevor dieser auch nur einen Ton gesagt hatte. Wahrscheinlich würden alle weiteren Gäste des Tages in Nadelstreifenanzügen erscheinen, überlegte er sich und gab seine Jacke Frau Mahlberg, die darum gebeten hatte. Seine Jacke verschwand hinter einer chromglänzenden Schranktür, seinen fünften Kaffee an diesem Morgen bekam er auf einem silbernen Tablett serviert. Herr Dr. Jürgens würde jeden Moment zu ihm stoßen, versicherte Frau Mahlberg und ließ Siebels allein in einem Besprechungszimmer, wo er in weiches schwarzes Leder sank und Bilder von Kaminski an den Wänden betrachtete. Sein Blick suchte den Raum ab, in dem er sich nicht wohl fühlte. Alles war blitzblank, hier wurde jeden Tag geputzt, und zwar gründlich. Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes stand ein Aschenbecher aus Kristallglas, der nicht den Eindruck machte, als hätte er jemals die Asche von verbranntem Tabak in sich aufgenommen. Siebels verspürte große Lust, das zu ändern, als die Tür mit Schwung geöffnet wurde. Dr. Jürgens stellte sich vor und hielt Siebels seine braungebrannte Hand zur Begrüßung entgegen. Siebels fragte sich, ob der Mann aus dem Urlaub kam oder Stammgast im Sonnenstudio war, als er dessen Hand schüttelte.
»Schrecklich, was da passiert ist«, eröffnete Dr. Jürgens das Gespräch. »Die arme Magdalena. Ihr ganzes Leben lang war sie mit dieser Krankheit belastet und jetzt findet sie so ein tragisches Ende. Ich habe übrigens eben noch mit Hermann Liebig telefoniert. Er und seine Frau befinden sich gerade in Houston und warten auf ihren Anschlussflug. Heute am späten Nachmittag werde ich sie vom Flughafen abholen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden, dass die beiden dann erst ab morgen für die polizeilichen Ermittlungen zur Verfügung stehen. Natürlich werde ich jetzt Ihre Fragen, so gut es mir möglich ist, beantworten. Gibt es denn schon einen Tatverdächtigten?«
Siebels verneinte diese Frage. Den nackten Mann wollte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erwähnen. Er erzählte Dr. Jürgens, dass es keine Einbruchspuren gegeben habe und nach Aussage der Haushälterin anscheinend auch nichts aus der Villa Liebig gestohlen wurde.
»Handelt es sich Ihrer Meinung nach um einen Bekannten von Magdalena Liebig?«, fragte der Anwalt und zog seine Augenbrauen hoch, um sein Misstrauen gegenüber diesem Aspekt deutlich zu machen.
»Es deutet alles darauf hin«, antwortete Siebels knapp und schielte dabei zu dem jungfräulichen Aschenbecher.
»Nun, ich kenne nur die engsten Familienangehörigen von Magdalena. Über ihre Freunde und Bekannte kann ich Ihnen leider nichts mitteilen.«
»Deswegen bin ich hier, erzählen Sie mir doch bitte etwas über die Familie und über die Arenz-Werke. Wie sind die Besitzverhältnisse im Unternehmen?«
Der Anwalt griff in die Innentasche seines dunkelblauen Jacketts und zauberte einen Zigarillo daraus hervor.
»Stört es Sie, wenn ich rauche?«, fragte er höflich.
Siebels blickte wieder zu dem kristallenen Aschenbecher, der so nutzlos auf dem Tisch herumstand und fragte sich, ob er jetzt in der Lage wäre, auf eine Zigarette zu verzichten. Er brauchte nicht lange, um sich diese Frage mit einem deutlichen Nein zu beantworten.
»Ich bin immer froh, in Gesellschaft von Rauchern zu sein. Eine Zigarette würde mir jetzt auch guttun.«
Kurz darauf stiegen kleine Rauchkringel auf und Siebels freute sich diebisch, als er seine erste Aschespitze in das glänzende Kristallglas des Aschenbechers schnippte.
Dr. Jürgens schnippte etwas Asche hinterher, bevor er auf die Frage von Siebels einging.
»Die Arenz-Werke sind bis heute in Familienbesitz. Walter Arenz, der Firmengründer, hatte großen Wert darauf gelegt, dass das auch nach seinem Ableben so bleibt. Ob das auch in Zukunft so sein wird, ist allerdings fraglich. Etwa zwei Jahre vor seinem Tod hatte Walter Arenz seine diversen Firmen in eine Aktiengesellschaft, die Arenz-Werke AG, umgewandelt. Die Aktienanteile blieben zunächst zu 100 Prozent in seinen Händen. Nach dem Tod von Walter Arenz wurden die Unternehmensanteile unter Wilhelmine Arenz und den Kindern Peter und Klara Arenz aufgeteilt. Wilhelmine bekam 55 Prozent der Anteile zugesprochen, Peter 25 Prozent und Klara 20 Prozent. Testamentarisch hatte Walter Arenz festgelegt, dass Hermann Liebig bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen als Vorstandsvorsitzender fungieren solle. Würde er gegen seinen Willen, also auf Betreiben der Eigentümer Wilhelmine, Peter und Klara ausscheiden, hätte er ein Anrecht auf 30 Prozent der Aktienanteile. Das heißt, dass jeder der Eigentümer 10 Prozent von seinen Anteilen an Hermann Liebig abgeben müsste. Damit war auch sichergestellt, dass diese 30 Prozent nicht anderweitig veräußert werden können, solange Hermann Liebig als Firmenchef tätig ist. Unter diesen Umständen mussten sich die Eigentümer natürlich mit Hermann Liebig auch über dessen Gehalt einigen. Aber das war kein Problem.«
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