Lieblingsplätze
Rund um Kiel
Karen Lark
Für Kalle
Autor und Verlag haben alle Informationen geprüft. Gleichwohl wissen wir, dass sich Gegebenheiten im Verlauf der Zeit ändern, daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Sollten Sie Feedback haben, bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch freuen sich Autor und Verlag: lieblingsplaetze@gmeiner-verlag.de
Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Karen Lark:
Jacques Tarnero 10; Seehundstation Friedrichskoog 134; © Sina Ettmer – stock.adobe.com188
Alle Seitenangaben in diesem Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.
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1. Auflage 2021
© 2021 – Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
Telefon 0 75 75/20 95-0
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Alle Rechte vorbehalten
Lektorat/Redaktion: Ricarda Dück
Herstellung: Julia Franze
E-Book: Mirjam Hecht
Umschlaggestaltung: Benjamin Arnold/Susanne Lutz
unter Verwendung der Illustrationen von © metelsky25 – stock.adobe.com; © SG- design – stock.adobe.com; © GDJ – pixabay.com; © SimpLine – stock.adobe.com; © eyewave – stock.adobe.com; © actionplanet – stock.adobe.com;
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Kartendesign: © Maps4News.com/HERE
ISBN 978-3-8392-6404-1
Impressum Impressum Für Kalle Autor und Verlag haben alle Informationen geprüft. Gleichwohl wissen wir, dass sich Gegebenheiten im Verlauf der Zeit ändern, daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Sollten Sie Feedback haben, bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch freuen sich Autor und Verlag: lieblingsplaetze@gmeiner-verlag.de Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Karen Lark: Jacques Tarnero 10; Seehundstation Friedrichskoog 134; © Sina Ettmer – stock.adobe.com 188 Alle Seitenangaben in diesem Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe. Besuchen Sie uns im Internet: www.gmeiner-verlag.de 1. Auflage 2021 © 2021 – Gmeiner-Verlag GmbH Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch Telefon 0 75 75/20 95-0 info@gmeiner-verlag.de Alle Rechte vorbehalten Lektorat/Redaktion: Ricarda Dück Herstellung: Julia Franze E-Book: Mirjam Hecht Umschlaggestaltung: Benjamin Arnold/Susanne Lutz unter Verwendung der Illustrationen von © metelsky25 – stock.adobe.com ; © SG- design – stock.adobe.com ; © GDJ – pixabay.com ; © SimpLine – stock.adobe.com ; © eyewave – stock.adobe.com ; © actionplanet – stock.adobe.com ; © Instantly – stock.adobe.com ; © LynxVector – stock.adobe.com ; © Katrin Lahmer; © Benjamin Arnold Kartendesign: © Maps4News.com/HERE ISBN 978-3-8392-6404-1
1 Schalten und Walten 1 Schalten und Walten Rendsburg: Museumsstellwerk Rn Wir betreten die Anlage des Museumsstellwerks in Rendsburg durch eine geöffnete Schranke. Sie wird manuell bedient und verfügt über ein Läutewerk. Ein Signal wird jedoch nicht mehr gegeben, denn der Schlagbaum bleibt heutzutage oben und lädt Besucher zu einer Zeitreise ein. Die Bahnanlage – von deren Art ich früher während Zugfahrten noch einige gesehen habe, die inzwischen jedoch selten geworden sind – stammt aus dem Jahr 1910. Das pittoreske Bauwerk sollte abgerissen werden, nachdem moderne Technik es 1983 überflüssig gemacht hatte. Glücklicherweise kam der historisch interessierte Eisenbahner Siegfried Weichert auf die Idee eines Museumsstellwerks, und so konnte das Häuschen erhalten werden. Mit vielen anderen Eisenbahnern baute er eine Ausstellung auf, die über Spenden finanziert wird. Sie wuchs über die Jahre und erstreckt sich heute auf drei Geschosse. Vom Arbeitsplatz des Wärters aus, einem Schreibtisch mit stilecht altem Telefon, hat man freie Sicht auf die Gleise. Stellwerke erhöhten einst die Sicherheit des Bahnbetriebs und sorgten für einen schnelleren Zug- und Rangierdienst. Sie wurden um 1900 entwickelt. Der Wärter konnte Weichen und Gleissperren, aber auch die Signale für die Lokführer zentral bedienen. Im Block- und Hebelwerk liegt Hebel neben Hebel – wie konnte der Diensthabende bei dieser großen Auswahl bloß wissen, welchen er für welchen Zweck bedienen musste? Aber Zauberei ist das natürlich nicht gewesen. Die Wärter waren für ihre verantwortungsvolle Arbeit bestens ausgebildet. Wenn wir das nächste Mal mit der Bahn nach Rendsburg fahren, werden wir Ausschau nach dem kleinen Museumsgebäude halten. Und uns vorstellen, wie der Wärter darin schaltete und waltete, um die Züge sicher auf ihre Schienen zu lenken. Eine Bahnfahrt von Kiel nach Rendsburg lohnt sich: Die Strecke führt über die Rendsburger Hochbrücke, ein einzigartiges Technikdenkmal, dessen Gesamtlänge siebeneinhalb Kilometer beträgt. 1 Museumsstellwerk Rendsburg Am Bahnhof 22 24768 Rendsburg 04331 339215 www.museumsstellwerkrendsburg.de Rendsburger Hochbrücke Am Kreishafen 24768 Rendsburg
Rendsburg: Museumsstellwerk Rn
2 Viehtrieb 2 Viehtrieb Tetenhusen: Historischer Ochsenweg Von der dänischen Grenze bis nach Hamburg durchquert man Schleswig-Holstein auf der Autobahn A7. Nicht einmal zwei Stunden dauert die Fahrt. Auch in vergangenen Zeiten existierte eine Nord-Süd-Verbindung – allerdings kam man damals deutlich langsamer voran. Von Jütland bis zur Elbe führte einst der Ochsenweg, der bereits in der Bronzezeit entstanden war. Der Name der Route war früher Programm, denn etwa vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert wurden tatsächlich Ochsen von Norden nach Süden auf dieser Fernstraße getrieben. Die Tiere wurden auf den dänischen Inseln und in Jütland gezüchtet. Verkauft wurden sie ins heutige Mittel- und Süddeutschland, doch dazu mussten sie erst einmal zu den Viehmärkten gebracht werden. Und so brachten die Händler zu besten Zeiten die ungeheure Anzahl von 30.000 bis 50.000 Ochsen nach Wedel an der Elbe – und da haben wir noch keine Ziege, kein Schaf und kein Schwein mitberücksichtigt! Auch wenn der Ochsenweg eine »bequeme« Fernstraße war, muss man sich den Marsch ziemlich beschwerlich vorstellen. Die Treene galt es zu überqueren, die Tiere mussten durch die Eiderniederung. Die Trasse lief zwar entlang des Geestrückens, einer sandigen und damit vergleichsweise trockenen Landschaft, aber je nach Wetter war der Grund auch hier oft schlammig. Als ein besonders schwieriges Teilstück, das noch erhalten ist, erwies sich der ausgedehnte Wald bei Kropp mit seinem tiefen Sandboden. »Du büs Kropper Busch noch ni vörbi«, sagt der Volksmund heute noch. Oder meint er damit, dass Wegelagerer an dieser Stelle den Viehhändlern oft auflauerten? Schön, dass wir in unseren Zeiten weder Sand noch Räuber fürchten müssen, wenn wir durch Schleswig-Holstein fahren. Und dass wir schneller vorankommen. Wenn auf der A7 nicht gerade Stau ist. Dem Ochsenweg folgt ein gut ausgebauter Radfernweg. Auf seinen 245 Kilometern passiert man neben wunderschöner Natur auch Städte wie Schleswig und Rendsburg und historische Bauten wie das Danewerk. 2 Ochsenweg Startpunkt: Feldscheide 24817 Tetenhusen
Tetenhusen: Historischer Ochsenweg
3 Gegossen, gewalzt, genossen 3 Gegossen, gewalzt, genossen Eckenförde: Bonbonkocherei Hermann Hinrichs Damit Bonbons von beiden Seiten dieselbe Form haben, wird der Teig in langen Streifen zwischen zwei Walzen hindurchgezogen. Nun nur noch mit einer Schaufel die Bahnen zusammenschieben, und schon sind die süßen Stücke fertig. Die Walzen kommen dabei immer paarweise zum Einsatz. Bleibt nur die Frage: Warum haben bei dem einzigartigen Paar, das 48 verschiedene Muschelmotive presst, die beiden Teile unterschiedliche Farben? Alle Leckereien, die in der Bonbonkocherei gefertigt werden, sind von Hand gemacht.
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