Heide-Marie Lauterer - Mörderischer Galopp

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WIE ICH AUFS PFERD KAM
Neuer Freund, neuer Job, neues Pferd. Eigentlich könnte alles perfekt sein im Leben von Vera Roth. Wäre da nur nicht der neue Reitstall: Ein Paradies für Pferde, von reizenden Menschen bevölkert. Bis die Elitereiterin Marga vom Pferd stürzt und tot liegen bleibt. Unfall oder Mord?

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3 Auf dem Leierhof traute ich meinen Augen kaum Nines Stalltür war mit - фото 3

3

Auf dem Leierhof traute ich meinen Augen kaum. Nines Stalltür war mit einem leuchtend gelben Kranz aus Löwenzahn geschmückt, davor stand ein Sack mit frischen Karotten, in dem ein Fähnchen mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen“ steckte. Nine stand kauend vor einem riesigen Haufen duftenden Heus und lies es sich schmecken. Von mir nahm sie keine Notiz, auch dann nicht, als ich die Schiebetür öffnete und die Stute von oben bis unten musterte.

„Stockmaß einssiebzig?“

Ich sah mich um.

„ Hi!“

Vor mir stand Carmen in Reitstiefeln, engen Reithosen und einem kurzen T-Shirt, mit der Aufschrift „Leierhof“. Ihr blondes kurzgeschnittenes Haar und ihre schlanke, aber kräftige Figur wirkten knabenhaft, aber ihre Oberweite erinnerte mich an Marilyn Monroe in „Misfits“, wie sie hinter Clark Gable und den wilden Mustangs her war.

„Mit Ihrer Stute habe ich mich inzwischen bekannt gemacht – es scheint ihr bei uns zu gefallen.“

„Ein Meter achtundsechzig“, sagte ich erleichtert, „sie ist kein bisschen gewachsen.“

Carmen, der die innere Logik meiner nächtlichen Gedankengänge verborgen blieb, sah mich erstaunt an. Ich entschuldigte mich bei ihr, dass ich mich gestern nicht richtig vorgestellt hatte.

„Ich bin Vera Roth und das ist Nine-Days-Wonder , oder einfach Nine. Je nachdem.“

„Doch nicht etwa eine Nerwa-Tochter?“

„Genau.“

„Sie hatten bestimmt schon Erfolge mit ihr?“

Ich tätschelte Nine, die mir einen schrägen Blick zuwarf, den Hals und tat so, als ob ich sie nicht gehört hätte. Wahrscheinlich war es gar nicht so sehr ihre Frage, als das „Sie“. Warum duzte mich das Mädchen eigentlich nicht? Sah ich schon so alt aus, dass man mich siezen musste? Oder hatte ich mit meinem Uni-Job jetzt endgültig die Fronten gewechselt und gehörte zum Establishment? Ich siezte meine Chefin und ein paar ältere Respektspersonen, die ich an einer Hand abzählen konnte, aber auf dem Reitplatz gab es für mich kein „Oben“ und „Unten“. Uns verband doch alle die Liebe zu unseren Pferden, und das machte uns alle irgendwie gleich.

Aber wenn Carmen mich unbedingt siezen wollte, bitteschön – dann musste ich es auch tun.

„Und welches Pferd reiten Sie?“, fragte ich.

Carmens Stirn verdüsterte sich. Ihr Pflegepferd sei leider eingegangen. Woran wusste sie nicht, die Besitzerin habe mit ihr nicht darüber gesprochen. Sie, Carmen, sei eines Tages in den Stall gekommen und habe das Pferd nicht mehr vorgefunden.

„Das war schlimm“, sagte Carmen. „Aber jetzt kann ich eben wieder besser für die Schule lernen. Ich mache ja auch bald Abitur“, fügte sie hinzu und wollte offenbar noch mehr von sich erzählen, als wir unterbrochen wurden.

„Hallo, ich bin Liberty.“

„Ihr – ich meine dein – Name klingt amerikanisch, habe ich recht?“

Liberty lachte. „Oh, ja, ich komme aus Laramie, Wyoming. Myboy und ich sind schon seit zwei Jahren hier.“ Das Auffälligste an Liberty waren ihre stahlblauen Augen, die sie wie Pfeile auf mich richtete.

„Darf ich?“, fragte sie mit einem Blick auf Nine . Ohne meine Antwort abzuwarten, hielt sie der Stute eine Rübe hin.

Plötzlich wirkte Liberty irgendwie abgelenkt. Ihr breites Grinsen verschwand und um ihren Mund zeigte sich ein bitterer Zug, der ihr etwas Strenges gab. „Ja, ich komme“, murmelte sie, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand in Richtung Koppeln.

Carmen verdrehte die Augen und atmete tief durch. „Wahrscheinlich hat Myboy gerufen!“ sagte sie mit einem ironischen Lächeln. „Liberty ist Tierschützerin.“

Sie hielt unsere Stallgenossin für nicht ganz dicht, das merkte ich deutlich – aber warum? Eigentlich fand ich sie ganz sympathisch in ihrem karierten Hemd und ihrem roten Halstuch. Ihre blonden, von grauen Strähnen durchzogenen, kinnlangen Haare, die ihr in Ponyfransen in die Stirn fielen, gaben ihr etwas Verwegenes. Sie schien sich mit Pferden auszukennen und viel Zeit auf dem Hof zu verbringen, das zeigte mir ihr sonnengegerbtes Gesicht.

„Ja“, sagte Carmen, „sie geht über Leichen, wenn sie glaubt, dass ein Pferd schlecht behandelt wird. Und sie kann mit Tieren sprechen – wenigstens behauptet sie es.“

„Was es nicht alles gibt.“ Ich schaute zerstreut auf die Uhr. Gerson war natürlich schon mit dem Frühstück fertig. Wenn ich jetzt nicht anfinge, zu satteln, würde ich nicht einmal mehr rechtzeitig zum Mittagessen kommen. Und Gerson hatte bestimmt nicht daran gedacht, einzukaufen, also musste ich auf dem Weg nach Hause noch beim Supermarkt vorbeifahren.

Doch Carmen wich mir nicht von der Seite. Sie zeigte mir die Sattelkammer und erklärte mir die wichtigsten Gebäude. Vom Putzplatz aus schaute man auf die Wohnung des Pferdepflegers Iwan. Der Reitlehrer wohnte nicht auf dem Hof, sagte Carmen, er benutzte dort nur ein Zimmer, um in der Mittagspause zu vespern.

Das Mädchen hatte sich mindestens schon eine Stunde lang mit mir beschäftigt, obwohl sie doch betont hatte, dass sie viel für die Schule lernen müsse und kaum Zeit mehr für den Reitstall habe. Carmen schien meine Gedanken erraten zu haben, denn sie sagte plötzlich: „Okay – ich habe noch etwas zu tun – wenn Sie irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich ruhig an mich!“

Erleichtert nickte ich. Endlich konnte ich mich in Ruhe meinem Pferd widmen. Doch gerade als ich Nine den Sattel aufgelegt hatte, sah ich mich von drei Reiterinnen umringt. Jede schwenkte ein Sektglas und auch mir wurde eines in die Hand gedrückt.

„Willkommen auf dem Leierhof!“ Eine nach der anderen gab mir die Hand und nannte ihren Namen, den ich sofort wieder vergaß. Ich merkte mir nur, dass sie schon seit Ewigkeiten ihre Pferde auf dem Leierhof stehen hatten, auf dem Hof schienen sie den Ton anzugeben. Ich schätzte die drei auf Mitte vierzig, vielleicht sogar ein bisschen älter, ihre Reitwesten verdeckten vorteilhaft die ersten Fettpolster um Oberschenkel und Hüften. Plötzlich knallte ein Sektkorken – Nine zuckte zusammen, sprang zur Seite und zerrte so stark an ihrem Strick, dass er zerriss. Mit dem leeren Sektglas in der einen Hand und der anderen an Nines Halfter versuchte ich mein Pferd zu beruhigen.

„Geben Sie her“, herrschte mich eine der Damen an. „So wird das nichts.“ Sie warf sich in die Brust, als ob sie eine ganze Abteilung Reitschüler zu kommandieren hätte. Ich kam mir vor wie eine Schauspielerin in einem fremden Stück, dessen Sprache ich nicht verstand und dessen Regeln ich nicht kannte.

„Kommen Sie doch später zu uns, wir sitzen unter der Pergola und stoßen schon einmal auf Sie an!“

Die drei drehten sich um und im Vorbeigehen hörte ich, wie eine von ihnen sagte: „Unerzogenes Tier – der Zicke würde ich`s zeigen.“

Mir blieb keine Zeit darüber nachzudenken, auf welche Art und Weise ich dieses Kunststück hätte fertig bringen sollen. Meine Stute war immer noch völlig aus dem Häuschen. Sie blieb beim Aufsitzen nicht stehen und ich bekam den Fuß nur mit Mühe in den Steigbügel. Als ich schließlich im Sattel saß, drehte Nine einfach auf der Hinterhand um und tänzelte nervös auf den Pflastersteinen.

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