Stefan Bouxsein - Die böse Begierde

Здесь есть возможность читать онлайн «Stefan Bouxsein - Die böse Begierde» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die böse Begierde: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die böse Begierde»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eigentlich war sie als Nachfolgerin in der Führungsspitze des familiengeführten Konzerns vorgesehen. Doch dann wird sie ermordet. Neben ihrer Leiche sitzt ein nackter, verstörter Mönch. Er sagt kein Wort und ist den ermittelnden Beamten ein großes Rätsel.
In ihrem dritten Fall bei der Mordkommission Frankfurt ermitteln Siebels und Till bei den Angehörigen der Industriellenfamilie und im Benediktiner-Orden. Zunächst finden sie aber keinen Zusammenhang zwischen dem Kloster und dem Konzern.

Die böse Begierde — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die böse Begierde», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Till nahm die aufgeschlagene Seite zur Hand. »Nehmen wir uns also vor jeder bösen Begierde in Acht; denn der Tod steht an der Schwelle der Lust«, las er noch einmal vor. »Sollen wir den Täter jetzt in einem Benediktiner-Kloster suchen?«, fragte Till zweifelnd.

»Es sieht fast so aus. Aber wie ich bereits erwähnte, Benedikt verfasste seine Regel auf Grundlage bereits vorhandener klösterlicher Regeln. Das war vor vielen hundert Jahren. Es könnte ebenso gut aus einer Regel eines anderen Ordens stammen. Aber die Benediktusregel erlangte eine Sonderstellung und wird bis heute praktiziert. Mehr kann ich Ihnen dazu leider auch nicht sagen.«

»Wo finde ich denn das nächste Benediktiner-Kloster?«

Bruder Jakobus blätterte wieder in seinem Heft. »Nun, in Bayern werden Sie einige finden. Insgesamt gibt es heute noch 34 Männerklöster in Deutschland und etliche mehr im Ausland. Die Benediktinerabteien sind eigenständige Gemeinschaften. Also keine zentral geführte Organisation. Die meisten Klöster sind allerdings in Kongregationen zusammengeschlossen und die sind wiederum in der Benediktinischen Konföderation vereint, der der Abtprimas vorsteht. Vielleicht sollten Sie den mal interviewen.«

»Das werden wir wohl machen. Ich hoffe, da geht das mit der Audienz genauso schnell wie bei Ihnen hier.«

»Das weiß ich nicht, aber wenn Sie dann wieder weitergeleitet werden, sind Sie bald beim Heiligen Vater in Rom. Der Abtprimas sitzt nämlich auch in Rom, er leitet die Primatialabtei Sant‹ Anselmo. Aber wie gesagt, er hat keine zentrale Leitungsfunktion. Vielleicht fangen Sie doch besser erst in Bayern an, ich gebe Ihnen auf alle Fälle eine Liste der deutschen Klöster mit.«

Bruder Jakobus kopierte Till außerdem noch die wesentliche Stelle aus der Benediktusregel und begleitete ihn dann wieder hinaus in die Hektik der Großstadt.

20. Dezember 2007, 16:20 Uhr

In der Neurologie wurden Siebels und Petri von Professor Doktor Blei empfangen. Siebels wurde immer unruhiger. Er wollte endlich einen Blick auf den Mann werfen. Eine Begegnung wollte der Professor aber frühestens in zwei Tagen zulassen, was Siebels gewaltig gegen den Strich ging. Aber er konnte es nicht ändern. Hier waren die Ärzte die Könige.

»Was können Sie denn über ihn berichten?«, fragte Siebels und fügte hinzu, dass er gerne einen Bericht hätte, möglichst frei von neurologischem Fachchinesisch.

Der Professor nickte und begann zu erzählen. »Wir haben mit der Erstdiagnoseerstellung begonnen und werden, soweit möglich, eine differentialdiagnostische Abklärung mittels Anamneseerhebung und neurologischer Untersuchung durchführen. Des Weiteren bedienen wir uns zusatzdiagnostischer Methoden wie EEG, Provokations-EEG, Kernspintomographie und einem funktionellen MRT in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neuroradiologie.«

»Aha«, entfuhr es Siebels. »Anscheinend ist der Mann privat versichert.«

Der Professor ging nicht darauf ein und fuhr mit seinen Ausführungen fort. »Der Patient steht unter Dauerbeobachtung. Bis jetzt habe ich nur die Ausführungen von meinem Kollegen Professor Rübsam. Anscheinend hatte der Patient einen Epilepsie-Anfall. Das können wir aber erst nach Abschluss der Erstdiagnoseerstellung bestätigen. Falls sich der Verdacht erhärtet, werden wir im nächsten Schritt eine geeignete Medikation für den Patienten aufstellen und schauen, wie er darauf reagiert. Es wäre natürlich nützlich, wenn wir wüssten, ob er schon in Behandlung war und mit welchen Medikamenten er behandelt wurde. Ich habe Professor Rübsam gefragt, wie der Mann sich bei dem Anfall verhalten hat. Was er schilderte, lässt darauf schließen, dass der Patient häufig von Anfällen heimgesucht wird. Das wundert mich. Das Risiko, an Epilepsie zu erkranken, ist nämlich in den ersten Lebensjahren eines Kindes oder bei älteren Menschen ab dem 60. Lebensjahr am höchsten. Ich schätze den Patienten auf 45 bis 50 Jahre. Es ist also wahrscheinlich, dass er schon als Kleinkind unter der Krankheit litt. Etwa 0,5 bis ein Prozent der Bevölkerung haben Epilepsie. Über 70 Prozent der Patienten bleiben aber bei optimaler medikamentöser Behandlung dauerhaft anfallsfrei. Unser Patient hatte wohl einen Anfall, als er von Doktor Petri heute Morgen aufgefunden wurde und kurz darauf einen weiteren in der Psychiatrie. Das ist ungewöhnlich und ich befürchte, er wurde nie medizinisch versorgt.«

»Welche Ursachen hat Epilepsie?«, wollte Siebels wissen.

»Die Ursachen können vielfältig sein. Epilepsie an sich bedeutet eine andauernde abnorme Erregbarkeit der Hirnnervenzellen. Das heißt, es ist eine chronische Krankheit. Schuld sind im Allgemeinen Veränderungen von Bau und Funktion der Nervenzellen, besonders der Zellwände und ihrer Ionenkanäle, Störungen im Stoffwechsel der Zelle oder in der Verfügbarkeit besonderer Substanzen für die Erregungsübertragung. Für solche Veränderungen oder Störungen gibt es wiederum viele besondere Ursachen. Schädigungen des Gehirngewebes können durch Hirnentzündung oder Hirnblutung auftreten. Sauerstoffmangel während der Geburt kann genauso Ursache sein wie eine Hirnverletzung durch einen Unfall. Bei älteren Menschen ist ein Schlaganfall oft die Ursache. Ebenso können Stoffwechselstörungen des Gehirns oder ein Tumor oder sonst eine Fehlbildung zu einer Epilepsie-Erkrankung führen. Daher ist es wichtig, dass wir eingehende Untersuchungen durchführen und abschließend optimale Medikamente verabreichen, um den Patienten schlussendlich zu therapieren.«

»Verstehe«, sagte Siebels und fragte sich doch nur, wann er den Mann endlich in die Mangel nehmen konnte. »Ihr Kollege aus der Psychiatrie sagte, dass der Mann in diversen Sprachen gesprochen habe. Hat er das hier auch getan?«

»Nein. Er schläft. Sie haben ihn drüben erst ruhiggestellt, bevor sie ihn hergebracht haben. Der epileptische Anfall war nicht das einzige Problem, er hat sich auch den Kopf blutig geschlagen. Und das hat nichts mit Epilepsie zu tun. Ich hoffe, er hat sich dabei nicht noch eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres zugezogen.«

Petri räusperte sich, bevor er sich nun auch zu Wort meldete. »Könnte es sein, dass er sich öfter mal den Schädel gegen die Wand haut und das die Ursache für das Auftreten der Epilepsie ist?«

»Das ist Spekulation, aber nicht auszuschließen. Wie gesagt, Hirnverletzungen sind eine Ursache für die abnorme Erregbarkeit der Hirnnervenzellen, was wiederum Auslöser epileptischer Anfälle sein könnte.«

»Können Sie das feststellen bei Ihren Untersuchungen?«, wollte Siebels wissen.

»Wir werden es bei den Auswertungen der Untersuchungsergebnisse berücksichtigen. Mehr kann ich Ihnen im Augenblick leider nicht anbieten.«

Siebels überlegte, wie es mit dem großen Unbekannten weitergehen sollte. »Er steht unter Mordverdacht. Ich muss ihn unter ständige Polizeiüberwachung stellen.«

»Ja, das dachte ich mir schon. Ich habe veranlasst, dass er ein Zimmer bekommt, aus dem er nicht ausbüchsen kann. Sie können Ihre Beamten vor dem Zimmer platzieren. Während der Untersuchungen können Ihre Leute auch dabei sein. Aber zwei Polizisten sollten genügen.«

»Ja, viel mehr werde ich auch kaum abstellen können. Ich hoffe, Sie können die notwendigen Untersuchungen schnellstmöglich durchführen. Wann werde ich mich mit dem Mann unterhalten können?«

»Rufen Sie mich doch morgen Mittag an, dann sehen wir weiter. Hier ist meine Karte.«

Siebels nahm die Karte des Professors entgegen und gab ihm im Gegenzug seine. Mit einem mulmigen Gefühl verließ er mit Petri das Krankenhaus.

»Was denken Sie über die ganze Sache?«, fragte Siebels den Gerichtsmediziner.

»Ich bin mir unschlüssig. Die Herkunft des Mannes scheint ein Rätsel zu sein. Wir wissen noch nicht einmal seine Nationalität. Magdalena Liebig litt seit frühester Kindheit an der Krankheit und er anscheinend auch. Die Krankheit scheint das Bindeglied zwischen den beiden zu sein. Finden Sie erst mal heraus, ob er Täter oder Opfer ist.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die böse Begierde»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die böse Begierde» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Sex - Die Macht der Begierde (GEOkompakt eBook)
Неизвестный Автор
Stefan Bouxsein - Seelensplitterkind
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - Die vergessene Schuld
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - Die kalte Braut
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - Das falsche Paradies
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - Das tödliche Spiel
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - Die tödlichen Gedanken
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - PROJEKT GALILEI
Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein - Der nackte Idiot
Stefan Bouxsein
Отзывы о книге «Die böse Begierde»

Обсуждение, отзывы о книге «Die böse Begierde» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x