Claudia Spahn - Lampenfieber

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Lampenfieber verstehen und erfolgreich damit umgehen
Ein Auftritt steht bevor, eine Rede muss gehalten werden, das Publikum wartet gespannt – man spürt ein Prickeln, der Atem geht schneller, das Herz schlägt bis zum Hals … Mit derlei Anzeichen von Lampenfieber haben auftretende Künstler jeden Tag zu tun, in der Regel während ihres gesamten Berufslebens. Jedoch nicht nur künstlerisch Tätige, sondern auch Lehrer, Manager, Moderatoren, Politiker, Journalisten u. a. kennen Lampenfieber aus vielen beruflichen Situationen. Wie man mit seinem Lampenfieber umgehen kann, zeigt Claudia Spahn fundiert und anschaulich in diesem praktischen Handbuch.
– Was ist Lampenfieber? Warum tritt es auf? Wie äußert es sich? Wie bekomme ich es in den Griff?
– gut nachvollziehbare Erklärungen zum Lampenfieber, erweitert um Analyse und Maßnahmen
– für Kreativschaffende in Theater, Film, Oper, aber auch für andere Berufe und Situationen
– mit persönlichen Erfahrungen von z.B. Renée Fleming, Gerd Heinz, Gidon Kremer, Waltraud Meier u.a.
– konkrete Übungen zum Warm-up, zur Aufrichtung, zur Bühnenpräsenz und zur Spannungsregulation
Ein menschliches Phänomen
Wichtig ist, Lampenfieber als ganz normales und sinnvolles menschliches Phänomen zu begreifen, mit dem man gut umgehen kann und das beim Auftritt, in einem wichtigen Gespräch, bei einer Rede und in vielen anderen Situationen in kreative Energie umgewandelt werden kann. In diesem Buch werden die gesellschaftlichen, individuellen und situativen Faktoren analysiert, die zur Entstehung von Lampenfieber beitragen. So hat sich z.B. im Bereich der darstellenden Künste (Musik, Musiktheater, Schauspiel, Tanz) durch Livestreams bzw. Live-Darbietungen die Ausübung des Berufs komplett gewandelt. Aber auch mentale Vorstellungswelten haben sich geändert, Verunsicherungen entstehen aus einem falschen Anspruchsdenken, möglichst fehlerfrei, «cool» oder perfekt zu sein. Hier bietet der Ratgeber Hilfe, sich damit kritisch auseinanderzusetzen.
Keine «Angst vor der Angst»
Der Auftritt auf einer Bühne oder einem Podium ist immer eine Interaktion mit dem Publikum; man tritt zu diesem Publikum in eine Beziehung. Das kann ein besonderer, ein wunderbarer Moment werden – auch mithilfe ganz kleiner, aber hilfreicher Auftrittsrituale, die viele Musiker, Schauspieler und Tänzer pflegen. Also: Keine Angst – und auch keine «Angst vor der Angst», sondern aus der Anspannung eine positive Spannung machen!
Von Claudia Spahn ist ebenfalls erschienen: «Musikergesundheit in der Praxis. Grundlagen, Prävention, Übungen»

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»In allen Lustbarkeiten und Vergnügungen dieser Art lassen sich drei charakteristische Haltungen beobachten: a) ein gewisser Betrag an bewusster Angst, oder doch das Bewusstsein einer wirklichen äußeren Gefahr; b) der Umstand, dass man sich willentlich und absichtlich dieser äußeren Gefahr und der durch sie ausgelösten Furcht aussetzt; c) die Tatsache, dass man in der mehr oder weniger zuversichtlichen Hoffnung, die Furcht werde durchgestanden und beherrscht werden können und die Gefahr werde vorübergehen, darauf vertraut, dass man bald wieder unverletzt zur sicheren Geborgenheit werde zurückkehren dürfen. Diese Mischung von Furcht, Wonne und zuversichtlicher Hoffnung angesichts einer äußeren Gefahr ist das Grundelement aller Angstlust (thrill).« (Balint, 1994, S. 20f.)

Evolutionsbiologisch könnte man die Hypothese aufstellen, dass der Mensch die früher in der Natur vorhandene Gefahrensituation heute bewusst sucht und sich Angst auslösenden Situationen aussetzt, um sich eine stimulierende Erfahrung zu verschaffen. Diese Hypothese wird gestützt durch neurowissenschaftliche Erkenntnisse aus der Angstforschung, welche die Bedeutung der Angst für die Persönlichkeitsentwicklung und das kreative Lernen bestätigen (Hüther, 1998).

Die besondere Mischung von Angst und Hochgefühl findet sich typischerweise auch beim Lampenfieber in sozialkommunikativen und künstlerischen Auftrittssituationen. Der auftretende Künstler oder Redner ist zwar im Gegensatz zum Torero nicht von einer realen körperlichen Gefahr bedroht, im Erleben des Künstlers kann die subjektiv empfundene Gefahr jedoch genauso stark sein wie die echte Bedrohung, zumal in Gehirn und Körper das gleiche Programm abläuft. Noch vor ca. hundert Jahren warf das Publikum mit Tomaten oder es kam zu handgreiflichen Auseinandersetzungen bei Aufführungen, die dem Publikum missfallen hatten, man denke z.B. an die Uraufführung von Igor Strawinskys Ballett »Le sacre du printemps« 1913 in Paris. Heutzutage ist ein »Solist« vor einer Gruppe von Zuhörern entsprechend dem heute geltenden gesellschaftlichen Verhaltenskodex nicht mehr in seiner körperlichen Existenz bedroht. Die Gefahr beim Auftritt wird vom Künstler oder Redner eher in Form der sozialen Bedrohung und in der subjektiv empfundenen Furcht vor Ansehensverlust, der Furcht vor dem Zutagetreten beschämender Seiten der eigenen Person u.a. erlebt. Es handelt sich demnach um eine kulturell überformte, sublimierte Form der ursprünglichen Angst- und Kampfeslust, deren Elemente stärker im Verborgenen liegen als bei körperlichen Gefahrensituationen und die deshalb leichter zu übersehen sind. Der »Tiger von heute« ist für uns eher durch seine psychosozialen als durch seine körperlich bedrohlichen Attribute gefährlich. Was wir empfinden, ist die Furcht vor seelischen und sozialen Wunden, die in ähnlicher Weise wie früher so weit gehen kann, dass wir uns in unserer psychischen Existenz »lebensbedrohlich« gefährdet fühlen.

Ist das Auftreten von Lampenfieber also durchaus grundsätzlich als biologisch sinnvoll einzustufen, so besteht doch eine Schwierigkeit darin, dass es an die Erfordernisse der Auftrittssituationen im künstlerischen oder rhetorischen Bereich nicht optimal angepasst ist. Vergleichen wir diese Erfordernisse mit denen einer undifferenzierten Kampf-Flucht-Situation, so ergeben sich Diskrepanzen auf körperlicher, psychomentaler und sozialer Ebene: Als Künstler und Vortragende benutzen wir stärker unsere Feinmotorik (Instrumentalisten) und differenzierte Artikulation (Sänger, Schauspieler, Redner), wir müssen uns auf komplexe psychomotorische Vorgänge konzentrieren (Instrumentalisten, Sänger, Tänzer) und nicht nur auf einfache Handlungsabläufe, wir brauchen keinen »leeren Kopf«, sondern sind auf unsere Gedächtnisleistung angewiesen (Schauspieler, Musiker, Tänzer), und wir agieren nicht in Feindkategorien, sondern stellen eine differenzierte soziale Kommunikation mit dem Publikum her. Machen wir uns all dies klar, so folgt hieraus, dass es unsere Aufgabe ist, die grundsätzlich positive Anlage des Lampenfiebers im Hinblick auf die jeweiligen spezifischen Anforderungen des Auftritts auszudifferenzieren. Wir sprechen in diesem Sinne ganz grundsätzlich von einer Optimierung des Lampenfiebers.

Optimierung von Lampenfieber

Lampenfieber in seiner optimalen Ausprägung führt dazu, dass wir auf Bühne und Podium besonders konzentriert, brillant und ausdrucksstark sind. Stellen wir uns einmal vor, wir würden in der gleichen Verfassung, in der wir zu Hause im Sessel sitzen, einen Auftritt bestreiten, so wird sehr schnell deutlich, dass dies nicht angemessen wäre und wohl nicht zu einem erfolgreichen Auftritt führen würde. Im Zusammenhang mit Lampenfieber verwenden viele Künstler deshalb die Begriffe Spannung und Konzentration. Man könnte demnach auch sagen, dass es die Funktion des Lampenfiebers ist, uns in die richtige Spannung und Konzentration für einen Auftritt zu versetzen. Es ist also wichtig, dass jede auftretende Person in der jeweiligen Auftrittssituation den optimalen Grad an Lampenfieber erreicht. Der Zusammenhang zwischen der Leistung, d.h. wie gut unsere Darbietung ist, und dem Grad an Aufregung durch das Lampenfieber ist in Abbildung 5 dargestellt.

Der Kurvenverlauf zeigt, dass die Leistung bei niedriger Aufregung schlecht ist, während sie sich bei zunehmender Aufregung verbessert. Die beste Leistung erbringen wir bei einem mittleren Grad an Aufregung, bei noch stärkerer Aufregung nimmt die Leistung wieder ab (Steptoe, 1983). Dieser Zusammenhang wurde bereits 1908 von den Forschern Yerkes und Dodson beschrieben (Yerkes u. Dodson, 1908). Wo der optimale, mittlere Aufregungsgrad für den einzelnen Auftretenden liegt, lässt sich bei künstlerischen oder rhetorischen Vorträgen nur schwer an messbaren Körperfunktionen festmachen. Anders als im Sport, wo z.B. im Biathlon das optimal functioning level für die beste Treffsicherheit beim Schießen anhand der individuellen Herzfrequenz festgelegt werden kann, sind Auftritte bei Reden oder künstlerischen Darbietungen komplexer und in ihrer Leistung nicht an einem einzigen Zielparameter festzumachen. Der optimale Grad an Lampenfieber lässt sich hier eher als eine durch Auftrittserfahrungen erlernte Einstellung beschreiben. Einstellung meint hier im ursprünglichen Sinn des Wortes, die eigenen Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und das Verhalten in der bestmöglichen Weise auf den Auftritt hin auszurichten.

Abb 5 Zusammenhang zwischen Lampenfieber und Bühnenleistung Wie kann sich - фото 5

Abb. 5: Zusammenhang zwischen Lampenfieber und Bühnenleistung

Wie kann sich Lampenfieber äußern?

Die schönste Variante des Lampenfiebers ist sicher die der freudigen Erwartung des Auftritts, der maximalen persönlichen Präsenz auf der Bühne und der Freude und Erleichterung über das Gelungene nach dem Auftritt. Selbst diese Idealvariante des Lampenfiebers ist jedoch gekennzeichnet durch eine ihr innewohnende Spannung: zwischen der Lust am Abenteuer, das vor einem liegt, und der gleichzeitigen Angst davor, es einzugehen. Die Gefühle können in beide Richtungen ausschlagen. Wenn wir unter unserem Lampenfieber leiden, dann in der Regel deshalb, weil die Angstkomponente überhand nimmt, uns lähmt und hilflos macht und wir die Kontrolle über uns selbst verlieren. Dann fehlen die innere Freiheit und der Spaß am Risiko. Neben diesem charakteristischen Gefühlsspektrum des Lampenfiebers sei noch erwähnt, dass es auch Gefühle der Niedergeschlagenheit und der Überforderung gibt, die starke Ausmaße annehmen können.

Lampenfieber lässt sich also am besten auf einem Kontinuum zwischen positiver und negativer Ausprägung beschreiben. Hierdurch wird deutlich, dass es fließende Übergänge zwischen verschiedenen Ausprägungsformen gibt (Abb. 6). Zudem weist Lampenfieber von Person zu Person und auch bei ein und derselben Person je nach Situation, Darbietung etc. immer gewisse Schwankungen innerhalb eines bestimmten Erfahrungsspektrums auf.

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